Patina und Eiserner Vorhang (ehem. CSSR) (Galerie)

  • Ich werd nach und nach ein paar bearbeiteter Bilder von meinen CSSR-Reisen einstellen. Den Anfang machen einige bereits woanders eingestellte, die ich ich nun hierher verschiebe. Sie passen eben nur hierher.
    Alles in allem handelt es sich um die vielleicht aufregendsten und ergreifendsten Reiseerlebnissen meines bisherigen Lebens.

    Oben Gegend westlich von Frain, entlang der Straße nach Schaffa (gesehen Richtung Frain, also Osten), ca 1985.
    Unten: An der Straße Zlabings-Neubistritz (ca 1985)

    Diese Bilder entstammen aus dem Winter 1989/90, als das Photographieren der bald abzureißenden Anlagen nicht mehr verboten war (Gegend um Ranzern/Piesling). Niemals hätte man das für möglich gehalten!

    Hier der Blick von einer Anhöhe bei Fratres auf das Städtchen Zlabings (um 1985).

    Soweit war alles bekannt. Wir machen nun weiter In Zlabings selbst, das damals natürlich nicht wie heute von Fratres so leicht zu erreichen war.
    Blick vom Unteren Platz zum Datschitzer Tor. Die heute sehr schön renovierte Gasse ist kaum wiederzuerkennen:

    Bahnhofsstraße- Blick vom Friedhof:

    Die Südseite vom Unteren Platz hat sich nicht drastisch geändert:

    Anders die Nordseite. Das renovierte gelbe Haus trägt schon eine "künstliche" dh fiktive Attika. Das Haus birgt wertvolle Interieurs (Zellengewölbe im "Maßhaus" und Sgraffiti)

    Der Obere Platz hat heute zwar mehr Farbe, aber hat sich, was seine rechts ansetzenden Prachtfassaden betrifft, nicht so sehr geändert. Viel interessanter ist der Blick in die Verbindungsstraße zum Unteren Platz mit seinen für nicht irgendwie erzzlabingischen Historismushäusern (darunter auch das Rathaus):

    Der Gaudi wegen zwei Bilder aus Fratres, wo einige alte Zlabinger (wohl noch) leben. Auch das Waldviertel hat(te) Patina...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    2 Mal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (6. Januar 2012 um 19:12)

  • Ansonsten werd ich das kleinweise fortführen. Da ich sehr viel aus der CSR bereist habe, besteht für die Erfüllung von Bilderwünschen eine gewisse Chance.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Diese Bilder sind in der Tat ergreifend. Besten Dank hierfür, auch wenn uns die ersten vier Bilder an schlimme Zeiten erinnern. Sie zu zeigen ist aber wichtig für das Verständnis der weiteren Eindrücke.

    Seit Jahren kennen wir Dich als Tschechien-Kenner. Mit diesen Bildern aber nimmst Du uns mit in eine Zeit, in der für Dich dieses Land offenbar noch neu war. Hinter dem Eisernen Vorhang hast Du Ortsbilder entdeckt, die, gemessen an unserem Modernisierungs- und Entpatinierungswahn, unberührt erscheinen.

    Diese Orte sind so völlig anders als Mülheim an der Ruhr, das sich uns in diesen Tagen als hochentwickelte Industriegroßstadt Nordrhein-Westfalens präsentiert.

  • Naja, der Vergleich ist nicht ganz fair. Das ist so, als wolle man Wolfram-Eschenbach mit Ostrava vergleichen... Aber ein eigenes Flair hatte es, das stimmt. Leider habe ich die DDR niemals als solche erlebt, ich war erst nach der Wende dort.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
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  • Dann müssen wir Zlabings doch mit Neustadt a.d. Waldnaab vergleichen. Nicht ganz so patinafrei wie Neustadt sind die nahegelegenen Kleinstädte Pressath und Grafenwöhr.

    Leider habe ich die DDR niemals als solche erlebt, ich war erst nach der Wende dort.


    Dito. Ich habe es hinterher bedauert, nicht früher dortgewesen zu sein. Meine ersten Eindrücke von "drüben" sind von dem Tag, an dem die Einheit Deutschlands bereits wieder 2 1/2 Jahre andauerte. Was ich damals in Thüringen gesehen habe, sollte von den Eindrücken, die ich später in Sachsen-Anhalt bekommen würde, noch weit übertroffen wrden. Insgesamt bin ich aber froh, den Osten Deutschlands noch relativ früh kennengelernt zu haben. Denn heute sieht vieles ganz anders aus.

    Ansonsten gerne weiter mit Bildern der CSSR!

  • Besten Dank für die Übermittlung melancholischer Stimmung. Nachdem ich schon als Kind oft an der Werra gestanden und gebannt auf die andere Seite geblickt hatte, war es 1990 soweit: Mit meinem Vater bin ich 3000 Kilometer durch den wilden Osten gereist, die DDR war demgemäß noch sehr präsent. Nie werde ich die mysteriösen Gerüche und Atmosphären vergessen - es ist ein erstaunliches Gefühl, frühmorgens bei Nebel in einer engen Kopfsteinpflastergasse Mühlhausens zu stehen, graue Fassaden, graue Mülltonnen - und über alldem der lieblich-derbe Duft von Braunkohle. Übernachtet haben wir in Jugendherbergen (bzw. "Jugentouristenhotels") sowie ab und an bei Privatfamilien, was den Realeindruck verstärkt haben dürfte. Auch die Gerüche in diesen Gebäuden waren so ganz anders als alles, was meine Nase bislang eingesogen hatte. Ebenso in Erinnerung bleiben mir die fürchterlich weichen Matratzen auf quietschend-durchhängendem "Lattenrost" (oder war es doch nur ein sehr flexibles Metallgitter?). Da ist man geradezu drin versunken und wachte morgens mit Rücken- und Nackenschmerzen auf. Man sieht, Fotos anschauen alleine reicht nicht. Diese ganzheitlichen Eindrücke möchte ich nicht missen!

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Danke für die Bilder und gerne jederzeit mehr davon. Vor-der-Wende-Bilder aus dem Osten finde ich faszinierend und sollten Einzug ins Lehrprogramm deutscher (und überhaupt europäischer) Schulen finden, um zu verhindern, dass unsere Kids mit Hammer-und-Sichel-Taschen durch die Gegend laufen. Ich selbst war in den 80ern zweimal in Ost-Berlin, 1986 in Prag, 1987 in Jena/Weimar und 1988 via Interrail in Budapest, am Balaton, in Rumänien (Schäßburg-Sigisoara, Bukarest, Constanta) und am Bahnhof von Sofia. Zu mehr hat es leider nicht gereicht, aber rückblickend war das alles schon unglaublich. Ich wollte schon immer mal meine alten Fotos digitalisieren. Leider habe ich damals mehr meine betrunkenen Kumpels als Stadtansichten photographiert.

    @ uc: Schreib ruhig genauer, wo Du Dich befindest. Zlabings? Wo ist das?

  • Zu Zlabings gibt s sogar eine ganze Galerie hier: Zlabings / Slavonice (Südmähren)
    deshalb nahm ich nicht an, dass seine Ortung Schwierigkeiten bereitet. Also: die Stadt liegt unmittelbar an unserer Grenze, etwas östlich vom Nordspitz. In der Galerie ist eigentlich alles drinnen (bis auf Interieurs), sodass man einen guten Vergleich zu damals hat. Die kulturelle Bedeutung der Stadt sollte nicht unterschätzt werden.

    Man muss aber auch sagen, dass die Altstädte der CSSR in aller Regel besser beinander waren als die in anderen Ostblockstaaten. Diese Diskussion hatten wir schon einmal. Mit Rumänien konnte man die CSSR nicht vergleichen, dieses Land war damals schon berüchtigt.

    youngwoerth: ja, diese Gerüche... Bis heute mag ich die böhm. Braunkohle. Man kriegt sie noch hin und wieder zu riechen. Sie erinnert an exotische Reisen und Abenteuer... Oder dieser chemische Geruch in den Hotels... diese komm. Hotelhallen und dieser klassische tschech. Dreispitz - eine Gabel, deren Zwischenräume nur ca die Hälfte des Üblichen ausmachen... ich hab mir beizeiten eine mitgehen lassen...
    Unübertroffen der katastrophale Zustand der WC-Anlagen - schon Kishon höhnte: daran geht die kommunistische Welt noch zugrunde!

    Aber das Mühlhäuser Kopfsteinpflaster im Morgennebel musste etwas ganz besonderes sein... as Flair deutschen Mittelalters gab es in der CSSR nicht.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich habe nicht alle Galerien im Kopf, die es hier gibt. Südmähren ist für mich auch nicht so ganz präzise. Nordspitz? Durch einen Blick in Google wurde ich schlauer: Ziemlich genau wischen Linz und Wien und dann nach oben hinter die Grenze.

  • Mangels besonderer Leserwünsche machen wir einfach weiter, wo wir aufgehört haben - in der Gegend um Zlabings. Es handelt sich um den schmalen Grenzstreifen, der im Kommunismus nur sehr erschwert zugänglich war. Ich selbst wurde mehrmals von der Grenzpolizei dieser Gegend verwiesen. Die folgenden Bilder stammen, wenn nicht anders angegeben, nach der Grenzöffnung, nämlich aus dem Frühjahr 1990.
    Zunächst ein Blick aus dem Jahr 1984 über den Eisernen Vorhang nach Fratting (bei Drosendorf). Kaum ein Ort war so nahe an der Grenze gelegen wie Fratting, nur in der geteilten Gmünder Gegend war es noch drastischer:

    Hier sieht man den Eisernen schemenhaft:

    Ungarschitz bei Fratting war, obschon teilweise direkt am Eisernen gelegen, noch zugänglich. Die Abzweigung nach Fratting war gesperrt. Das Bild stammte trotzdem von 1990, obwohl ich zu komm. Zeit durchgefahren bin. Aber dort stieg man nicht gern aus. DasSchloss diente ua als Frauengefängnis und Kaserne. Später ungenutzt und starker Verfall, wobei ein Torturm einstürzte.

    Piesling an der Thaya war für die normalen Menschen gesperrt:

    Hinter Piesling liegt das eingemeindete Neustift. Hier eine alte AK:

    Die herrliche Dorfstraße:

    Heute lebt dort eine skurrile Mischung aus Kleinhäuslern, Wochendbesitzern und Aussteigern.

    Tatsächlich, ein Campanile! Man erlebt so seine Überraschungen in diesem Grenzstreifen!

    Die Gruft der Collaltos, der Herren aus Ungarschitz.

    Der nächste große Ort wäre das schon gezeigte Zlabings, das als "städtische Denkmalreservation" von Norden her problemlos zugänglich war. Von Zlabings durfte man teilweise hart am Eisernen entlang nach Neubistritz fahren. Die nachfolgenden Bilder stammen sämtlich aus kommunistischer Zeit (ca 1985).
    Fährt man diese Route, so gelangt man nach Altstadt bei Zlabings, heute "unter Landstein", nach der mächtigen Ruine Landstein benannt. Einst hieß deren Besitzer Moor, weshalb man die Burg in der einstigen lokalen Tradition mit Schillers "Räuber" in Verbindung brachte.
    Im Markt selbst erweckt abermals ein Campanile unser Interesse:

    Vor Neubistritz erweckt die ehem. Klosterkirche von Kloster bei Neubistritz (so tatsächlich der Ortsname) unser Interesse. Herrlich an einem Teich gelegen, hat sie durch die Renovierung einiges an Ausstrahlung verloren. Mir ist klar, dass dieser Zustand weder wünschenswert noch konservierbar ist, aber dieser Blick war einzigartig:

    Das bereits böhmische Neubistritz selbst war so verkommen, dass sogar ich dort nicht aussteigen wollte. Dennoch gibt es irgendwo ein Bild aus komm. Zeit, ich muss es nur wo auftreiben.
    Wir schauen uns noch im Zlabinger Ländchen um.
    Schloss Böhmisch Rudoletz, bereits hart an der ehem. Sprachgrenze gelegen, erweckt bei den Tschechen Assoziationen zu Hluboká bei Budweis. Wie es heute aussieht, weiß ich nicht, damals war sein Zustand berüchtigt schlecht.

    Friedhof in der Gegend, vielleicht auch B. Rudoletz selbst, aber das weiß ich nicht mehr:

    Damit machen wir einmal fürs erste Schluss. Dies war wohl insgesamt etwas zuviel an Patina, aber diese Gegend hatte auch einiges durch Vertreibung und Grenzlage mitgemacht! So gesehen entspricht der hier gezeigte Zustand für mich in gewisser Weise so etwas der historischen Wahrheit, und die heutigen Renovierungen haben irgendwie etwas Unnatürliches. Diese Bilder werden wohl stets für mich das alte, "eigentliche" Tschechien sein.

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  • Zeno Im Osten nichts Neues, könnte man sagen.


    Noch ein Nachtrag zu jenem Grenzstreifen:

    Die Siedlung Loibingmühle am Kreuzungspunkt der Straßen nach Stallek, Ungarschitz und Freistein gelegen, fiel dem Eisernen Vorhang, der über ihren Standort verlief, zum Opfer. Heute sind die AKs von ihr sehr seltene Sammlerobjekte.
    Dieser Pfarrhof könnte überall sein:

    Soviel vom Zlabinger Ländchen bzw dem Gebiet zwischen Neubistritz und der Thaya, das bereits im Juni 1945 entvölkert war. Dieser sehr dünne deutsche Siedluongsstreifen war relativ leicht zu "säubern", weshalb das von allerlei Lumpengesindel sozusagen in Eigentinitiative erledigt wurde.

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  • Wir begeben uns ins Landesinnere, weit in die böhm,-mähr. Höhe hinein.
    Eine völlig (wohl zu Recht) unbekannte Stadt ist Počátky. Oder für die, welche "deutsche" Namen lieber mögen: Potschatek. Dieses Beispiel könnte man weit eher mit Neustadt an der Waldnaab vergleichen, bzw als Antithese dazu betrachten.
    Von der Substanz sicher eher unterlegen, gruppiert es seine wenigen Sehenswürdigkeiten recht malerisch um einen großen unregelmäßigen Stadtplatz. Hier soll nur der Zustand währen der CSSR-Zeit Gegendstand der Betrachtung sein, dh mehr oder weniger zufällig erhaltenes Bildmaterial von damals.


    Farben wie hier machten den alten Reiz aus, das wusste man damals schon zu schätzen:

    vgl den doch eher beschränken Reiz nach einer sicher nicht üblen Renovierung:
    http://de.wikipedia.org/w/index.php?ti…=20100523221125

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  • Lag nicht weit vom Eisernen entfernt: Schloss Staryně. Wer kann den deutschen Namen erraten?

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  • Gute Idee, aber so plump ist die Lösung wieder auch nicht (bzw vielleicht sogar noch plumper!)

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  • Eine exzellente Namensbildung. Zeugt echt für feines Gespür für diesen Landstrich, diese doppelte genetivische Konstruktion. Gibt es auch wirklich: vgl Zlabings, Tröbings. Hier dürfte allerdings kein PN vorliegen, das hat Markus schon richtig erkannt. Einen ON Starings oder Starrings gibt es mE nicht, Aber die Spur ist interessant.

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  • War nicht so schwer, oder? Ein Blick auf die Landkarte genügte, um festzustellen, was so um Sallapulka liegt.
    Aber keine Frage eine schöne Patinierung, die hier einzustellen zwar nicht ganz korrekt ist, aber dennoch irgendwie passt.

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