Görlitz - Einkaufszentrum Berliner Straße 39 - 43, Salomonstraße 9 - 18

  • Toll, die konstruktive Einflussnahme in Görlitz! Verdeutlicht mal wieder die desaströse Lage in Dresden.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Okay, Heinz Nettekoven ist das Gegenteil von sympathisch, keine Frage. Aber mal ganz ehrlich, wen man die Situation vor Ort kennt und auch mal live gesehen hat, muss ich schon ein gewisses Verständnis für die Stadt Görlitz äußern. Und auch wenn es aus Sicht der alten Bundesländer geradezu pervers ist, aber von dem bedrohten halben Dutzend Häuser stehen in Görlitz selbst in dieser Qualität mehrere tausend herum, und viele davon noch gar nicht saniert.

    Görlitz hatte vor dem Zweiten Weltkrieg, also als der Altbaubestand, der heute noch die Stadt prägt, nahezu vollständig vorhanden und vermutlich auch fast vollständig in Nutzung war, 95.000 Einwohner. 1989 waren es trotz der Schaffung riesiger Plattenbaugebiete (Königshufen!) nur noch 75.000, 2010 dann 55.000. Das würde bedeuten, dass, selbst wenn man mal den seit 1945 neu geschaffenen Wohnraum weglässt, nahezu jede zweite Wohneinheit eines vor 1945 geschaffenen Altbaus leer stehen müsste.

    Sicher ist das eine Milchmädchenrechnung mit vielen weiteren Unbekannten, doch wenn man sich die Stadt mal halbwegs vollständig angeguckt hat – und damit meine ich jetzt nicht nur die vielen schönen Fassaden, sondern auch die vielen dunklen Fenster am Abend in vollständig sanierten Straßenzügen der gründerzeitlichen Stadtteile – so wird ansatzweise klar, was diese Stadt für Probleme hat.

    Ein Einbezug der Fassaden sollte bei diesem Projekt natürlich mal das Mindeste sein, schon um keinen Präzedenzfall entstehen zu lassen. Bei allem weiteren kann ich nur sagen: was soll die Stadt in der Lage, in der sie ist, machen, als dem Investor geradezu in die Arme zu springen? Mit dem UNESCO-Welterbe-Titel hat das Ganze derweil meines Erachtens nichts zu tun, den hat Görlitz eigentlich schon seit der Wende verdient.

  • was soll die Stadt in der Lage, in der sie ist, machen, als dem Investor geradezu in die Arme zu springen?


    Das Vorhaben kritisch reflektieren und adäquate Schlüsse ziehen.

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  • Zitat von »Hephaistos«


    was soll die Stadt in der Lage, in der sie ist, machen, als dem Investor geradezu in die Arme zu springen?

    Das Vorhaben kritisch reflektieren und adäquate Schlüsse ziehen.

    Das klingt ja rhetorisch ganz toll. Nur was sind adäquate Schlüsse? Den Investor abschmettern und die Gebäude weiter vergammeln lassen? Scheinbar hat sich seit über 20 Jahren kein anderer Mensch gefunden, der mit denen irgendwas anfangen will. Und das, obwohl sie noch vergleichsweise zentral liegen (direkte Strecke Bahnhof zum Stadtzentrum).

    Hinzu kommt wohl, dass in den Altbauwohnungen nach heutigen gesetzten Lebens und Qualitätsstandards nur noch die Hälfte aber wenigstens nur 2/3 der Menschen in einem Haus wohnen wie vor 70 Jahren. War ja mitunter nicht unüblich mit 6 Mann in einem Raum zu hausen

    Also komm, bitte. Ich habe ja offen eingeräumt, dass meine Rechnung jetzt nicht gerade akademische Statistik ist, aber das ist ja wohl lächerlich. Görlitz war nicht Berlin, und wir sprechen hier auch vom frühen 20., nicht dem 15. Jahrhundert. Jeder, der schonmal vor Ort war, kennt die Probleme des extremen Leerstands in den Gründerzeitvierteln. Vom katastrophalen Verfall ganzer Straßenzüge in den weiter außen gelegenen Gebieten ganz zu schweigen.

  • Nur was sind adäquate Schlüsse? Den Investor abschmettern und die Gebäude weiter vergammeln lassen?


    Je nachdem. Die adäquaten Schlüsse ergeben sich aus der kritischen Reflektion. :wink:

    Besagte "Lösung" könnte durchaus die - für das Stadtbild - sinnigste sein, muss man eben abwägen. Aber es scheint sich ja ein akzeptabler Kompromiss anzubahnen, denn anders als in Dresden hat man dem Investor nicht unüberlegt das Willkommensschildchen hingehalten.

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  • Zitat von »youngwoerth«

    Das Vorhaben kritisch reflektieren und adäquate Schlüsse ziehen.

    Das klingt ja rhetorisch ganz toll. Nur was sind adäquate Schlüsse? Den Investor abschmettern und die Gebäude weiter vergammeln lassen? Scheinbar hat sich seit über 20 Jahren kein anderer Mensch gefunden, der mit denen irgendwas anfangen will. Und das, obwohl sie noch vergleichsweise zentral liegen (direkte Strecke Bahnhof zum Stadtzentrum).

    Was Youngwoerth damit meines Erachtens meint, ist sich einmal umzusehen, was dieser Nettekoven sonst für Projekte abliefert, wie sein Geschäftsmodell funktioniert, wie er auf Kritik reagiert, und in welcher Beliebigkeit, Dreistigkeit ( ich sage nur: gefakte Geschosshöhen mit getarntem Parkdeck an der Löbtau-Passage*) und mitunter Monströsität (Parkhaus Bautzner Straße*) seine Neubauten in den Stadtorganismus geknallt werden.


    Gerade WEIL die Gebäude so zentral an der Hauptachse Innenstadt-Bahnhof liegen, sollte man sich Experimente mit Billig-Investoren genau überlegen. Man muss sich mal vor Augen führen, was in Görlitz seit der Wende TROTZ der stark negativen Bevölkerungsentwicklung geleistet wurde. Auf diese Leistung kann man stolz sein und ist man ja auch, sonst würde man sich nicht für den Welterbetitel bewerben (das ist nämlich ganz nebenbei auch noch ein Grund neben dem Werbeeffekt)

    Desweiteren frage ich mich noch immer, warum man soviel neue Verkaufsfläche benötigt, wo doch immer wieder die fehlende Kaufkraft ins Feld geführt wird, wenn es darum geht, das ehemalige Hertie-Kaufhaus wieder zu beleben und zunehmende Leerstände in der Stadt und der Strassburg-Passage zu beklagen sind.

    Da ich nun mit dem Einwurf rechne, Nettekoven wölle ja die meisten Fassaden erhalten, möchte ich meine ängstliche Vorahnung kund tun, dass bei diesem Herren nicht doch (natürlich ganz aus Versehen ;)) die ein oder andere Fassade mehr abgerissen wird. Zusätzlich stelle ich mal die Frage, ob zu einem verantwortungsvollen Handeln in dieser Stadt nicht auch gehört, zumindest das zu erhalten, was wirklich zu retten ist (klar, für Nettekoven ist das alles nicht zu retten... denn behutsam und nachhaltig zu sanieren ist ja für den Moment teurer als Abriss und Billgneubau)

    Gruß DV

    * gewählte Beispiele aus Dresden

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

    Einmal editiert, zuletzt von DarkVision (8. März 2012 um 20:36)

  • Das Schlimme ist, dass Görlitz noch weiterer deutlicher Bevölkerungsrückgang bevorsteht. Bis auf ein paar Umlandkreise Berlins wächst im Osten lt. dieser sehr umfangreichen Studie (einfach auf der Startseite ein bisschen runterscrollen bis "Die demografische Lage der Nation" kommt) nämlich zukünftig nicht mehr viel, angeblich nicht mal mehr die Klassiker Dresden und [lexicon='Leipzig'][/lexicon] (was ich mir aber kaum vorstellen kann).

    Wie soll irgendjemand vor dem Hintergrund eines weiteren prognostizierten Bevölkerungssrückgangs bs 2025 um über 20% (Wert allerdings für den gesamten Landkreis Görlitz) selbstbewusst und ruhig auf seiten der Stadt verhandeln können? Görlitz braucht dringend eine verdammt gute Idee, wie es sein einmaliges Stadtbild erhalten kann, und das geht nur durch Einwohner! Ein Versuch ist ja wohl tatsächlich, sich als Ruhestandsparadies für betuchte (West)rentner zu inszenieren. Von mir aus gerne, wenn nur irgendwie die Wohnungen belegt bleiben.

    Man sollte derartige Studien und Rankings aus meiner Sicht natürlich nie für bare Münze nehmen, zumal wenn sie von einem privatwirtschaftlichen "Institut" publiziert werden, aber an den Grundaussagen der Studie kann meines Erachtens kaum gerüttelt werden.

    Seht Euch das echt mal an, ist quasi ein ganzes knapp 150seitiges und reich illustriertes Buch im PDF-Format, mit dem man, wenn man sich für so etwas interessiert, Stunden verbringen könnte. "Gewinner" sind natürlich die Ballungszentren des Südens und Hamburg sowie das nordwestliche Niedersachsen entlang der A1, "Verlierer" große Teile des Ostens, die alten Industrieregionen (Ruhrgebiet, Saarland), das südöstliche Niedersachsen und nördöstliche Hessen sowie das ehemalige bayerische Zonenrandgebiet.

    Edit: Hier noch der direkt zum PDF-Dokument führende Link (für die Faulen :tongue: :(Die demografische Lage der Nation - Berlin-Institut

    3 Mal editiert, zuletzt von Heinzer (10. März 2012 um 09:57)

  • DarkVision: Sehr schoen interpretiert und gesagt! :applaus: Da Du mit mehreren (leider) bereits ausgefuehrten Nettekoven/Florana Projekten persoenliche Erfahrungen gemacht hast kann man Deinem Urteil und Deinen daraus resultierenden Vorsichtsmahnungen vollen Glauben schenken. Du weisst, wovon Du sprichst! Moechten die Verantwortlichen in Goerlitz erkennen was auf sie zukommt bevor es zu spaet ist. :engel:

    Was ist es eigentlich, das Investoren an (in ihren Augen zu demolierende) Altbauten heranzieht wie Motten ans Licht um ihre Traumeinkaufszentren zu errichten? Ganz Deutschland, von Mainz bis Goerlitz, ist voll von solchen Szenen.

    Heinzer: Aeusserst ernuechternd! Trotzdem vielen Dank fuer den Link.

  • "Gewinner" sind natürlich die Ballungszentren des Südens


    Danke, aber auf diesen "Gewinn" würde ich gern verzichten. Seit Jahr und Tag müssen wir zuschauen, wie dank des massiven Zuzugs von überall her unsere Heimat immer mehr zugebaut und die Städte immer mehr verdichtet werden. Das ist ein unheimlicher Verlust an Lebensqualität. Einen Bevölkerungsrückgang würden wir uns sehnlichst herbeiwünschen, damit wir endlich mal wieder ein bisschen auf- und durchatmen können. Das Problem ist, wie so oft, eines der Verteilung. Es müsste eigentlich ausreichend Platz in Deutschland geben. Aber wegen der sehr ungleichen Verteilung leben wir dicht auf dicht, was die Aggressivität natürlich hochhält. Und woanders gähnende Leere.

  • Problem ist, dass solche Studien gerade für Sachsen bisher immer nach hinten losgegangen sind. Keines der prognostizierten Szenarien ist tatsächlich eingetreten. Die Bertelsmann-Stiftung bspw. brachte letztes Jahr Studien für Dresden und [lexicon='Leipzig'][/lexicon] raus die heute schon erscheinen als hätte man sie nach der Wende angefertigt.

  • Saxonia: Weiß nicht ganz, wie du "nach hinten losgegangen" meinst. Studien/Szenarien zu negativ für Sachsen und die reale Entwicklung oder zu positiv? Falls Du falsch zu negativ meintest, stimme ich Dir absolut zu.

    Es gibt anscheinend eine dem Deutschen innewohnende Lust an Katastrophenszenarien und in einer Vorgängerstudie desselben Instituts von 2006 wurde z.B. Berlin noch ein anhaltendes Siechtum mit andauernden Einwohnerverlusten vorhergesagt, das -wie wir wissen- so nicht eingetreten ist. Still und leise wird denn auch in der 2011er Version in Bezug auf Berlin von "Kehrtwende" und guten Wachstumsaussichten gesprochen.

    Ähnlich der Fall des Landkreises Göttingen: Schon damals für mich völlig unverständlich sollte die Bevölkerung bis 2020 um über 20% abnehmen, ich glaube sogar, es war der höchste für irgendeinen Landkreis in ganz D prognostizierte Wert. 2011 ist nur noch von -4% bis 2025 die Rede, ebenfalls natürlich unkommentiert. Das meinte ich auch mit "nie für bare Münze nehmen".

    Trotzdem führt kein Weg daran vorbei, dass es für viele Regionen in Ostdeutschland - aber längst nicht nur dort - duster aussieht, weil die "halbierte Generation" der Jahrgänge nach 1990 nun ins Familiengründungsalter gerät. Jedes Jahr verschwindet ein Jahrgang Frauen >45 Jahre aus der Statistik als mögliche Mütter, die "nachwachsenden" Jahrgänge sind aber nur halb so groß, d.h. um die Bevölkerung (ohne Zuwanderung) stabil zu halten, müssten diese Frauen im Durchschnitt 3-4 Kinder bekommen! Deswegen ist auch das Geseiere über die Unwirksamkeit des Elterngelds ("Geburten nehmen ja trotz kaum zu!") Blödsinn, da schon eine einigermaßene Stabilisierung der Geburtenzahlen als Erfolg zu werten ist -wieder vor dem Hintergrund, dass die Anzahl an Frauen zwischen 15 und 44 Jahren seit 1995 von 17,1 auf 15,6 Mio. (2008) abgenommen hat.

    Zurück zu Görlitz: es gibt also durchaus noch Hoffnung, dass eine statistische Überzeichnung der Lage vorliegt und das ganze sich möglicherweise wesentlich positiver entwickelt. Kein Weg führt aus meiner Sicht an einer engeren Verzahnung/Zusammenarbeit mit der "Schwesterstadt" Görlitz (Ost)/Zgorelec vorbei, da die extreme Randlage von Görlitz innerhalb Deutschlands sicherlich zu einem Teil der Probleme beiträgt.

  • "gelöscht"

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

    Einmal editiert, zuletzt von Valjean (11. März 2012 um 12:01)

  • Kein Weg führt aus meiner Sicht an einer engeren Verzahnung/Zusammenarbeit mit der "Schwesterstadt" Görlitz (Ost)/Zgorelec vorbei, da die extreme Randlage von Görlitz innerhalb Deutschlands sicherlich zu einem Teil der Probleme beiträgt.


    Wobei nicht nur eine engere Verzahnung mit der östlichen Schwesterstadt geboten ist, sondern allgemein eine weitere wirtschaftliche Vernetzung mit dem schlesisch-polnischen "Hinterland" wichtig und chancenreich ist.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Klar, Görlitz ist auch ein gutes Beispiel für eine durch die Grenzveränderungen nach dem 2. Weltkrieg ihres Hinterlandes beraubte Stadt, die Verzahnung sollte sich also auf mehr als "nur" die Schwesterstadt erstrecken, sondern auf diejenigen jenseits der Neiße liegenden Teile Schlesiens, deren Bestandteil Görlitz ja selbst ist/war.

    Die Frage ist eben, ob Görlitz die "kritische Masse" an Einwohnern und Wirtschaftskraft hat, um sich den sich positiv entwickelnden "Großen" wie [lexicon='Leipzig'][/lexicon] anschließen zu können, oder ob es das Schicksal vieler sächsischer/allgemein ostdeutscher Klein- und Mittelstädte wie Hoyerswerda oder Cottbus oder Frankfurt etc. mit einer doch nachhaltig unerfreulichen und Entwicklungschancen mindernden Entvölkerung ereilt. Görlitz steht aus meiner Sicht in dieser Sache genau auf der Kippe und ich wünsche mir, dass es die Kurve kriegen möge...

  • Ich frage mich dabei eigentlich immer wieder, warum Firmen ihre Standorte im teuren Westen haben und sich nicht billige, Ostdeutsche Grundstücke bzw Bausubstanz angeln. Vor allem Görlitz bietet eigentlich recht viel im Gegensatz zu den vielen westdeutschen Schlafstädten. Das günstige Polen ist ja nebenan, auch sind Städte europäischhen Ranges nicht weit wie Prag oder Dresden oder Berlin. Auch ist Infrastruktur vorhanden, die nur mal modernisiert werden müsste (da denke ich vor allem an die vielen Bahnstrecken, hervorragend für Güterverkehr, aber auch für Personen). Breslau Dresden war mal ne gelungene Achse. Ich sehe keinen Grund, warum dort kein Grossgewerbe sein sollte. Selbst in den hintersten Vorapltälern gibts grössere Gewerbetreibende. Warum nicht in Ostsachsen, wo dennoch viele ehemalige Fabrikgelände schlafen, kaufbar für nen Appel und n Ei? Aber die Jugend (vor allem die Mädels) ziehts ja da hin, wo es hipp ist, rauf nach Berlin oder nach München runter, wo man vlt viel verdienen kann, die Wohnung, wenn sie denn sinnvoll gelegen sein soll, aber dann wiederum das meiste Geld verschlingt. Total bescheuert. Wohl auch aus Shopping-Gründen. Nur wozu? Den ganzen Kram kann man sich mittlerweile per Post schicken lassen … Und eine Familie grossziehen in einer Stadt wie Görlitz macht mMn mehr Sinn, als seine Kinder nur auf dem Drogenspielplatz am Rand vom Problemghetto der Grossstadt im Ballungsraum abladen zu können. (Klischee)

  • Problem ist, dass solche Studien gerade für Sachsen bisher immer nach hinten losgegangen sind. Keines der prognostizierten Szenarien ist tatsächlich eingetreten. Die Bertelsmann-Stiftung bspw. brachte letztes Jahr Studien für Dresden und [lexicon='Leipzig'][/lexicon] raus die heute schon erscheinen als hätte man sie nach der Wende angefertigt.

    Wir reden hier über Görlitz und da ist das Problem längst da. Schlimmer noch, im Gegensatz zur Stadtflucht im Westen wo man bisher größtenteils nur Leerstand auf dem Land sieht (und das bereits ein paar Dutzend Kilometer von Ballungszentren wie [lexicon='Frankfurt am Main'][/lexicon] entfernt!), ist man in Görlitz mit teilweise völlig verfallenen Straßenzügen bereits in der nächsten Phase. Nach deinen Beiträgen hier könnte man meinen du willst es einfach verleugnen.

  • Also; gibt es neue Nachrichten?

    Was kommt und was kommt nicht?

    (Am Moment ist die Diskussion sehr abstrakt und allgemein.)