Berlin - einst und jetzt

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    selbstverständlich ungleich wertvolleren Vorgängerbauten


    :lachen:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zwei Ansichten von Gebäudeensembles Mauerstraße/Französische Straße, die man kaum noch wiedererkennen kann.

    Nordstern-Versicherung Mauerstraße 38/40 etwa 1902.

    Heute - am Gebäude fehlt rechts wohl kräftig etwas; zur Orientierung kann der runde Türbogen dienen.

    Genau gegenüber die eine Seite des enormen ehem. Deutsche Bank-Gebäudes im Jahr 1929.

    Heute dagegen - wenn man eine annähernd ähnliche Blickrichtung einnimmt.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Oh man, was für ein schrecklicher Anblick mal wieder. Habe mich schon länger gefragt, was mit diesen zwei riesen Blocks zw. Behren- und Jägerstr. passiert ist bzw. wie die mal aussahen. Das an der Behrenstr. dürfte auch mal Kuppeln an den Ecke gehabt haben, wenn man sie sich so anschaut. Aber es ist schon erstaunlich, in was für einem guten Zustand das Sockelgeschoss der Nordstern-Versicherung ist.

  • Immerhin stehen die beiden Gebäude, besonders das der Deutschen Bank, noch und könnten verhältnismäßig einfach wieder aufgerüstet werden, wenn es denn irgendwann mal erwünscht ist.

    Danke Palantir, solche Vergleiche sind immer spannend und erschütternd.

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • Die Schendelgasse im damals noch (1935) überwiegend jüdisch geprägten Scheunenviertel

    Keinerlei Ähnlichkeit weist die heutige Ansicht von der Alten Schönhauser Straße auf

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Dank fuer diese erfreuliche Bilderserie, MunichFrank! So habe ich "Berlin Mitte im Wandel" gern. Keins der vorgestellten Reko- oder Neubauprojekte, ob nun aufwendig oder nicht, missfaellt. Wenn der Wandel sich allgemein so vollzoege waere ich aeusserst zufrieden.

  • Jo, danke für den interssanten Link! Solche Vergleiche sind doch immer wieder besonders schön. :daumenoben:

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Die Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße - Ansicht der Nordostseite

    1915

    1993

    Heute

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Danke fuer diese Gegenueberstellung, Palantir! :D Die Tatsache, dass die Situation von 1993 einer besseren gewichen ist laesst einen ja hoffen. Moege das Beispiel Schule machen!

  • Ich bin sicher, Du irrst. Der Baublock ist in Richtung Westen verschoben worden, womit glücklicherweise die dämliche vorherige DDR-Bauflucht aufgegeben wurde. Der Altbau, den Du vermutlich meinst, steht im 3. Bild hinter dem Baum (das Dach zwinkert ein bissi durch).

  • Bestaetigung: Ich glaube auch nicht, dass da was hops gegangen ist. Siehe Palantirs Photo in einem anderen Berlin-Strang:


    Dies Photo zeigt, wie lang die Ecke von dem abgerissenen haesslichen Dingsbums das viel zu viel Platz einnahm war! Oder ist das schon der naechste im Dachelement ganz aehnlich erscheinende Gruenderzeitbau?

  • Der gezeigte Neubau Unter den Linden/Friedrichstr. ist mir bei meinem letztlichen Berlin-Besuch sehr positiv aufgefallen (was bei Neubauten ziemlich selten ist):
    -Teilung des großen Blocks in "Einzelbauten"
    -Fassadenmaterial (echter Naturstein) mit ordentlichen Fugenteilungen, die mit farbigem Mörtel komplett ausgefüllt sind (nix offene Fugen)
    -Formulierung der Eingänge (besonders am rechten Gebäude)
    -Insgesamt ordentliche Details, die auch in der Nahbetrachtung nicht billig aussehen.

    In einem Buch über Berlin habe ich einen Entwurf für das gleiche Grundstück aus den 90ern gesehen, der nicht realisiert wurde, und ich muss sagen, dass das jetzt gebaute Gebäude noch einiges besser ist.

  • Ich finde den Neubau selbst besser als die Situation auf dem Bild von 1915. Ok, die Staffelgeschosse sind natuerlich so eine Abart, die man wohl leider nicht mehr ausgemerzt bekommt, aber die klassische, klar strukturierte und abwechslungsreiche Fassadengestaltung und die gleiche Traufhoehe sagt mir an dieser represaentativen Ecke eher zu, als der Vorkriegskuddelmuddel. Bei meiner letzten Heimatstippvisite im Dezember 2008 ist mir das Gebaeude auch sehr positiv aufgefallen bzgl. Verarbeitung und Materialauswahl. Enttaeuscht bin ich allerdings, dass in der Mittelstrasse an dem oestlichsten Gebaeude immer noch gewerkt wird. Hoffe, dass ich da dieses Jahr an Weihnachten endlich mal Resultate sehe.

  • Friedrichstraße ab Kreuzung Französische Straße gen Norden mit 98 Jahren zeitlichen Abstands

    Anno 1912

    Quelle: berlin.de
    Heute

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    (Immanuel Kant)

  • Das Westin Grand Hotel ist meiner Meinung nach neben dem Hotel Adlon der schönste klassische Bau der Nachkriegszeit in Berlin, der sogar den Verlust der Kaisergalerie einigermassen verschmerzen lässt. Leider wurde der Wiederaufbau nicht in diesem Stil fortgeführt. Vielleicht ergibt sich das noch, wenn die schnell errichteten, einfallslosen Gebäude der 90er erst einmal in die Jahre gekommen sind und ersetzt werden.

    In dubio pro reko

  • Die Bülowstraße in Berlin-Schöneberg, im Bereich des Bahnhofs der U-Bahnlinie 2.

    1897:

    1902:

    Bildquelle: Wikipedia

    1944:

    2009:

    Bildquelle: Wikipedia, Benutzer Martin Winz

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    (Immanuel Kant)