Köln - Innenstadt

  • Zitat von "Booni"


    ... vielleicht sollten wir wirklich an der Idee einer Opernreko festhalten, es gäbe zumindest hinter der Oper ein schönes Ensemble...

    ... abgesehen davon war das Kölner Opernhaus wohl eins der schönsten überhaupt in Deutschland.


    ...sorry, aberKöln ist für mich eine der hässlichsten und"kältesten" Großstadt Deutschlands!

    Der Tiefpunkt der Baukultur wurde in den 60er und 70er Jahren des 20sten Jahrhunderts erreicht...

  • Ich glaub auch, in Köln gibts nicht mehr viel zu retten... :P

    Immer wenn ich mal da bin, will ich auch schnell wieder weg. Hätte Köln nicht diesen fantastischen Dom...tja, dann wäre es auch für mich das hässlichste und unattraktivste was es an großen deutschen Städten überhaupt gibt. Außer vielleicht Chemnitz? Das hat ja auch nen grausigen Ruf.

  • Die Kölner Innenstadt ist wirklich nicht so toll, aber wenigstens ist sie lebendig. Und es gibt noch die kleine "Altstadt" am Rhein, die ziemlich gemütlich ist + einige Gründerzeitviertel. Für mich sind Magdeburg und Pforzheim weit schlimmer.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Ich weiß nicht, ich finde gerade die schlimmsten Städte sollten am meisten Zuwendung erfahren. Und Köln hat durchaus seine schönen Ecken... nur muss man entweder dort leben oder sich tiefgründiger mit der Stadt beschäftigen um sie zu entdecken.

    In Köln kann man vor allem mit relativ wenig Aufwand viel erreichen... z.B. einer Rekonstruktion der Grünanlage Ebertplatz, ehemals Deutscher Platz, oder indem man einige von hunderten von Gründerzeitfassaden freilegt, die in der Nachkriegszeit "modernisiert" wurden.
    Köln war vor dem Krieg eine der schönsten deutschen Städte, daher sollte man m.E. durchaus versuchen, am Status Quo was zu ändern.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Ich bin kein grosse Köln-fan, aber Köln hat Dom mit grossem D. Manche Städte haben sogar nicht das......und Kölner Dom ist einfach einzigartig.........

  • Als Düsseldorfer muß ich Kölle aber auch einmal verteidigen, Köln ist eine der interessantesten Städte Deutschlands. Es ist wurderbar lebendig und sympatisch, es hat den Dom, das alte Rathaus, die Altstadt am Rhein, die 12 romanischen Kirchen (!). Die Colonia hat sehr viel zu bieten und wenn man wie ich so nah daran wohnt, hat man auch Gelegenheit vieles zu entdecken. Ich kenne sehr wohl auch die Kehrseite der Medaille!

    Für weniger Ideologie!

  • Zitat

    Als Düsseldorfer muß ich Kölle aber auch einmal verteidigen


    Na das nenn ich ja mal Feindesliebe! :zwinkern:

    Ich persönlich finde Köln sogar noch interessanter als Düsseldorf (sorry) Hängt auch ein bisschen damit zusammen, dass ich die Kölner etwas sympathischer finde.

    @die meisten hier
    Ja hier sieht man mal wieder, wie das ist. Wenn man eine Stadt näher kennen lernt, d.h. v.A. mit den dortigen Leuten zu tun hat, tritt die Objektivität etwas zurück, und die Sympathie zu einer Stadt wird teilweise von anderen Faktoren bestimmt. Ich finde es ein wenig zu oberflächlich zu sagen: "einfach nur grottenhässlich, wie kann man nur dort wohnen". Es ist stellenweise lebenswerter in einer Stadt wie Köln, als in einer von der Bausubstanz her schönen, aber dafür nach 18 Uhr toten Stadt!

  • @ Treverer
    Dass aber auch Chemnitz immer so schlecht gemacht wird...
    Lass dir mal von einem Chemnitzer sagen, dass wir mit dem Kaßberg eines der größten geschlossenen Jugendstilviertel Europas besitzen.
    So gut wie durchsaniert!
    Auch sollte man das Schlossbergviertel mit mittelalterlichen Fachwerkhäusern, gotischer Klosterkirche und Benediktinerabtei, Gründerzeit und viel Grün nicht vergessen.
    Dann noch die Außenbezirke, wie Rabenstein: Auch viel Fachwerk, Burg und Rokokoschloss...

    Ich stimme dir zu, dass das Zentrum nahezu völlig zerstört wurde und nicht allzu viel bietet.
    Allerdings muss ich sagen, dass auch hier seit der Wende viel geschehen ist und man im Vergleich zu einigen westdeutschen 70er-Jahre-Zentren eine gewisse Aufenthaltsqualität wieder herstellen konnte.
    Ärgerlich natürlich auch in Chemnitz die Flächenabrisse im Rahmen des "Stadtumbaus" Ost. Einige Viertel, wie Kaßberg und Schlossbergviertel profitieren, andere wie der Sonnberg - auch geschlossene Gründerzeitbebauung - werden planmäßig vernichtet.
    Alles in allem aber durchaus eine Stadt in der es sich leben lässt. Nicht zuletzt wegen des breiten Kulturangebotes.

  • Zitat von "spacecowboy"

    Der Schönheitsgrad einer Stadt ist allgemein nur 1 Aspekt von vielen, ob man gern in dieser lebt oder nicht.

    Für mich ist es der HAUPTASPEKT!!!!!

    Der Tiefpunkt der Baukultur wurde in den 60er und 70er Jahren des 20sten Jahrhunderts erreicht...

  • So wichtig scheint den Kölnern das Aussehen ihrer Stadt in der Tat nicht zu sein, sonst hätte die Stadt wohl kaum 960.000 Einwohner. Es ist die Frage, ob sie es erdulden weil sie müssen oder es erleiden, weil sie nichts anderes kennen. Als Kölner fährt man ja schliesslich nicht in ansehnlichere Städte wie Aachen oder Bonn.

  • Also ich könnte mir durchaus vorstellen später in Köln zu wohnen... ist eigentlich mein Favorit wenn ich in NRW bleibe.
    Für Touristen mag die Stadt vielleicht häßlich sein aber zum Leben gerade für junge Menschen optimal. Das Nachtleben ist super, die Einkaufsmöglichkeiten auch und ich kenne kaum Städte die ähnlich prachtvolle Gründerzeitwohnungen in einer solchen Anzahl besitzen (vielleicht Berlin, Hamburg, Wiesbaden, Frankfurt und [lexicon='Leipzig'][/lexicon]...).

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Seh ich da richtig? Wird da ein Altbau sowas von seltsam aufgestockt? Fand das Projekt sonst immer ganz gut, zumal in Köln sonst nur drittklasige Architektur entstehen, von Rekos mal ganz zu schweigen.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Hier der Kommentar der Baunetz-Redaktion :boese:

    Zitat

    Kommentar der Redaktion:

    Erklärtermaßen zielt Kollhoff auf eine traditionsbewusste und finanziell großzügige Klientel, um seine immer verstaubtere Formensprache umsetzen zu können.
    Allzu deutlich hat Kollhoff auch diesmal mit seinem historisierenden Entwurf auf eine konservative Kundschaft geschielt und sich von einer modernen, zeitgemäßen Architektursprache entfernt. „Repräsentativ“ scheint das Leitmotiv für diesen Entwurf gewesen zu sein, dem man weder postmodernen Esprit, noch Rekonstruktionsbestrebungen nachsagen kann. Oft versucht sich Kollhoff in die Tradtion Schinkels und Mies' zu stellen, doch täuscht das nicht über seine Rückschrittlichkeit hinweg.

    Die Herren hätten sich wahrscheinlich eine Glaskiste gewünscht...

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Die Details der Fassaden sind ein bisschen einförmig aber immerhin gibt es ein Fassadenrelief und Belebung durch Gauben, Mansarden- und Walmdächer. Die Bogenfenster am Eckhaus sind sicher der originellste Akzent. Solche Projekte können zur städtebaulichen Aufwertung ihrer Umgebung beitragen.

  • Zitat von "Däne"

    Hier der Kommentar der Baunetz-Redaktion :boese:

    "Baunetz-Redaktion" hat rückschrittliche Ansichten, denn so wie die dachten auch unkreative "Nachkriegsarchitekten", welchen wir die vielen hässlichen Innenstädte der Wiederaufbauphase zu verdanken haben!!!!

    Der Tiefpunkt der Baukultur wurde in den 60er und 70er Jahren des 20sten Jahrhunderts erreicht...

  • Ich hab mir dieses Dominium mal angeguckt und bin da nicht mehr begeistert von.
    Es werden dafür min. 2 Häuser aus den 20ern und/oder der Gründerzeit komplett weichen und der eine Altbau verkommt zur Parodie indem er als Sockel für ein Hochhaus genutzt wird.
    Sorry... das finde ich total daneben.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)