Nur zur Aufklärung. In Köln gibt es seit 1956, Ausnahme 1961-64, eine linke Mehrheit (entweder aus SPD allein, Sozialliberal oder heute Rot-Grün) im Stadtrat. Auch nach NRW-Gemeindeordnung entscheidet der Stadtrat über die Wiederaufbaupläne und die städtebaulichen Leitkonzepte. Ein OB kann zwar Vorschläge machen, auch zum Abriss von historischen Bauten, aber letztendlich entscheidet das städtische Parlamnet darüber. Darüber hinaus hat die Initiative für den Abriss der alten Oper OB Theo Burauen, SPD, unternommen. Die Handschrift des Kölner Wiederaufbaus trägt also eindeutig eine linke, typisch modernistisch und antihistorische Prägung.
Ich hätte mir auch sehr gewünscht, dass in Köln eine andere Politik nach dem Krieg betrieben worden wäre. Hätte hier ein so weitgehender denmalpflegerischer Wiederaufbau wie etwa in Bayern und seinen Städten stattgefunden, würde das Image von NRW heute bekanntermaßen ein anderes sein.