Finde ich erträglich, sogar recht gefällig. Kein brutaler modernistischer Bruch mit der Bestandsumgebung. Und es musste dafür ja auch kein wertvoller Altbau dran glauben.
Stuttgart
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Hier der Vorgängerbau links im Bild (konnte nix besseres finden): http://www.panoramio.com/photo/87143897…r=kh.google.com
Der Entwurf für den Neubau gefällt mir sehr gut, auch wenn man anhand des unscharfen Fotos nicht all zu viel sagen kann... Erinnert mich an 50er-Jahre-Architektur. Jedenfalls eine deutliche Verbesserung.
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Zitat
Dabei musste ausdrücklich das überwiegend historische Umfeld mit seinen zahlreichen Kulturdenkmalen besonders beachtet werden. Das sanierungsbedürftige Bestandsgebäude selbst verfügt über keine nennenswerten architektonischen oder stadtbildnerischen Eigenschaften und soll in geschlossener Bauweise - das heißt ohne Seitenabstand - ersetzt werden.
Der Siegerentwurf ist aus meiner Sicht belanglos. Aus 'stadtbildnerischen' Gründen hätte hier als Mindestmaß eine erkennbare Lochfassade und kein Raster in Betracht gezogen werden dürfen, das weder Fisch noch Fleisch ist.ZitatEntwürfe besichtigen
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können alle Entwürfe ab dem 17. bis zum 30. Juni im Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Eberhardstraße 10, erstes Obergeschoss, werktags von 9 bis 18 Uhr besichtigen.
Bevor ich mir jedoch ein abschließendes Urteil erlaube, möchte ich die alternativen Entwürfe sehen.Quelle: http://www.stuttgart.de/item/show/273273/1/9/568388?
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Sage noch einer, der Stuttgarter Denkmalschutz sei untätig - gut, beim Abriß schöner historischer Gebäude ist er es natürlich meist schon. Aber für die Perlen der Nachkriegsmoderne setzt er sich dafür um so entschiedener ein:
Denkmalschutz kämpft um Bürgerhospital
Ein Gruselgebäude mit Außenkacheln, seiner ganzen "Schönheit" hier zu bewundern: http://binged.it/1IlOZMC (der Betonblock mit dem seltsamen blauen Quadrat auf dem Dach (siehe auch Wikipedia).
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Das Wohnhaus von Eugen Bolz in Stuttgart soll abgerissen werden. Eine Schande für die Stadt, wenn das passiert.
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.leitart…a1bb6bf849.html
Zur Person Eugen Bolz:
http://www.eugen-bolz-stiftung.de/eugen-bolz/eugen-bolz/index.html -
Ein paar Impressionen aus dem gestrigen Stuttgart. Bilder von mir:
Im Innenstadtbereich gibt es noch Vorkriegsreste. Straßennamen erspare ich hier weitgehend. Ein einheimischer Stuttgarter kann vermutlich erläutern:
(Calwer Straße)Eigentlich und direkt gegenüber liegend aber sieht die Stuttgarter Innenstadt in weiten Strecken so aus:
Gelangt man aus dem Innenstadtring heraus, wird es gründerzeitlicher:
(Löschwasserteich)Immer wieder versteckt alte Kunst am Bau:
Und als Abschluss noch die "Stuttgartia" am Rathaus...
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Stuttgart sieht aber auch im Zentrum immer noch deutlich besser aus als etwa Duisburg oder Rotterdam.
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Vor allem ist dieser württembergische Baustil so unfassbar heimelig und gemütlich, weswegen mir es bis heute ein Rätsel ist, warum in Stuttgart so häßlich gebaut wird.
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Löschwasserteich
Meine erste Reaktion war: aber das ist doch kein Löschwassterteich, das ist doch der Feuersee! Bis ich dann dahintergekommen bin, dass beide Wörter wohl denselben Sachverhalt, denselben Gebrauch dieses Weihers beschreiben. Bis dato war für mich "Feuersee" einfach nur ein Name, bei dem man nicht auf die Idee kommt, seine Herkunft oder gar seine Bedeutung erklären zu wollen. Aber manchmal ist die Welt einfacher als man denkt. -
Die nationale und internationale Architektenschaft kriegt sich vor lauter Lobhudeleien auf das Sichtbetongebäude im Stuttgarter Herdweg nicht mehr ein und überschüttet es mit zahlreichen Preisen.
ZitatOb Red Dot, German Design oder Iconic Award - das Stuttgarter Bürogebäude im Herdweg 19 hat sie. Aktuell wurde die Zentrale des Architektur- und Designbüros Blocher Blocher Partners noch mit zwei weiteren Preisen dekoriert. Im Rahmen der internationalen WAN Sustainability Awards wurde das Bürogebäude unter die sechs besten nachhaltigen Gebäude der Welt gewählt. Für Jury-Mitglied Jim Huffman setzt das Headquarter "einen neuen Maßstab für Büroarchitektur".
http://www.immobilien-zeitung.de/133786/preisge…etonarchitektur
http://partners.blocherblocher.com/de/projekt/bue…-stuttgart.html
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Preisgekrönt wurde seinerzeit auch das Betonmonstrum Kleiner Schlossplatz. Er ist längst wieder Geschichte. Darum darf man solche Selbstbeweihräucherung der Architektenschaft auch nicht allzu ernst nehmen. Sollen sie sich doch von mir aus gegenseitig die Preise zuschieben, wenn der Bürger ihre Werke schon nicht honoriert. Früher war der Beruf Architekt ein Ehrentitel, heute hat sich der Begriff zum Schimpfwort gewandelt. Auf die Einsicht, wie es dazu kommen konnte, warten wir wohl vergeblich.
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Nichtssagender Betonklotz.
Die großen Sichtbetonflächen bergen aber immerhin die Chance, dass man später eine Ziegelwand vormauert und beispielsweise großflächige Jugendstilornamentik in diese einarbeitet.
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Entwurf vom Architekten B. Albers für die Stiftstraße 3. Wenn das so kommt, wäre das wunderbar.
Istzustand
Zukünftig
Quelle: Architekt: B. ALBERS
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Das muss einfach umgesetzt werden. Bitte bitte bitte!
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Klar! Wobei ich sagen muss, daß mir der 50er Jahre Bau eigentlich ganz gut gefällt: schöne Fensterrahmen aus Stein, das elegante Dach..
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Schade, dass es immer die wenigen gefälligen 50er Jahre Bauten sind, die geopfert werden. Ansonsten ein gutes Neubauprojekt.
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2015 war schon ein komisches Jahr. Das Jahr in dem bei Stadtbild Deutschland schon belanglosen Kisten der Nachkriegszeit nachgetrauert wurde. Ich hoffe dass wir 2016 wieder klar sehen.
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Nachgetrauert wird solchen Gebäuden, weil sie in gewissem Maße einen ästhetischen Anpruch besitzen, der heute bei den meisten Projekten oftmals einfach fehlt. Doch bei diesem Projekt bin ich positiv überrascht, dass es solche Pläne gibt - bitte umsetzen!
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Komisch, ich erkenne bei dem Nachkriegsbau irgendwie keinen "ästhetischen Anspruch". Ist eine Kiste mit Flachdach im typisch bieder-asketischen Look des Wiederaufbaus. Vergleichbares gibt es en masse in Deutschland. Wo schimmert hier auch nur der geringste baukünstlerische Wert durch? War ein solcher bei derartiger Behelfsarchitektur nach '45 überhaupt je beabsichtigt? Kann mir das jemand verraten?
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Richtig. Gerade derartige Bauten sind es, die einem das wiederaufgebaute D so sehr verdrießen. mann kann gar nicht genug davon abreißen. Dass der neue Entwurf eine absolute Verbesserung darstellt, steht völlig außer Zweifel. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der so überdimensionierte Bogen originell oder unproportioniert wirkt. Aber das ändert nichts, dass diesem Entwurf unbedingt und konkurrenzlos gegenüber dem Jetzt der Vorzug zu geben ist.
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