Betonflorenz - Warum reden wir so viel über Dresden?

  • Ich muss schon etwas Provokantes schreiben, und dass ist um Dresden.......ich finde die Werbung von Dresden eine Lüge....Elbflorenz....die einzige ähnlichkeit zum Florenz ist Cannalettos Bilder und ein Paar Kunstsamlungen....vielleicht einmal war es gross und schön aber dieser Zeiten ist weit weit weit weit wiet weg...

    Wir haben jetzt Betonflorenz--


    Ich war zwei mal im Dresden und es ist Hoffnungslos....ein paar Schöne Willen und ein paar einzelne Gebäuden....ander ist es hässlich, langweilig und identitetslos....die grosse Diskussion geht um die Wiederaufbau von die Altstadt...was für wiederaufbau.....man baut Neumarkt auf..eine kleine teilchen....(es wird ja sogar nicht wirklich wiederaufgebaut).....die meiste bleibt Trostlos und wahrscheinlich wird es so für immer bleiben....Nach diese provokantes Text wird ich zwei dingen ergänzen.........

    1 Wiederaufbau eine Marktplatz ist schön, aber wenn es keine Wiederaufbau irgendwo anders gibt bleibt die Wiederaufbau wie eine komische Insel in eine andres Kafkaähnliche Stadt - ist die grosse Diskussion über das Stadt wirklich so rechtgefertigt?

    2 Die Diskussion ist immer nur auf Neumarkt beschränkt - die Altmarkt, Neustädtler markt und Hauptstrasse bleibt aus from die Disskussion..wäre es nicht besser die grosse ganz wiederaufzubauen und da drin ein Paar moderne Häuser haben als nur eine Marktplatz mit weniger moderne Häuser....jetzt wird alles ein bisschen Postmodern....Wenn man wirklich ernst über eine Wiederaufbau Dresden spricht, mussen man auch über genau Altmarkt, Neustädtler Markt und Hauptstrasse reden.....

  • NO eins, der Ausdruck Elbflorenz stammt noch aus Zeiten vor dem Krieg!
    NO zwei, Dresden hat eine ausgezeichnete Kunstsammlung ide selbst in Deutschland ihres Gleichen sucht und dass ist der Link zu Florenz (uffizien ;) in Florenz gibt es nämich auch eine anhäufung von vielen Kunstschätzen) deswegen der Link zu Florenz
    No drei, es heisst ja auch Elbflorenz sprich das Florenz an der Elbe, nenn mir doch einfach eine Stadt an der Elbe die so viele Kunstschätze und so viele Bauten der Renaiccanse und des Barock aufweisen kann, wie Dresden!

  • Warum wurde Dresden "Florenz an der Elbe genannt"? Ihr beschränkt die Stadt immer nur auf ihre Schönheit:

    1. Die Kuppel eines Kirchenbaus bestimmt die Front vom Fluss aus und herrscht über die Stadt (Florentiner Dom, Frauenkirche).

    2. Beide Städte liegen an einem Fluss.

    3. Beide Städte suchten zu bestimmten geschichtlichen Epochen, Renaissance (Florenz) und Barock (Dresden) ihresgleichen.

    4. Aus diesem Grunde konnten sie enorm bedeutende Kunstsammlungen anhäufen.

    5. Beide Städte sind bekannt für die Landschaft, in der sie eingebettet sind.

    6. Beide Städte sind/waren schön.

  • Darüber hinaus kenne ich kaum eine Großstadt in Deutschland, die einen derart starken architektonischen Chrakter in Form eines einzelnen Ensembles aufweisen kann, wie Dresden. Außerdem betrachte ich den jetzigen Zustand Dresdens als nur vorübergehend, auch wenn es womöglich noch ein Jahrhundert dauern wird bis Dresden die urbane Dichte bspw. Münchens erreicht. Dresden ist keineswegs eine aussichtslose Stadt, sie ist vielmehr ein eindrucksvolles Beispiel für die Konstruktion einer Utopie, die momentan vielerorts dekonstruiert wird.

    Dennoch kommt es wirklich darauf an, wie man sich in Dresden bewegt und es gibt total schöne Viertel (!), die sich beinahe ausnahmslos auf der Neustädter Seite der Stadt befinden und eigentlich, geschichtlich betrachtet mit dem "Florence of the North" nicht viel zu tun haben. Es ist der Mythos, von dem die Stadt lebt und leben wird, für immer. Weil nichts schöner ist, als der Blick zurück in eine scheinbar perfekte Welt in schwarz-weiß.

  • Ich finde Dresden hat ein paar wirklich schöne Museums (Alte- und Neue Meister, Grüne Gewölbe) aber ich die alle gesehen......was soll man dann in Dresden dann machen und sehen.....

    - die schöne Altstadt?
    - die Lebendige Stadtflair?
    - die Reichhaltige und Gemütliche Stimmung die Einkaufstrassen?

    Dresden hat heute nichts zu tun mit Florenze.....Ich bin nicht überzeugt mit ähnlichkeiten.....Florenz ist vielleicht eine die schönste Städte und Regione die Welt.....Dresden ist wie Christian sagt...es bleibt nur als ein schwarz und weise Traum von eine anderte Jahrhunderte..

    Meine Fragen mit diese Thread ist ganz einfach:

    Warum reden man immer so viel über Dresden?

    Ist die Rekonstruktion da wirklich so gross?

    Kann es sein dass Dresden ist wirklich von Deutschen selber überschätz?

  • Das ist eben ein Image, wie "Venedig des Nordens", "Paris des Ostens" oder was es sonst noch so gibt, an das man zukünftig wieder anschließen will, die einen mit Rekos, die anderen mit Glaskästen...

    Berlin nennt/nannte man ja auch Mal Spreeathen. Einerseits wegen der Alten Nationalgallerie, die an die Akropolis erinnert und dann eben auch noch wegen der seiner geistenswissenschaftl. Institutionen, wie Uni, Akademien und Museen....So ist es auch beim Elbflorenz: Nicht nur die Bauten spiel(t)en eine Rolle, sonder auch die Bedeutung Dresdens in Sachen Kunst, Kultur u.ä..

    Allerdings kann ich keine sonderlichen Ähnlichkeiten zw. der Dresdener und der florentinischen Silhouette erkennen...

    http://www.webfocus.at/martinek/florenz.jpg

  • der name elbflorenz setzt sich aus elb, wie elbe, und florenz zusammen.

    du willst sicher darauf hinaus, dass dresden nicht viel mit florenz zu tun hat. aber warum ersetzt du dann das wort elb durch beton.

    wärest du konsequent gewesen hättest du in deiner interessanten frage :gehtsnoch: ELBBETON verwenden müssen.

    warum wollen nun soviele über ELBBETON reden :?:

    weil es hier, kurz gesagt, darum geht die zukunft einer stadt zu gestalten und daran möchten einige teilhaben damit in 20 oder 50 jahren keiner kommt und unsere stadt als Betonflorenz ( = Elbbeton :x ) bezeichnet.

    also setzt dich mal an einem abend wenn du mal wieder kunstsammlungen anschauen warst ans elbufer bei der augustusbrücke...viel spass

  • Quote from "Johan"

    ....

    Kann es sein dass Dresden ist wirklich von Deutschen selber überschätz?

    ...

    Betrachtet man das heutige Dresden, so gebe ich Dir recht.
    Diese Stadt wird überschätzt ! Als ich dort war und vom Hbf mit
    einer Straßenbahn Richtung Dresdner Postplatz gefahren bin,
    war ich schon echt enttäuscht. Man fährt wirklich nur an Plattenbauten
    vorbei. Das alte Dresden ? Nichts mehr da. Interessant
    wirds dann erst, wenn man am Zwinger ist und sich dort z.B.
    die Sammlungen dort anschaut. Da wird einem so langsam bewusst,
    daß da mal was Bedeutendes war. Geht man nun weiter Richtung
    Frauenkirche wird nochmal schöne barocke Architektur (Rekos ?)
    sichtbar und dieses Gefühl eines bedeutenden Ortes bleibt.
    Dann angekommen an der Frauenkirche fällt man in ein tiefes
    Gefühlsloch. Auf der einen Seite 70er Jahre Platten und auf der
    anderen Ruinen. Und wie aus einer anderen Welt steht mittendrin
    diese rekonstruierte Kirche !
    Das heutige Dresden ist schon irgendwie ein komischer Ort.
    Auf der einen Seite grandiose Bauten (Zwinger, Frauenkirche, Theater usw.)
    und nur einen Steinwurf weiter riesige Plattenbauvierteln und Ruinen.
    Ich weiß auch nicht, was man von dieser Stadt halten soll.
    Nachdem ich sie gesehen habe, kann ich mir zwar vorstellen,
    daß Dresden mal eine weltberühmte Stadt gewesen sein muss.
    Heute muss man allerdings sagen, daß sie nicht mehr eine der
    Top-Adressen ist. Elbflorenz ist nur noch ein netter PR-Gag ! :?

  • Ich war zum ersten Mal in Dresden, als ich mir zwecks Umzug eine Wohnung suchen musste. Als ich aus dem Bahnhof kam, war ich regelrecht schockiert. Viel besser ist es heute mit den - sorry - renovierten aber abgefuckten Hochhäusern nicht geworden. Vielleicht muss ich in dreißig Jahren nochmal nach Dresden zurückkehren und sehen, wie es dann aussieht.

    Leider ist mir bisher nie der kollektive Wille aller Dresdner aufgefallen, mal was zu ändern. Irgendwie fügen sich die Menschen hier ihrem Schicksal. Meine Komillitonen verstehen nicht, wenn ich laut schimpfend an der Riesenplatte an der Prager Straße vorbeilaufe. Wenn ich alte Fotos hingegen sehe, erfüllt mich das mit Schmerz. Dresden muss einmalig und unglaublich schön gewesen sein. Vielleicht schmutzig, aber dagegen hätte man ja was tun können.

    Erst eben habe ich bei Wikipedia.de Fotos von der Sophienkirche vom Zwinger aus gesehen. Gibt's ja auch nicht mehr.

    Nun heißt es abwarten. Aber ehrlich gesagt bin ich sehr skeptisch, ob in Dresden noch viel zu retten ist. Dafür hat man in der DDR einfach zu vieles grundlegend verändert, die Straßen verbreitert usw. Noch ein Grund mehr, warum ich die DDR verabscheue, aber auch das verstehen meine Komillitonen nicht.

    Ich will zurück nach Freiburg - schlechte Architektur aber immerhin dicht bebaut. Mal sehen, ob die GHND Erfolg hat. Ich wünsche es der Stadt von ganzem Herzen.

    --
    Aenos

  • Aenos:

    ich finde die Innenstadt von Freiburg sehr schön, findest du die Architektur so schlecht?

    Was Dresden betrifft: ich glaube wir müssen mindestens 20 Jahre warten bevor wir wirklich die Stadt bewerten können. Als einzige Grossstadt in D ist der Wiederaufbau ja nicht abgeschlossen.

    Ich glaube, dass die ehemalige Altstadt (und die Neustadt) in 20 Jahren sehr schön wird. Für die Prager Strasse gibt es aber kaum Hoffnung.

    Aber schon jetzt lohnt sich ein Besuch in Dresden - vor allem wegen der Lage am Fluss und die schönen Villenviertel.

    Claus

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Die Modernisten können sich an der Prager Straße ruhig austoben, solange der Riesenplattenbau endlich verschwindet. Falls der Altmarkt gestaltet wird, der hässliche und nicht erhaltenswerte Kulturpalast endlich verschwindet, der Neumarkt fertig ist und man vielleicht auch was an der Neustadt gemacht hat, dann ist Dresden vielleicht wirklich schön.

    Bis dahin: abwarten. Heute jedenfalls lebt es nur vom Ruf vergangener Zeiten.

    Freiburgs Innenstadt ist schon in Ordnung. Aber die Architektur - rund ums Münster mal abgesehen - besteht fast ausschließlich aus Betonbauten der 50er und 60er.

    --
    Aenos

  • Wenn man auf die Kreuzkirche oder den Rathausturm steigt und sich die Gesamtsituation in der Innenstadt anschaut, ist es erschütternd,
    selbst für einen Dresdner.

    Erschütternd auch, wie winzig klein das Areal um den Neumarkt im Vergleich zur Gesamttristesse ist und daß nicht einmal auf diesem kleinen Gebiet Einigkeit über eine historische Rekonstruktion hergestellt werden kann.

    Trost findet man allerdings, wenn man sich elbaufwärts oder elbabwärts begibt, nach einigen Kilometern den Beton-Radius verläßt und in Stadtviertel gelangt, die mit ihren Schlössern, Villen und Weinbergen tatsächlich so etwas wie italienisches Flair verbreiten.

    Wer in Dresden ist, sollte deshalb unbedingt auch zumindestens Loschwitz und Pillnitz besuchen,
    sonst bekommt das Gesamtbild eine Schieflage!

    Von den Malern, Dichtern und Komponisten, die den Ruf Dresdens begründeten, hat schließlich kein einziger am Altmarkt gewohnt!

  • Dresden wird zurecht stark thematisiert. Das zeigt sich aber erst bei genauerem Hinsehen. Vier Kriterien mach(t)en den Ruhm der Stadt aus:

    1. Die wirklich traumhafte Lage am mit Schlössern gesäumten Fluß und
    den Loschwitzhängen, nicht weit vom Elbsandsteingebirge. Die konnten
    auch die Bomber nicht zerstören.
    2. Die Kunstschätze, und die sind hier wirklich nicht zu vernachlässigen
    und wurden zu 90% gerettet! Das Grüne Gewölbe galt lange als
    grösste Schatzkammer Europas und ist auch heute noch allen anderen
    deutschen überlegen, auch der Münchner, die ich bereits 2x gesehen
    habe. Gleiches kann man von der Porzellansammlung sagen. Die
    Gemäldegalerie Alte Meister dürfte neben München die beste in Dt. sein.
    3. Die hochkarätigen Bauten: Weiland nannte den Zwinger den Gipfel des
    Barock in Europa. Damit kann man ihn innerhalb Dt. wohl nur noch mit
    dem Gipfel der Gotik, dem Kölner Dom vergleichen. Die Semperoper
    haben viele als schönste Oper Europas bezeichnet, die Frauenkirche
    zählt ebenfalls zu den allergrößten Würfen, das wird erst klar werden,
    wenn sie auch innen fertig ist. Weiter: Brühlsche Terasse, Stallhof,
    Kathedrale, Schloß, Japan. Palais. In welcher Stadt in Dt. ist ein
    großartigeres Ensemble?
    4. Die Altstadt und die ist kaputt. Aber man kann sie zumindest so weit
    richten, dass sie einigermaßen in Ordnung ist. Die Prager Straße
    brauchen wir nicht rekonstruieren, sie wurde erst nach 1850 gebaut
    und war nicht so alt wie die meisten glauben. Vorher war Dresden
    schon Elbflorenz innerhalb der Stadtmauern. Man müsste also nur die
    innere Alt- und Neustadt herrichten. Wenn der Kulturpalast (Kollh.) und
    der Neumarkt kommt, ist bereits die halbe innere Altstadt
    rekonstruiert. Schaut mal auf einen Stadtplan. Im südlichen Teil gibts
    gute Ansätze: Altmarkt Ostseite, Weisse Gasse, Gewandhaus...
    In der Neustadt ist die Ostseite bis auf des Plattenriegel erhalten.

    In Dresden wird mehr rekonstruiert als in anderen deutschen Städten. Ich halte es nicht für unmöglich, dass sich in den nächsten 20 Jahren auch an Hauptstraße, Postplatz und Neustätter Markt einiges tut. Außerdem hat Dresden noch intakte sehenswerte Viertel: Historismus in der äußeren Neustadt, Villenviertel in Blasewitz.
    Und vergessen wir nicht den Mythos der Stadt und die große Bedeutung Dresdens für die Geschichte: In keiner Stadt kann man die positiven wie negativen Episoden der deutschen Geschichte besser sehen als im Stadtbild Dresdens.

  • Jojojetz

    Stimme Dir zu! Außerdem ist die momentane wirtschaftliche Krise für Dresdens Baupolitik ein Segen. So wird die Bebauung auf empfindliche Areale wie Pirnaischen Platz und Postplatz erst in mehreren Jahren ausgeweitet werden, was uns erlaubt, unsere Einsichten stärker auch in die Dresdner Lokalpolitik zu treiben.

    Ich bin auch gespannt, ob durch die frei gewordenen Kapazitäten mit der Vollendung der Frauenkirche der Druck und der Wunsch nach einer Rekonstruktion der Sophienkirche so stark wird, daß man den ADVANTA-Riegel wieder abreißt. Denn die neogotischen Türme der Sophienkirche hatten eine ganz excellente Wirkung auf den barocken Innenhof des Zwingers und den verkehrsreichen Postplatz. Außerdem schloß diese den Theaterplatz feierlich ab.

    Was ich auch für erwähnenswert halte ist, daß Dresden eben außer der Sophienkirche alle Zentrumskirchen wieder hat:
    Dreikönigskirche, Frauenkirche, Kreuzkirche, Katholische Hofkirche, Gebäude der reformierten Kirche und die ein bißchen außerhalb liegende Annenkirche. Erstaunlich für ein derartiges Flächenbombardement. Man bedenke nur, wie viele Kirchen das Magdeburger Zentrum verloren hat.

    Weitere schöne Bilder auf
    http://www.nicole1982.de/html/sophienkirche_dresden.htm

  • ja, die sophienkirche, das wär was. eine komplett-reko im gotischen stil - das würde die fast-komplett-reko der barocken frauenkirche noch weit übertreffen. der innenraum war ja noch relativ original. sehr schön (i.g.z. der beinahe gruseligen gestaltung der angegebenen internetseite). :)

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • @ Philipp

    Ich hoffe auch, dass nach der Reko der Frauenkirche neue Kräfte wach werden und hoffe auf die Sophienkirche. Allerdings sehe ich da einige Probleme. Erst kürzlich habe ich dazu im GHND Gästebuch Stellung genommen. Das größte Problem ist vielleicht nicht der Advantabau, sondern der mangelnde Bedarf an Kirchen, wenn 75% der Dresdner bekenntnislos sind. Eventuell müßte man die Kirche anders nutzen, die Frauenkirche wird auch für Konzerte genutzt, die Dreikönigskirche diente sogar schon als Landtag.
    Andererseits wäre auch mit der Wiederherstellung der Türme schon viel gewonnen. Sie prägten die Silhouette und fielen in den Zwinger.

    @ Antiquitus

    Wieso ist die Frauenkirche keine vollwertige Reko? Ich dachte das wäre archäologische Rekonstruktion. Pfuscht man auch schon hier?

  • Der Wiederaufbau der Sophienkirche ist meiner Meinung nach absolut utopisch.

    Zum einen hat sie im Bewußtsein der Dresdner bei weitem keinen so hohen Stellenwert wie die Frauenkirche. Viele Nachgeborene können mit ihr überhaupt nichts anfangen.

    Zum anderen gibt es in Dresden noch ein halbes Dutzend Kirchenruinen, die man zuerst aufbauen sollte, weil die Substanz noch da ist!
    Also z.B. Zionskirche, Trinitatiskirche, St.PauliKirche sind Ruinen, notdürftig gesichert, teilweise kulturell genutzt.
    bei der Lukaskirche ist der Kirchenraum aufgebaut, der Turm aber noch Ruine mit Notdach.
    Andere Vorstadtkirchen waren zwar nicht zerstört, drohen aber zu Ruinen zu werden, wenn nichts gemacht wird!

  • Ich glaub' auch, das bleibt ein schöner Traum, eine Reko der Sophienkirche. Obwohl die wenigstens äußere Rekonstruktion viel billiger und schneller zu realisieren wäre als der Wiederaufbau der Frauenkirche, da man kein Puzzle zusammenflicken müßte, sondern alles neu bauen könnte.

    Aber da müßte zumindest ein Teil des Advanta-Riegels weichen. Und dafür bräuchte man einen verrückten Multimillionär, der soviel Geld rumliegen hat, wie Otto Beisheim, der seine Kohle aber bekanntlich bereits in Berlin verbaut hat.

    Findet so einen Mann oder werdet selbst so reich...

  • Dresden heute ist überschätzt....

    1 Was Wiederaufgebaut ist, ist so klein und wird auch klein bleiben. Neumarkt kann man wenn es fertig ist, in fünf Minuten überquerren. In Florenz können man Stundenlang spazieren. Was ist Dresden im vergleich mit Prag, Krakow und Florenz....Ich meine es gibt so viel aufregung für etwas so kleines.....

    2 Die Umgebung von Dresden ist schön....meinen Sie die Betonvororte, Kafkaähnliche Industriburgen und die hässliche Pipelines oder meinten Sie die schöne Elbhängen und Sächsische Schweiz? Dresdens umgebung hat sehr sehr schöne teilen, aber auch Plätzen mit industrielle Romantik a la DDR. Mit andere Wörter es ist sehr gemischt......

    3 In [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und Zwickau gibt es grossräumige Gründerzeit vierteln....in Dresden gibt grossräumige eh....Plattenbauten vierteln...es ist nicht nur dass die Altstadtkern Tabula Rasa ist...die umliegende Gründerzeit vierteln fehlt auf die meisten Zeiten.....die Altstadt ist umrahmt von pures Beton.... Nur weiter weg von die Innenstadt beim Loschwit oder äussere Neustadt.....gibt etwas schönes anzuschauen....und solche Vierteln gibt es in fast Jedes Europäische Stadt....

    4 Ich meine Hello....wie Rosig sieht die Zukunkt diese Stadt wirklich aus....Neumarkt....Benno-haus.....Das Kiste beim Cosel-palais.....Prisco-areal...sogar die einzige Gegend dass wiederaufgebaut soll, wird nicht wirklich wiederaufgebaut......hat ihr wirklich die Pläne von Altmarkt, Postplatz angeschaut? Advantriegel? Die schöne Füllbauten von Allianz......Was für Offenbarung gibt es dass ich nicht gesehen haben......

    5 Es tut mir wirklich leid zu sagen aber Dresden ist im gross und ganz, abgesehen von ein Paar Willen und ein paar Häuserzeilen wilkürlich über die Stadt ausgestreut nicht schön. Meine Reise nach Dresden konnte ich in eine andere Stadt verlegen......sogar München scheint wie pures, pures Juwel im Vergleich.....und München ist ja nichgt gerade die schönste stadt die Welt.....sogar [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und Zwickau sind schöner....

  • Johan, wie kommt es eigentlich, dass du die deutschen Städte so gut kennst? Ich finde es wirklich gut, aber die tollsten Städte haben wir ja leider nicht mehr. (Und ja, Dresden ist potthässlich.)

    --
    Aenos