Höchstädt an der Donau (Galerie)

  • Schwäbisches Städtchen mit etwa 6500 Einwohnern zwischen Dillingen a. d. Donau und Donauwörth. Bekannt v.a. durch die Schlacht bei Höchstädt 1704 („Battle of Blenheim“), die erste größere Auseinandersetzung im Spanischen Erbfolgekrieg.

    Willkommen bei der Stadt Höchstädt

    Höchstädt an der Donau – Wikipedia


    Nachfolgend ein paar Bilder von einem 2-stündigen Rundgang durch das Städtchen an einem sonnigen Septembertag vor einer Woche mit gut 30 Grad (dafür schneite es heute in den Bergen bis in die Tallagen) im Anschluss an Lauingen.


    Beginnend am Marktplatz, beherrscht von typisch schwäbischen Barockhäusern und der westlich angrenzenden Stadtpfarrkirche


    Bürgerhäuser auf der Nordseite, über den Platz läuft derzeit noch die unsäglich verkehrsreiche Bundesstraße von Ulm nach Donauwörth. Demnächst geht es dann außen an Höchstädt vorbei, Lärm, Gestank etc wird auch hier zusätzlich in die Landschaft verfrachtet, ohne dass der Ort entscheidend entlastet wird...


    Südseite des Marktplatzes, mit der ehem. Landvogtei (Nr. 10, um 1600)

    die Ostseite kommt zum Schluss


    an der nördlich den Marktplatz verlassenden Straße nach Blindheim und Donauwörth reiht sich das ehem. Bürgerspital (1. H. 17. Jh.)

    ...und die Heilig-Geist-Spitalkirche:


  • Vom im westlichen Teil der Altstadt gelegenen Marktplatz zieht sich die Herzogin-Anna-Straße ostwärts Richtung Donau, die Hauptachse der Stadt.


    Herzogin-Anna-Straße 5, das ehem. Wohnhaus des Kastners


    eine der Hausmadonnen


    Herzogin-Anna-Str. 11, die Stadt-Apotheke

    Die meisten Wohngebäude in der Altstadt stammen aus der Zeit nach 1648


    Blickfang im W der Turm der Stadtpfarrkirche

    Im O das erhöht gelegene Schloss:


  • Herzogin-Anna-Str. 42


    Nun zum Schloss im SO der Altstadt. Die heutige vierflügelige Renaissanceanlage ab 1589 entstanden. Höchstädt gehörte von 1505 bis 1806 zu Pfalz-Neuburg.


    Westseite mit dem ehem. Bergfried, der typisch schwäbische Turmabschluss um 1590


    westliches Eingangsportal mit dem Allianzwappen Pfalz-Neuburg / Jülich-Cleve


    Hof mit Treppentürmen im NO und SO


  • Aufstieg Traubenberg, die Nr. 4 und 2

    Der Traubenberg geht in den Oberen Weberberg über.


    Dort steht das ehem. Kastenhaus (Oberer Weberberg 11), ein stadtbildprägender Bau mit hübschen Volutengiebeln, erbaut durch Gilg Vältin A. 17. Jh.

    der N-S-gerichtete Kasten am Nordhang, entsprechend nach N 2 Stockwerke mehr, dort insgesamt 5 Geschosse + Giebel

  • Vielen Dank für diese stimmungsvollen Bilder bei Bilderbuchwetter - gemütliches Städtchen!
    Schöne zu sehen, wie viele Häuser mit Sprossenfenster und Fensterläden versehen sind.

    Wie wird das Schloss genutzt?

    Auf Bild 4 vom Kastenhaus, sieht man die unterschiedliche Fensterrahmung (erschein älter), die aber bei den anderen Seiten nicht renoviert oder dort nicht ausgeführt wurde!

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Im Schloss befindet sich das Museum Deutscher Fayencen, eine Dauer-Ausstellung zur Schlacht von Höchstadt 1704 und das Forum für Schwäbische Geschichte, ansonsten finden im Rittersaal und in der Schlosskapelle Konzerte und Veranstaltungen statt, siehe auch hier: Bayerische Schlösserverwaltung | Schloss Höchstädt | Startseite
    Von 1946 bis 1967 wurde das Schloss als Altersheim genutzt, ab 1980 längere Zeit restauriert.

  • Hier noch ein Luftbild aus dem Bildindex, auf dem die Stadtanlage sehr gut zu sehen ist.


    Bildarchiv Foto Marburg
    Zwischen Schloss und Kirche W-O-verlaufend die Herzogin-Anna-Straße, unverkennbar auch das aus dem Häusergewirr herausragende ehem. Kastenhaus (links von der Kirche). Die Donau käme vorne rechts bald.


  • (die infolge von Abbrüchen nicht mehr) Enge Gasse und Kastenhaus


    Eck Oberer Weberberg / Judenberg


    Judenberg abwärts

    Off-topic ein Suchbild:

    Auflösung folgt... und die Stadtpfarrkirche

  • „Bürgersteigspanner“ noch unbestimmt:

    kath. Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt:


    der Turmabschluss 1576ff


    spätgotische dreischiffige Staffelhalle, barocke Altäre, prächtige ungefasste Kanzel

  • Solch ein Netzrippengewölbe wird es in Schwaben auch nicht unbedingt nochmals geben, wobei im schwäbischen spätgotische Kirchen eh etwas dünn gesät sind.


    Ölbergkapelle südwestlich der Kirche (vgl. Dillingen, St. Peter), die Ölberggruppe von Johann Michael Fischer, 1760


    ehem. Pfarrhof

    Abschließend nochmals der Marktplatz:


    Links das ehem. Rathaus von 1865, jetzt Heimatmuseum. Soweit zu Höchstädt a.d. Donau.