Berlin - Forum an der Museumsinsel

  • na, die Dachgauben rechts und links des rekonstruierten Mittelfensters wirken aber reichlich deplaziert bzw unpassend. Sonst hat sich ja nicht viel geändert.

    Dem bald wieder aufgebauten Berlin stehen goldene Zeiten bevor .....

  • Diese Zinkblech-Dachgauben bzw. komplette Zinkblechdächer verbreiten sich leider immer mehr. Sieht billig und provisorisch aus. Ist das so viel günstiger, also den hässlichen Look wert?

    Was die Veränderungen beim Simonpalais angeht: Da ist (abseits des Daches) schon einiges gemacht/verändert, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht. Warte auch unbedingt noch die Fertigstellung des Sockelbereichs für dein Endfazit ab, der wieder wie beim Original rustiziert wird. Eine Sockelgliederung macht immer nochmal einiges für ein ausgewogenes Gesamtbild aus, wie ich finde. Selbst weitgehend entstuckte Fassaden sehen damit nochmal eine ganze Ecke besser aus. Fällt mir in Berlin immer mal wieder auf.

  • Mehrere kleinere, an den Fensterachsen orientierte Gauben hätten deutlich besser ausgesehen. Oder Fledermausgauben. Aber das erschwert natürlich die Vermietung.
    Ich fand auch die kleineren Fenster im dritten Obergeschoß stimmiger – aber die verschwanden sicher aus demselben Grunde.

  • Hoenerloh kannte ich noch gar nicht. Großartige Bilder. Danke dafür Atticus.
    Ich finde das ergebniss auch recht stimmig. Ich könnte mir vorstellen dass alles in allem am Ende ein ansehnliches, heterogenes ensemble ergibt.

    Am Ufer der Sonne wo die wesen vom sehen träumen ist in Echtzeit überall Nacht

  • Ob der zitierte Stephan Hönerloh wirklich "Ästhetik" liefert halte ich für strittig. Die düsteren Landschaftsbilder gibt es auch in jeden Gothikshop einer deutschen Mittelstadt zu besichtigen. Da helfen auch intellektuellen Verbrämungen in der Art - ich zeige keine Zukunft um spätere Glorifizierungen von Jugendhelden zu vermeiden - nichts. Insgesamt eher Trash denn Architektur.

  • Weitere aktuelle Ansichten des Baufortschritts

    Simon-Palais mit dem 'eisernen Schiff'

    Gropius-Ensemble, Tucholskystraße

    Der bald fertiggestellte Abschnitt in der Ziegelstraße

    Gegenüberliegende Seite, der räudige Hof des Haupttelegraphenamtes und die Kuppel der Neuen Synagoge

    Bauhaus-Dingens-Kopfbau, Monbijoustraße

    Und auch die 'Monbijou-Residenz' erstrahlt bald in alter Pracht, obgleich offenbar nicht sämtliche derben Schmierereien vollständig entfernt werden konnten.

    Nochmals zum besseren Gesamtüberblick

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Also ich war auch erst skeptisch, aber mittlerweile gefällts mir. Das ist ein sehr vielschichtiges Ensemble, das sehr viel Berlinerisches an sich hat und schon in seiner Komposition skurrile Geschichten zu erzählen vermag. Knorke wa.

    In welchen Bauteil sollte jetzt eigentlich das Boutique-Hotel hinein kommen?

  • Martin Gropius würde sich bei diesem gefälligen Architekturpüree (19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert und das Belangloseste von heute) im Grabe umdrehen. Gibt es da nicht noch einen Nachfahren, dem dem Pizzabäcker Freiberger wenigsten untersagen kann das "Ensemble" nach Gropius zu benennen?


  • In welchen Bauteil sollte jetzt eigentlich das Boutique-Hotel hinein kommen?

    Ins ehemalige Hauptelegraphenamt auf der anderen Seite des Areals.
    (Magst du mir nicht mal auf meine private Nachricht antworten?)

  • Einige Bilder von heute.

    Haupttelegraphenamt

    Monbijou-Residenz

    Simon-Palais

    Pavillonbau des alten Klinikums

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Für mich viel wichtiger und viel bangender erwartet als heller oder etwas dunklerer Anstrich, sind die Fenster der Belletage, die hoffentlich tatsächlich ihre originalen Rundbögen wieder bekommen, wie man auf den alten Visualisierungen erkennen konnte. Ist ein ganzes Stück mehr Aufwand, als einfach die Fassade anzustreichen und deshalb bin ich mir nicht sicher, ob man das noch so umsetzen will. :wie:

  • Treverer: Wird man wohl machen.

    Derweil wurde ein Teil des Fernsprechamtes an der Tucholskystraße eingerüstet und auch der angrenzende Abschnitt des Eckgebäudes (ehem. Ins­ti­tut für Post- und Fern­melde­wesen der DDR); letzteres wird dann offenbar doch Teil des Gesamtprojekts werden.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)