Aber einfach durchzusetzen sind Wiederaufbaubestrebungen von einzelnen Gebäuden in der Regel nicht.Wenn es auch super schicke Rekos sind die für die jeweilige Stadt ein architektonischer Gewinn ist,eine Gegnerschaft steht stets immer Bereit in ihren Startlöchern um gegen Rekos zu wettern.
Kassel
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Neue Bilder aus Kassel. Trotz der Coronakrise laufen die meisten Bauarbeiten munter weiter. Die Sanierungen in der Königsstraße sollen dann Mitte Mai endlich beendet werden.
Zurückgeführte Mauer am Rathaus
Überall neuer Bodenbelag. Auch sehr gut auf dem Bild erkennbar: die neuen Hängeleuchten, die sich durch die gesamte Königsstraße ziehen.
Neue Bänke für die Königsstraße. Endlich darf die Kasseler Bevölkerung sich nach 70 Jahren auch mal auf der Königsstraße hinsetzen.
Obwohl Farrahdfahren in der Innenstadt verboten ist, gibt's neue Radständer zu jeder Bank.
31 bewässerte Linden auf dem Friedrichsplatz. Bei dem Wetter eine gute Idee.
Sanierter Steinweg.
Es grünt jetzt noch mehr am Marställer Platz. Auch die Pflastersteine sind noch ganz frisch.
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Ganz bestimmt!
Mein Beitrag war eigentlich ironisch gemeint. Die Forderung ganze Innenstädte zu rekonstruieren die vor den Zerstörungen in Krieg und Nachkriegszeit sicher schöner waren, ist doch nicht zielführend.
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Einerseits... was ist das schon, "Weltkulturerbe"? Ein Papiertiger, der sich durch den Zusammenbruch des Luftfahrttourismus von selber erledigen wird. Ob Homberg/Efze etc mit so einem Brimborium geschmückt werden soll oder nicht, ist ja letztlich eine rein nationale Entscheidung geblieben. De facto wäre dies das, was zB die CSSR als "Nationales Kulturerbe" bezeichnet hat, was natürlich als Autobahn gar nich geht.
Jenseits dieser albernen Kategorisierung dreht sich die Frage natürlich um eine allfällige Sonderstellung, die das fiktive alte Kassel in der heutigen Bundesrepublik einnehmen würde. Und diese würde ich hier nicht so mittels Vergleich mit ein paar hübschen Klein- und Mittelstädten abtun. Als riesiges Flächendenkmal, das über Altstadt, Neustadt, klassizistische Vorstädte bis zur nach wie vor einzigartigen Parklandschaft der Wilhelmshöhe reicht, die mittels der phantastischen axialen Anlage mit der eigentlichen Stadt verschmolzen ist, wäre Kassel schon eine Besonderheit von europäischem Rang, der lediglich die großen Sakralbauten fehlen würde. Das haben ja auch die Briten so gesehen, wie das recht frühe Zerstörungsdatum hinlänglich belegt.
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Als riesiges Flächendenkmal, das über Altstadt, Neustadt, klassizistische Vorstädte bis zur nach wie vor einzigartigen Parklandschaft der Wilhelmshöhe reicht, die mittels der phantastischen axialen Anlage mit der eigentlichen Stadt verschmolzen ist, wäre Kassel schon eine Besonderheit von europäischem Rang, der lediglich die großen Sakralbauten fehlen würde. Das haben ja auch die Briten so gesehen, wie das recht frühe Zerstörungsdatum hinlänglich belegt.
Auch die besonders große Zerstörungsfläche, die von der Unterneustadt über die Altstadt, Neustadt, klassizistischen und gründerzeitlichen Vorstädten bis hinauf zur Wilhelmshöhe (Villenviertel, Palais und Löwenburg) reicht, zeugt von einer fast neurotischen Beschäftigung mit Kassel und einer gründlichen Lektüre des Baedeker durch diese.
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Deutschlands Grosstädten waren zwischen 1900 und Sommer 1943 vielleicht die am schönsten der ganzen Welt. Die Komposition aus der Luft und Bilder von Einst staunen über soviel urbaner und Baukünstlicher Reichtum. Vergleiche mal Königsberger Bilder "then and Now" und man blickt heute fast auf den Mond!! Nur Kirche, Börse und Bahnhof stehen noch da....
Die Bilder der intakten Innenstädte und Viertel rund dieser Innenstädte (!) von Berlin, Hamburg, München, Köln, Leipzig, Dresden, Frankfurt, Hannover, Nürnberg, Bremen, Mannheim, Magdeburg, Wuppertal, Wiesbaden, Mainz, Kassel, Karlsruhe, Breslau, Stettin und Königsberg waren alle WUNDER der Baukunst und die Vorbilder von hoch urbaner harmonischen Städtebau. Jeder einzelnes Haus ein Kunstwerk und die Stadt, ein raffiniertes Zusammenspiel aller dieser kunstreichen Bauten, war wirklich ein Gesammtkunstwerk von Weltklasse.....Berlin die vielleicht die am meist lebendige und zum wohnen geeignete und geliebte Metropole der Welt....
Die Leistungen in Potsdam, Frankfurt und Dresden sind begrenzt im Ausmass, aber bestimmt Signalen zur Heilung der Wunden.....und der (vornehmlich Bürger) Wunsch zu einer besser lebbare und schönere Stadt. Glücklicherweise haben wir noch einige Kleinstädte die vom einstige Grandeur vermitteln wie Görlitz (geliebt für Filmaufnahmen), Erfurt, Halle und Heidelberg.
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Die Bilder der intakten Innenstädte und Viertel rund dieser Innenstädte (!) von Berlin, Hamburg, München, Köln, Leipzig, Dresden, Frankfurt, Hannover, Nürnberg, Bremen, Mannheim, Magdeburg, Wuppertal, Wiesbaden, Mainz, Kassel, Karlsruhe, Breslau, Stettin und Königsberg waren alle WUNDER der Baukunst und die Vorbilder von hoch urbaner harmonischen Städtebau. Jeder einzelnes Haus ein Kunstwerk und die Stadt, ein raffiniertes Zusammenspiel aller dieser kunstreichen Bauten, war wirklich ein Gesammtkunstwerk von Weltklasse.....Berlin die vielleicht die am meist lebendige und zum wohnen geeignete und geliebte Metropole der Welt....
Na ja Klassiker, das Glas ist entweder immer halbvoll oder halbleer, wie man es eben sehen will. Was du aufzählst stimmt alles, aber du musst auch das positive sehen in deiner Liste. Bei Leipzig kann man nicht wirklich klagen, immerhin ist es die schönste Grossstadt Deutschlands. Auch Hamburg hat trotz Operation Gomorrha viel zu bieten, v.a. der Westteil der Stadt und auch Teile der Innenstadt. Wuppertal hat grossartige gründerzeitliche Viertel die geschlossen daherkommen. Wiesbaden ebenso. Und Breslau hat sich in den letzten Jahren enorm gemacht und einige Rekonstruktionen auf den Weg gebracht. Eine (wieder) sehr attraktive Stadt. Also nicht immer so negativ:)
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Na ja. Der Strangtitel lautet Kassel, und da besteht zu Positivität nicht viel Anlass. Robs Aufzählungen sind halt mitunter etwas.... mechanisch. Insb. Wiesbaden wäre in dieser Liste hinterfragenswert. Auch bei der "positiven" Liste fehlt ein bisschen was.
Dennoch ist dieser Beitrag irgendwie bemerkenswert, indem er ein Abgesang auf die Großstadt in der gründerzeitlichen Ausprägung darstellt, ein Gedanke, der mir an sich so fremd wie nur irgendetwas erscheint, und daher schon wieder originell. Und er passt für Kassel wohl besser als für alle anderen, da diese Stadt wirklich ein durchgehendes Kunstwerk gewesen sein muss, selbst in den historistischen Vierteln.
Ich würde Brandmauers letztem Satz voll zustimmen, wäre da nicht das etwas euphemistische Attribut: neurotisch. Satanistisch wäre wohl angebrachter: Fire walk with me.
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Hoffen wir auf eine schnelle Neubebauung der Innenstadt, die Tage der Nachkriegskästen sind sowieso gezählt. Nun bräuchte es soetwas wie eine Gesellschaft Historisches Kassel.
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Neue Freudige Narichten aus Kassel.
https://www.hna.de/kassel/nord-ho…c-13765960.html
Wenzel heißt der.
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Die Arbeiten in der Kasseler Königsstraße sind nach rund 5 Jahren nun abgeschlossen. Hier ein paar Impressionen.
Sanierter Aschrottbrunnen vor dem Rathaus
Rekonstruierte Rathausterrasse
Blick in die Königsstraße mit neuen Bahngleisen, Hängelampen, unterirdischen Leitungen und Bodenbelag
Neue Bänke, Fahrradständer, Mülltonnen und 10 Blumenkübel
Neu gestalteter Friedrichsplatz mit Bänken, 31 bewässerten Linden und neuer Außengastronomie
Neu gestalteter Platz mit Obelisk, Bänken und Bäumen in der Treppenstraße
Rekonstruktion der 50er-Jahre Häuserzeile am Steinweg neben Reko des Gebäudes am Marställer Platz 1 (plus neuer Bodenbelag, Bäume und Radweg)
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In ganz kleinen Schritten werden unsere Nachkriegsstädte etwas attraktiver. Wobei ich den Friedrichsplatz nicht so einladend finde. Diese steinerne Gestaltung lässt mich völlig kalt.
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Wer die Kasseler Innenstadt samt neu gestalteter Königsstraße einmal in bewegten Bildern sehen möchte, der findet hier ein entspanntes Spaziergang-Video in 4K-Qualität, was vor 2 Wochen hochgeladen wurde. Wie Neußer schon richtig geschrieben hat, wird das Stadtbild auch in Kassel in kleinen Schritten etwas attraktiver, obgleich natürlich noch ne Menge Luft nach oben wäre. Dafür ist die allgemeine Stimmung trotz Corona recht positiv, wie ich finde. Hessisch Sibirien ist lange her, dafür steht die Stadt finanziell auch ordentlich da und bringt ne Menge Investitionen auf den Weg. Die Umgestaltung des Brüder-Grimm-Platzes, der Bau des documenta-Instituts auf dem Karlsplatz und des Tapetenmuseums werden weitere innerstädische Großprojekte sein, die in den kommenden Jahren in Angriff genommen werden. Es ist auf jeden Fall viel in Bewegung.
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"Ein 150 Jahre altes, unter Denkmalschutz stehendes Haus in Kassel hat über Jahre hinweg für Ärger gesorgt. Mehr als 20 Jahre lang hatte der Besitzer es einfach leer stehen und verfallen lassen. Doch dann haben Nachbarn selbst eingegriffen."
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Weiß jemand etwas aktuelles über dieses Projekt hier?
Hat vielversprechend angefangen, aber die Website wurde schon ewig nicht mehr aktualisiert.
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Es ist wohl stark zu vermuten, dass dieses Projekt mangels Finanzen wie viele andere auch beendet wurde.... Letztlich braucht es für den Ausbau solcher Modelle Leute, die sich extrem selbst ausbeuten. Dies funktioniert halt immer nur eine gewisse Zeit. Meist haben die Betreffenden dann die Hoffnung dies irgendwie zu refinanzieren, was meines Wissens bisher kaum irgendwo längerfristig gelungen ist. Letztlich braucht es für solche Projekte Gelder im sechsstelligen Bereich (wie wir seiner Zeit das Glück für DD und Potsdam mit Prof. G.Blobel hatten) . Das geht dann halt nur über eine richtige Firma mit eine geschickten Konzept der Finanzierung. Derzeit sind meines Wissens nur noch 4 Sachen am Laufen: Die Projekte von Timeride und Timetravel Berlin im profesionellen Bereich und Dortmund 1900 von Christopher Jung sowie München von Einzelkämpfern. Was mich bei Dortmund wundert - sein letztes Youtubevideo vom 12.9. hat bisher keine 70 Zugriffe, sein Rundflug nur knapp 1000. Mehr oder weniger beendet sein dürften dieses Projekt in Kassel, Frankfurt a.M., Berlin 1880, Dessau (?) u.a.m.. In Leipzig hofft man immer noch auf den großen Durchbruch, der bisher meines Wissens wegen fehlender finanzieller Unterstützung ausgeblieben ist. Man hofft hier auf den Verbund mit dem Projekt "Timemachine". Potsdam wird wohl demnächst wieder online sein, ein weiterer Ausbau ist aber derzeit nicht in Sicht. Träger ist hier nicht mehr Arstempano sondern Mitteschön Potsdam. Virtuelle Modelle des alten Dresden von Seiten Arstempano wird es mangels Finanzen frühestens 2020 geben, aber dann nur mit Bezahlschranke. Der 2021 zu erneuernde Panorundgang bleibt aber frei zugänglich, ebenso wie die Galerien. Voraussetzung ist, dass es gelingt, einen nennenswerten Teil der Potsdamer u.a. Modelle via Turbosquid zu verkaufen (DD ist nicht geplant). Man könnte ja mal einen Extrastrang öffnen, wo man Info über solche Portale sammelt. Ich weiß zwar manches, aber lang nicht alles. Insofern wäre es schön, mal das Wissen darüber an einem Punkt zu sammeln.
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Corona hat die Städte und das Bauen nachhaltig verändert. Die Zeit der funktionalen Stadt mit überdimensionierten mono-Blöcken ist vorbei. "Remote"-Work lässt die Büroflächen schwinden. Alles wird anders. Außer in Kassel: https://www.hna.de/kassel/in-kass…e-90192909.html
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In Kassel wird es bald auch ändern (müssen). Wie in Dresden und Frankfurt kann und sollen mehr kleinteilige und historisch angelehnten Häuser in der Innenstadt gebaut werden (wie Elbing, Lübeck und Insterburg) mit einigen authentisch wirkende Reko's und sollen endlich auch die verbliebenen Gründerzeitler mehr "komplett" gemacht werden mit originalen Restuckierung (nicht eine halbherzige wie so of gezeigt).
Dieses Rezept soll dann auch bald in Köln, Wuppertal, Darmstadt, Pforzheim, Mannheim, Heilbron, Halberstadt und in Teilen Berlins (wie die alte Mitte) ausgeübt werden.
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Wikos,kann man das schon sagen das nur Corona die Städte und das Bauen nachhaltig verändert? Ich denke es ist grundsätzlich die zunehmend sich stark verbreitende Digitalisierung die einen großteil von hauptsächlich gemieteten Büroflächen in naher Zukunft überflüssig werden lässt (Homeoffice).Corona beschleunigt die Sache nur etwas ,würde ich sagen.Ob die Digitalisierung für die Menschen nur Vorteile mit sich bringt?
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Wikos,kann man das schon sagen das nur Corona die Städte und das Bauen nachhaltig verändert? Ich denke es ist grundsätzlich die zunehmend sich stark verbreitende Digitalisierung die einen großteil von hauptsächlich gemieteten Büroflächen in naher Zukunft überflüssig werden lässt (Homeoffice).Corona beschleunigt die Sache nur etwas ,würde ich sagen.Ob die Digitalisierung für die Menschen nur Vorteile mit sich bringt?
Ja, das stimmt. Aber wer hätte noch vor zwei Jahren im Ernst Fußgängerzonen in Frage gestellt oder hätte gedacht, dass Einkaufscenter in eine Krise geraten?
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