• Grüße,

    ich möchte hier einen Strang für meine Heimatstadt Werdau in Westsachsen öffnen.
    Werdau liegt westlich von Zwickau und zählt dank zahlreicher Eingemeindungen noch bzw wieder 23.000 Einwohner. Die Stadt war in der Vergangenheit vorallem durch die Textilindustrie geprägt, ähnlich wie Crimmitschau. Demzufolge traf der Strukturwandel nach der Wende die Stadt mit voller Wucht. Auch nach etlichen Abrissen von teils architektonisch repräsentativen Fabriken und dazugehörigen Gebäuden, gibt es immer zahlreiche Ruinen auch in sehr zentraler Lage.

    Wer mehr über die Geschichte erfahren will, ist mit dem Wiki Artikel ganz gut bedient. Ich hatte leider noch nicht die Zeit einen Rundgang zu starten um eine passende Fotoserie zu präsentieren. Darum beschränke ich mich vorerst auf einzelne Projekte/Probleme und stelle sie vor. Ich kann diese Seite an Herz legen um sich ein Bild zu verschaffen.
    Bilder Werdau, Fotos Werdau - meinestadt.de

    Neu entstanden ist vor gut 2 Jahren das Fachmarktzentrum Schalbe in direkter Nachbarschaft zum Gedächtnisplatz und Massi Park.
    Eröffnung Fachmarktzentrum Schwalbe Werdau

    Zitat

    Am 12.11.2009 wurde das Fachmarktzentrum Schwalbe eröffnet. Die ehemalige Textilmaschinenfabrik C.E. Schwalbe – einst weltbekannt und ein Begriff für jeden Werdauer – hat sich zu einem attraktiven Fachmarktzentrum gewandelt. Die TLG IMMOBILIEN GmbH hat die ehemalige Industriebrache revitalisiert und auf ihrem Areal ein Einkaufszentrum errichtet, das mit mehr als 5.000 m² Mietfläche zu einem der größten und vielseitigsten Märkte im Werdau und Umgebung gehört. Rund 7 Millionen Euro investierte die TLG in das Projekt. Für die nicht nachnutzbare Bausubstand begann vor einem Jahr der Abbruch. Rund 1100 Tonnen Abbruchmaterial entstanden.
    Am 25. März 2009 fand auf der Baustelle die Grundsteinlegung des zukünftigen Fachmarktes statt. Konnte man zur Grundsteinlegung vor 8 Monaten nur ahnen, wo die künftigen Gebäude stehen sollen, so ist heute das Projekt Wirklichkeit geworden. Das Einzugsgebiet umfasst rund 37.000 Einwohner.
    Die Einzelhandelskette REWE ist mit 2.000 m² Verkaufsfläche der Hauptmieter. Für den Markt ist der Handel mit Lebensmitteln und Non Foods aller Art vorgesehen. Frisches Obst und Gemüse, Fleisch und Fleischwaren sowie Molkereiprodukte, Brot und Backwaren gehören zum Angebot. Montag bis Samstag ist von 7.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. 18 Teilzeitbeschäftigte sind bereits unter Vertrag und zur Einarbeitung in REWE-Märkten der Umgebung tätig.

    heute sieht es dort so aus Quadratisch - Praktisch - GUT: Ladenfläche in historischem Fachmarktzentrum zu vermieten! Verkaufsfläche Werdau
    Die Fassade wurde erhalten, teilweise mühevoll abgestützt und dahinter komplett neuangebaut. Richtung Einfahrt zu hat man das Gebäude stehen lassen und für Büros umgebaut.

    Noch eine wie ich finde sehr schöne Darstellung Panoramio - Photo of Schwalbe-Galerie
    Edit: es lohnt sich hier auch die übrigen Bilder von Elexx anzuschauen, zeigt alles das direkte Umfeld.

    und während der Umbaumaßnahmen. Auf der neugestalteten Grünfläche am unteren Rand stand früher das Gebäude der VEB Maßindustrie. Vor par Jahren abgerissen war dort zeitweise die Stadtbibliothek untergebracht.


    Steinigt mich nicht wegen der Unvollkommenheit meiner Angaben^^. Ich versuche nur einige Eindrücke zu geben. Es gibt sehr viele Beispiele wie sich das Stadtbild auch in den letzten jahren enorm verändert und auch noch verändern wird angesichts immer noch zahlreich vorhandener Industriebrachen.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia (28. Juli 2011 um 23:17)

  • ich gebe mal wieder einen kleinen Überblick über meine Heimatstadt. Ich bin auf sehr sehenswerte Postkartenansichten gestoßen. Es handelt sich dabei um den Johannisplatz etwas südwestlich des Stadtkerns mit Rathaus und Marienkirche.

    So sah es dort zumindest vor dem 2. Weltkrieg aus. Genauer datieren würde ich die Bilder auf Anfang des 20.Jahrhunderts. Man sieht im Vordergrund den wohl erst angelegten Johannisplatz mit dem Kriegerdenkmal.

    Die 2 Gebäude am Rechten Rand stehen heute noch so da. Ich war recht erstaunt. dass die Mauer damals schon so nackt war^^. Sieh heute genauso aus, nur hintenraus richtung Pleiße hat man einen gläsernen Aufzug angebaut. Ich weiß nicht genau was dort drinn ist, meine eine Praxis und Büroräume. Das Haus daneben ist der "Eiskristall" ein Hotel und Restaurant. Näheres zur Geschichte gibt es hier Geschichte - Kristall Werdau . Das Gebäude war früher die Reichsbankdirektion.

    Folgen wir weiter dem ersten Bild. Links von Eiskristall gelangt man beim überqueren der Uferstraße die Rechts aus dem Bild verschwindet zur heutigen Bibliothek. Die sich so zeigt:

    Hinter dem Gebäude erhebt sich der Schornstein der ehemaligen Schmelzerfabrik. Sie wurde erst vor einigen Jahren abgerissen. Das Gebäude der Dampfmaschine ist heute Teil des Museums.
    Links von Museum sieht man die alte Post. Dazwischen führt die Holstraße (von Einheimischen generell bis zur Eisenbahnbrücke Postberg genannt)

    Dazu noch eine Ansicht vom Postberg kommend Richtung Johannisplatz und dem heutigen Eiskristall ehemals Reichsbank.


    Zur Post weiß ich leider am Wenigsten. Die Fassade Richtung Johannisplatz erscheint im selben Klinkerstil wie die des Eiskristalls. Auf dieser Postkart scheint es aber ein grauer Putz zu sein. Der Turm existiert heute auch nicht mehr. Wenn man heute aus der gleichen position auf die Post sieht, zeigt sich ein Klinkerbau der zwar auch schon älter sein muss aber eindeutig nachträglich entstanden ist und ohne jegliche Verzierung auskommt. Man muss wohl irgendwann die Flanke der Post zum Postberg hin umgebaut haben.

    Noch ein letztes Postkartenbild:

    Das ist die die Linke Flanke des Platzes. Das Wohnhaus existiert noch und wird gerade aufwendig renoviert und zum Teil auch rekonstruiert meines Wissens nach.


    Es tut mir Leid das ich nicht richtige vorher nachher vergleiche liefern kann. Im Netz waren Keine Bilder der Straßen im heutigen Zustand zu finden. Aus dem Platz heraus fotografieren ist ohnehin nicht möglich da die Bäume dort wahre Riesen geworden sind ^^.

    Ein Vergleich kann ich dennoch liefern. Das Kriegerdenkmal ist Geschichte, das dürfte keinen Wundern^^. Heute zeigt sich dort folgender Herr:

    Zu Zonenzeiten hieß der Platz auch "Ernst-Thälmann-Platz"

    Gruß Saxonia

    4 Mal editiert, zuletzt von Saxonia (15. August 2011 um 19:18)

  • Nach längerem Suchen hab ich doch noch ein Bild gefunden von heute^^. Äquivalent zu dem Postkartenbild vom Postberg kommend:
    Bild=Link zum Urheber

  • Zitat

    "Problemhaus" kommt jetzt weg

    Werdau (fp). In der kommenden Woche soll das Wohnhaus Brüderstraße 11 mit allen Versorgungsleitungen vom Netz genommen und entkernt werden. Damit beginnt der Abbruch des Gebäudes, das in den zurückliegenden Jahren die Stadtverwaltung permanent beschäftigt hat.

    Das Haus, 1904 errichtet, steht seit mittlerweile 17 Jahren leer. Der Eigentümer hatte zwar 1995 mit einer Sanierung begonnen, sie aber nie zu Ende geführt.

    erschienen am 15.09.2011 in der Freien Presse

    Ich hab leider kein Bild auftreiben können. Kenne die SItuation aber persönlich. Bis zu meinem 14. Lebensjahr hab ich in der Straße gewohnt in der Brüderstraße 3 und bin täglich an dem Gebäude vorbeigelaufen. Mit der Zeit wurden immer weitere Teile der Straße abgesperrt um Passanten vor abstürzenden Fassadenteilen zu schützen. Aufgrund der suproletarischen Verhaltensweisen der Mieter gegenüber, hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass das Haus mal abbrennt; die hatten zu Silvester regelmäßig Raketen in das Haus geschossen.

    Die Bebauung ist hier recht geschlossen, Die Brüderstraße beginnt in der Innenstadt und führt hinauf bis zum Friedhof. Bis zur Ecke Braustraße durchweg gründerzeitlich geprägt. Kurz vor der Kreuzung lag dort bis vor par Jahren noch die alte Möbelfabrik. Typische Mietskasernen mit Innenhof, stilecht kann man sagen, ich hab da keine allzu schlechten Erfahrungen gemacht^^.

    Dort entsteht jetzt jedenfalls erstmal eine Lücke was schade ist, da dieses Haus eines der aufwendigsten ist im Vergleich zu den Gebäuden gegenüber und direkt daneben. EIn Gebäude dort in ähnlichem Stil steht auch leer, allerdings in besserem Zustand. Als ich klein war saß dort ein Spielzeugladen drinn^^.

  • Widerstand gegen Plattenbauabrisse

    Die Situation ist verfahren. Der Stadtrat hat schon vor par Jahren beschlossen, nahezu das gesamt Plattenabugebiet "Sorge" abzureißen. Allerdings sind schon in den letzten Jahren über die Hälfte der Gebäude beseitigt worden. Wer sich die Situation auf google map und bing anschaut sieht was ich meine. Die Karten dort sind unterschiedlichen Datums.
    Die Freie Presse hat dann vor par Monaten eine Telefonumfrage durchgeführt, in der sich kurz vor Ende eine klare Mehrheit gegen den Abriss aussprach. Dann allerdings gingen innerhalb einer halben h hunderte Anrufe aus dem Rathaus bei der Redaktion ein. Das Ergebnis kippte und der Aufschrei war riesig.
    Damit hat man es ja sogar ins Fernsehen (ZDF) gebracht.

    Zurück zu der Dame. Für mich nicht nachvollziehbar. In der Innenstadt entstehen Seniorenheime, große, direkt hinterm Marktplatz. Angrenzend zur Hauptgeschäfststraße August Bebel, Brühl und Uferstraße. Keine 2min weg liegen 2 Supermärkte eine Sparkasse und die Ambulanz samt Apotheke.

    Hier einige Bilder


    Quelle


    Das nachträgliche eingepasste Gebäude ganz links. Vorher war dort eine grüne Wiese.
    Soweit ich weiß entsteht keine 300 Meter weiter südlich ein Weiteres Pflegeheim, sogar in klassischer Bauweise ohne Beton^^.


    Quelle

    Ich frage mich, wie eine Wohnung in der Platte da altersgerechter sein kann. Zumal der einzige Supermarkt in der Sorge ein Netto ist, der mir persönlich total uangenehm ist. Lauter Suffköppe selbst wenn man Mittags mal beim Bäcker vorbeihuscht.

    Selbst wenn die gute Frau nicht in ein Pflege oder Seniorenheim will. Die Innenstadt ist vieles aber nicht voll. Zentrale Wohnungen direkt am historischen Marktplatz sind für sehr wenig Geld zu haben.

  • Saxonia

    Interessante Stadt, in der Du lebst!

    Kann heutzutage mit dem Namen "Ernst Graner" in Werdau etwas anfangen? Immerhin ist Ernst Graner neben Erwin Pendl, Frank und Zajcek der wohl berühmteste Wiener Vedutenmaler. Er wurde in Werdau geboren und lebte bis zu seinem Tode in Wien. Es gibt von ihm ein paar ganz interessante Aquarelle von Wien um 1900 und später, die auch in bedeutenden Museen hängen. Würde mich interessieren, ob er auch in Werdau ein Begriff ist?!

  • Ich persönlich hab den Name noch nicht gehört. Mir ist auch nicht bekannt, dass in der Richtung mal irgendwas erwähnt wurde. Wenn bei uns von berühmten Werdauern die Rede ist kommt man meist nur auf Fred Oettel zu sprechen, ein in Miami lebender Unternehmer der regelmäßig mehrere Tausend eure der Stadt spendet.

    Die höchste "geistliche Instanz^^" ist quasi mein altes Gymnasium. Ein Geschichtslehrer hat die Stadtchronik ausgearbeitet und generell werden die dort immer zu Rate gezogen wenns um Übersetzungen oder ähnliches geht. Bin mir sicher der Fachschaft Kunst ist der Herr ein Begriff aber ansonsten kann ich mich nicht daran erinnern den Name mal irgendwo gelesen zu haben.

    Generell tut man sich hier schwer mit irgendwelchen Symbolen. Die schon zugestanden Fördergelder für ein Einheitsdenkmal hat man sausen lassen, weil sich der Stadtrat dagegen ausgesprochen hat. Die Linke ist dort zwar stark vertreten aber die ablehnende Haltung ging über alle Parteien hindurch. Vlt auch weil der Entwurf eines lokalen Künstlers grässlich war, aber das ist meine Meinung :D.
    Das muss wohl ziemlich einzigartig gewesen sein Fördergelder so in den Wind zu schießen. Der FAZ wars zumindest einen Artikel wert^^.

  • Wie in Glauchau ist auch in Werdau das Thema präsent.

    http://www.freiepresse.de/LOKALES/REGIOT…kel7887718.php7

    hat vor allem den Grund das zum Jahresanfang die Bahnhofsstraße voll gesperrt werden musste weil von einer alten Fabrik Dachziegel runtergeweht wurden.

    http://www.tv-zwickau.de/wp-content/upl…stra%C3%9Fe.jpg

    Und das gerade als man die neue Holzbrücke komplett befahren konnte. Denn zuvor war schon die an die Bahnhofsstraße anbindende Untere Holzsraße noch gesperrt.

    Die Bahnhofsstraße ist insgesamt in einem jämmerlichen Zustand, wie der Bahnhof selbst. Die Häuse die saniert sind, wurden blank geputzt. Bei der unteren Holzstraße hat mich heute auch das Grauen gepackt. Habe das Gefühl jedes WE wenn ich wieder in der Stadt bin steht auf der Straßenseite Richtung Gleise ein Haus weniger. Gegenüber sah es ja schon vorher nicht besser aus aber mittlerweile kommt man sich vor wie in Detroit. Zumal bis auf ein paar Häuser der Rest auch in ruinösem wenn auch zum Teil bewohntem Zustand ist.

  • Wieder mal ein par Neuigkeiten aus meiner Heimatstadt

    Johannisplatz erhält altes Aussehen zurück - Freie Presse

    Es handelt sich um den von mir auf Seite 1 schon mit einigen Bilder vorgestellten Johannisplatz. Interessant sind die historischen Details die in der Printausgabe zu finden sind. So wurde der Platz vermutlich 1871 angelegt. Das Herz bildete eine Siegessäule für die 13 im Deutsch-Französischen Krieg gefallenen Werdauer. Die Säule samt goldener Viktoria wurde 1946 gestürzt und der Sockel laut Aufzeichnungen 1m tief im Boden versenkt. Die Thälmannbüste stellte man 1986 auf und benannte auch den Platz dementsprechend um. Sollte der Sockel bei den Arbeiten wieder aufgefunden werden, könne man ihn integrieren so Petra Jehring. Rudolf Kade (Die Linke) hält das hingegen nicht für zeitgemäß. Im Gegenzug schlug Andreas Gnaden auch vor die Thälmannbüste auf den Gedächtnisplatz zu versetzen (der Platz wird bereits als Gedenkort für die Opfer des "Faschismus" genutzt, dafür musste nach dem Krieg ebenfalls ein altes Denkmal weichen).

    Ich persönlich halte ja ein Denkmal für Kriegstote (wenn auch nur als Rudiment vorhanden) für zeitgemäßer als die Thälmannbüste. :gehtsnoch:

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia (20. Februar 2012 um 13:00)

  • Die Freie Presse berichtet in der heutigen Printausgabe (online hab ich den Artikel noch nicht gefunden), von einem neuen Sanierungsgebiet östlich der Innenstadt, respektive der August-Bebel Straße. Es umfasst eine Fläche von 14 Hektar, 5 Millionen Euro sind veranschlagt von denen 1.67 aus städtischer Kasse kommen und der Rest über Fördermittel beigesteuert wird. Die Maßnahmen sollen vorerst bis 2016 laufen.
    Stadplanerin Petra Jehring sprach davon "städtebauliche Missstände zu beseitigen". Im Sanierungsgebiet liegt somit auch das alte Centraltheater von 1929 und soll einen Schwerpunkt bilden. Ebenso der die alte Hortvilla in unmittelbarer Nähe des Gymnasiums. Derzeit verfällt das Gebäude, und wird nur notdürftig von den Sportlehrern als Geräteschuppen genutzt.

  • Weiter geht es mit dem Johannisplatz. Die ersten Arbeiten sind bereits abgeschlossen, erste Bäume wurden gefällt und zahlreiche zu groß gewordene Büsche an den Landwehrgrund im Naherholungsbiet an den Teichen in Werdau West versetzt. Hier kann man die derzeit stehende Planung noch mal sehen Johannisplatz erhält Frischzellenkur - L(i)eben in Werdau

    Darüberhinaus hat man tatsächlich den Sockel der alten Siegessäule für die 13 Gefallenen des Deutsch-Französischen Kriegs wiedergefunden der nach der Einebnung 1946 dort einfach im Boden verscharrt wurde. Indessen wurde im Rahmen an der historischen Gestalt des Platzes orientierten Sanierung auch die 1986 aufgestellte Thälmannbüste von ihrem Sockel genommen und zusammen mit dem Sockel der Siegessäule vorerst im nahegelegenen Museum eingelagert. Über ihren Verbleib entscheidet jetzt der Stadtrat. Sowohl die Wiederaufstellung des alten Sockels als auch die Versetzung der Thälmannbüste an den schon von einem OdF Denkmal garnierten Gedächtnisplatz stehen im Raum, stoßen aber nicht überall auf Gegenliebe. Die Freie Presse berichtet heute, ich hab den Artikel mal fix mit dem Handy abfotografiert:

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia (5. Mai 2012 um 18:20)

  • Weiter geht es mit dem Johannisplatz, die Freie Presse vermeldete gestern folgendes:

    Der Sockel kehrt also erfreulicherweise wieder an seinen alten Platz zurück. cclap:) Weitere Optionen stehen offen. In 2 Wochen ist OB Wahl da werden wohl auch die ersten Würfel fallen. Wenngleich ich mir diesbezüglich keine Gedanken mache. Selbst Petra Jehring (LINKE) hat sich bisher hinter das Projekt gestellt und es auch quasi initiiert.

    Heute musste ich allerdings zwei recht eigentümliche Leserbriefe dazu in der Zeitung lesen. Der eine machte sich Sorgen über die Deutsch-Französische Freundschaft und das eventuelle Wundern französischer Austauschschüler. Gleichzeitig befürchtet er eine Abschreckende Wirkung für Investoren und eine Pilgerstätte für Nazis. Man darf hier aber bezweifeln, dass die überhaupt wissen, dass der Platz existiert. Thälmann konnte dort schließlich auch 26 Jahre unbehelligt weilen.... :zeitung:

    Ein Anderer wiederum bekrfäftigte noch einmal den Charakter Thälmanns als antifaschistischen Widerstandskämpfer. So gesehen nichts Neues.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia (3. Juni 2012 um 10:12)

  • Die Stadt Werdau reißt nun auch ihren Bahnhof weg, und zwar komplett und nicht nur wie zunächst angedacht partiell. Damit tut man es Gößnitz, Ronneburg und Meerane gleich. Die Reihen lichten sich also. Bei Städten die das überwinden des Kuhdorf-Status zu einem nicht unwesentlichen Teil der Eisenbahn zu verdanken haben, könnte man eigentlich etwas mehr Engagement zum Erhalt der Gebäude erwarten. Leider weit gefehlt. http://www.freiepresse.de/LOKALES/ZWICKA…ikel8786755.php

  • Die Stadt Werdau reißt nun auch ihren Bahnhof weg, und zwar komplett und nicht nur wie zunächst angedacht partiell. Damit tut man es Gößnitz, Ronneburg und Meerane gleich. Die Reihen lichten sich also. Bei Städten die das überwinden des Kuhdorf-Status zu einem nicht unwesentlichen Teil der Eisenbahn zu verdanken haben, könnte man eigentlich etwas mehr Engagement zum Erhalt der Gebäude erwarten. Leider weit gefehlt. http://www.freiepresse.de/LOKALES/ZWICKA…ikel8786755.php

    Baujahr 1845 und weg damit? Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas heute in Deutschland noch möglich ist. Finde es wirkt auch immer etwas komisch, wenn die Züge am Haltestellenschild halten und weit und breit kein Bahnhofsgebäude in Sicht. Schuld ist denke ich aber u.a. auch die Bahn. Seit der Privatisierung wurde dort so viel Infrastruktur vernichtet, von Güterbahnhöfen über Serviceeinrichtungen bis hin zu Ersatzlokomotiven etc.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)