Mindelheim (Galerie)

  • Angeregt von den vielen tollen Bilderstrecken, überredete ich meine Frau doch nach Süddeutschland zu fahren und sich das alles selber anzuschauen. Leider hatte wir Anfang Oktober das schlechteste Wetter, was man sich vorstellen kann - NEBEL (während in Österreich Sonne und über 20 Grad herrschten!!)

    Unser Stützpunkt war Mindelheim (Memmingen war ausgebucht!) Diese Stadt ist sicher kein Muß, aber uns hat sie von der Stimmung, Überschaubarkeit und doch seiner Lebendigkeit gut gefallen. Daher stelle ich als Kontrastprogramm zum aktuellen Wetter trotzdem rein, um euch einen Überblick zu geben:

    Hardfacts:

    • 1250 Stadtrecht

      • Unter Besitz verschiedener Adelsherrn
      • 1467 Erwerb durch die Herrn von Frundsberg aus Schwarz in Tirol
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      • 1616 an Bayern
        [list]
      • 1705 Reichsfürstentum unter John Churchill, Herzog von Marlborough
        [list]
      • 1715 erneut bayerisch
        [list]
      • 1778 österreichisch
        [list]
      • 1801 endgültig an Bayern


    Blick von der Mindelburg auf die Stadt:

    Betritt man die Stadt von Westen kommt man am Weg dahin an der Liebfrauenkapelle

    und an der Polizeistation

    vorbei dann steht man vor dem Unteren Tor (Schnäbelinstor) - erstmalig 1263 erwähnt und das älteste Tor Mindelheims:

    Das Tor von der Stadtseite - an dieses schmiegt sich bereits die Jesuitenkirche:

    Aus 1625 ist dieser Bau, der ab 1721 frühbarock umgestaltet wurde:

    Auf der gegenüber liegenden Seite das gemütliche und schmucke Weberhaus = Gasthaus = super Essen!:

    Daran schließt die Maximilianstraße = Einkaufsstraße an:

    in dessen Nordwestecke sich das ehem. Jesuitengymnasium befindet:

    Fortsetzung folgt

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Maximilianstraße Nordostseite vom Gymnasium ostwärts:

    Danach tut sich der Marienplatz mit dem Marienbrunnen auf:

    An seiner Nordwestecke steht das Neorenaissance-Rathaus von 1897 mit dem Bronzestandbild Georgs von Frundsberg:

    Die Maximilianstraße fortlaufend nach Osten mit Blick auf das damals eingerüstete Obere Tor:

    dabei fällt das klassizistische ehem. Spital zum Hl. Geist aus dem üblichen Formenrahmen:

    Kurz vor dem Oberen Tor erblickt man den Zugang zur 1409 gegründeten Pfarrkirche St. Stephan:

    Leider fand ich die Innenausstattung nicht besonders ansprechend oder mir fehlte der richtige "Zugang":

    Dafür fand ich das umgebende Pfatzgefüge sehr heimelig:

    die Benefiziatenhäuser:

    die kleine Kapelle:

    der Blick in den tieferliegenden Kapellenraum:

    und durch einen Durchgangsbogen der Kirche zurück:

    von dort über eine schmale Gasse - im Hintergrund die Silvesterkirche:

    zur Kornstraße mit dem Einlasstor im Hintergrund:

    Jenem Tor, wo ab 1469 Nachtschwärmer nach Torschluß noch Einlaß bekamen:

    von Außen:

    schön fand ich auch diese schnuckeligen Häuser:

    oder diese Engstelle an der Stadtmauer:

    Doch ein Stück des Weges braucht man zur Mindelburg - die auf einem Bergrücken oberhalb der Stadt liegt:

    Vom Bergfried - Blick runter auf die Burg:

    und auf die Stadt

    Ja das wars - vielleicht hat jemand mal die Gelegenheit, ergänzende Fotos reinzustellen, wenn sich blau am Himmel zeigt! :rolleyes:

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Vielleicht lag s auch am Nebel - aber Schlosshofs Bilder waren gnädiger (will sagen: augenschonender) als deine, zeno.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Schlecht sind deine Bilder nicht, nur offenbar halt realistischer dank der desillusionierenden Sonne. Den Hinweis auf Steyr versteh ich nicht ganz. Die gibt s doch in Bayern ganz andere Sachen, Landshut, Regensburg oder auch eben Nördlingen... Was ist schließlich schon Mindelheim? Städte dieser Preislage sind - leider - gerade in OÖ ziemlich verhunzt worden.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • ist als schwäbische Stadt ziemlich sauber

    Die Einschätzung Schwaben = sauber und geleckt finde ich ja immer interessant, weil ich diesbezüglich andere Erfahrungen gemacht habe. Tuttlingen, Reutlingen, Nürtingen, Blaubeuren oder Ulm habe ich vielmehr angestaubt und tendenziell schmuddelig in Erinnerung. War immer froh, wenn ich wieder übern Schwarzwald im sauberen Baden war. :cool: Oder sprichst Du nur von Bayerisch-Schwaben? Da kenne ich mich nicht so aus...

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!