Erst das Parkhaus am Bahnhof Mitte und jetzt das. Aufstockung. Man könnte meinen man ist in Berlin.

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Frieske hat auch als Projektleiter gearbeitet. Und hat den riesigen Bürokomplex an der Könneritzstraße errichtet. Nach Plänen des Architekten Dieter Schödel. Schödel ist heute 84. „Außen sollte das Gebäude Betonplatten und Holzverbundfenster erhalten“, erinnert er sich. „Dann haben wir aber doch eine Vorhangfassade genehmigt bekommen.“ Das Gebäude sei in die falsche Flucht gesetzt worden. Man habe sich nicht an der Wohnbebauung an der Könneritzstraße orientieren dürfen, sondern die Neubauten Richtung Schweriner Straße verlagern müssen. „Wahrscheinlich sollte die Könneritzstraße verbreitert werden.“„Richtig“, bestätigt Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes. Es hätten Pläne für eine dritte Marienbrücke neben der Eisenbahnbrücke und der bestehenden Brücke auf dem Papier gestanden. Die hätte eine breite Zufahrt benötigt. Deshalb sei der Büroriegel versetzt errichtet worden. „Jetzt können wir das korrigieren“, so der Amtsleiter.
Den dafür erforderlichen Abriss betrauern weder Schödel noch Frieske. „Das war ein reiner Zweckbau und keine Perle der Ostmoderne“, meint Frieske nüchtern. „Wir haben nach der Wende keinen Käufer für das Objekt finden können“, erklärt Manfred Kreutel, früher Produktionsdirektor beim VEB Energiebau Radebeul, der einen Großteil des Gebäudes genutzt hatte. 1990 wurde der VEB an den Konzern ABB verkauft, daher der Name ABB-Gebäude.
Nicht zeitgemäß sei das Bauwerk gewesen, so ohne Wärmedämmung. „Im Sommer war es in den oberen Etagen nicht zum Aushalten“, erinnert sich Kreutel. Doch im Winter mussten die Heizungen glühen,
Ich frage mich, wer hier ernsthaft trauern oder das von anderen erwarten kann ...Sächsische Zeitung wrote:
Anders als erwartet: von Trauer keine Spur.
Ja wirklich toll mit den Freiflächen, es ist fast so als wäre das ehemals dichte und belebte Viertel an dieser Stelle zu Staub gebombt worden. Aber die Entscheidungen aus der DDR (manch fieser Klassenfeind würde dieses tolle Projekt auch als kommunistische Diktatur bezeichnen) gelten natürlich als heilig für die Ämter. Gott sei Dank steht der Neumarkt schon, denn heute würde dieser Stein nicht mehr ins Rollen kommen, Frauenkirche mit eingeschlossen.Das Stadtplanungsamt sagt dazu: „Die Baugenehmigung für den Glaspavillon war von vorneherein befristet für fünf Jahre beantragt und genehmigt. Hintergrund der Befristung war, dass der Denkmalschutz bereits damals auf die Beeinträchtigung der umliegenden Denkmäler hingewiesen hat und deshalb den Pavillon auch nur befristet für genehmigungsfähig gehalten hat. Die Ablehnung des beantragten Bauvorbescheides für ein Wohn- und Geschäftshaus erfolgte einvernehmlich zwischen dem Amt für Kultur und Denkmalschutz und dem Landesamt für Denkmalpflege. Die Gründe ergeben sich aus dem Denkmalstatus der Theaterwerkstätten beziehungsweise der diese umgebenden Freiflächen, in denen sich das Thema der geöffneten und geweiteten Stadtlandschaft – ein typischer städtebaulicher Ansatz der Zeit – abbildet.“
UrPotsdamer wrote:
weil das 19. Jahrhundert in unsensibler Weise den Zwinger mit historistischen Wohngebäuden eingemauert hat...
eryngium wrote:
Hier zeigt also die neue Direktorin auf sehr gekonnte Weise, was man aus dem bisher langweilig und "unsexy" dastehenden Schloss spannendes rausholen kann.
Unfertiges wird zum Thema der Ausstellung.
Ein Vorbild für die Parade-Appartements für die Anfangszeit?
Chris1988 wrote:
Blick in den Herzogin Garten. Im Vordergrund entsteht wohl ein Spielplatz. Halt ich persönlich für überflüssig in so einer Gartenanlage.
bilderbuch wrote:
Zuletzt habe ich mir in der letzte Woche den Baufortschritt am "Saal-Projekt" angesehen und muss feststellen, dass insbesondere die bauliche Umsetzung des Vorhabens eine große Enttäuschung zurück lässt und weit hinter den Komplex der CTR zurückfällt.
Insbesondere die Fassaden wirken aufgrund des verputzten WDV-Systems extrem billig. Gleiches gilt für die nur aufgeklebte Sandsteinverkleidung, die nicht einmal die Fensterfaschen umfasst, die nur überpinselt wurden. Auch die Freiflächengestaltung bürgt nicht gerade für Qualität. Dunkle Betonsteine halte ich in dieser Lage für unangebracht. Der Vorplatz an der Straße "Am Schießhaus" ist ein besserer Abstellort für Mülltonnen, die die Mieter der Wohnanlage von ihren Balkonen aus immer im Blick haben werden.
Als Fazit muss man sagen, dass insbesondere die Verkaufspreise der Wohnungen ein höheres Maß an Qualität gerechtfertigt hätte. Schade!
Chris1988 wrote:
Herr Saal hat den Bau an der langen Seite errichtet und die Orangerie.
Ob er gegenüber auf der Fläche des provisorischen Pavillon bauen darf, steht ja auch noch in den Sternen.
Geplant hat er dort einen 4 stöckigen Bau mit Dach und Sandsteinverkleidung.
Chris1988 wrote:
Auch die rechte Bebauung wäre so schön. Herr Saal würde ja an der Ecke den Anfang tun, wenn er dürfte.
eryngium wrote:
Und es ist natürlich klar, dass
- der Wiederaufbau von historischen Gebäuden, ehemals in Staatsbesitz (Orangerie) und
- die Herstellung von öffentlich nutzbaren Parkanalagen (wohl eher eine kommunale Aufgabe)
nur dann einem privaten Investor abverlangt werden kann, wenn er an anderer Stelle, eben mit - immer noch für Dresden überdurchschnittlichem - Geschosswohnungsbau Geld verdienen kann.
Rastrelli wrote:
@eryngium
…
Was soll das Gerede über den Neustädter Markt? Fragen von Denkmalpflege und Stadtentwicklung kann man nur bezogen auf den konkreten Ort diskutieren. Zu meiner Argumentation bezüglich der Nähe zum Zwinger kam von dir nichts. Offenbar ist dir der Zwinger egal, denn es handelt sich ja nicht um eine begehbare Baustelle oder eine Ausstellung zu Restaurierungs- oder Rekonstruktionsprojekten.
Rastrelli wrote:
@eryngium
…. Im Thema "Dresdner Schloss" hast du dich kürzlich so geäußert (14. Juli):
Das bezog sich auf Schloss Moritzburg bei Dresden! Ich war zufällig im Jahr 2018 dort. Das Schloss mit seinen historischen Innenräumen findest du ohne Sonderausstellung also langweilig und unsexy. Da Erhaltung oder Wiederaufbau historischer Gebäude immer wieder unter Rechtfertigungsdruck gerät, finde ich eine solche fahrlässige Äußerung absolut nicht witzig.…eryngium wrote:
Hier zeigt also die neue Direktorin auf sehr gekonnte Weise, was man aus dem bisher langweilig und "unsexy" dastehenden Schloss spannendes rausholen kann.
Unfertiges wird zum Thema der Ausstellung.
Ein Vorbild für die Parade-Appartements für die Anfangszeit?
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