Dresden - die Wilsdruffer Vorstadt

Zitat von Chris1988

Das sind nur Platzhalter für die Fassaden. Erkennt man an den Wiederholungen.

Glaubst du wirklich? Immerhin wirbt die Revitalis ganz offen mit diesem Bild, sodass ich durchaus von einer Umsetzung des gezeigten Entwurfes ausgehen würde, was ich persönlich auch durchaus begrüße.

Die DNN titeln zu dem Bild folgendes:

Zitat von DNN

Bei einem Fassadenwettbewerb für die Wohnbebauung entlang der Schweriner Straße hatten sich die Entwürfe von „dd1 architekten“ sowie „h.e.i.z.Haus architektur.stadtplanung“ durchgesetzt, wie Revitalis-Sprecherin Svea Hoffmann erklärte. „Die Entwürfe sehen eine kleinteilige Gestaltung der Fassade in Anlehnung an das historisch gewachsene Stadtbild vor.“

In einigen Wochen werden wir wohl schlauer sein.

Auf der hier zu sehenden Grünfläche dürfte sich in einigen Jahren der rege diskutierte Eckbau am Wettiner Platz befinden.

Aus dieser Perspektive kann man recht gut die Dimensionen des Baufeldes überblicken.

Nebenan befindet sich dieser recht markante Eckbau.

Die Dominante des Platzes stellt jedoch das ehemalige Wettiner Gymnasium dar, das mein Großvater vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges besuchte.

Bilder sind von mir.

Nun berichtet auch das ehemalige SED Zentralo(h)rgan:

Zitat

In 190 Tagen fällt der Vorhang. Mit einer Premierenfeier wird das neue Kulturkraftwerk am Wettiner Platz eröffnet. Das Theaterzentrum ist allerdings nur ein Baustein, der das Viertel zwischen Postplatz und Bahnhof Mitte in den nächsten zwei Jahren stark verändern wird.

Sogar von Gründerzeit und Bezugnahme auf deren Fassaden ist die Rede:

Zitat

Bis 2018 soll die Schweriner Straße einen Teil ihres gründerzeitlichen Charakters zurückerhalten, der im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört worden war...

...Gegen eine einheitliche Fassade an der Schweriner Straße hatte sich der Investor bereits früh ausgesprochen. Immerhin ist diese Seite etwa 150 Meter lang. Der Entwurf sieht eine kleinteilige Gestaltung vor und orientiert sich an den noch vorhandenen Gebäuden im Gründerzeitstil, sagt Unternehmenssprecherin Svea Hoffmann. Auf den Dächern sind Gauben geplant. Mit der Stadt wird derzeit noch abgestimmt, welche Materialien bei den Fassaden eingesetzt werden.

Und auch zu den Gartenhäusern wird etwas geschrieben:

Zitat

Mit dem neuen Riegel entsteht ein Hinterhof, in dem der Projektentwickler drei einzeln stehende Häuser mit begrünten Dächern errichten möchte. Im Oktober sollen die Arbeiten am Quartier beginnen, je nachdem, wie schnell die Stadtverwaltung den Bauantrag genehmigt. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2018 geplant.

http://www.sz-online.de/nachrichten/gr…tz-3416973.html

In diesem Sinne - Proletarier aller Länder - vereinigt Euch.

Beitrag aus dem Kulturkraftwerk-Strang verschoben. Bitte achte auf die Ordnung im Forum. bilderbuch

Campus Musicus - Schweriner Straße / Grüne Straße

Im Innenhof gehen die Arbeiten weiter. Unter anderem entsteht in der Mitte der Probenraum.
Auch and er Grünen Straße tut sich was und an der Zwischengasse wird die Tiefgarageneinfahrt gebaut.
An der Straßenseite der Schweriner Straße fehlen beim linken Gebäude immernoch die Fensterläden.

Rückseite Schweriner Straße:

Rückseite Grüne Straße mit Probenraum im Hof:

Ecke Grüne Straße / Zwischengasse:

Tiefgarageneinfahrt in der Zwischengasse:

Straßenseite Grüne Straße:

Grüne Straße 24

Ab dem 20.06. herscht dort Parkverbot auf der ganzen Länge bis zum Magazin-Gebäude.
Eventuell erste Arbeiten an dem altem Haus oder der alten Fabrik, bzw. den Anbauten.

Zitat von Chris1988

Campus Musicus - Schweriner Straße / Grüne Straße

An der Straßenseite der Schweriner Straße fehlen beim linken Gebäude immernoch die Fensterläden.

Diese "Fensterläden" werden wohl auch nicht mehr kommen.

Zitat von Chris1988

Grüne Straße 24

Ab dem 20.06. herscht dort Parkverbot auf der ganzen Länge bis zum Magazin-Gebäude.
Eventuell erste Arbeiten an dem altem Haus oder der alten Fabrik, bzw. den Anbauten.

Es wäre wirklich schön, wenn hier endlich eine Sanierung des gesamten Bestandes stattfinden würde. Der Grünen Straße täte es wirklich gut.

Zitat von Chris1988

Ab dem 20.06. herscht dort Parkverbot auf der ganzen Länge bis zum Magazin-Gebäude.
Eventuell erste Arbeiten an dem altem Haus oder der alten Fabrik, bzw. den Anbauten.

Das Parkverbot gehört zur Grünen Straße 13. Dort steht recht oft ein mobiler Kran. Am alten Haus gibt es bislang keine Aktivitäten.

Das für die Ausführungsplanung zuständige Architekturbüro MPP schreibt folgendes auf seiner Seite:

Zitat von MPP

Die Fassadenentwürfe der Wohngebäude entlang der Schweriner Straße stammen im Rahmen eines Werkstattverfahrens von „dd1 architekten“ sowie „h.e.i.z.Haus architektur.stadtplanung“

Wahrscheinlich haben beide Büros nur zwei bis drei Fassadentypen entworfen, die sich auf einer Länge von zehn Parzellen stetig wiederholen. Alles andere wäre auch, gerade in der Ausführung, viel zu aufwendig und damit recht teuer.

Campus Musicus - Schweriner Straße / Grüne Straße
Die Rückseite der Grünen Straße hat nun großzügige Balkone bekommen.

Zur Grünen Straße selbst ist ein erster Anstrich erfolgt.

Die Wilsdruffer Vorstadt ist ein vielversprechendes Stadtviertel. Das einzige in Altstadtnähe das gut verdichtet werden kann und etwas von Großstadtflair wieder entwickeln kann. Damit gäbe es eine abwechslungsreiche Verbindung zwischen Zwinger und Friedrichstadt. Habe neulich gelesen, dass die Orangerie rekonstruiert werden soll!! Marstall wartet allerdings immer noch auf eine Renovierung und eine angemessene Nutzung.

Die Wilsdruffer Vorstadt ist in der Tat vielversprechend, aber nun wirklich nicht großstädtisch. Das kann man im Bereich des "26er-Ringes" eigentlich nur von der "Prager" und dem Kreuzungsbereich am Dr.-Külz-Ring sagen.

Die Nutzung des Marstalles dürfte sich auf absehbare Zeit nicht ändern. Er dient den Theaterwerkstätten für Oper und Schauspielhaus. Eine Sanierung sollte jedoch mittelfristig vorgenommen werden.

Das in meinen Augen vor allem städtebaulich verunglückte Projekt "Hofgärten" geht dieser Tage recht schnell voran.

Blick von der Schützengasse zum Bauvorhaben.

Teilweise baut man bereits am zweiten Obergeschoss.

Der Bau befindet sich direkt auf der ehemaliegen Schießbahn, die als weiter Grünraum gestaltet werden soll.

Bilder sind von mir.

Das Bauprojekt der "Ten Brinke Gruppe" kommt dieser Tage gut voran.

Die umfangreiche Baugrube beginnt sich langsam zu füllen.

Diese Ecke wird in einigen Monaten durch den Neubau gefasst sein.

Im Stadtmodell kann man das Baufeld direkt oberhalb des ausufernden WTC's erkennen.

Bilder sind von mir.

Die Hofgärten von Columbus sind nach meiner Auffassung leider der nächste städtebauliche Missgriff in dieser Ecke. Hier wurde von der Stadtplanung verpasst eine grüne Durchwegung "hinter" der Schützengasse anzulegen. Im Bereich Umweltzentrum gibt es ja bereits einen schönen Weg. Leider ist dies nach der viel zu hohen Bebauung Schützengasse 2 (Kopfbau) und Schützengasse 1/5 eine weitere unangemessene Verdichtung dieses eigentlich recht schönen Quartiers. Da hat der Bauträger durch seine langjährige Bautätigkeit wohl einen "Bonus" gehabt. Anderen Bauwilligen wurde vor einigen Jahren diese Stelle als nicht bebaubar dargestellt! So eine starke Verdichtung im Blockinnern ist in Dresden doch noch gar nicht notwendig. Es gibt ja noch reichlich unbebaute Flächen.

Der Weg, beziehungsweiße die Moritz-Kloß-Straße, wie sie früher mal hieß, ist schon immer am Kopfbau so hoch bebaut gewesen. Früher war dort sogar eine Brandwand, da ist der Kopfbau heute schon viel besser.
Die Hofgärten von Columbus sind aber wirklich etwas ungünstig.

Der ursprüngliche Kopfbau war sicher auch hoch, aber das Problem ist (wie leider an anderer Stelle auch oft) das ausufernde Staffelgeschoss. Das jetzt errichtete letzte Geschoß ist einfach zu breit ausladend und die Erker in der Schützengasse sind ebenfalls zu groß!

Schade, dass der ursprünglich vom Architekturbüro Käßner geplante Entwurf nicht realisiert wurde.
(sh. auch http://www.architektkaessner.de)

Da habe ich das wohl irgendwie verwechselt. Ich hatte irgendwie ein anderes Bild von dem Nachbargebäude des Schießhauses im Kopf.

Ja der Käßner Entwurf steht außer Frage. Er wäre sowieso die bessere Lösung gewesen.

Auftakt im Packhofviertel - es geht los und der Start ist kein wirklicher Brüller

Die SPD beginnt wohl noch dieses Jahr mit dem Bau des Herbert Wehner Hauses im Packhofviertel. Und wenn es schon gebetsmühlenartig klingt: es ist mal wieder nicht der größte Hit der Architektur. Ums kurz zu sagen: quadratisch, Flachdach, uninteressant. Allein die Materialwahl wird sich vom Dresdner Einheitsquader Stil etwas abheben: kein grauer Putz oder Ebsandstein - auf der Visu sieht es roter aus - wohl ganz geschickt für ein Haus der SPD. Gebaut werden soll nach einem Entwurf von Hinrichs Wilkening aus Berlin.

Das Portfolio des Architekten schaut sich wie ein Eimer aus Holzklotzbausteinen an. Da geht nichts über den rechten Winkel - oder drunter. Kuben, Quader, Würfel... ein Architekt des 21. Jhts.

Copyright Hinrichs Wilkening Architekten Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/au…el-3449823.html

Nachzulesen hier im SäZ-Artikel.

Sieht aus wie eine Fabrikationshalle der Nachkriegszeit. Insofern passt es zur SPD nach deren Selbstverständnis.

Seit einigen Tagen tut sich was auf dem Areal der alten Fabrik in der Schweriner Straße. Weiß jemand was genaueres?