Berlin - Alexanderplatz und ehem. Königsstadt

  • noch 2 Bilder des Alexanderplatzes

    1931 interessant sind hier die 2 Türme des Landgerichts in der Neuen Friedrichstraße jetzt Littenstraße. Der Bau des Alexanderhauses hat hier noch nicht begonnen.


    der rechte Flügel des Landgerichts wurde wegen der Verbreiterung der Grunerstrasse und Bau des Autotunnels obwohl er gering beschädigt war ( außer die beiden Türme ) abgerissen ! :kopfwand:

    Mein Fazit auch hier plante man wie im Westteil von Berlin die autogerechte Stadt, inzwischen wird ja versucht den Autoverkehr radikal einzuschränken in Planung ist ja ein Abriss der Mühlendammbrücke und ein verkleinerter Neubau und die Umlegung der Verkehrsströme in Zusammenhang Neubau Molkenmarkt.

  • Schade: Landgericht war einzigartiger und monumentaler Palastbau mit wunderschönes Treppenhaus und 2 super hingucker Türme.....unersetzbares ist hier verloren gegangen. Die Linken und Modernen bereuen das offenbar nicht, was ich niemals verstehen kann. Moderne Bauten sind allen austauschbar, die der 1900 Wende aber nicht.

  • das Treppenhaus ist ja noch vorhanden, aber auch nur deshalb weil es nicht im Bereich der abgerissenen Gebäudeteile lag. Jeder Besucher der dieses Gebäudeteil betritt sagt erst mal wow und erfreut sich an diesen Zustand.

    abgerissener Gebäudeteil an der Grunerstrasse


    Treppenhaus Littenstraße



    mit seinem Personalausweis ist das Treppenhaus zu besichtigen

  • @Spreetunnel

    Obwohl ich einen reichlichen Bestand an alten Berlinbildern habe sind mir Bilder vom Inneren des abgerissenen Bauteil nicht bekannt, über das eingestellte Bild habe ich mich sehr gefreut. Über den Zustand nach dem Krieg ist mir nichts bekannt, aber vielleicht gibt es Literatur vom Landgericht.
    Danke nochmals :anbeten:

  • Hat jemand noch bessere Bilder?

    Bessere, weiß ich nicht, aber andere - übrigens auch aus Deiner Quelle.

    Der (hier leere) Sitzungssaal für die Verwaltung

    Die Eingangshalle an der Grunerstraße

    Die Treppenhalle an der Grunerstraße in einer Totalen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Absoluter Wahnsinn! Die Ingenieure und Bauleute von damals waren echte Künstler. Bei dem Anblick fühle ich mich gleich sauwohl. Architektur fürs Gemüt. Was da für eine Arbeit drin steckt. Von der Idee bis zur Fertigstellung. Diese städtebaulichen Schätze wurden im Handumdrehen vernichtet.

    Wie kann es nur möglich sein, daß manche Menschen den unermesslichen Wert dieser Bauwerke nicht erkennen und zu schätzen wissen?

  • mitte der dreißiger Jahre, Blick vom Turm der Georgenkirche auf das urbane Leben in der Königsstraße der heutigen Rathausstrasse. Durch die Königsstraße fuhren bis zu 246 Strassenbahnen stündlich !


    1936 reger Strassenbahnverkehr am Alexanderplatz in Richtung Königsstraße


    Warenhaus Wertheim am Anfang der Königsstraße


    Königsstraße mit Königskollonaden heute im Kleistpark vor dem alten Kammergericht


    Blick vom Rathausturm in die Königsstraße


    Kaufhaus Leineweber / Salamander mit Blick auf die Marienkirche


    Blick auf die Königsstraße von der Kurfürstenbrücke

  • Dummköpfe waren es die Tabula Rasa erlaubten. Sie sahen nicht wie ungeheuer Wertvol diese Jahrhundert Wende Gebäude waren, die genialen Entwürfe, wie Treppenhallen, mit so viel schöne Details geschmuckt.
    Das gilt für hunderte von Super Bauten in die Berliner Mitte!!
    Haus für Haus um der Alex herum waren diese Bauten eigentlich unersetzbar. Heute herrscht dort Leere und Ödniss, ein wenig sagendes Nichts....

  • Eine Frage an die Moderatoren: Kann man nicht darauf achten, dass die Unterscheidung zwischen den Bereichen Rekonstruktionen, Sanierungen pp. und Galerien wieder besser beachtet wird.

    Die von dem Eisernen Piraten eingestellten Bilder sind ja alle sehr interessant, gehören aber meiner Meinung in die Galerien, da sie keine aktuellen Bauvorhaben zeigen.

  • Ich kann mich noch an den Artikel der Berliner Zeitung von damals erinnern:
    "Vom ehemaligen Bekleidungshaus was gestern gesprengt wurde , ist nicht mehr viel übrig..." die Trümmer des gesprengten Gebäudes waren nach meiner Feststellung noch wochenlang zu sehen.

    Nun ja, nach ewig langer "Grünfläche" steht da heut ein Kasterl , was diesen Platz nicht unbedingt aufwertet.

  • Eine Frage an die Moderatoren: Kann man nicht darauf achten, dass die Unterscheidung zwischen den Bereichen Rekonstruktionen, Sanierungen pp. und Galerien wieder besser beachtet wird.

    Die von dem Eisernen Piraten eingestellten Bilder sind ja alle sehr interessant, gehören aber meiner Meinung in die Galerien, da sie keine aktuellen Bauvorhaben zeigen.

    Dieses bereits von Königsbau angesprochene Problem wurde in der Moderation besprochen. Wir haben uns dafür entschieden, die Zuordnung der historischen Fotos in die Reko-Threads so zu belassen, also diese nicht in Galerien zu nehmen.
    Hierfür sind folgende Gründe ausschlaggebend:
    Auch bisher befanden sich die Themen mit historischen Fotos praktisch ausschließlich in den Reko-Kapiteln, beispielsweise bei "Berlin in alten Bildern" und anderen. Der Eiserne Pirat hat diese Zuordnung also wie vorgefunden übernommen. Aufgefallen ist dies eigentlich erst durch die sehr vielen von ihm geposteten historischen Fotos.
    Da die weitaus meisten alten Fotos bislang zum Thema Berlin gepostet wurden, bietet sich - wie vom Eisernen Piraten gemacht - hier auch die Einordnung in die neu angelegten Bezirks-Ordner an, da diese die Übersicht verbessern und das Wiederfinden erleichtern. Würde alles in den Strang "Berlin in alten Bildern" eingeordnet, würde es schnell komplett unübersichtlich werden.
    Ein zukünftige Option wäre natürlich, ein eigenes untergliedertes Berlin-Kapitel nur für historische Fotos anzulegen. Das hätte aber den Nachteil, dass es dann sogar 3 Oberkapitel für Berlin gäbe, nämlich jeweils eines für Rekos, eines für historische Fotogalerien, und eines für reine Galerien, die ja eigentlich für selbst gemachte Fotoaufnahmen aus der Gegenwart gedacht sind. Es ist aber das Bestreben der Moderation, die Zahl der Ordner und Themen nicht ins Unermessliche wachsen zu lassen, um die Übersichtlichkeit in der Forumsgliederung zu erhalten.

    Ein weiterer Grund, es bei der Zuordnung historischer Fotos in die Reko-Stränge zu belassen, ist, dass aus den historischen Fotos ja nicht selten auch interessante Diskussionen über die heutige Bausituation entstehen, was dann wiederum ein Ausgangspunkt für Reko-Ideen sein kann - wie wiederholt hier in den letzten Wochen zu beobachten. Insofern haben die historischen Fotos durchaus einen Wert für die heutigen Vereinsanliegen, indem sie nämlich das Bewusstsein für das, was verloren gegangen ist und wiedergewonnen werden könnte, schärfen können.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir