• TAG24 feiert den Nachbarbau direkt am Rathaus. der bald entsteht:


    https://www.tag24.de/dresden/dresde…kstueck-1579387

    Naja außer dem Dach und dem Gesims ist das Gebäude aber jetzt nicht der große Wurf mMn. Aber es hätte schlimmer werden können.

    Man muss in dem Zeitungsartikel nur den letzten Satz lesen. Dann weiß man genau, dass ihn den nächsten Monaten (in Dresden wohl eher Jahren) erstmal gar nichts passiert.

  • Der nächste Schritt wäre die Bebauung des östlichen Rings selber, von der Kreuzstraße bis zum Rathenauplatz, inkl. Wiederherstellung des ehemaligen Moritzrings (evtl. mit Offenlegung des Kaitzbachs), und damit der Möglichkeit der Rekonstruktion von Kaiserpalast, Redlichhaus und Mohrenapotheke.

    In jeder anderen Stadt wäre das wohl der nächste Schritt. Doch, Achtung, wir sprechen hier über Dresden...................!!!

    Übrigens wird es eine "Mohrenapotheke" in "Deutschland" wohl bald nirgends mehr geben. Die verursacht bei manchen Patienten Kreislaufzusammenbrüche und Schnappatmung.

  • Lego Haus oder spitzige Trotzburg. Es könnte besser ein "Kompromiss Bau" entstehen. Etwas vom Trotzburg + Lego Haus.

    Gleich Originel, Aligment Alt-Neu und Inovativ.

    Wenn ich früher Lego Häuser baute dann gab es Arkaden, Pilaster, Balkone und Erker, Dachgauben, Giebel und mitte auf das Dach ein Türmchen. So wie das Rathaus in Antwerpen. Impossante Gebäuden waren das. Die ganze Familie war imponiert.

    Dresden war doch eine der bedeutendste Barockstädte der ganze Welt. Kann doch nicht einfach so ignoriert werden?????

    Warum doch immer die Mittelmässigkeit in D. wenn es um Architektur handelt???

    Und dann noch immer die Schmierereien danach. Ein Land ohne Ordung und Gesetze ist verloren....

  • Zitat von > Klassiker :


    " Dresden war doch eine der bedeutendste Barockstädte der ganze Welt. Kann doch nicht einfach so ignoriert werden?????

    Warum doch immer die Mittelmässigkeit in D. wenn es um Architektur handelt???

    Und dann noch immer die Schmierereien danach. Ein Land ohne Ordung und Gesetze ist verloren.... "

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    1. zu : " Dresden war doch eine der bedeutendste Barockstädte der ganze Welt. Kann doch nicht einfach so ignoriert werden????? "

    Das ist doch alles Nazi , und schön wäre es auch noch , das geht gar nicht , was zum Wohlfühlen und schön anzuschauen ...also etwas für,s Auge wäre es auch noch , das geht überhaupt nicht in schlechte - Laune - Land.

    2. zu : " Und dann noch immer die Schmierereien danach. Ein Land ohne Ordung und Gesetze ist verloren.... "

    Hässliche Architektur zieht vielleicht auch Hässliche Schmierereien an , aber ich denke es ist eher etwas anderes , dieses ganze Neoliberale Politik die auf Wachstum setzt wo nichts mehr geht , ist langsam aber sicher am Scheitern ….. dieser ganze Werteverlust ist ein Indikator für … vielleicht übertreibe ich ja , " Anarchie und Chaos " , wo nichts mehr gilt als Buntbedruckte Scheinchen anzuhäufen und " Mensch sein an sich " nur noch als Belastung und Störfaktor angesehen wird , außer als auszubeutende Arbeitkraft und Bereicherungshelfer der Wirtschaft , dann ist das halt so …..

    Ordnung und Gesetze gelten doch eh nur noch für die , die Nix haben … obwohl auch die , genau wie die mächtig reichen mittlerweile machen was sie wollen. In meinen Augen spielt vieles zusammen für diese " Enthemmung " der Fortschritt , verfehlte Politik , Abstumpfung , Gier , fehlendes Ästhetisches Bewusstsein … diese ganze zugesiedelte und zubetonierte Landschaft …..

  • So-soll-das-neue-Gebaeude-am-Rathaus-in-Dresden-aussehen_big_teaser_article.jpg

    Zitat

    So soll das neue Gebäude am Rathaus in Dresden aussehen

    Der erste Anlauf ging schief. „Kleinkariert“ und „kleinstädtisch“, mussten sich die Architekten in der Gestaltungskommission anhören. Sie überarbeiteten die Pläne und wurden dafür jetzt von den Experten gelobt. Nur eine kleine Formalie muss noch geklärt werden.

    https://www.dnn.de/Dresden/Lokale…athaus-aussehen

    Gar nicht übel. Diese Gestaltungskommission verdient ihren Namen wirklich. Wenn so wenigstens alle Parkplätze entlang der großen Schneise St.Petersburger Straße bebaut würden, hätte man dort wieder so etwas wie eine Innenstadt.

  • Vielleicht ein erster Versuch um ein Neubau-Histo-Bau im Dresdner Ring zu bauen. Ich finde ich das "Histo" Teil leider etwas armselig. Da bauten die DDR am Neumarkt in 50-er Jahren doch viel schöner mit schöne (aber zu grosse) historisierende Neubauten. Die hatten noch quasi barocke Giebel. Wenn so weiter gebaut wird in Dresden entstehen zu schlichte Bauten und damit kommt kein wesentliche und so notwendige Verbesserung. Es sollen auch Rekos angestrebt werden gerade am Ring. Die Paläste von 1900 können das nicht sein, aber einige davon (Unikum in D.) sollen doch gebaut werden müssen, sonst gibt es keine Anknüpfung zur alten "barocke" Dresden.

  • Ob man dem Löser und der Jähnigen mal die vielen Gründächer der Neubauten, die sie mit genau diesem Argument bevorzugen und durchboxen, ums Ohr hauen sollte?! Vor lauter Grün ist ja das Dach bei allen Neubauten nicht zu erkennen. *Sarkasmus off

    DD Sep 2020

    DD Sep 2020

  • Die "grüne" Lösung für dieses Problem wäre eine völlig unmögliche Vorschrift zur Dachbegrünung, die auch nichts bringt, aber die Baukosten noch mal 10% steigert. Also bring sie lieber nicht auf zwangsläufig dumme Ideen.

  • Aha, wo kann man sich die extensiv begrünten Dächer denn mal angucken? Ich habe das auf Stadthäusern bisher nur in Singapur erfolgreich umgesetzt gesehen und die haben nun mal ein leicht anderes Klima als wir und selbst dort muss man noch großen Aufwand betreiben. In Stuttgart hat man es vielerorts versucht, völlig vergebens.

  • Ein paar lächerliche Gräser, während gleichzeitig die Innenstadt mit Blöcken vollgeklotzt werden soll? :lachentuerkis:

    Nehmt eine Brachfläche und bepflanzt sie dicht mit Bäumen. Dann habt Ihr mehr für das Stadtklima getan, als alle Dachkräuter zusammen.

  • Wir wollen aber Stadt und nicht Wald.
    Und diese Dachbegrünungen sind ziemlich simpel, haben aber im Vergleich zu Kiesdächern durch Verdunstung (Folge der Wasserrückhaltung im Dachsubstrat) stadtklimaverbessernde Wirkung. Auch schlucken sie Staub.

  • Ob man dem Löser und der Jähnigen mal die vielen Gründächer der Neubauten, die sie mit genau diesem Argument bevorzugen und durchboxen, ums Ohr hauen sollte?! Vor lauter Grün ist ja das Dach bei allen Neubauten nicht zu erkennen. *Sarkasmus off

    DD Sep 2020

    DD Sep 2020

    Das erste Foto sieht wie eine Luftaufnahme der Bernauer Straße in Berlin aus.

    Rechts verläuft der ehemalige Todesstreifen mit dem Kolonnenweg. Wie romantisch! Danke Dresden!

  • Wie gesagt, das muss man differenziert betrachten. In 20 Metern Höhe hat das so gut wie keinen Effekt auf die Temperatur am Boden, bzw. knapp darüber; und auch generell müsste fast die ganze Stadt mit Gründächern ausgestattet sein, damit es messbar niedrigere Temperaturen gäbe. Außerdem fehlt das dort aufgenommene Regenwasser dann unten auch. Zudem kühlt ein begrüntes Dach nachts langsamer ab, bzw. speichert sogar noch Wärme. Zum Staubfiltern müssten die Pflanzen auch einigermaßen groß sein, was bei Bodendeckern nicht der Fall ist. Ich empfehle auch hier diesen Artikel.

  • Ich darf Ihnen als Fachmann versichern, das Sie mit ihren Ansichten falsch liegen.

    1. Zwischen einem begrünten und unbegrünten Dach gibt es merkliche Temperaturunterschiede. Ob sich DAS in der Gasse auswirkt ist in der Gesamtbilanz hier argumentativ unerheblich, denn

    2. Durch die Beschattung des Hauses gibt es in der Gasse auch niedrigere Temperaturen, als auf einem versiegelten unverschatteten Platz.

    3. Wenn das Wasser vom Dach in den Abwasserkanal läuft, steht es trotzdem nicht zur Verfügung. Bleibt es aber dort, kann es auf dem Dach verdunsten. Das senkt die Temperatur und hat weitere ökologische Vorteile.

    4. Die Größe von Pflanzen spielt für Staubfilterung im Prinzip keine Rolle. Entscheidend ist die Oberfläche.
    Extensivdächer haben mit Sedum und Moosen eine hohe staubbindende Wirkung. Höher als ein Kiesdach und noch höher als Dachziegel oder Dachpappe.

    https://www.lindtner.com/der-biologisch…5-baumstaerken/

    Auch Bäume haben in Abhängigkeit von der Blattstruktur unterschiedlichste staubbindende Wirkungen. Ein stark behaartes Lindenblatt (Krimm-Linde) kann deutlichst mehr, als ein sehr glattes Laubblatt (bspsw. Späths Erle) am anderen Ende der vielen Möglichkeiten von Straßenbäumen.

    5. Das in einem anderen Beitrag gebrachte Argument, Fassadenbegrünungen sei schädlich für Gebäude, stimmt nur bedingt.
    Alles mit Haftwurzeln gehört tatsächlich i.d.R. nicht gepflanzt. (Efeu, Selbstklimmender Wilder Wein, Kletterhortensie, Jasmintrompete). Schlinger (z.B. Schlingender Wilder Wein, Clematis usw.) und Spreizkletterer (Kletterrosen, Höhen bis 15m möglich) sind hingegen unproblematisch, benötigen aber Rankhilfen. Sie haben durch ihre beschattende Wirkung und die Verdunstungsleistung klima-verbessernde Wirkungen.

    6. Am allerbesten ist es natürlich, keine Häuser zu bauen, sondern Bäume zu pflanzen. Aber dann haben wir eben keine Stadt...

    Und das finde ich städtebaulich nicht so toll...

  • Diese Argumente widerlegen meinen Beitrag, der übrigens Fakten und nicht nur Ansichten wiedergibt, keinesfalls und Sie haben in allen Ihren Punkten recht.

    Natürlich kühlt ein - wie auch immer - begrüntes Dach lokal die Umgebung (zumindest tagsüber), das hat jedoch keine messbaren Auswirkungen auf die Flächen am Boden. Die minimale Schicht kühlerer Luft wird weggeblasen oder vermischt sich mit wärmerer, bevor sie am Boden ankommt.

    Beschattung schafft auch ein Gebäude mit Satteldach, dafür ist die Dachform unerheblich. Und ob die Beschattung dann auf versiegelter Fläche oder auf einer kleinen Grünfläche stattfindet, ist dabei ökologisch fast zu vernachlässigen. Meine Hauptaussage war doch bereits, dass dichte Bebauung mehr Beschattung schafft, als große Abstandsgrünflächen, und das ist der wichtigste Punkt. Dabei steht es temperaturmäßig nämlich 1:0 für kleine versiegelte aber beschattete Abstandsflächen gegenüber großen unbeschatteten Grünflächen, sofern es sich nicht um eine ausreichend große Kaltluftschneise handelt.

    Dass die Ökologie der Stadt auf Hilfen angewiesen ist, ist unbestritten. Dazu gehört z.B. auch, von Dächern abgeleitetes Niederschlagswasser den Bäumen zukommen zu lassen, statt es im Kanals zu "entsorgen". Ein Satteldach leitet dabei wesentlich mehr Niederschlag nach unten ab, als ein Gründach. Die Verdunstung am Boden ist wesentlich effektiver als auf einem Gründach.

    Bleibt das Argument der Staubbindung, das mir als einziges valide erscheint, um Gründächer zu fördern. Da können auch Fassadenbegrünungen hilfreich sein, oder eben z.B. Pergolen oder hochwachsende Hecken auf größeren Grünflächen.

    Ich sehe Gründächer aufgrund der geringen Wirkung einfach nicht als ultimative Lösung der ökologischen Probleme in Städten und schon gar nicht als Argument für Flachdächer, als das sie ja immer wieder angeführt werden. Da erreicht man mit klassischem dichtem Städtebau effektiv viel mehr, und zwar neben der Ökologie - und da sind wir uns ebenfalls einig - auch auf ästhetischem Gebiet.