• Der Promenadenring West wird ab dem Jahre 2018 umgesetzt. Dafür stehen mittlerweile ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung. Bis dahin gibt es noch einige Überarbeitungen der vorliegenden Konzeption.


    Zitat von DNN

    Der preisgekrönte Entwurf könne nicht 1:1 übernommen werden, da unter anderem eine Reihe Lindenbäume oberhalb der Marienstraße hätte gefällt werden müssen. Auch sollen auf Wunsch der Vertreter von Umweltausschuss und Ortsbeirat Altstadt Möglichkeiten geprüft werden, zusätzliche Wasserflächen in den Entwurf einzuordnen. „Die Überarbeitung wird nächstes Jahr noch dauern. Wir hoffen, dass wir 2018 pflanzen können“, so die Umweltbürgermeisterin.


    Für die anderen Bereiche sucht man in Abstimmung mit dem Straßen- und Tiefbauamt ebenfalls nach Lösungen, die einen zeitnahen Umbau der gesamten Ringstraße ermöglichen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das erscheint mir eine gute Idee, eine Art Bummelboulevard. Ich sag ja immer "wichtig ist auf dem Platz", also: wie sich die Stadt für die Fußgänger darbietet! DAS ist entscheidend! Ein breiter Fußgängerweg mit Grün ist auf alle Fälle sinnvoll. Auch die Idee mit den Fontänen gefällt mir. Die Pavillons wären wohl eher so "fliegende Bauten", die sich bald abnutzen - als "Nutzungsergründung" nicht verkehrt (was wird angenommen, was interessiert nicht).
    Daß solche Ideen in Dresden aufkommen, macht es mir sehr sympathisch :)

  • Daß solche Ideen in Dresden aufkommen, macht es mir sehr sympathisch

    Nur leider sind es (nur) Ideen, die keine Mehrheiten in den Strukturen der Entscheidungsträger finden. Zum einen, weil die Absens des lieben Geldes den Stadtoberen die Visionen vernebelt oder weil ideologische Grundsatzdebatten geführt werden müssten, welche die festgefahrenen, verkrusteten Denkschemata und Doktrien aufweichen oder ins Gegenteil verkehren sollten. Dem verweigert man sich in Dresden gern beharrlich.

    Wobei man konstatieren muss, dass diese Ideen ja aus der Notwendigkeit des täglichen Angesichtes des Un-Zustandes erst entstehen können. ;)

  • Heut in der SäZ. Gestern in der DNN.

    5 Millionen. Für ne Rasenfläche mit asphaltierten Bummelsteg, wo bisher Rasenlatscher und Hunde die einzigen "Nutzer" sind. Kein Mensch verirrt sich in diesen Bereich der Innenstadt, weil er ein drastisch unattraktives Umfeld bietet. Wenn man nicht grad da wohnt, intressiert einen dieses Areal nur als Verkehrsweg, um von A nach B zu kommen.

    Die Brunnenanlagen werden das Ganze zwar kräftig aufwerten, aber ist der Kosten-/Nutzenfaktor in diesem Bereich völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Wenigstens werden die Bäume nur versetzt und nicht gerodet und neue gepflanzt. Mal endlich hat man etwas Grips eingesetzt. Schade um das Schürmann´sche Wasserbecken.

    Die Option auf einen Glaswürfel am Zwinger/Postplatz gehört gänzlich verboten und ich frage mich, wo man am dort einen "Mobilitätspunkt" einrichten will? Mitten drauf? Autos und Räder in Reihe? Warum nicht-der Anblick parkender Autos fällt ja am Antonplatz jetzt weg.

    Mit den Neubauten Merkur II und III, sowie dem unsäglichen Dippoldiswalder Platz (noch ein Platz, der den Namen nicht verdient hat) und den gravierenden Höhenunterschieden im gesamten Gebiet, steht dem Projekt keine gute Zukunft bevor.

    Nicht falsch verstehen: der Bereich braucht unbedingt eine Behandlung und Aufwertung. Aber wie mit vielen Dingen in Dresden, bleibt das Ergebnis (trotz guter Elemente) weit hinter den Erwartungen und dem eigentlichen Anspruch zurück.


    Quellen: Sächsische Zeitung, onlineVersion vom 10.02.2017 / plancontext.de

  • Man muss den Umbau dieses Bereiches des Rings als einen ersten Baustein der Neugestaltung der gesamten Promenade betrachten, die, so sie einmal abgeschlossen sein sollte, gerade auch in Anbetracht der fortschreitenden Verdichtung des Zentrums zu einer signifikanten Steigerung der Passantenfrequenz führen wird. So gesehen ist der Nutzen immanent.
    Die bisher geplante Gestaltung halte ich für solide und der Bauaufgabe angemessen. Der Promenadencharakter wird unterstrichen und dennoch mannigfaltige Ruhebereiche geschaffen. Auch die Bepflanzung mit Blütenstauden, durch die man etwa die vorhandene Böschung ideal überbrücken könnte, dürfte zu einer enormen Attraktivitätssteigerung des Areals beitragen. Hinzu kommt die Wiederaufstellung des wertvollen Schalenbrunnens von Leonie Wirth, der einst die "Prager" zierte und der vor der kräftigen Hochhausscheibe am Dipp'ser Platz sicher gut zur Geltung kommen dürfte.

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  • Ich finde das die Pläne um einiges besser sind als vorher, zumal der Glaswürfel im Mk1c auf dem Postplatz nun nicht kommt. Im neusten Planungsstand soll dort alles bepflanzt bleiben und das Bieterverfahren wurde auch abgebrochen.

    Ein Brunnen für den Dippser Platz ist auch eine gute Entscheidung und am südlichen Postplatz vor den MaryAnn Apartments soll ja auch die Bastion durch ein Wasserbecken dargestellt werden.

    Das einzigste Problem seh ich darin, dass Merkur 2 und 3 auf der Marienstraßenseite keine Geschäfte im EG haben.

    DNN hat noch eine Bildergalerie, wo auch der Planungsstand ohne Glaswürfel zu sehen ist.
    http://www.dnn.de/Dresden/Fotost…ng#n21663718-p1
    Die Bildbeschreibungen bei Dippoldiswalder Platz und südlichen Postplatz sind aber vertauscht.

    Was mich nur wundert ist, dass die Mauern an der Oberpostdirektion nicht mehr auftauchen.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Sehr viel von den Mauern wird wohl auch nicht erhalten bleiben.

    In den Planungen taucht allerdings ein Denkmal für den 17. Juni 1953 auf, das just an der Stelle ist, an der sich - noch - die Gedenktafel befindet. Bedeutet das, dass das vorhandene Denkmal an diesen Standort versetzt wird oder bleibt doch ein Stück der Mauer mit der besagten Gedenktafel erhalten?

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  • Ich hoffe dort entstehen noch irgendwie Geschäfte und Gastronomie, sonst dürfte dieser Teil des Promenadenrings (versteckt zwischen Wohnblocks) tagsüber ziemlich leblos werden, zumal es im Moment wenig Gründe gibt den Dippoldiswalder Platz zu besuchen. :(
    Auf lange Sicht mag dieser Ring Sinn machen, momentan sehe ich hier leider kein großes Potential.

  • Nach meinen letzten Infos wird der Rest der Mauer links daneben auch noch abgerissen.
    Die Baumverpflanzung erfolg dort nur später, weil da noch die Containerbuden der Baustelle stehen.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Und so geht die Baumumpflanzung von statten.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/sp…ng-3936495.html

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    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Mit so etwas muss man sich wohl zufrieden geben. Ich finde den Entwurf langweilig, aber nicht störend. Die Gestaltungskommission hatte gefordert, die Seite zum Rathausplatz hin am Stil des Neuen Rathauses zu orientieren. Das erkennt man eigentlich nur an den quadratisch separat gefassten Fenstern im 1. OG.

    Was dort vor dem Krieg stand, finden manche wohl zu kitschig (siehe hier), aber ein bisschen individueller hätte der Entwurf schon sein können. Das "gleiche" steht schon vier-/fünfmal südlich vom Altmarkt. Immerhin wird am Ring eine belebte Erdgeschosszone gebaut, zumindest teilweise.

    Der nächste Schritt wäre die Bebauung des östlichen Rings selber, von der Kreuzstraße bis zum Rathenauplatz, inkl. Wiederherstellung des ehemaligen Moritzrings (evtl. mit Offenlegung des Kaitzbachs), und damit der Möglichkeit der Rekonstruktion von Kaiserpalast, Redlichhaus und Mohrenapotheke.