• [lexicon='Das Berliner Schloss'][/lexicon] - Eine deutsche Geschichte: Freitag, 3.10.2008, 17.00-17.30 Uhr im ZDF

    Klingt wirklich interessant:

    Zitat

    Ehe die Bagger kommen, nutzt ein Team aus Archäologen, Bauforschern und Computerexperten die letzte Chance, um rund um den ehemaligen Schlossplatz nach verlorenen Schätzen, Überresten des Schlosses, der verschollenen Gruft der Schlossfürsten aus dem Mittelalter und geheimen Stasi-Gängen zu suchen. Das ZDF-Team um Gisela Graichen und Jean-Christoph Caron hat die abenteuerlichen Erkundungen exklusiv begleitet. Und die ZDF- Filmemacher entdeckten bislang unbekannte, unveröffentlichte Filme, die bei der Rekonstruktion der Schlossfassade unschätzbare Hilfe leisten. Auch sie sind im Film zu sehen. Wie auch zum ersten Mal im deutschen Fernsehen: die neueste und aufwendigste Computerrekonstruktion des Schlosses in bisher unerreichter Detailgenauigkeit.

    Im Wettlauf gegen die Zeit fahnden Berliner Landesarchäologen nach den verschwundenen Gebeinen des Kurfürsten Johann Cicero (1455-1499), des Urahnen der wilhelminischen Kaiser, der Berlin und das Schloss zu seiner Residenz ausbaute. Auf Grabungen am Petri-Platz in Berlin-Mitte machen die Forscher einen erschütternden Fund. Der Boden gibt über 2500 Leichen frei, darunter zahlreiche Untertanen der Kurfürsten. Und dann die Entdeckung: Am Rande des Schlossplatzes identifizieren die Archäologen Gewölbe der alten Gruftkirche der Hohenzollern. Darin vermuten die Experten fürstliche Grab-kammern, die jetzt auf ihre Freilegung warten.

    Nach der Sprengung des Berliner Schlosses im Jahr 1950 wurden durch das SED-Regime rund 2000 Schmuckornamente und -figuren abtransportiert, verschüttet und in alle Winde zerstreut. Berliner Bauforscher um Dietmar Arnold machen sich auf die Suche nach diesenKulturschätzen, die für den beschlossenen Wiederaufbau von grosser Bedeutung wären. Mit einer Sondergenehmigung öffnen sie gigantische Gewölbe aus der Kaiserzeit unter dem Schlossplatz und sogar einen riesigen alten Flak-Bunker. Und werden fündig: Verschüttet inmitten von Kriegsschutt entdecken die Forscher wertvolle Schmuckstücke, die vermutlich von der Schlossarchitektur stammen. Sie zeugen von den Versuchen der DDR-Führung, das einstige Kaiserschloss völlig aus der deutschen Geschichte zu löschen.

    Hartnäckig hielten sich nach dem Mauerfall aber auch Gerüchte, die SED-Organe hätten kaiserliche Geheimgänge unter dem Schlossplatz für sich und ihrRegime weiter genutzt. Filmaufnahmen anlässlich von Erich Honeckers Propagandafeier zum 40. DDR-Geburtstag am 7. Oktober 1989 in Ost-Berlin geben dem Experten Sascha Keil vom renommierten Verein Berliner Unterwelten e.V. den entscheidenden Hinweis auf einen geheimen Tunnel im Bereich des alten Marstall-Gebäudes. In Sichtweite zum Schloss beherbergte der Marstall einst die edelsten Pferde des Kaisers. Das Team um Sascha Keil findet und öffnet den mittlerweile vermauerten Verbindungsgang und beweist: Eine Spezial-Einheit der Stasi nutzte den Tunnel für einen überraschenden Auftritt bei der Niederschlagung der Bürger-Proteste während der Geburtstagsfeierlichkeiten im Palast der Republik.

    Die ZDF-Dokumentation macht sich zudem auf die Suche nach seltenen Abbildungen des Schlosses. Einer der ersten Farbfilme über das Schloss ist das bislang noch nie gesendete filmische Vermächtnis eines deutschen Soldaten aus dem Jahr 1940, der später in der Schlacht von Stalingrad fiel. Anhand solcher wertvoller Funde, mit der Hilfe alter Baupläne, früher Fotos und neu entdeckter Amateurfilme gelingt es dem jungen Computerexperten Sandy Lunitz, die gesprengte Residenz als imposantes virtuelles Modell zu rekonstruieren. Exklusiv im ZDF ist eine detailgenaue Wiederauferstehung des Schlosses zu sehen. So schön, so verführerisch soll [lexicon='das Berliner Schloss'][/lexicon] als Humboldt-Forum, als neues kulturelles Zentrum der Bundesrepublik, in einigen Jahren wieder real in der Mitte Berlins stehen.


    Hier im Programm zu finden - danke Aedificium!

  • Klingt, als dürfe man sich das nicht entgehen lassen. 30 Minuten ist allerdings ganz schön kurz - kann man das alles in einer halben Stunde unterbringen, mit den alten Filmaufnahmen? Und die Uhrzeit ist blöd, muß ich mir aufnehmen...

  • Interessante Architektursendung, Arte 7+ TV (Onlinesendung):

    [url=http://plus7.arte.tv/de/detailPage/…Id=2206692.html]Aus der Reihe "Baukunst": Das Auditorium Building in Chicago[/url]


    Gesamtüberblick -> [url=http://en.wikipedia.org/wiki/Auditorium_Building,_Chicago]Textinformationen über den Bau von 1889[/url]

  • 30.09.08 - 23.00 Uhr - ZDFdokukanal

    "Straße Nummer Eins"


    Sehr interessante Dokumentation über ein Gebäudekomplex aus DDR-Zeiten am Berliner Alexanderplatz.

    Gutes Beispiel dafür mit welchen Gedanken dieses aber auch andere Gebäude wie der Kulturpalast und der Lange Gebäuderiegel auf der Prager Straße in Dresden gebaut wurden.

    Einblick in das Leben der Bewohner, Gedanken der Architekten und Auseinandersetzung mit den Architekten der neuen Investoren die die Umgestaltung des Gebäudekomplexes nach der Wende realisierten.


    Sehr sehenswert!


    (Wiederholung: 01.10.08 - 08.45 Uhr - ZDFdokukanal)


    http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/2…8013471,00.html

  • 09.11.08 - 13.55 Uhr - ZDF

    "Bürger, rettet Eure Städte"


    Echt alt oder falsch neu / ZDF-Denkmalschutzsendung über die pseudo-historische Bauwut in Deutschland

    Mainz (ots) - Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche hat eine Welle der Sehnsucht nach der Wiederauferstehung verschwundener Bauten ausgelöst. Die ZDF-Denkmalschutzsendung "Bürger, rettet Eure Städte" zeigt am Sonntag, 9. November 2008, 13.55 Uhr, wo es sinnvoll ist, zerstörte Stadträume historisch wieder aufzubauen, was echt alt und was falsch neu ist.

    Während die Frauenkirche nach streng wissenschaftlichen Maßstäben und unter Einsatz historischer Substanz wieder auferstanden ist, werden in Dresden gleich in der Nachbarschaft scheinbar historische Gebäude hochgezogen, denen allenfalls eine pseudo-alte Fassade vor die neue Betonkonstruktion geklebt wurde. Disneyland und Beton-Barock spotten die Kritiker, für die Touristen und viele Dresdner ist der Neumarkt jedoch die neue gute Stube der Stadt. Ganz in der Nähe ist hingegen eindrucksvoll zu erleben, wie man einen Altbau sehr behutsam sanieren kann: der Lipsius-Bau an der Brühlschen Terrasse. Auch in Braunschweig und [lexicon='Frankfurt am Main'][/lexicon] wurden Bauwerke wieder aufgebaut, die schon längst verschwunden waren. Die prominenteste Diskussion hat sich rund um den Wiederaufbau des Berliner Schlosses entspannt.

    Denkmalpfleger fordern, zumindest die alte Struktur der Straßen und Plätze zu respektieren, und sind ansonsten skeptisch angesichts der neuen Nostalgie-Welle, vergangene Bauten neu zu kopieren.

    Die berühmteste Prachtmeile Deutschlands, der Berliner Boulevard Unter den Linden, zeigt eindrucksvoll, wie man mit den Zerstörungen des Krieges umging. Viele vorgeblich historische Bauten sind gar nicht so alt, wie sie aussehen. Was ist zum Beispiel am Brandenburger Tor noch "echt alt"? Das ZDF trifft Walter Momper, Regierender Bürgermeister zur Zeit des Mauerfalls. Die Staatsoper wurde zu DDR-Zeiten behutsam rekonstruiert. Opernchef Daniel Barenboim äußert sich zur aktuellen Diskussion um den Umbau der Oper. Am Ende des Boulevards eine leere Fläche: Hier soll das Schloss der preußischen Herrscher wieder erstehen.

    Einen anderen Weg ist Ulm gegangen. Mitten in der Altstadt enstanden in den letzten Jahren auf einer im Krieg zerstörten Fläche, die später zu einer großen Straße ausgebaut wurde, Neubauten des Architekten Stephan Braunfels. Einfühlsam in die Umgebung eingepasst und trotzdem mit einer modernen Formensprache. Dazu Bauten von anderen aktuellen Architektenstars wie Richard Meier: Dieses Mal echt neu und nicht falsch alt. Moderator der Sendung ist Werner von Bergen.

    Pressekontakt:
    ZDF-Pressestelle
    Telefon: 06131 / 70 - 2120
    Telefon: 06131 / 70 - 2121


    Quelle: http://www.presseportal.de/pm/7840/1295600/zdf

  • Das hört sich ja gar nicht gut an. Die übliche Tendenziösität konnte man sich wohl auch diesmal nicht sparen. Die Lobby lebt.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Nun ja, die fachlichen Berater der Serie sind offenbar Denkmalschützer und Denkmalschützer sind von ihren Dogmen her halt die eingeschworensten Reko-Gegner (noch schlimmer als Architekten). Was soll man groß erwarten?!
    Ich werd's mir mal anschauen und dann eventuell einen saftigen Brief schreiben.

  • Die Denkmalschützer sollten sich mal lieber auf das konzentrieren, was sie am besten können: alte Bausubstanz vor dem Verfall retten und nicht auch noch zu den verschiedenen Bauformen, die heute entstehen, ihren Senf dezu geben! Mann wenn ich so etwas immer höre kräuseln sich mir die Nackenhaare: als wenn ein Baudenkmal entwertet würde, wenn in unmittelbarer Nachbarscheft ein Gebäude im historischen Stil errichtet wird... mMn ist das Gegenteil der Fall!

  • ...das Beste in der Spiegel-TV-Kurzvorschau ist ja der interviewte "Würstchenbrutzler", der auch noch seinen abfälligen Senf dazugegeben hat. Dass der Verkaufserfolg seiner Würstchen aber mit der tollen Kulisse des Neumarkts zusammenhängt, scheint dieser Kleingeist ja nicht kapiert zu haben. Man könnte ihm mal den Tipp geben, seinen Fraß auf der "Prager Straße" anzubieten. Vielleicht wird er dann mehr Respekt den baulichen Leistungen dieses schönen Neumarktviertels entgegenbringen...

    Der Tiefpunkt der Baukultur wurde in den 60er und 70er Jahren des 20sten Jahrhunderts erreicht...

  • Montag, 10.11.2008 19:00 Uhr, Bayerisches Fernsehen:

    Unkraut

    Zitat

    Ein lange gehegter Traum geht in Erfüllung: Ein alter Bauernhof bei Nürnberg wird über drei Jahre von einer Großfamilie behutsam renoviert und umgebaut: Regionale Architektur zu neuem Leben erweckt. Auch im Walsertal fügen sich die - diesmal ganz modernen - Häuser harmonisch in die Umgebung. Von Architekten und Handwerkern aus dem Tal mit Hölzern aus der Region gebaut.

    Vom Jurahaus im Altmühltal bis zum Baumhaushotel im Wittelsbacher Land - UNKRAUT hat in ganz Bayern Orte besucht, an denen alte Baukunst durch neue Ideen lebt und nicht durch gesichtslose Einheitsarchitektur verdrängt wurde. Dazu gibt es außerdem jede Menge Tipps und Tricks zum ökologischen Bauen und Wohnen.

  • Heute 23.35 im MDR
    Lebenswert- Dredner Augenblicke

    Zitat

    Arturo Prisco, ein italienischer Tuchhändler, der es in München zum Millionär brachte, ist Dresden verfallen, offenbart, wie wenig ihm Geld bedeutet. In Dresden übernahm er als Vorreiter die Bebauung des Neumarktes, 15 Meter neben der Dresdner Frauenkirche. Er schwärmt von Dresden, Florenz sei auch schön, aber Dresden begeistert ihn.


    Quelle: http://www.tvspielfilm.de/programm/tages…ngs_id=13680195" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.tvspielfilm.de/programm/tage ... d=13680195

  • Heute 1.2.2009 13.30h auf 3sat:

    Wie Architekten wohnen - Die Geheimnisse ihrer eigenen vier Wände

    Viele Toparchitekten errichten Hochhäuser aus Stahl, Glas und Beton. Ihre eigenen vier Wände suchen sie sich jedoch in ehemaligen Bauernhöfen oder in historischen Villen. Warum bauen Architekten manchmal so völlig anders für ihre Auftraggeber als für sich selbst?: Der Film beleuchtet die Wohnverhältnisse von österreichischen Toparchitekten, darunter Raimund Abraham, Paolo Piva und Boris Podrecca.

    Die Dokumentation "Wie Architekten wohnen" beleuchtet die Wohnverhältnisse von österreichischen Toparchitekten wie Raimund Abraham, Paolo Piva, Boris Podrecca und Adolf Krischanitz.

    "Europa wurde von den Bürgern erbaut und von den Proleten zerstört."
    - Sándor Márai