Früher dachte ich auch, für Kultur ist kein Geld da. Dann kam die Finanzkrise. Anscheinend ist es doch kein Problem für den Staat Milliarden über Milliarden aufzubringen. Nach Recherche gibt der Staat im Kulturbereich 1,64 Prozent ihres Gesamtetats zur Verfügung (111,48 Euro je Einwohner). Zusätzlich sind Runkfunkgebühren von 210 Euro Jährlich zu berappen, ohne Kontrolle des Bürgers. Also fürs Fernsehen wird doppelt so viel ausgegeben, als im Kutlurbereich. Wobei ich einzeln ausgewählte Berichte im Fernsehen nicht missen möchte.
Meiner Meinung nach, könnte der Kulturbereich noch mehr gefördert werden, gerade im ländlichen Bereich, wo Kultur nur von Ehrenamtlichen bewahrt wird.
Bei Museen ist die Standortfrage meist gar nicht die primäre Entscheidungsgrundlage, sondern vielmehr die Frage nach dem kulturellen und gesellschaftlichen Mehrwert. Und das ist wiederum entscheidend davon abhängig, was dort wie vermittelt wird. Und dabei spielt die Authentizität des Ortes ebenfalls eine entscheidende Rolle. Und mit letzterem kann die Goebbels-Villa umso mehr punkten.
Da ich in Nürberg jahrelang neben NS-Bauen gewohnt habe, kann ich die Authentizität dieser Orte nicht bestätigen.
Nürnberg ist so eine laute lärmende Auto-Stadt, das man wirklich sehr viel Vorstellungsvermögen braucht, diese Orte als ideologisch wahrzunehmen (In der SS-Kaserne ist jetzt das Bamf)
Anders ist diese Göbbels-Villa, der See, die Stille.. das wirkt tatsächlich sehr authentisch auf mich. Ich war allerdings noch nicht dort.
Ich kenne nur die Filmaufnahmen der Göbbels- Kinder, die man oft für Propaganda-Zwecke filmte und sie später im Bunker ermordete. Letztere hätte ich auch besichtigt, da es den Kreis dieses Wahnsinns schließt.