Freiburg im Breisgau

  • Rückblick auf Oberlinden aus der Salzstraße



    Die Salzstraße ist die Hauptverbindung zwischen Schwabentor und Bertoldsbrunnen. Der Anfang blieb unzerstört, der mittlere Abschnitt wurde teilrekonstruiert und am Ende finden sich Neubauten.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Abzweig zum Augustinerplatz. Links das gemäcklerte Augustinermuseum.



    Ich find's akzeptabel.


    Korrespondiert gut mit dem postmodernen Gegenüber:


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  • Der mittlere Abschnitt der Salzstraße mit ihren wichtigen Totalrekos, siehe: Kriegsschicksale Deutscher Architektur


    Sickingen-Palais, Reko:



    Deutschordenskommende, Reko (1986, siehe Bürgersteig-Mosaik)


    Soweit für heute, demnächst mehr...

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    2 Mal editiert, zuletzt von youngwoerth (24. Februar 2012 um 20:35)

  • Na, Freiburg ist doch eine kleine Perle!
    Besonders die Panorama von Oberlinden gefallt mich besonders.

    http://v6.cache3.c.bigcache.googleapis.com/static.panoram…irect_counter=2


    Ich habe neulich die restliche Freiburger Fotos gesehen. Da gabs irgendwann ein Diskussion uber Oldenburg und Freiburg. Ich war neulich in Oldenburg und die Stadt war da fur mich ein bisschen entzaubert.
    Da ist im Tat Freiburg deutlich attraktiver.
    (Besonders die Strassengestaltung und die kleinere Anzahl von Bausuhnden.)

  • zeitlos:

    Die schlechten Meldungen aus Frankfurt haben mich auch ordentlich genervt - ich kann nur sagen: Zum Glück ist Freiburg bereits weitgehend ansprechend bebaut, denn heute würde es wohl nicht besser gelingen. Neben der unmittelbaren Wiederaufbauphase waren hier vor allem die 80er konstruktiv. In den letzten Jahren entstand auch im Südwesten so gut wie Null Gewinnbringendes. Das neue Jahrtausend bringt dank eines unerwarteten Erstarkens von Modernisten und überholt geglaubten Ideologien (neben wenigen Reko-Leuchttürmen) oftmals gravierende Rückschritte für unsere deutschen Städte. Exemplarisch stehen dafür der Abriss von Kajo 192, die Neubebauung am Fahnenbergplatz und die modernistische Unibibliothek.

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  • @Johan:

    Es freut mich, dass Du das inzwischen ähnlich siehst. Ich mag Oldenburg sehr - eine der wenigen westdeutschen Großstädte, denen diese Ehre zuteil wird. ;) Leider wurde der Innenstadtraum dort wie in den meisten (west)deutschen Städten eher stiefmütterlich und lieblos behandelt. Aber auch ich achte darauf erst in dem Maße, seit ich in Freiburg lebe. Diese Stadt hat mich für die Gestaltung des öffentlichen Raums neben der Architektur sensibilisiert und ehrlich gesagt vermisse ich inzwischen in den meisten anderen deutschen Städten die Wertschätzung des Straßenraums. Da kann nicht nur Oldenburg viel von Freiburg lernen. Oldenburg hat natürlich den großen Vorteil, im Krieg unversehrt geblieben zu sein, was modernistische Städteplaner anschließend nachzuholen versucht haben. Faszinierend finde ich in Oldenburg das Übermaß an noblen Einzelhäusern in Stadtvierteln mit Kanälen und holländischem Residenzcharakter. Bedeutende Einzeldenkmale gibt es abseits des Schlosses aber kaum, dafür muss man nach Bremen fahren. Den Marktplatz fand ich enttäuschend.

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  • @DortmundWestfalica:

    Danke für Deinen netten Kommentar, hat mich sehr gefreut.

    Im Januar 2009, auf meiner letzten großen Tour, war der Münsterturm auch schon eingerüstet:

    Ob ich den nochmal in voller Pracht erleben werde?

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  • Wurde bezüglich des Münsters nicht kürzlich verlautbart es gäbe gravierendere Probleme mit der Bausubstanz respektive Statik? Ich meine mich da dunkel entsinnen zu können.

  • Zitat

    Die größten Sorgen bereitet den Denkmalschützern der markante Westturm. Bei der Restaurierung in den 60er Jahren seien schlechte Steine verwendet worden, zudem begännen die Metallanker in der Turmspitze Steine zu sprengen, so dass das gesamte Gebilde lockerer werde, sagte Dagmar Zimdars, die beim Regierungspräsidium Freiburg im Bereich Denkmalpflege für das Münster verantwortlich ist.

    Seit 2006 ist der Turm in Teilen eingerüstet, die minderwertigen Steine werden nach und nach ausgetauscht. Der Helm des Münsterturms ist mit Maßwerken durchlöchert, um dem Himmel näher zu sein, erläutert Zimdars die Absicht der Baumeister. In bestimmten Abständen sind Metallanker in die Konstruktion eingebettet, um Stabilität zu gewährleisten, laut Zimdars eine "geniale ingenieurtechnische Leistung".

    (...)

    Als sich abzeichnete, dass die langwierigen Arbeiten an der filigranen Turmspitze nicht bis zum Papstbesuch abgeschlossen würden, habe man die Restaurierung von Sandsteinfiguren rechts vom Hauptportal forciert. Ende August konnten diese abgeschlossen und ein Gerüstteil abgebaut werden. "Unten sieht das Münster schon ein bisschen hübscher aus", sagte Eberle.


    http://www.domradio.de/benedikt/76299…eschlossen.html

    Wird wohl noch ein bißchen dauern...

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  • Danke für den Hinweis auf die beiden Rekos in der Salzstraße. An den Aufbau der jüngeren, der Deutschordenskommende, erinnere ich mich gut. Das war damals eigentlich sensationell; denn Rekonstruktionen gab es damals außer in München fast nirgendwo in Deutschland. Es ist gut, Rekonstruktionen jenes Zeitraums den Leuten ins Bewusstsein zu rufen, da viele Wortführer von heute so tun, als wäre die Rekonstruktionsidee ein zeitgeistiges Übel, das man im Frühstadium ausrotten müsse.

  • Die 80er waren allgemein sehr konstruktiv in Freiburg. Neben den Rekos entstanden zu der Zeit auch viele qualitätvolle postmoderne Bauten, die im völligen Gegensatz zum aktuellen Freiburger Baugeschehen stehen. Die wunderbare Kajo 192 geht ebenfalls auf das Jahr '86 zurück - bezeichnend, dass sie seit diesem Jahr nicht mehr existiert.

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  • Fortsetzung Salzstraße

    Blickrichtung Bertoldsbrunnen


    Blickrichtung Oberlinden


    Augustinergasse



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  • Ich persönlich halte die 80er für die beste Phase des Bauens seit Kriegsende. Nach etwa 1990 ging's deutlich bergab. Der Wendepunkt muss so etwa 1988 gewesen sein.

  • Das sehe ich ebenso, Zeno. Wobei es in der ersten Hälfte der 90er auch noch Lichtblicke gab. Schade, dass die guten Ansätze nur ein Spuk waren. Die Modernisten sind zurück und haben sich etabliert wie in überwunden geglaubten Zeiten.

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  • 1460


    Gegenüber der belebte Augustinerplatz.





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  • Februar! :)



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  • Die 80er waren allgemein sehr konstruktiv in Freiburg.

    Das möchte ich unterstreichen. Ich kenne keine deutsche Stadt, in der damals so richtungsweisend gebaut wurde wie in Freiburg. Auf der einen Seite etwa die Konviktstraße, das einzige Wiederaufbaubeispiel in Deutschland, wo gewissermaßen auf spätmittelalterlichen Parzellen Bürgerhäuser entstanden, die nach jahrhundertealter Praxis einen Stadtraum neu entstehen ließen, in dem Nebauten sich so selbstverständlich aneinanderreihen, dass man schon sehr genau hinsehen muss, um die Entstehung im 20. Jh. zu bemerken.

    Auf der anderen Seite die Gegend um den Seepark im Westen, der zu einer Landesgartenschau hergerichtet wurde inmitten eines Wohngebiets, das als "die Wiehre des Westens" ausgerufen wurde. Dort entstanden großenteils recht beachtliche Wohnanlagen, auf die nur teilweise das Etikett postmodern passt, die einfach mit Phantasie und Geschmack neue Dimensionen behaglicher Zweckmäßigkeit anstrebten. Ich frage mich, ob die damals tätigen Architekten sich dann später der gewandelten Mode beugten oder sich aufs Altenteil zurückzogen. Warum musste diese so verheißungsvolle Phase der Moderne absterben, noch bevor sie richtig zur Reife gebracht war. Dieser Frage sollte sich mal ein Chronist annehmen.