Marktbreit - Mautpyramide

  • Zitat von "Zeno"

    Schuld ist m. E. in erster Linie der enorme Zeit- und Leistungsdruck bei den Fernfahrern. Da wird halt vor Übermüdung am Steuer eingeschlafen und alles was im Weg ist, Menschen oder sonstwas, umgesäbelt. Irrsinn! Und dann bei den derzeitigen Straßenverhältnissen im Nebel drauflosgefahren, was das Zeug hergibt.
    (...)Aber Hauptsache, die Wirtschaft brummt.

    Das stimmt. Ich habe schon solche Irrsinnigen auf der Autobahn erlebt, die mir in einem Baustellenbereich mit ihrem LKW bis auf zwei Meter auffuhren, obwohl ich schon ein ganzes Stück schneller als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit unterwegs war. Als ich mich nicht nötigen ließ, wurde auch noch links an mir vorbeigezogen - trotz LKW-Überholverbot. Hinzu kommt der oft schlechte Zustand vieler LKWs, vor allem aus Osteuropa. (http://www.trucker.de/article/35542-…l-und-osteuropa)

    Hier allerdings mal eine amüsante Trucker-Geschichte:
    http://www.sueddeutsche.de/bayern/himmelk…urant-1.1030650

    Jetzt aber zur Mautpyramide: Ist ein solches Landschaftsdenkmal nicht generell versichert? Und, eigentlich müßte doch auch die Versicherung des LKW-Unternehmens den Schadensersatz zahlen. Insofern sollte doch eine Wiederherstellung möglich sein. Vielleicht sichert man die Stelle beim Wiederaufbau besser bzw. versetzt den Obelisk ein wenig mehr von der Straße entfernt.

  • Namen wie Brandenburg-Ansbach oder Brandenburg-Bayreuth sowie die Bezeichnung "Markgraftum" für die Staaten der fränkischen Hohenzollern sollten den Zusammenhalt der Gesamtdynastie symbolisieren, staatsrechtlich unterstanden sie nicht einer gemeinsamen Landeshoheit. Die fränkischen Hohenzollern erhielten 1411 die Markgrafschaft Brandenburg, in späterer Zeit übertrugen die fränkischen Hohenzollern die Titel der viel mächtigeren brandenburgischen Kurfürsten teilweise auf ihre Besitzungen. Die fränkischen Fürstentümer der Hohenzollern waren gemäß einem Vertrag erst ab 1791, d. h. nach der Entstehung der Mautpyramide von Gnodstadt, für kurze Zeit preußisch bevor sie an Bayern fielen.

    Ähnlich ist auch das Hinzufügen der Bezeichnung "Sachsen-" vor die Namen der thüringischen Fürstentümer der ernestinischen Wettiner zu verstehen (Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Coburg-Gotha etc.). Auch hier sollte die dynastische Solidarität des Hauses Wettin ausgedrückt werden, die sächsischen Kurfürsten in Dresden regierten in diesen Gebieten jedoch natürlich nicht. Ebenso bezeichneten sich die pfälzischen Wittelsbacher immer auch als Herzöge von Bayern, die bayerischen Wittelsbacher als Pfalzgrafen bei Rhein - beides war dynastische Zusammengehörigkeitsrhetorik ohne realpolitische Machtsubstanz.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Sehr vernünftig, die Pyramide versetzt aufzustellen und somit etwas vom Straßenverkehr zu schützen. Die Idee mit dem Parkplatz ist doch zudem sehr nett. Schöner Abschluss einer längeren Geschichte.