Leipzig - aktuelle Ansichten (Galerie, Bilder teilweise gelöscht)

  • Beiträge andere User werde ich als Zitate einfügen.


    Schöne Tour - vielen Dank! Mit Ausnahme des Supermarkts alles sehr angenehme Ansichten.


    ]

    Sehr schöne Fotos, sehr gute Bildbearbeitung.
    Vielen Dank hierfür und gerne mehr!


    ^^

    Es hätte aber auch schlimmer kommen können. Das Erstaunliche ist jedoch, dass der Supermarkt überhaupt gebaut werden "musste". Nach 2000 hatte der letzte Sparmarkt im Viertel mangels Kundschaft schließen müssen. Das Viertel ist erst ab ca. 2000 wieder erweckt worden. Wie die Stimmung in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] noch vor wenigen Jahren war, zeigt dieser Beitrag von sadik:


    Quelle: http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=19&t=652&start=0


    Dieses Plakat kann man als Statement der Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon] verstehen. Wie würde Schleußig heute aussehen, wenn diese "Visionen" wahr geworden währen?

    Foto: sadik

  • Was die meisten Gebäude schon hinter sich haben, darauf wartet der Großteil der Straßen noch: Die Sanierung :zwinkern:


    Stieglitzstraße, Ecke Brockhausstraße



    Könneritzstraße




    Alles eigene Fotos

  • Der Stadtteil Gohlis in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] entwickelt sich auch erfreulich. Zwar gibt es auch dort noch unschöne Ecken, aber es besteht die berechtigte Hoffnung, dass auch diese in den nächsten Jahren verschwinden werden und es dort aussehen wird wie z.B. hier am Zoo.


    Baustelle der Tropenhalle GONDWANA







    Am Kickerlingsberg :zwinkern:




    Nordplatz mit der Michaeliskirche





    Alles eigene Fotos

  • Die Baustelle der Tropenhalle Gondwanaland befindet sich in einer Gegend, in der sich überwiegend Gebäude aus der Gründerzeit befinden. Und natürlich einige neue Gebäude, mit denen die Stadtstruktur geschlossen wurde.









    Alles eigene Fotos.

  • Bei Bing (Vogelschau) kann man sich das Viertel von oben ansehen.


    Bei Google [url=http://maps.google.de/maps?f=q&sourc…=12,130.27,,0,5]Street View[/url] sieht man mal mehr und mal weniger. Wie z.B. dieses kürzlich umgebaute ehemalige Schulgebäude in der Lumumbastraße. Heute befinden sich Wohnungen darin.

    Da der Umbau gar nicht mal schlecht ist, hier gleich drei Fotos.






    Links ist das ehemalige Herderinstitut der Uni [lexicon='Leipzig'][/lexicon] zu sehen. Das Gebäude wurde von 1952 bis 1954 errichtet.



    Gebäude im Bereich der Springerstraße






    Alles eigene Fotos.

  • Vom Leipziger Cityhochhaus hatte man im letzten Frühjahr diesen Ausblick auf die Stadt.



    Gut zu erkennen die Baustelle der Tropenhalle Gondwanaland am Rand von [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Gohis



    Der Hauptbahnhof am Nordrand der Innenstadt




    Das Reichsgerichtsgebäude im Musikviertel



    Die Südvorstadt mit dem Leipziger Neuseenland am Horizont




    Die Innenstadt mit dem Neuen Rathaus






    Alles eigene Fotos

  • Das Waldstraßenviertel liegt nahe der Leipziger Innenstadt. Es ist ein reines Wohngebiet und nicht wirklich auf den Besuch von Touristen eingestellt. Die fast überall in geschlossener Blockrandbebauung errichteten Wohngebäude, wirken fast wie Burgen, in die sich die Bewohner zurück ziehen können. Letzte Lücken werden gerade geschlossen. Der hier gezeigte Rundgang durch die Tschaikowskistraße, Gustav-Adolf-Straße, Funkenburgstraße und Liviastraße liegt etwas abseits der namens-gebenden Waldstraße.


    Das Waldstraßenviertel hat auf Wikipedia einen eigenen Artikel:http://de.wikipedia.org/wiki/Waldstra%C3%9Fenviertel


    Bei Street View kann man sich auch umsehen: http://maps.google.de/maps?f=q&sourc…=12,314.46,,0,5


    Oder sich bei BING eine Übersicht verschaffen:  http://www.bing.com/maps/?v=2&cp=s…platz%20leipzig


    Kreuzung Liviastraße, Feuerbachstraße, Tschaikowskistraße, am Elstermühlgraben





    Tschaikowskistraße










    Alles eigene Fotos.

  • Mit Wien oder anderen großen europäischen Städten kann sich [lexicon='Leipzig'][/lexicon] zwar nicht messen, für eine deutsche Stadt dieser Größe sind aber gerade die Viertel mit Gebäuden im Stil des Historismus durchaus vorzeigbar.


    Weiter im Waldstraßenviertel entlang der Tschaikowskistraße.








    Tschaikowskistraße / Gustav-Adolf-Straße






    Alles eigene Fotos.

  • :schild1:

    Danke für diese Eindrücke und die ausgezeichneten Fotos! Nicht nur vorzeigbar sind diese Leipziger Gründerzeitstraßen, sie sind in Deutschland einmalig. Diese Geschlossenheit der Struktur, diese Unversehrtheit der Fassaden (zumindest so weit die Fotos reichen, scheint es in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] kaum Entstuckungsmaßnahmen gegeben zu haben), schließlich die gut erhaltenen oder sorgfältig wiederhergestellten Dachgeschosse ohne die von westdeutschen Städten bekannten entstellenden Dachaufbauten! Welche deutsche Großstadt könnte sich davon nicht ein gewaltiges Stück abschneiden, allen voran Berlin mit seinen zahllosen jammervoll entstellten Altbauquartieren! Noch ist die Leipziger Stadtbaukultur deutschlandweit viel zu wenig bekannt, und es gehört zu unseren Aufgaben, auf diese maßstabsetzende Stadt hinzuweisen.



    Der Osten hatte einfach zu wenig Geld und Bauarbeiter um die Gründerzeitgebäude abzureißen. Die Wende kam gerade rechtzeitig. Und viele Gründerzeitgebäude wurden bzw. werden von lokalen Projektentwicklern saniert.

    Manche mögen den Gründerzeitstil nicht. Und ob gerade die Leipziger Variante wenig großstädtisch und wenig vorzeigbar ist -wie manche meinen-, ist sicher Geschmackssache. So, wie Umgebindehäuser auch nicht allen gefallen.


    Bevor es im Waldstraßenviertel weitergeht- ein kleiner Abstecher in das Musikviertel. Auch zum Musikviertel findet sich ein Artikel bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Musikviertel_%28Leipzig%29



    Musikviertel

    Bundesverwaltungsgericht




    Mendelssohnufer am Pleißemühlgraben




    Zwischen der Lampestraße und der Simsonstraße ist der Pleißemühlgraben noch "gedeckelt"










    [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist eher für seine Bewohner, und nicht für Touristen, gebaut worden. Daher ist - besonders im Sommer - das Fotografieren nicht so einfach.






    Schwägrichenstraße










    Alles eigene Fotos

  • Eine Übersicht über das Musikviertel in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] gibt es be BING. http://www.bing.com/maps/default.a…528797395&sty=b


    Im Musikviertel ist die in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] oft übliche Blockrandbebauung teilweise aufgelockert worden. Das erlaubt interessante Einblicke.







    Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" [lexicon='Leipzig'][/lexicon]


    bzw. Ausblicke



    Alles eigene Fotos


  • Hier sieht man mehr als überdeutlich wie mickrig und unbedeutend modernistische Klötzchenbauweise neben der historischen Bausubstanz aussieht. :auslachendoppelt:


    Diese Art der Auflockerung, die man in vielen gründerzeitlichen Quartieren antreffen kann, halte ich in ästhetischer und funktionaler Hinsicht für nicht sonderlich gelungen.
    Sie geben eine Durchfahrt in das Blockinnere frei und sorgen dafür, dass eine weitere Gebäudeseite mit Fenstern ausgestattet werden kann. Allerdings ist der Lichteinfall aufgrund der geringen Abstandsflächen in Kombination mit der enormen Gebäudehöhe nicht ideal. Die Durchfahrten zwischen den Gebäuden sind wahre Angsträume und tragen meiner Ansicht nach auch nicht sonderlich viel zur Auflockerung der Straßenzüge bei. Meine Meinung!
    Bei aller Kritik möchte ich allerdings nicht in Abrede stellen, dass die hier gezeigten Gebäude sehr ordentlich sind. Allerdings fällt eben auch auf, dass damals nicht alles eitel Sonnenschein war, sondern die Terraingesellschaften, ähnlich wie heute, eine maximale Ausbeutung des teuren Baugrundes erwarteten und dies entsprechend auch gegenüber den Städten durchsetzten. Da kamen dann Kompromisse zustande, die nicht unbedingt überzeugten. Gleichwohl sind sie den heutigen bauindustriellen Produkten, zumindest in ästhetischer Hinsicht und in Anbetracht des Aspektes der Nachhaltigkeit, überlegen.

    Danke für die vielen Fotos!


    Als "Angsträume" habe ich die Zugänge zu den Innenhöfen nie empfunden. Wenn man mit der städtebaulichen Realität im Osten konfrontiert ist, kann man diesen Zwischenräumen durchaus Positives abgewinnen. Wenn doch mal ein Haus wieder "entfernt" wird, ist es in dieser aufgelockerten Bebauung weniger problematisch, als bei der strengen Blockrandbebauung.


    Da gibt es aber in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], und auch im Musikviertel, wesentlich schlimmere Bausünden. Bei mir überwiegt da doch der Pragmatismus. Die neuen Stadthäuser schaffen auch einen Übergang zu den deutlich niedrigeren Gebäuden an der Ferdinand-Rhode-Straße.

    Hier mal Beispiele für die Rekonstruktion und für den Ersatzneubau im Musikviertel.


    Die Universitätsbibliothek Albertina nach dem II. Weltkrieg.


    Quelle: Wikipedia http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Foto…_Albertinum.jpg (Autor: R.&R. Rössing)


    Dieser Flügel und der Bereich hinter dem Mittelrisalit wurden abgerissen und sind Neubauten.



    Daneben wurde auf dem Standort des zweiten Gewandhausgebäudes das Gebäude der geisteswissenschaftlichen Fakultäten der Universität [lexicon='Leipzig'][/lexicon] errichtet.




    Auch das ehemalige Reichsgerichtgebäude wies schwere Kriegsschäden auf. Besonders betroffen war der Bereich zur Beethovenstraße. Die Kreigsschäden wurden erst beim Umbau zum Bundesverwaltungsgericht behoben.



    Eigene Fotos.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer (12. März 2011 um 21:08)


  • ^
    Vieles ist zerstört worden. Aber vieles ist -wenn auch ruinös- in das vereinte Deutschland hinüber gerettet worden. Und dann? Hier ein paar Beispiele für Rekonstruktion, Wiederaufbau, Um- und Neubau aus dem Leipziger Neuseenland .





    Das Gute an den neuen Dachaufbauten ist, dass man sie auch wieder zurück bauen kann.







    Alles eigene Fotos.

  • Vor Weihnachten und in Anbetracht der Wetterlage ein paar Fotos mit mehr Menschen darauf als sonst.


    Der Weihnachtsmarkt in [lexicon='Leipzig'][/lexicon]


    Markt mit dem Alten Rathaus






    Die Nordseite des Marktes. Rechts die Alte Waage. Das Gebäude wurde nach der Zerstörung im II. Weltkrieg teilweise rekonstruiert.






    Links neben dem Alten Rathaus ist die Alte Börse zu sehen. Beide Gebäude hatten schwere Kriegsschäden erlitten. Die Alte Börse ist außen originalgetreu wieder hergestellt worden. Das Innere wurde neu gestaltet und wird als Veranstaltungsraum genutzt.





    Alles eigene Fotos.

  • [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist wirklich eine tolle Stadt. Sie steht bei mir ganz zuoberst auf der Besuchsliste. Ich finde die städtebauliche Entwicklung Leipzigs und Potsdams sehr spannend. In diesen beiden Städten ist gewaltiges Potential vorhanden.

    Stahlbauer

    Ich habe mal gelesen, das [lexicon='Leipzig'][/lexicon] sehr viel Fabrikarchitektur aus der Gründerzeit besitzt, die heute als Lofts und Galerien benutzt werden. Wäre es vielleicht möglich davon mal Fotos zu machen ? Ich bin ein grosser Fan von Industriearchitektur.


    @Breslau

    Dann leg Dir gleich einmal dieses Buch zu:

    Industriearchitektur in Sachsen: Erhalten durch neue Nutzung. (ist erst seit 1 1/2 Monaten am Markt!)

    Ist echt der Hammer! Viel Spaß und lass es Dir halt vom Christkind schenken (29 €) - ein paar Tage sind ja noch Zeit :zwinkern:


    @Breslau06

    Naja, [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist ambivalent. Gerade die großen Ausfallstraßen sind echte Problemgebiete. Auch im Osten und Westen der Stadt findet man noch jede Menge unschöne Ecken. Spannend ist zu beobachten wie sich die Stadt verändert.

    Es gibt tatsächlich eine Reihe von realisierten Loftprojekten in [lexicon='Leipzig'][/lexicon]. Einige sind auch auf den von mir gezeigten Fotos zu sehen. Wenn Photobucket die Fotos wieder anzeigt, werde ich bei den Schleußig-Fotos oben einige Textergänzungen vornehmen und auf die umgebauten Industriebauten genauer hinweisen.

    Gegenüber dem reichen Bestand an Gründerzeitgebäuden fallen die Loftprojekte nicht so in´s Gewicht.

    Gerade in der Innenstadt gibt es jedoch viele Projekte, bei denen Gebäude, besonders ehemalige Messehäuser, radikal umgebaut wurden.


    Hier z.B. das Messehaus am Markt. Vom alten Gebäude blieb nur die Stahlskelett-Konstruktion übrig.
    Links daneben befindet sich das Königshaus. Ein Barockgebäude in dem z.B. Napoléon nächtigte.



    Eigenes Foto.

  • Gegenüber dem Alten Rathaus wurde die Marktgalerie nach Plänen von Christoph Mäckler errichtet.



    Ein Blick aus der Grimmaischen Straße auf die Markgalerie. Links der südliche Renaissancegiebel des Alten Rathauses.




    Am Naschmarkt

    Der Handelshof -hier links zu sehen- ist ein weiteres Beispiel für die Umnutzung eines ehemaligen Messehauses. In der Erdgeschoßzone findet sich schon Qualitätseinzelhandel. Im Frühjahr 2011 soll ein Steigenberger Hotel in den oberen Geschossen eröffnen.



    Der Naschmarkt




    Grimmaische Straße




    Blick in die Ritterstraße in Richtung Hauptbahnhof.




    Weihnachtsmarkt an der Nikolaikirche



    Alles eigene Fotos.

  • Das FREGEHAUS ist zu Ostzeiten komplett renoviert worden. Bei den Hofgebäuden handelt es sich teilweise um damals neu errichtete Gebäude, die im Stil der alten, zerstörten Gebäudeteile errichtet worden.







    Bei den Rekonstruktionsarbeiten in den 1980ern wurde dieses Spottbild gefunden. Es wird heute im Hof gezeigt.



    Ergänzung oder Berichtigung: Schon 1951 hat Rössing das Spottbild abgelichtet:



    Fotothek df roe-neg 0006226 016 Spottrelief im Hofe der Katharinenstraße 11 (Fre [CC-BY-SA-3.0-de (http://www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], by Roger Rössing (1929–2006)
    from Wikimedia Commons


    Der Agenturkommentar lautet: "Spottrelief im Hofe der Katharinenstraße 11 (Fregehaus), Darstellung des Papstes und des Kaisers in Eintracht über den am Boden liegenden Luther"


    Alles eigene Fotos.