Klassische Neubauprojekte

  • Ich weiß zwar den thematischen Zusammenhang zwischen Berlin und Düsseldorf nicht so recht einzuordnen, aber möchte an dieser Stelle das Büro Mielke & Scharff aus Düsseldorf vorstellen:

    http://www.mielke-scharff.de/index.php

    Unter Projekte lassen sich viele erfreuliche, klassisch-inspirierte Sachen finden.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Schön schön, besonders Köln Volksgarten und Düsseldorf Belsenpark gefällt mir prima. :thumbup: Ach, warum werden es nicht viel, viel mehr Architekten, die so bauen? Es würde Deutschland so gut tun.

    In dubio pro reko

  • Ja, Ralf Schmitz ist wirklich erstklassig! Und weißt Du, was das Beste ist?!

    Ralf Schmitz hat drei Söhne und eine Tochter, die auf Deutschland aufgeteilt (vor allem aber in B und D) diese herrlich hochwertigen Bauten entwickeln! Hätte ich die Knete, ich würde vieleicht auch zu Ralf Schmitz gehen...leider hat er noch keinen Abkömmling nach Wien geschickt - dabei hätte er bei uns ein Leichtes Kundschaft zu finden, da es bei uns in A einfach an guten Architekten mangelt...

  • Charlottenhöfe
    Berlin Charlottenburg
    Patzschke & Partner


    http://www.charlottenhoefe.de/de/projekt.html


    Queens Garden
    Berlin Schöneberg
    Wiegand/Hoffmann


    http://www.queensgarden-berlin.de/queens-garden-projekt.php


    Beuth-Höfe
    Berlin Mitte
    Nöfer Architekten


    http://www.beuth-hoefe.de/


    one2one
    Berlin Mitte
    Chausseestraße


    http://www.berlin-capital.com/de/home/one2one/


    Belles Etages
    Berlin Mitte


    http://www.belles-etages.de/

    In dubio pro reko

  • Ich will ja nicht als Spaßverderber gelten, und ich muss zugeben, diese Bauten sind alle deutlich über dem durchscnittlichen Nivau, sie zeigen ein Mindestmaß an Ästhetik. Dennoch, die Beuth- Höfe erscheinen mir (wohl aufgrund der fassadengliederung mit den Balkonen) etwas wie ein Plattenbau mit Stuck. Er ist schlichtweg zu breit geraten und die Balkone sind zu dominant. Aber selbst dieses Gebäude ist in der heutigen Archtekturwüste Balsam für die Augen

  • Volker dein Beispiel ist wirklich großartig, erinnert mich stark an Bürohäuser der 1920er Jahre. Es ist schlicht aber sehr elegant und wohlproportioniert.

  • Ich war so angetan von seinen Arbeiten daß ich Herrn Nöfer heute gleich eine Dankesmail geschrieben habe. Ich finde, das sollten wir öfter machen, damit die Architekten auch mal positive Resonanz und Anerkennung bekommen.

    In dubio pro reko

  • Dein Beispiel zeigt erstklassig wie wichtig die Materialwahl ist. Stellt euch das ganze mal als Putzfassade natürlich in Alpina-Weiß oder in Sichtbeton vor. Aus diesem Grund bin ich auch von der Hamburger Kontorhaus-Architektur so begeistert. Die Bauten des Kontorhausviertels zählen zum besten was in den letzten 100 Jahren in Deutschland gebaut wurde.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Jetzt will ich ja kein Spaßverderber sein, und ich stimme ja zu, dass das Gebäude durch die Materialwahl nicht unangenehm wirkt. Immerhin. Und städtebaulich ist da auch kein negativer Störfaktor. Aber trotzdem ist mir die Rückkehr zur "Neuen Sachlichkeit" der 20er Jahre einfach zu wenig. Ist ja schön, die Flachdachgebäude mit Fensterbändern durch Klinker oder Marmor zu verkleiden. Auch der Frankfurter Poelzig-Bau gehört natürlich zu den eleganten Vertretern dieser Richtung. Aber mir ist das trotzdem noch bei weitem zu nüchtern und öde. Da stehe ich doch eher auf ganz anderes, ein Bürogebäude etwa im Stile der Casa Batlló oder Colònia Güell, natürlich ortsspezifisch berlinerisch umgewandelt. Um es kurz zu sagen: Beim oben gezeigten Berliner Bürogebäude möchte ich nicht stehen bleiben.

  • Gaudís Stil hatte seine Zeit. Er war auch einfach zu exzentrisch um groß Nachahmer zu finden, vielleicht Hundertwasser. Ich persönlich mag ihn, würde solche Gebäude heute allerdings nicht neu gebaut mögen. Aber jeder nach seiner Facon :biggrin:

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Das Noefer-Gebäude ist mir auch positiv aufgefallen. Ich hatte darin zufällig gestern Chorprobe. Ich kannte die Ecke bislang nur als Baulücke mit Blick auf den dahinter befindlichen Betonklotz. Gliederung, Materialwahl und Detailausbildung der Fassade sind sehr sorgfältig (u.a abgerundete Ecken, sieht man ja heutzutage nicht allzu oft...). Innen ist es eher ein konventioneller Neubau mit viel Sichtbeton (u.a. nicht verkleidete Decken mit sichtbarer Verkabelung...)

  • Ich weiß nicht, wo ich sonst diese Bilder einstellen soll. Ist nicht gerade klassisch, aber zumindest um Anlehnung an traditionelle Architektur bemüht. Also, es ist zumindest etwas guter Wille erkennbar.

    Seniorenresidenz im Herzen von Oberursel, Epinayplatz.

    Handypics

  • In den Details wahrlich recht unbeholfen, aber der Gesamteindruck ist garnicht mal der schlechteste.

  • Ja, hast Recht Heimdall. Das Haus ist mir auch schon sehr positiv aufgefallen. Ganz besonders, wenn man die vorherige Bebauung kennt. Hier ganz links im Bild, der weisse Block. Unbeholfen hin oder her. Das Haus finde ich richtig schön. Viel besser als Betonklötze mit Strichcode-Fenstern oder der übliche architektonische Dünnpfiff.