Berlin - Palast der Republik

  • Die Grünen:

    Zitat

    Ansonsten drohe mit dem zum Jahreswechsel geplanten Abriss "eine leere, zugige Brache, wie sie nach dem Schlossabriss durch Ulbricht 23 Jahre lang bestand".

    Zugegeben, so eine Brache ist nicht schön - aber sieht denn der verratzte, heruntergekommene PdR noch gut aus? Dann doch lieber die zugige Brache. Rollrasen drauf und fertig. Oder - noch viel besser: Schon mal in irgendeiner Ecke klein anfangen mit dem Schloßbau. Ein Portal...

  • Zitat von "Schloßgespenst"

    Die Grünen:

    Zugegeben, so eine Brache ist nicht schön - aber sieht denn der verratzte, heruntergekommene PdR noch gut aus? Dann doch lieber die zugige Brache. Rollrasen drauf und fertig. Oder - noch viel besser: Schon mal in irgendeiner Ecke klein anfangen mit dem Schloßbau. Ein Portal...

    Was die Polen IN Warschau schaffen oder die Russin St Petersburg dass muessen die Deutschen doch auf schaffen koennen? Mein Gott, diese endlose Diskussion ist wirklich sch......e!!sogar in Holland gehen solche sachen schneller!!Auch ich bevorzuege eine gruene Wiese statt dieser Koloss!!!wo bleiben die schlossbefuerworter??????wo bleibt Wowereit mit Kommentar???????????? :?:

  • Zitat von "Schloßgespenst"

    Dann doch lieber die zugige Brache. Rollrasen drauf und fertig.

    Noch´n Leserbrief :

    Zum Artikel "Ideenwettbewerb für Palastbrache" vom 10. Dezember 2004
    Immer wieder neu flammt die Debatte über die Zwischennutzung der Ruine des Palasts der Republik auf.
    Man solle das Gebäude nicht abreißen, solange es genutzt werden könne. Man knüpft Bedingungen an den Abriß.
    Man will den Platz gestalten; nur Rasen wäre zuwenig.

    All das ist nur Verhinderungstaktik: Veranstaltungshallen, die nicht erst hergerichtet werden müssen, hat Berlin genug.
    Bis in ein paar Jahren dann (hoffentlich) das Schloß kommt, reicht der wundervolle Ausblick von den "Linden"
    auf die Nikolai-Kirche und das Rote Rathaus.
    Dafür brauchte man nicht einmal den Rasen kurzzuhalten.

    Reinhard

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Die CDU antwortet:


    Gefunden auf: http://www.stadtschloss-berlin.de/aktuelles633.html

  • Mich erschreckt, wie politisierend die Debatte um den PdR geführt wird. Die selben rgumente, die jetzt für den Abriß des PdR gebraucht werden, wurden nämlich seinerzeit verwendet, um z.B. den Abriß der Leipziger Universitätskirche und anderer historisch wertvioller Bausubstanz herangezogen. Ich bin ein absoluter Gegner der "Geschichtsaufarbeitung mit der Abrißbirne", denn diese wird immer zu verstimmungen und Spannungen führen.
    Währe die Debatte sachlich, nach städtebaulichen, architektonischen oder nutzpraktischen Gesichtspunkten geführt worden, währe der Palast wahrscheinlich schon weg und die Bauarbeiten zum Schloß schon im Gange.

    Statt auf Sachen wie "sozialistischer Schandfleck", "Symbol der Kommunistenherrschaft" und Ähnliches zu pochen, sollte man sich mal darauf konzentrieren, welchen Nutzen der PdR noch hat oder haben kann. Die Kosten für eine Renovierung des Gebäudes, die ja Voraussetzung für eine sinnvolle und nachhaltige Nutzung ist, sind so immens, dass es sich schon wirtschaftlich nicht lohnt. Dazu kommt, dass der PdR architektonisch ungeeignet ist, sich in das historisch gewachsene Stadtbild einzupassen. Diese Argumente sind absolut ausreichend, den Abriß ohne politischen Aspekt zu begründen und durchzusetzen.
    Und wenn dann schon mal Baufreiheit herrscht, ist es doch das naheliegendste, das stadtschloß wieder aufzubauen, zumindest äußerlich dem Original entsprechend (wobei mir natürlich die Komplettrekonstruktion am liebsten währe)

    so, das ist meine Ansicht zum Thema.

    "... es allen Recht zu machen, ist eine Kunst, die niemand kann..." (Goethe)

  • Ich gebe Dir diesbezüglich recht. Es ist natürlich ungeschickt den Abriss zu politisieren weil das natürlich Wasser auf die Mühlen der Abrissgegener ist.
    Andererseits kann ich einen gewissen Rachegedanken durchaus nachvollziehen. Die SED hat nunmal aus ideologischen Gründen mit dem Abriss des Schlosses ein unvorstellbares Verbrechen an der deutschen Kultur getätigt. Ich bin diesbezüglich für " Aug um Aug und Zahn um Zahn" und
    hoffe, dass Erich dies von oben oder besser noch von unten her mitverfolgen kann. Aber man sollte sich solange der Abriss nicht abgeschlossen ist und besser auch noch danach als in der Öffentlichkeit stehende PErson zurückhalten.

  • ...von wegen Brachfläche mit Rasen. Man sollte das Denkmal des Großen Kurfürsten wieder an seinen ursprünglichen Platz aufstellen und den Neptunbrunnen zum Schlossplatz zurückführen. Dies würde viel stärker eine entgültige Rekonstruktionsdebatte hervorrufen. Zudem soll ebenfalls noch das Informationszentrum zum Wiederaufbau errichtet werden. Die leere Mitte könnte so einiges an seinem weiten Raum verlieren.

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Die 60 millionen sind wohl MIT der bereits erfolgten Asbestentfernung kalkuliert...

    "... es allen Recht zu machen, ist eine Kunst, die niemand kann..." (Goethe)

  • Nein, auf ihren Internet-Seiten sieht das ganz anders aus.

    Aber ich stimme deiner weiter oben aufgeführten Meinung zu: Die Debatte ist viel zu ideologisch und politisch. Aber das lässt sich wohl nicht ändern...

  • Ein gutes Interview mit Stolpe im Tagesspiegel:

    Zitat

    „Ganz Deutschland muss stolz sein“

    Bundesminister Manfred Stolpe fordert schnellen Neubau des Stadtschlosses

    ...Der Palast muss irgendwann abgerissen werden, weil es nicht möglich ist, ihn dauerhaft zu erhalten – technisch und ästhetisch. ...

    ...Wer den Palast später beseitigen will, muss ehrlicherweise schon sagen, dass es am Ende teurer wird. ...


    http://www.tagesspiegel.de/berlin/index.a…2171258.asp#art

  • In dem Tonfall und in dem Niveau hätte ich mir die ganze Debatte gewünscht

    "... es allen Recht zu machen, ist eine Kunst, die niemand kann..." (Goethe)

  • also mal eine sachlich nicht emotional beladene debatte: nordlich des PDR: Dom und Museumsinsel, Sudlich: Neuer Marstall, sudoestlich Nikolaiviertel,westlich Under den Linden, Kommandantur,Zeughaus, sudwestlich Bauakademiie ,Friedrichwerdersche Kirche, oestlich, Marienkriche und Rotes Rathaus, tja und dawzischen befindet sich ein gebauede das einfach nicht mehr dahingehoert......zu gross, zu modern, entkernt und keine representant der DDR denn dass sind einfach die Plattenbau Siedlungen und die (noch) nicht renovierten viertel in Friedrichshain und Prenzlauerbergwo die lebensverhaeltnisse wirklich schlecht waren.......
    wie moechte man uebrigens den denkmal des grossen Kurfuersten aufstellen: dan muss te man zuerst die bruecke im orginnalzustand, wiederherstellen........aber die idee ist nicht schlecht.was wohl die charlottenbueger davon halten????

  • Warum meinen eigentlich manche, dass der PdR so repräsentativ wäre? Wurden dort jemals wichtige Entscheidungen getroffen (bis auf Aug. 90)? Nein. Im Staatsratsgebäude spielte die Musik und dieses steht ja noch.

  • Ewiger Alptraum

    Zum Artikel "Bauexperten fordern neue Palast-Debatte im Bundestag" vom 10. November

    Will denn dieser Alptraum gar nicht enden?
    Da gibt es seit 1990 permanente Diskussionen über den Abriß des Palastes der Republik und um den Wiederaufbau des Stadtschlosses,
    zwei glasklare Bundestagsbeschlüsse, eine Mehrheit für den Abriß des Palastes bei Meinungsumfragen, und dennoch: Die Freunde der häßlichen Rostkiste geben keine Ruhe.
    Hoffentlich werden jetzt kurzfristig Tatsachen geschaffen:
    Reißt das Ding ab, damit wir uns endlich Neuem zuwenden können!

    Reinhard

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • ich kenn ein paar leute die mitglied in der pds sind, die denken auch eher wie wir. es sind wohl mehr die alten sed-bonzen die den schlossneubau blockieren...

    es gibts auch vernünftige menschen in der pds.....immerhin eine seltenheit

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Zitat von "littlebunnyfoofoo"

    es gibts auch vernünftige menschen in der pds.....immerhin eine seltenheit


    Als ich 1993 bis 1995 zur der DIHB in Berlin-Pankow abgeordnet war, habe ich PDS-Wähler kennen gelernt, die von den meisten ihrer Ansichten her eher als "wertkonservativ" einzuordnen waren.
    Für die beiden PDS-Mitglieder darunter allerdings ist die Bezeichnung "Betonköpfe" eher zutreffend gewesen... :?

    Den PdR haben sie aber alle behalten wollen. :weinen:

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Eben lief auf RBB der Bürgertalk "Klipp und Klar" zum Thema "Ein Schloss für Berlins Mitte! - ... und wer soll das bezahlen?".

    Ihr könnt euch sicher vorstellen, welches Volk dort anwesend war und wie sich die Meinungsmehrheit darstellte, dort waren wirklich "Betonköppe" ohne Ende.
    Leider habe ich nur die letzte Viertelstunde gesehen, es waren da Stölz von der CDU, Pau von der PDS, von Boddien, Flierl (der hier schon oft zitierte "Architekturkritiker"), ein modernistischer Anwalt, der Bäcker, der den Schlossaufbau durch Spenden unterstützen will und eine weitere, mir nicht mehr im Gedächtnis gebliebene, Person.

    Die Moderatorin hatte auch ihre sozial-kritische Sicht auf den Wiederaufbau.

    Wiederholt wird die Sendung um am Mittwoch um 12.00, Donnerstag um 04.30 und Sonntag um 03.55 jeweils auf RBB.
    Wer den Sender nicht empfängt: Eins Extra wiederholt die Sendung ebenfalls und zwar um 21.05 am Donnerstag Abend.

    Das war heute ziemlich Anti-Werbung für den Laien, der sich nicht mit dem Wiederaufbau beschäftigt und Wasser auf die Mühlen derer, die den Palast erhalten wollen.

    Aber gut, so sieht es hier in Berlin nun mal leider aus, es gibt ja auch genug Menschen, die dafür sind. Zu solchen Sendungen findet sich eh nur der (Entschuldigung) Pöbel derer ein, die gegen alles sind, egal ob neuer Hauptbahnhof, notwendige Umgehungsstraßen oder eben nun das Schloss.
    Wenn diese Menschen schon immer am Ruder gewesen wären, dann säßen wir heute noch bei offenem Feuer im Wald.

  • hab mich letztens mit einem PDS-Mitglied unterhalten

    "... der PdR muss als Zeichen des Sozialismus und zum Andenken an die DDR künftigen Generationen erhalten bleiben. ... "

    Auf die Frage, wie der PdR zu Nutzen währe, wusste er auch keine Antwort...

    Aber nicht alle Mitglieder der PDS sind Betonschädel, auch wenn das durchaus auf einige repräsentanten dieser Partei zutrifft

    "... es allen Recht zu machen, ist eine Kunst, die niemand kann..." (Goethe)