Berlin - Palast der Republik

  • Zitat

    Womöglich wird das Schloß auch ls Stahlbetonbau hochgezogen... und später haben wir ein qualitativ minderwertiges Betongebäude mit einer schönen Fassade


    Wir hatten ja mal irgendwann das Thema Stahlbeton, das Ergebnis war, dass dieser rostet und nach mehreren Jahrzehnten Schrott ist...

    Ich hoffe, beim Schloss wird dies berücksichtigt...

  • Ideenwettbewerb für Palastbrache

    "Stadtentwicklungssenatorin genügt Grünfläche nach Abriß nicht - In der Koalition tobt Streit über Zwischennutzung der Ruine


    Die neu aufgeflammte Debatte über die Zwischennutzung der Ruine des Palastes der Republik und den Zeitpunkt des Abrisses hat Gräben innerhalb der SPD und zwischen den Partnern in der rot-roten Koalition offenbart.[...] " (Quelle: http://morgenpost.berlin1.de/)

    Der Rest befindet sich hier.


    Vielleicht zerbricht ja diese Koalition noch, meiner Meinung nach sowieso eine Schande für die SPD mit der SED zusammenzuarbeiten!

  • PDS will Palast bis Herbst 2006 stehen lassen

    "Besucher der Fußball-WM sollen Haus nutzen können

    Führende PDS-Politiker der Stadt haben sich gegen einen Abriss des Palastes der Republik vor Herbst 2006 ausgesprochen. Wirtschaftssenator Harald Wolf und der Fraktions- und Parteichef Stefan Liebich sagten, es sei sinnlos, zur Fußballweltmeisterschaft 2006 am Schlossplatz eine riesige Baustelle präsentieren zu müssen. Wolf sprach sich dafür aus, den Ort stattdessen "nutzbar zu machen und zur Begegnung anzubieten". Der Abriss könne auf die Zeit nach der WM verschoben werden. [...]"

    Den Rest gibt es hier:

    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitu…lin/409095.html


    Nur gut, dass die PDS nichts zu sagen hat, die versuchen auch jede mögliche Ausrede zu nutzen...im Übrigen zeigt das Vorgehen gegen einen gültigen Bundestagsbeschluss das Demokratieverständnis dieser Partei sehr gut. Gut, dass sie immer mehr überaltert und keine wirkliche Zukunft mehr hat!

    Aber die WM 2006 sollte tatsächlich genutzt werden; wenn die vielen ausländischen wie auch einheimischen Touris die Abriss - Baustelle sehen und sie sich fragen, was dort gebaut werden soll, sollte der Förderverein ihnen gleich Pläne und eine Spendendose unter die Nase halten!

  • Hmm...Was ist eine bessere Werbung für das "zukunftsgewandte" Berlin? Eine Haufen rostiger Stahlträger oder die Infobox mit fertiggestellten Einzelteilen und ein vielleicht bereits im Aufbau befindliches Portal I...?

  • CDU: PDS will Schandfleck Palast bewahren
    Die Berliner CDU hat den Appell von Wirtschaftssenator Harald Wolf zum Erhalt des Palastes der Republik bis nach der Fußball-WM 2006 kritisiert. Scheibchenweise versuche die PDS, "den Schandfleck in der Mitte Berlins mit scheinheiligen Argumenten am Leben zu erhalten", so der CDU-Kreisvorsitzende Mitte, Stephan Tromp. Deutschland dürfe sich aber den Besuchern aus aller Welt nicht mit einer Ruine im Herzen der Hauptstadt präsentieren. Das richtige Signal für den Aufschwung wäre dagegen eine Baustelle, auf der das vom Bundestag beschlossene Stadtschloß wieder entstehe. dpa

    dies stand heute in der BerlinerMorgenpost.
    was koennen wir dagegen machen??wenn ich die nahme PDS hoere muss ich manchmal spontan ""k......zen"""!!! also habt Ihr vorschlaege wie wir endlich einen gegenoffensive starten koennen? fuer mich ist die PDS der absolute schlossfeind: also was waere ( allles vollkommen legal natuerlich) der beste weg diese pds'er zu ""bekaempfen"" ( verzeihung habe leider kein anderes wort dafuer!! :zwinkern:
    wie koennen wir groessere gruppen von leiten , und sonstige parteiangehoerige jetzt endlich mal mobilisieren? die PDS Dictatur ist doch zeit spaetestens november 1989 zu ende?? oder wird auch dies ein never ending story???? :?:

  • Hier der Link zu dem Artikel: http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/0…lin/726296.html

    Zitat

    was koennen wir dagegen machen??

    Mach dir mal keine Sorgen, in Berlin stellt nunmal nicht die SED (PDS) den Bürgermeister, sondern die SPD und Wowereit will den Palast definitiv weghaben. Er hat das letzte Woche noch einmal bestätigt und erwartet für den Herbst den Abrissbeginn. (http://www.berlinonline.de/.bin/mark.cgi/…rlin/65909.html)

    Die PDS versucht zwar immer noch den Abriss zu verzögern oder zu verhindern, aber an der letzten Verschiebung waren sie unschuldig.
    Das Beste, was uns passieren könnte, wäre natürlich ein Streit über den Palast, der die Koaltion sprengen würde ...und dann: Neuwahlen!

  • @Sauerlaender

    freue dich nicht zu frueh: wenn es neu wahlen gibt bekommt die PDS wahrscheinlich sehr vielle stimmen ( die versprechen ja so viel an menschen die (leider) keine Arbeit haben: und die gibt es (auch leider) sehr viel in Berlin: also nochmals die PDS nutzt die arbeitslosigkeit aus!!!
    man kann ja vieles versprechen: aber etwas versprechen und dann auch etwas tun ist etwas anderes: das hat die Geschichte immer wieder gezeigt :gg:

  • Die nächste durchgeknallte Aktion der Ballastfans:

    "Warum am Palast
    gebaut und im Dom geputzt wird ...

    GUCK MAL Kunst auf dem Dach und ein Jubiläum

    Ab Herbst soll der Palast der Republik abgerissen werden. Dennoch sind dort jetzt ZWEIFEL angebracht. Das ist das Wort aus sechs Meter hohen neonbeleuchteten Alu-Buchstaben, das seit gestern auf dem Palast montiert wird.

    "Zw..., Zweif..., Zweifel?", rätselten Passanten gestern vorm Palast, als die sieben Buchstaben des norwegischen Künstlers Lars Ramberg (41) von 18 Lkw geliefert wurden. Morgen noch als letzter Buchstabe des Kunstwerks das L, dann geht "Erichs Lampenladen" wieder ein Licht auf: Am Mittwoch wird der ZWEIFEL auf dem Dach zu glühen beginnen, bis Ende Mai dort strahlen: 38 Meter lang, zehn Tonnen schwer. Ein Lichtlein der Hoffnung für den Palast? "Jeder soll sich selbst was dabei denken", erklärt Ramberg, der auch schon auf dem Hamburger Bahnhof das Wort "Fremdgehen" montierte.[...]"
    Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/68186.html

    Und der nennt sich "Künstler"...

    Sehen kann man das "Werk" hier: http://www.dhm.de/webcams/pics/cam1_large.jpg

  • ... man kann nur hoffen, dass sich keiner der Passanten wirklich was dabei denkt.
    Wobei ich glaube, dem norwegischen Künstler ist es herzlich egal, ob der Palast abgerissen wird, oder nicht, ihm geht es nur um eine Plattform.

    Ansonsten würde ich mich ja schon mal gern mit den Palastunterstützern unterhalten, sind das wirklich alles so Ewiggestrige oder einfach nur die üblichen Wirrköpfe...?

    Denn die Ästhetik kann ja kein Aspekt zur Erhaltung sein, da muss schon irgendeine krude Überzeugung dahinterstecken.

    Grüße

  • Sei bloss ruhig. Ich bin mir 100% sicher, dass der Palast abgerissen wird. NIEMAND wird Miollionen für eine Sanierung ausgeben. Die Spinner können höchstens den Abriss verzögern.

    Claus

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Ich weiß gar nicht, was ihr habt - vorher stand nur ein Schloß auf jenem Grund, jetzt aber ist dort ein PALAST! =)

    Aber im Ernst: um die Kunstprojekte, die dort stattfinden konnten, ist es durchaus schade. Die Attraktivität heutiger Altbauviertel kommt teilweise auch daher, daß diese Viertel eben jahrzehntelang kommerziell wenig interessant waren und niedrige Mieten eine Nutzung von unabhängigen Querköpfen oder durch die Gastronomie ermöglichte.

    Jetzt, da daraus teils Szenekneipen, Spezialitätenläden oder bekannte Stätten der Kunst geworden sind, schreibt man der Struktur dieser Viertel den Erfolg zu. Das ist aber eben nur teilweise richtig, denn ihre Unattraktivität im unsanierten Zustand hat erst für die Entwicklung davon gesorgt.
    Dieser besondere Wert von Gebäuden, die die Allgemeinheit als minderwertig ansieht, wird meiner Ansicht nach zu oft verkannt.

    Abgesehen davon, daß ich über die Projekte im PdR nicht informiert bin, solte an dieser Stelle trotzdem abgerissen werden, denn dorthin gehört nun einmal das Schloß.
    Trotzdem frage ich mich, ob der gewaltige Aufwand nicht besser in den Wiederaufbau eines Gründerzeitviertels investiert wäre. Nur leider interessieren sich dafür weder Investoren noch staatliche Stellen.

  • also jungens, abgesehen davon, dass der palast leider da steht, wo nunmal das schloss hingehoert, und heute auch eigentlich hauptsaechlich nur noch zur ensemble-komplettierung mitte...
    kann ich durchaus verstehen, dass der ein oder andere denn palast erhalten will, insgesamt ist auch der lampenladen ein geschichtszeugnis und historisch sehr interessant. ich zumindest wuerde gerne auch in 20 jahren noch einmal ddr geschichte sehen und greifen koennen.

    nur, leider, ausgerechnet da, wo er nunmal steht, steht er im weg.
    die fassade dann zu erhalten, wenn man schon die alexanderplatz-fassade umbedingt modern gestalten muss, wuerde evtl sinn machen.

    aber einige der ballast-innenraeume sollten unbedingt erhalten bzw. wieder im neuen schloss aufgebaut werden.

    immer schoen vielseitig und offen bleiben... 8)

  • Wie gesagt, die Fassade und die "geschichtliche Bedeutung" interessieren mich kaum. Ich wollte nur mal sagen, daß die hier heruntergemachte Zwischennutzung vielerorts unsere allseits geliebten Gründerzeitviertel erhalten hat, als man sie abreißen wollte, und sie teils zu dem gemacht hat, was sie heute sind.

    Für das Geschichtsbewußtsein reichen auch die zahlreichen Filmaufnahmen aus dem Gebäude. Man kann nicht alles erhalten.

  • Mal wieder neue nicht sehr vielsagende Infos zum Abriss:

    Auszug aus der Berliner Zeitung:


    Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitu…lin/428537.html

    Na, hoffentlich gibt das keine weiteren Verzögerungen...

  • vielleicht brauchen wir kein Ing.Buero usw; war wir brauchen ist eine ruhige sonntag morgen, absperrung der innenstadt, und 1000 kg TNT und dann die stadt reinigung :gg: und das problem hat sich geloescht :zwinkern:

  • Noch ein Artikel zum gleichen Thema:

    Die Abrißplanungen können beginnen
    http://www.welt.de/data/2005/03/09/608365.html

    Auszug:

    Zitat


    "Ein erneuter Einspruch von ZKP hätte uns möglicherweise weitere drei Monate Zeitverzug gekostet", so Rohland. Statt dessen werde nun von SKP eine zügige Planungsvorgabe erwartet. Im September sollen dann die weiteren Ausschreibungen für die eigentlichen Abbruchleistungen veröffentlicht werden. "Aber auch da kann es zu erneuten Einsprüchen kommen", sagt Sprecherin Petra Rohland.

    Damit scheint ja alles wieder planmäßig zu laufen...

  • Die PDS versucht verzweifelt mit einer Briefaktion den Palast zu retten:

    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitu…lin/429101.html

    Zitat

    Brief-Aktion für den Palast

    Die PDS-Senatoren Harald Wolf (Wirtschaft) und Thomas Flierl (Kultur und Wissenschaft) versuchen, den vom Bundestag beschlossenen Abriss des Palastes der Republik doch noch zu verhindern. In gleichlautenden Schreiben an Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD), Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) und Bauminister Manfred Stolpe (SPD) erklären die Senatoren, sie könnten der Finanzierung des Abrisses nicht zustimmen. Grund dafür sei, dass "die Perspektiven für das Anschlussprojekt des Humboldt-Forums noch immer unklar sind".

    Ihre Macht spielen die beiden PDS-Politiker im Gemeinsamen Ausschuss Bund/Berlin aus, in dem Vertreter des Landes und der Bundesregierung über Hauptstadtprojekte entscheiden. Dort haben die PDS-Senatoren der Fortschreibung der Finanzierungpläne, die auch den Palast-Abriss betreffen, ihr Okay verweigert. Die Senatskanzlei, die federführend für die Sitzungen des Gemeinsamen Ausschusses zuständig ist, konnte gestern aber nicht sagen, ob damit die Gelder für den Abriss tatsächlich blockiert sind. Richtig ist jedoch, dass Berlin in dem Gremium mit einer Stimme sprechen muss.

    Ausdrücklich betonen Flierl und Wolf zwar, dass sie den Bundestagsbeschluss akzeptieren, an der Stelle des Palastes einen Neubau für das geplante Humboldt-Forum mit den barocken Fassaden des 1950 gesprengten Berliner Schlosses zu errichten. Allerdings kritisieren sie, dass bisher weder der Zeitplan, noch die Finanzierung oder die genaue Nutzungsstruktur des Humboldt-Forums gesichert ist. Dieses soll an der Stelle des Palastes errichtet werden und die Museen außereuropäischer Kulturen aus Dahlem, die Zentral- und Landesbibliothek und die wissenschaftshistorischen Sammlungen der Humboldt-Universität beherbergen.
    [...]
    Geplant ist, während der Zeit zwischen dem Abriss des Palastes und dem Neubau des Humboldt-Forums einen Park auf der Spreeinsel anzulegen. Flierl und Wolf wenden sich dagegen, weil die Gartenanlage unnötige Kosten verursache. Außerdem verdränge eine Grünanlage die vom Bundestag gewünschte kulturelle Nutzung aus dem öffentlichen Bewusstsein. Die Senatoren fordern, dass der Palast nur "in unmittelbarem Zusammenhang" mit dem Neubau abgerissen werden dürfe und er bis dahin kulturell genutzt werden solle. Wolf und Flierl stellen sich damit offen gegen Bausenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD), die kürzlich in dieser Zeitung den Abrissbeginn für Ende des Jahres angekündigt hatte. In einer gestern veröffentlichen Antwort auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Uwe Lehmann-Brauns, in der dieser dem Senat die Blockade des Bundestagsbeschlusses vorwirft, wiegelte Junge-Reyer sogar noch ab: "Der Senat blockiert die Planungen für die Neubebauung des Schlossareals keineswegs."

  • Sollen die beiden PDS-Senatoren doch mal machen ! :gg:
    Stadtentwicklungsenatorin ist eine von der SPD (Junge-Reyer)
    und die vertritt den Abriß. Wäre schön wenn die Koalition
    endlich zerbricht - sie hat Berlin schon viel zu lange geschadet.
    Mögen endlich zwei andere Parteien regieren ! :grosshuepfen: