Kraiburg am Inn (Galerie)

  • Kraiburg am Inn


    Kraiburg ist ein Ort mit etwa 4000 Einwohnern am Inn unweit von Mühldorf. Das Zentrum wird geprägt von Gebäuden im Inn-Salzach-Stil. Der Markt liegt nördlich unterhalb des Schlossberges, am jenseitigen Innufer Waldkraiburg, mit etwa 24000 Einwohnern die größte Gemeinde im Landkreis Mühldorf, hervorgegangen nach 1945 aus einer Vertriebenensiedlung im Mühldorfer Hart (bereits 1960 zur Stadt erklärt).


    Offizielle Seite des Marktes:
    Markt Kraiburg am Inn - Startseite


    Geschichte des Marktes:
    http://kulturkreis.unser-kraib…geschichte/geschichte.htm


    Wikipedia-Artikel:
    Kraiburg am Inn Kraiburg am Inn – Wikipedia
    Waldkraiburg Waldkraiburg – Wikipedia


    Ältere Ortsansichten und Postkarten:
    http://kulturkreis.unser-kraib…ak_bilder_01/bilder_1.htm


    Urlaubsregion Inn-Salzach:
    Kraiburg am Inn - Region : Urlaub zwischen Inn und Salzach in Bayern.


    Zum Inn und dem Inn-Salzach-Stil
    Dreispaltiges Layout mit Kopf- und Fußzeile
    (eine informative Seite von der Frechheit abgesehen den Biber als Problem zu bezeichnen...)

  • Kraiburg am Inn


    Teil 1


    Die eigenen Aufnahmen überwiegend von Ende Oktober 2009, ein paar wenige mit weissblauem Himmel vom Mai 2004.


    Wir nähern uns dem Ort von Norden, wo eine Brücke den Inn überquert:

    Blick über den Inn auf Kraiburg, eigentlich Rest-Inn, das meiste Wasser fließt im Kanal.



    die Pfarrkirche, die Votivkapelle, der breit gelagerte Unterbräu und die Zwiebel von der Aukapelle setzen die Akzente.



    auf dem über dem Markt aufragenden Schlossberg stand einst die Burg der Kraiburger, heute die Votivkapelle des Schiffmeisters Riedl




    Aukapelle, 1614 als Pestkapelle gestiftet.



    der Unterbräu von 1821 (Bahnhofstraße 12), ein "Mordsdrum" Haus mit 9 auf 9 Achsen, war in den 80ern schon schwer heruntergekommen.


    Fassadenrücksprünge gibt es in Kraiburg einige




    Scheune / Remise, Anfang 19. Jh. (Bahnhofstr. 11), heute darin die Salzburger Glaskunst




    die Bruckmühle von 1767



    Guttenburger Straße, oberhalb die Rückwand von Markt 32 mit Architekturmalerei




    Bahnhofstraße 2 mit Fassadenrücksprüngen, der eigentliche Bahnhof gute 3km entfernt auf der anderen Innseite.



    der Große Salzstadel in der Jettenbacher Straße auf der Südseite



    ein weiterer mächtiger Salzstadel von 1580 samt Remise gegenüber


  • Kraiburg am Inn


    Teil 2



    von der Jettenbacher Straße geht es über die steile und enge Langgasse hinauf zum Marktplatz



    Die schmale und steil den Berg hinaufführende Ortsdurchfahrt mit einigen winkligen Ecken war noch vor etlichen Jahren, als es keine Ortsumfahrung gab, eine der größten Herausforderungen für Busse und LKWs und eine echte Attraktion.
    Die Häuser Langgasse 1-9 auf der rechten, südlichen Seite wieder mit einigen Frontrück- und Vorsprüngen.




    Auf dem Marktplatz angelangt, die Westseite mit den Hausnr. 27, 28 und 29. Hausnr. 27 mit zu Autostellplätzen umfunktioniertem Laubengang. Die Nr. 29 (mit den Gerüsten) das ehem. Palais Lerchenfeld, später Pflegerhaus des Gerichts Kraiburg und Mörmoosen, die städtisch wirkende Neurenaissancefassade von 1887.



    Nordseite des Marktplatzes mit den Hausnr. 32-34, die Nr. 32 das Bischof-Bernhard-Haus, wie die 33 mit Neurenaissancefassade und Laubengängen.







    auf dem Marktplatz der Marktbrunnen mit Rotmarmorbecken von 1611


    die Ostseite des Marktplatzes mit den Hausnr. 1-4, die Nr. 1 am Eck seit 1935 Rathaus



    Marktplatz 3 und 4, die Nr. 3 seit dem hübschen Rosa-Blau-Anstrich sehr ansehnlich



    die beinahe tschechisch anmutende Nr. 3



    Marktplatz 4, ein ehem. Gasthaus mit breitgelagerter Fassade und Renaissanceerker noch aus dem 16. Jh., 1910 verändert, 2004 noch recht verwahrlost aussehend, auch wenn es offenbar immer noch leer steht, zumindest ist es frisch renoviert, die untere Aufnahme vom Mai 2004.




    den Marktplatzes schließt nach SO das Trostberger Tor ab, die Häuser Marktplatz 6-8 auf der linken Seite (die Nr. 6 in pink ganz ansprechend) sind Neubauten, da war längere Zeit eine Baulücke.

  • Teil 3



    Marktplatz 22, das Benefiziatenhaus, mit aufgemalter Quadrierung und (wie es so schön im Denkmäler Bayerns Oberbayern steht) „Flacherker mit getreppter Spitzkonsole, bez. 1608“, unmittelbar hinterhalb ragt der Schloßberg mit der Gelöbniskapelle auf.




    die frei inmitten des Marktplatzes stehende Pfarrkirche vom Schlossberg aus:



    die Pfarrkirche von den unteren Turmgschossen abgesehen neuromanisch, von 1892/93, mit gut erhaltener Ausmalung



    gegenüber dem Kirchenportal geht es über den fast schon alpinen Florian-Steig den steilen Schloßberg hinauf.



    oben angekommen, bietet sich ein typisch ostoberbayrisches Bild:


    Fortsetzung folgt...

  • Teil 4 Ausblick vom Schlossberg oberhalb Kraiburg






    Bereich des Vormarktes an der Guttenburger Straße (einige Häuser dort offenbar aus dem Denkmalschutz genommen)


    auf der anderen Innseite Pürten mit Wallfahrtskirche (folgt noch):



    Bereich um Aukapelle und Unterbräu, wie generell in Ostoberbayern auch hier inzwischen nicht wenige Dächer blau, auf den intensiv agrarlich genutzten Schotterplatten südlich von Kraiburg findet sich wohl kein Drei- bzw. Vierseithof mehr ohne Solaranlagen.



    im rechten Hintergrund erkennbar die Hochhäuser des nahen Waldkraiburg, links mittig Friedhof mit Kapelle am Ortsrand




    Euphorbia cyparissias in lärchenähnlichem Herbstgewande, Blickrichtung Au und Gars am Inn (folgen auch noch), weiter innaufwärts kommt Wasserburg



    Gelöbniskapelle von 1838, der mittelalterliche Halsgraben der ehem. Burg noch erkennbar





  • Teil 5







    der Mond ist aufgegangen...



    es geht wieder abwärts, Richtung Ausgangspunkt, im Hintergrund der nächstfolgende Ort...






    soweit zu Kraiburg am Inn, es folgen noch Pürten, Au am Inn und Gars am Inn.

  • Quote from "Markus"






    Ollas oans oder wschetzkejedno?


    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Bisweilen kannte ich nur ein Krainburg, aber man lernt halt weiter (überhaupt in diesem Forum). Auch von einem boarischn Koasch wusste ich nichts, nur von unserm Koasch am Kaump.


    Endlich mal ein wirklich schöner Kalkputz:




    Man sollte ihn unter Denkmalschutz stellen. Hoffentlich wird er einmal (nicht zu bald!) behutsam renoviert.


    Zeno:
    Ich bezweifle, dass die beiden Kraiburger Laubenhäuser noch Grabendächer haben. Schließlich sind sie gründerzeitlich, was bereits auf Flachdächer hinweist.
    Die Místeker Häuser hingegen hatten sicher bis zur historistischen Aufstockung Grabendächer.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • das Haus mit der Mode Wimmer am Marktplatz und der Nachbar rechts könnten noch ein Grabendach haben, zumindest wäre das auch nach der Wasserableitung naheliegend.


    Zum ungewöhnlichen Turmhaus mit dem Oldsmobil davor konnte ich bisher nichts finden, steht offenbar nicht unter Denkmalschutz, im Gegensatz zum benachbarten alten Bergkeller.

  • Stadt Waldkraiburg


    Pürten



    Der Ort Pürten auf dem linken Innhochufer mit Pfarrhof sowie Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt



    die gotische Kirche, die einer romanischen Kapelle folgte, innen im Rokokostil umgestaltet, besonders hübsch die Kanzel von 1760, am barocken Hochaltar eine spätgotische Marienkrönung



    linker Seitenaltar, die hl. Felicitas und vier ihrer Söhne



    zwischen Langhaus und Gnadenkapelle das Grab der sel. Alta



    Gnadenkapelle, am barocken Altar das Gnadenbild von 1425



    Friedhofskapelle und Pfarrkirche



    Pfarrhof


    Kleinbauernhaus im Ort, siehe Tafel unten


  • Marktplatz 22 a


    Mir ist in bezug auf dieses bemerkenswerte Gebäude folgendes mitgeteilt worden:


    Quote

    Bei dem turmhaus handelt es sich um ein altes feuerwehrhaus.
    Im erdgeschoss ist eine kleine werkstatt mit fahrzeugvermittlung und das dachgeschoss ist bewohnt.
    Seit frühling wird das gebäude saniert

  • Was ist denn aus der Nummer 3 am Marktplatz geworden? Die ist heute nur noch hell blau.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland