• Anschar & Heini

    Na, da hat den ollen Heini ob der Wiedersehensfreude mit dem guten Anschar sein Gedächtnis doch tatsächlich etwas im Stich gelassen:

    Zerhackt haben sie ihn nämlich nicht in Meldorf, sondern in Heide. (Siehe anliegendes Bild im Vergleich zur St.Ansgarii-Kirche).

    Hätten Sie`s bemerkt ?

    Nun, in Zukunft wird es oft Möglichkeiten geben, einen - aber auch wirklich nur einen - bewußt eingebauten Fehler zu finden.

    Denn Anschar & Heini kommen wieder. Bald schon einmal pro Woche mit Themen rund um die Rekonstruktion von St. Ansagrii.

    Freuen Sie sich darauf !

  • Bauen im Bestand

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    Ein brandneues Aquarell von 'von Zieten', welches ich die Freude habe, hier einstellen zu dürfen, zeigt, wie sich das von uns befürwortete Bauensemble in den Kontext des gegenwärtig Vorhandenen einfügen würde:

    An Bestandsbauten sind lediglich das Finke-Hochaus, die Handwerkskammer mit ihren Renaissance-Giebel und der nüchterne Nachkriegsbau an der Ecke Pieperstraße (an der rechten Bildkante) zu sehen.

    Links neben dem Letzteren wird - die aktuell dort stehenden, anspruchslosen Glaspavillons ersetzend - das neue Geschäftshaus sichtbar, welches Motive der 'Poppe'schen' alten Sparkasse aufnimmt und den Kirchhof im Südosten monumental einfaßt.

    Daneben folgen die historischen Anbauten der Kirche, das Gotteshaus selber und das pittoreske Haus Köppen, im Winkel zwischen Südschiff und Turm.

    Links neben dem Gewerbehaus wird das neue Festsaalgebäude von 'Haus Seefahrt' sichtbar.

    Diese Alt-Bremer Institution besaß jeweils einen solchen Repräsentationsbau an seinen beiden chronologisch aufeinander folgenden Standorten: Zunächst an seinem Gründungsstandort an der dem Ansgarikirchof benachbarten Hutfilterstraße [mußte in den 1870er Jahren dem Durchbruch der Kaiserstraße weichen] und dann an dem neuen Hauptsitz an der Lützowerstraße in der Doventorsvorstadt. Nach Aufgabe dieses Standorts - infolge totaler Zerstörung im Bombenkrieg - und Umsiedlung nach Bremen-Nord (Ortsteil Grohn), verfügt Haus Seefahrt bisher über keinen eigenen Festaalbau und weicht deshalb seit Jahrzehnten für seine berühmte 'Schaffermahlzeit' in die Oberer Rathaushalle aus, wo man aber eben auch den Vorgaben der Politik unterworfen ist, was sich zuletzt an der von den politischen Parteien erzwungenen Zulassung von Frauen zu diesem traditionell maskulin definierten Brudermahl niederschlug (die Damen der Teilnehmer haben seit Jahren schon ein eigenes Essen in benachbarten Räumen des Rathauses, sodaß man dem Haus Seefahrt mitnichten Frauenfeindlichkeit vorwerfen konnte). Um das Haus Seefahrt zukünftig wieder unabhängiger von solchen Einflußnahmen zu machen, wäre deshalb ein eigenes Festsaalgebäude - zumal in unmittelbarere Nähe zum Ursprung der Institution an der Hutfilterstraße - zumindest ein sehr willkommenes Ausweichquartier...

    Mit dem Gebäudekomplex von St. Ansgarii (nebst allen Anbauten), dem Gewerbehaus, Haus Seefahrt und dem repräsentativen und mondänen Geschäftshaus an der Südostseite, würde hier - statt eines austauschbaren, gesichtslosen und wenig einladenden 'Un-Ortes' eine zweite Herzkammer der Altstadt entstehen, die in einen lebendigen Dialog mit dem Marktplatz treten und dadurch Dynamik ins gute alte Bremen bringen würde...

  • Begrünung des Ansgarikirchhofs

    Bevor hier entsprechende Fragen aufkommen sollten:

    Natürlich wird unser Modell noch um die gebotene - und historisch bis zur bedauerlichen und monotonen Pflasterung des Platzes unter den Nationalsozialisten immer gegebene - Begrünung ergänzt.

    Wir suche im Modellbahnfachhandel gerade noch nach Bäumen im entsprechendem Maßstab... :wink:

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  • Subjektiver Vergleich

    Bestimmt wird man mir - möglicherweise durchaus zutreffend - vorhalten können, daß der folgende Vergleich - wie so viele andere seinesgleichen - aus diversen Gründen einer objektiven Überprüfung nicht standhält. Aber dennoch möchte ich ihn hier mitteilen, da er mich schon lange begleitet und sich nun beim Betrachten des intensiv motivierenden und anspornenden Modells von Axel Spellenberg erneut und zwar mit Nachdruck bei mir eingestellt hat. Er verbindet zudem zwei Städte, die mir jeweils sehr, sehr viel bedeuten: Das aufgrund Ansgars zum 'Rom des Nordens' aufgestiegene Bremen mit seiner jüngeren, ehrwürdigen Schwester, dem Haupt der Hanse, Lübeck. Meine geliebte Heimat- und Mutterstadt an der Weser mit meiner mir ebenso eng verbundenen Vaterstadt an der Trave:

    Immer, wenn ich am Koberg weile und an der Einturm-Kirche von St. Jakobi hinaufschaue, sehe ich in den großen Ziffernblättern und dem den Turmschaft umziehenden Fries aus weißen Kreuzblenden, den Turm von Anschari vor mir. Stets wenn ich die kleine Gasse an der Nordseite von St. Jakobi durchschreite, ist es mir, als wandere ich durch die Engführung an der Zütphenkapelle. Blicke ich auf die - für Lübeck ja eher ungewöhnlichen beiden Dreiecksgiebel an der Nordseite des Kirchenschiffes, so blicken mich vor meinem inneren Auge die das gesamte Kirchenschiff überspannenden drei Satteldächer von Anschari mit ihren vorgeblendeten Giebeln an.

    Für mich bilden das Heilige-Geist-Hospital und das Gewerbehaus - auch wenn sie zwei vollkommen verschiedenen Stilepochen angehören - von ihrer Wirkung im Stadtraum her betrachtet - jeweils das selbstbewußte 'Gegenüber' der mächtigen Gotteshäuser, mit denen sie in einen dynamischen Dialog eintreten.

    Und schließlich sind das Haus der Schiffergesellschaft und das neue Haus Seefahrt kulinarische Äquivalente, bei denen jeweils die 'Liebe' zur umgebenden Stadt 'durch den Magen' von Einheimischen und Besuchern geht bzw. gehen würde.

    Wie gesagt, für viele ist dies sicherlich nur ein herbeigezwungener Vergleich, ein Produkt von Wunschdenken. Für mich hingegen ist er Ausdruck einer tief empfundenen inneren Verbindung...

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  • Objektiver Vergleich

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    Anders als bei der subjektiven Zusammenschau von Koberg und Ansgarikirchhof dürfte es beim obigen Vergleich des Istzustandes mit dem Zustand nach der Umsetzung der hier dargestellten Planungen gar keine Frage sein, daß die Letzteren bei objektiver Betrachtung zu einer eindeutigen Steigerung der Stadtgestalt, der Urbanität des Platzes und damit zu einer enormen Verbesserung der Aufenthaltsqualität führen würden !

    Und daran müßten doch Wirtschaft und lokaler Einzelhandel ein großes Interesse haben.. ?!

  • Da ich gesehen habe, wie emotional das Thema ist, bin ich fast etwas gehemmt zu fragen, aber wäre es nicht ratsam den Kirchenbau freizuschneiden von seinen angeschlossenen Bebauungen? Zwei Gedanken leiten mich diesbezüglich: Einmal nehme ich den umgebenden Stadtraum als etwas ,,herausgewachsen" wahr von den Dimensionen. Also sprich, dass diese kleineren Anbauten verzwergt wirken würden und die monumentale Gestalt des Kirchenbaus, der eigentlich von seinen Dimensionen gut bestehen kann, abschwächt.

    Und zum anderen denke ich an die Nutzung. Die Nutzung eines solchen Gebäudes ist elementar für dessen Chance auf Wiederaufbau. Hier ist ein vielversprechender Vorschlag das Museum. Wir hatten gerade erst im Forum rekapituliert, wie wichtig diese Nutzungsidee auch war für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses. Nun, wie wird heute ein Museumsbau umgesetzt? Ich finde dieser Frage muss man sich stellen, bzw. von dieser Richtung aus auch seinen Vorschlag entwickeln. In den meisten Fällen werden neugebaute Museumsräumlichkeiten heute als hohe, monumentale, freistehende, repräsentative Bauten errichtet. Die Architektur ist in sich abgeschlossen. Womöglich wäre dies schlüssiger zu übertragen auf das Kirchengebäude selbst, als auf die kleineren Anbauten, die am Ende nicht mal in moderne Museumsräumlichkeiten eingebunden werden können womöglich.

  • Da würde ich als Gegenbeispiel das Leipziger Bildermuseum nennen:

    Der Quader, der zunächst als Solitär auf dem Platz stand, wird seit 2017 durch winkelförmige Bauten an allen vier Ecken eingerahmt, und steht jetzt quasi im Inneren eines Hofes mit vier Durchlässen, wobei er die genannten Bauten an Höhe überragt[...]

    ...von den umliegenden Straßen aus aber kaum in Erscheinung tritt, sofern man nicht gerade durch die Gassen daraufschaut.

  • UrPotsdamer Ein interessantes Beispiel. Das ursprüngliche Museum bleibt in seiner isolierten Architektur wortwörtlich bestehen, hat jedoch seine weithin freistehende Position eingebüßt. Da es sich dabei um eine nachträgliche Veränderung handelt, würde ich jedoch differenzieren wollen zu meiner Aussage. Oder waren diese winkelförmigen Bauten von Anfang an vorgesehen, und deren Realisierung hat sich nur solange verzögert?

  • Sehr geehrter Majorhantines,

    vielen Dank für Ihre konstruktive Anmerkung bzgl. der Anbauten an der Kirche.

    Tatsächlich war die alte St. Ansgarii Kirche vor ihrer Zerstörung die einzige der Bremer Altstadt-Kirchen, die nicht größtenteils ‚freigelegt’ worden war (lediglich das heute noch bestehende Küsterhäuschen am Südturm der Kirche Unser Lieben Frauen gehört noch in diese Kategorie, der sich an Kirchenschiffe anschmiegenden Kleinhäuser).

    Aber gerade diese fehlende ‚Freistellung’ wurde schon seit kurz vor dem 1. Weltkrieg in Reiseführern und auch zunehmend von der kunsthistorischen Fachwelt als besonders positiv hervorzuhebendes Charakteristikum von St. Ansgarii benannt. Der auf ‚Herauspräparierung’ der Baumonumente abzielende Zeitgeist der Jahre 1860 bis 1900 war – Gott sei Dank – rechtzeitig abgeebbt, ohne diese Kirche erreicht zu haben.

    Unten stehend finden Sie ein Foto vom Entstehungsprozeß des Modells, welches den Zustand der Kirche ohne Anbauten zeigt, wie Sie ihn sich vorstellen. Wenn Sie diesen Zustand mit dem – anschließenden – historischen Foto vergleichen, werden Sie erkennen, welchen ungemein wichtigen Beitrag die kleinen, an die Kirche gelehnten Häuser am hochurbanen Gesamteindruck des Bauensembles haben. Dieses in mehreren Ebenen gestaffelte ‚Altstadt-Gebirge’ stellt eine ‚Civitas’ en miniature dar, ein ’Altstadtkonzentrat’ welches dieser - heute nur als ‚Neustadt’ zu erlebender - Bereich bitter nötig hat. Für uns sind diese Anbauten daher eminent wichtig und unverzichtbar.

    Die Kleinhäuser wären z. B. zum Zwecke der Museumsverwaltung ebenso nutzbar, wie für Museumsbuchhandlung und – gastronomie.

  • Wie bereits angekündigt - hier ist sie nun, die erste Folge von

    "Anschar & Heini":

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  • Die Winkelbauten waren schon im Entwurf vorgesehen und sollten nach und nach entstehen.

    Danke für diesen Hinweis, und dann nochmal danke an UrPotsdamer für das interessante Gegenbeispiel. Dank @Pagentorns Ausführung verstehe ich, dass es für den ,,architektonischen Gesamteindruck" also wichtig ist, diese Staffelung vorzusehen. Ich bin mir nicht sicher, ob dies damit dann auch bezogen war auf die städtebauliche Einbindung - oder eben dann Nicht-Einbindung, weil der Komplex quasi als eigenständige Einheit, als eigene Altstadtinsel zu betrachten ist, aber ich nehme es so mal auf. Das kann natürlich im Sinne meiner im letzten Beitrag formulierten Überlegung hinsichtlich 'eigenständiger, für sich stehender Museumsneubau' funktionieren, auch wenn eine Unterdimensionierung zur Umgebung eher unüblich ist meinem Eindruck nach.

    Die vorgeschlagenen Nutzungsmöglichkeiten der Anbauten wirken auf mich ein wenig notgedrungen, schließlich reden Wir hier fast schon von einer kleinstädtischen Ladenstraße mit meiner Zählung nach 7 Gebäuden auf einer Fassadenbreite von 50+ Metern. Aber ich finde gut, dass man es so versucht, und nicht sagt, das werden Hohlfassaden mit dahinter befindlichen hohen stockwerksübergreifenden Museumsräumlichkeiten, die dann nicht vom Kirchenbau getrennt wären.

  • Für uns sind diese Anbauten daher eminent wichtig und unverzichtbar.

    Die Umbauung der Kirche ist sehr charmant und wäre später ungemein hilfreich und begrüßenswert für den Gesamteindruck.

    Darüber hinaus ist es wohl an der Zeit, dass sich die Ansgarii-Freunde mal Gedanken über eine umsetzbare Strategie machen.
    In welchen Schritten wird was gebaut, mit welcher Nutzung, zu welchen Kosten, von wem finanziert - und wann?

  • Habe heute Nachmittag an einer Ordination von vier jungen Pastorinnen in Neu-St.Ansgarii an der Holler Allee in Schwachhausen teilgenommen.

    Interessant war eine Stimme aus der anwesenden Festgemeinde (die nicht mit der Ortsgemeinde identisch war), die die Kirche bisher wohl noch nicht so häufig von innen gesehen hatte:

    "Man merkt schon, daß die Orgel ursprünglich für ein anderes Gebäude geschaffen wurde. Die ist doch viel zu groß und überdimensioniert für diesen Raum. An dem vom Rückpositiv knorpelartig herabhängenden Schnitzwerk, können sich hochgewachsenere Personen ja den Kopf stoßen !"

    Ich habe mir meinen Teil dabei gedacht und innerlich geschmunzelt ...

    Wer die Wirkung der Orgel einerseits in Anschari und andererseits Neu-St. Ansgarii noch einmal vergleichen möchte, hier der 'Link':

  • Jacco Scum,

    dass wir uns mal vereinsbezogen und inhaltlich etwas annähern, hätte ich mir vor einem halben Jahr nicht träumen lassen. Deinen Vereinsaustritt hat mir ein Quäntchen Hochachtung abgenötigt - auch wenn Du vermutlich auf meinen Beifall gerne verzichten kannst. Mit Deinem Vereinsaustritt müsste nun auch dem Letzten hier im Forum klar geworden sein, dass bei diesem Verein etwas im Argen liegen muss. Auch andere haben den Verein bereits vorher verlassen oder gehen einfach nicht mehr hin - z. B., weil sie die Dominanz eines Gebäudes im Vereinsnamen nicht gut finden.

    Bei Tegula konnte ich nun nachlesen, wie Spellenberg, der sich immer über Rufschädigung aufregt, die ihm widerfahre, meinen Ruf in Misskredit bringt und lügt, dass sich die Balken biegen:

    Die von Dir beklagte 180 Grad-Wende bei der Entscheidung Turm vs. Ansgariikirche mit Turm sei eine Folge der permanenten Einwände von mir gegen das Vorhaben Ansgarii, lügt Spellenberg. Man hätte einen Kompromiss finden müssen, um mich zu besänftigen.

    Genau das Gegenteil ist richtig.

    Als Pagentorn forderte, dass man sich jetzt auf Vereinsebene nur noch für den Turm - und nur den Turm - einsetzten wolle, war ich dagegen. Ich war der Meinung, entweder die ganze Ansgariikirche - mit Turm, oder gar nichts, habe mich dann aber der neuen Vereinslinie angepasst. Ich war dagegen, weil der quadratische Turm mit seiner mehr als 13 Metern Seitenlänge sich am Originalplatz dann in das bestehende hässliche Bremer Caree reinbeißen müsste. Ca. ein Viertel des ungefähr 60 Meter langen Gebäudes müssten abgerissen werden, aber vorher auch bezahlt werden. Durch wen? Wenn man dann noch bedenkt, dass dieser Turm ja auch wohl noch umlaufen werden sollte, kommen locker noch 2 bis drei Meter auf jeder Seite dazu, oder hätte man nur die Westseite erfahrbar machen sollen?

    Unter ästhetischen Gesichtspunkten: wie sieht das Ganze dann aus? Dominiert der Turm das Aussehen des Bremer Carees oder umgekehrt? Ich meine, dass ein so unbeschreiblich hässliches Gebäude wie das sogenannte Caree leider eine Kraft entwickelt, die Ästhetik des Turms, den es ja zu drei Seiten ummantelt, aufzusaugen und letztendlich empfindlich zu stören.

    Ein weiterer Punkt ist das von mir immer wieder angemahnte Realitätsprinzip.

    WER TRÄGT DENN DIE KOSTEN? GIBT ES DAZU SCHON EIN KONZEPT?

    Das sind verbotene Fragen im Hause Pagentorn, wer solche Fragen stellt, ist Defätist. Die beiden Herren verlieren sich immer mehr in ihrer Wunder-Wunschkonzert-Welt und offenbaren hier eine zunehmende Realitätsferne. Wenn ich schon lese: "Wir arbeiten daran".....WORAN BITTESCHÖN? Am Erstellen von Papphäuschen? Man braucht bei solchen Projekten ganz klare, realistische Handlungsschritte, um zum Ziel kommen zu können.

    Unternehmensverbände fordern, dass Wirtschaft ein Teil des Schulunterrichts werden muss. Wirtschaftliches Denken fehlt auch den Befürwortern der Ansgariikirchen-Rekonstruktion. Fragen zu stellen wie: Finanzierung, Vertragsbedingungen mit den Mietern und wohin mit ihnen, Abbruchkosten, wer betreibt später eine Ansgariikirche sind verpönt. Letztere Frage ist doch berechtigt. Die ca. 5 Minuten vom Ansgariistandort entfernt liegende Stephanikirche, die zurzeit als Kulturkirche genutzt wird, kann nur noch 20% ihrer ursprünglichen Kulturaufgaben erfüllen. Die evangelische Kirche hat schlichtweg durch viele Austritte bedingt kein Geld mehr zur Verfügung und wird irgendwann die Kirche ganz schließen müssen. Wer springt denn dafür ein? Der Pleitestadtstaat Bremen bestimmt nicht. Mit einer leeren Kirche in der Nähe lässt sich schlecht für eine neue alte leere Kirche argumentieren.

    Spellenberg und Pagentorn hätten den Turmbau zu Babel favorisiert, schreibst Du sinngemäß. Mir liegen E-Mails von Spellenberg vor, die genau das beweisen. Ich glaube aber kaum, dass Axel Spellenberg den Schneid hat, seine E-mails zu diesem Thema dem Forum zur Verfügung zu stellen. Warum denn auch, würden sie doch seine falschen Behauptungen entlarven.

    Wie in totalitären Systemen brauchen auch die Herren Pagentorn/Spellenberg ein Feindbild, zu dem sie mich auserkoren haben. Feindbilder sind enorm wichtig, sorgen sie doch dafür, dass der innere Zusammenhalt gesteigert wird. Sie zeigen aber auch die Fragilität eines Systems, dass auf solche Feindbilder angewiesen ist, um nicht auseinander zu brechen.  

  • das neue Geschäftshaus sichtbar, welches Motive der 'Poppe'schen' alten Sparkasse aufnimmt und den Kirchhof im Südosten monumental einfaßt


    das ehemalige Gebäude Ansgarikirchhof N° 8 rekonstruiert

    mondänen Geschäftshaus an der Südostseite

    Wirklich?

    Warum werde ich dabei an den geschützten Baumbestand an der Schwachhauser Heerstraße erinnert?

    Bei dem schwer vermittelbaren Projekt Wiederaufbau St. Ansgarii ist eines wichtig: GLAUBWÜRDIGKEIT.

  • Haus Seefahrt

    den Vorgaben der Politik unterworfen ist, was sich zuletzt an der von den politischen Parteien erzwungenen Zulassung von Frauen zu diesem traditionell maskulin definierten Brudermahl niederschlug

    dem Haus Seefahrt mitnichten Frauenfeindlichkeit vorwerfen konnte

    Und wieder das Thema GLAUBWÜRDIGKEIT.

    Der Beirat Mitte wird derzeit von einer Frau angeführt. Nur zur Info.

    Zwar rutschte eine Partei jetzt bei der Wahl23 stark ab, aber Bremen ist immer noch stark 'Links'-orientiert.

    Gleichberechtigung also weiterhin ein zentrales Thema. Nur zur Info.

  • Deinen Vereinsaustritt hat mir ein Quäntchen Hochachtung abgenötigt - auch wenn Du vermutlich auf meinen Beifall gerne verzichten kannst.

    Bitte erst dann Beifall klatschen, wenn die Dame mit dem Singen fertig ist.

    Ich investiere jetzt jedenfalls 10 bzw. 20 Euro für einen einfachen oder beglaubigten Auszug.

    Es gibt keine andere Möglichkeit, um an Antworten auf Fragen zu kommen. Leider.

    Auch hier wieder: GLAUBWÜRDIGKEIT.

    Auf die passenden Emojis verzichte ich.