• St. Ansgarii und der Dresdner ‚Weiße Hirsch’


    Seit den Tagen der grandiosen Wiederauferstehung der Dresdner Frauenkirche, während der das von Eberhard Burger betreute, erneute Emporwachsen der Steinernen Glocke George Bährs auch in Bremen mit staunender Freude begleitet wurde, sind die hiesigen Reko-Freunde auf der Suche nach einem geeigneten Bindeglied in die sächsische Landeshauptstadt, um sich – jenseits der alljährlichen virtuosen Auftritte von Prof. Ludwig Güttler im Konzerthaus ‚Glocke’ – noch enger an dieses leuchtende Vorbild ‚andocken’ zu können.

    Nun, das Bindeglied scheint gefunden worden zu sein und zwar in der Person des Arztes Dr. Heinrich Lahmann (1860 - 1905). Dieser war nicht nur Gründer des 1888 im Dresdner Vorort Weißer Hirsch gelegenen ‚Physiatrischen Sanatoriums’, einer bald schon international berühmten Heilstätte, in der später Prominente wie Heinrich George oder Heinz Rühmann verkehrten. Nein, dieser - nach seinem all zu frühen Tode auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch beigesetzte - innovative Mediziner war darüber hinaus auch noch ein gebürtiger Bremer ! Gemeinsam mit seinem Bruder, dem späteren Mäzen der Bremer Kunsthalle, Johann Friedrich Lahmann – dieser stiftete der Kunsthalle seine wertvolle Gemäldesammlung – wuchs er im Hause seines Vaters in der Bremer Altstadt auf, in welchem Lahmann sen. eine Tauwerk-Fabrik betrieb. Dieses Haus war auch Heinrich Lahmanns Geburtsort. Es befand sich an der Langenstraße – auf der gleichen Straßenseite wie das Essighaus, allerdings wesentlich weiter westlich als dieses – und trug die Hausnummer 37. Es bildete das östliche Eckhaus an der Einmündung der Starkenstraße in die Langenstraße. Blickte man von der Starkenstraße durch die Straße ‚Kurze Wallfahrt’ (in dieser ging die Starkenstraße später übrigens auf) nach Norden, so konnte man den Turm von St. Ansgarii sehen. Da die Langenstraße Nr. 37 im Ansgarii-Kirchspiel lag, wird Heinrich Lahmann auch in St. Ansgarii getauft und konfirmiert worden sein.

    Es ist schon bemerkenswert, von diesem Arzt zu hören, der seine Kindheit mit dem Blick auf den Ansgarii-Turm verlebte und sein Leben mit dem Blick auf die Steinerne Glocke George Bährs als mit bremischer Klangfärbung sprechender Arzt in Dresden beschloß…

    Abbildung 01:
    Dr. Heinrich Lahmann.

    Abbildung 02:
    Die Medaillon-Plakette zum Gedächtnis an Dr. Lahmann, am Eingang zum Lahmann-Park im Weißen Hirsch.

    Abbildung 03:
    Das Wohnhaus von Heinrich Lahmann im Weißen Hirschen, die sog. Villa 'Heinrichs-Hof'. Bild von Christian Gebhardt.

    Abbildung 04:
    Die Lage von Heinrich Lahmanns Geburtshaus in der Bremer Altstadt, südlich von St. Ansgarii.

    Abbildung 05:
    Das Geburtshaus. Die Bildunterschrift stammt von Dr. Lahmanns eigener Hand.

    Abbildung 06:
    Der Turmhelm von St. Ansgarii über dem Geburtshaus.


  • St. Ansgarii vom Essighaus aus gesehen

    Ein melancholisch stimmendes Bild, welches nach dem 102. Luftangriff auf Bremen, am 5.September 1942, entstanden ist. Es wurde offensichtlich von einem Fenster in den oberen Geschossen des Essighauses aus aufgenommen. Das Foto stimmt nicht nur wegen des im Bildmittelgrund zu sehenden Trümmerfeldes melancholisch, sondern insbesondere auch deswegen, weil zum Zeitpunkt der Aufnahme, zwei der heutigen größten Reko-Desiderate in Bremen - Essighaus und St. Ansgarii - größtenteils noch kerngesund waren. Wären sie es doch über die gesamte länge des Krieges geblieben ! (Das Bild stammt aus der Online-Kriegsschadens-Dokumentation des Staatsarchivs Bremen).


  • 3. Oktober und St. Ansgarii

    An Feiertagen wie dem heutigen, an denen man historischer Ereignisse gedenkt, pflegt man auf die seither verstrichene Zeit zu blicken und sich am Erreichten zu erfreuen. Gleichzeitig nimmt man aber auch die Zukunft ins Visier. Wegen des besseren Überblicks ist es dabei nicht von Nachteil, wenn man dazu eine höhere Warte aufsucht. Hier blickt man von einer solchen, nämlich dem Obergeschoß der Bremer Baumwollbörse, auf die Stadt. Man hat dabei einen eher selten gezeigten Ausschnitt der Stadtsilhouette im Focus. St. Martini, St. Ansgarii und der Turm des Norddeutschen Lloyd bilden dabei die Dominanten.

    Am heutigen Tage gedenken wir der Wiedervereinigung im Jahre 1990, die die territorialen Wunden, die das 20. Jahrhundert unserem Lande geschlagen hat, abmilderte. Der Blick auf den Turm der ‚ollen Schaarskaken’ beweist aber gleichzeitig, daß viele Blessuren und Entstellungen, die das so unheilvolle genannte Säkulum mit sich brachte, erst noch überwunden werden müssen.

    Insofern ist der 3. Oktober ein Tag der Freude aber auch des Ansporns !

    Einmal editiert, zuletzt von Pagentorn (3. Oktober 2018 um 14:44)

  • Was für ein wunderbares Panorama, danke dafür! Ich habe mir mal erlaubt, es etwas besser zusammenzufügen... :koenig:

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • St. Ansgarii, Wall und Stadtgraben

    Für heute Abend einfach nur ein schönes Bild aus einer US-Amerikanischen Monographie über die drei deutschen Hansestädte Hamburg, Lübeck und Bremen, welche vor 1914 verlegt wurde. Dieses Bild zeigt den Turm von St.Ansgarii aus Richtung der Bahnhofsvorstadt über den Stadtgraben hinweg.


  • So, jetzt habe ich noch zwei Zeitungsausschnitte gefunden. Aufgrund der Datenfülle des Strangs "Ansgariikirche" kann ich leider nicht überblicken, ob ähnliche oder gleiche Fotos bereits von anderen Foristen eingestellt worden sind.

    Hinter der Bogenbrücke die Ansgariikirche, der Turm des Verwaltungsgebäudes des Norddeutsch Lloyd, rechts daneben an der Weser die Reisbörse, auch vom Architekten des Lloydgebäudes - Poppe - erbaut, rechts im Vordergrund die Weserburg. Vor einiger Zeit war im Weser-Kurier zu lesen, dass nach dem Krieg der stadtteilprägende Wiederaufbau der Bogenbrücke unterlassen wurde und man sich - was sonst -für einen modernen Brückenbau entschieden hatte. Dafür ging man davon aus, dass die Gebäude direkt an der Weser alle rekonstruiert werden. Aber das entfiel später auch, es wurden moderne Bauten hingestellt. Endeffekt - was sonst - sowohl die Brücke als auch die Gebäude wurden in modernem Stil gebaut.

    Diese "kleine Kirchengeschichte" entdeckte ich auch noch in einem alten Zeitungsausschnitt. Vermutlich wurde das alles aber auch schon hier vermittel. Auf dem Bild sieht man noch sehr gut den Erhaltungszustand des Kirchenschiffs im östlichen Teil: ein aufrecht stehender Giebel. Und es ist zu lesen, dass ohne vorherige Benachrichtigung des Denkmalschützers Teile der Ruine einfach abgetragen worden sind - aus "Sicherheitsgründen".

    Einmal editiert, zuletzt von findorffer (8. Oktober 2018 um 11:26)

  • Man wünscht sich doch, dass sich ein paar unserer geliebten "Pfeffersäcke" zusammenschließen mögen, um der Stadtkrone die höchste Zacke zurückzugeben!

    Herr Zech, Herr Jacobs und die anderen Superreichen: Übernehmen Sie bitte!

  • Erst einmal ein herzliches Moin Moin!

    Ich bin durch Zufall auf diesen Thread gestoßen und bin erfreut, dass ich scheinbar doch nicht der einzige bin, der sich den Rekowunsch dieser einst bedeutenden Kirche wünscht. Deshalb u. A. habe ich mich auch bei Stadtbild Deutschland registriert.
    Von mir stammen auch zwei verlinkte Videos: Das Erinnerungsvideo und das vom Geläut der (jetztigen) Kirche. Erst einmal auch vielen Dank für das Teilen meines Werkes!

    Nun zum Projekt: Ich selber als bekennender Liebhaber von Glocken und damit auch (besonders alter) Sakralbauten würde die Rekonstruktion der alten Ansgariikirche unterstützen, doch bleibt die Frage, ob es überhaupt realisierbar ist. Das jetzt am Standort der ehemaligen Kirche befindliche Kaufhaus soll ja dem Untergang geweiht sein, das benachbarte Carree konnte sich allerdings retten, wie es scheint. Allerdings befürchte ich dennoch, dass die Stadt auch nach einem wöhnmöglichen Abrisses des Kaufhauses das Areal wirtschaftlich nutzen wird. Ferner dürfte ein Wiederaufbau dieser recht großen Kirche viel Kosten, zumal die Filigranität dieser Kirche die Kosten wahrscheinlich zusätzlich in die Höhe treiben würde.

    Eine weitere Herausforderung wäre das Finden eines bereiten und geeigneten Nutzers sowie eines guten Nutzens. Die Ansgariigemeinde selber nutzt nun ihr Domizil in Schwachhausen und ich vermute, dass sie dort auch bleiben wird. Meiner Meinung nach wäre diese Kirchengemeinde der bestgeeignetste Nutzer dieser Kirche, ihr gehörte der zerstörte Vorgänger schließlich mal. Jedenfalls soll das Gebäude auch christlich genutzt werden. Wenn man schon diese Kirche rekonstruiert, dann soll sie auch als christliches Bauwerk und nicht profan dienen, denke ich. Die dann neue alte Kirche ist eine der wenigen modernen Kirchen, die mir gefallen. Allgemein schätze ich die Werke von Fritz Brandt sehr. Also sollte auch diese Kirche einen würdigen Nachfolger finden, sollte die Ansgariikirche im Falle eines Wiederaufbaus tatsächlich die wiederhergestellte Kirche nutzen.

    Zu den Glocken: Dies wurde ja bereits thematisiert. Über das einstige Geläut ist nicht viel bekannt. Überliefert sind die einstige Existenz des "Großen Brummers", einer zweite Läuteglocke sowie einer Uhrglocke. Bis wann die Glocken existierten, weiß ich nicht genau. Wenn das alte Geläut zusammen mit der Kirche rekonstruiert wird, so sollte der Brummer die Maße der Brema, der größten Glocke des Bremer Domes und auch der Stadt nicht überschreiten, da der Besitz der größten Glocke Bremens meiner Meinung nach dem Dom als Hauptkirche Bremens und auch der Bremischen Evangelischen Kirche vorbehalten sein soll. Das Geläut der modernen Ansgariikirche sollte nicht mit übernommen werden, da sich dieses tontechnisch mit den Geläuten von St. Martini und auch dem Dom stark schneiden würde. Die alte Magarethenglocke, die anfangs nicht zur Ansgariikirche gehörte, sich jetzt aber im Turm der Kirche befindet, sollte allerdings zum Inventar der wiederaufgebauten Kirche werden.

    Trotz einiger Schwierigkeiten will ich die Flinte nicht ins Korn werden und mich am Wiederaufbau der Kirche nach Möglichkeit beteiligen und hoffe auf einen Wiederaufbau dieser Kirche!

    Gruß,

  • Pünktlichst zum All Hallows' Eve scheint es hier im Forum zu spuken. - Oder wie soll ich mein Déjà-vu erklären?

    Eigentlich wollte ich Pagentorn den Vortritt lassen, um Prianteltix im Kreise der 'erleuchteten' Befürworter einer Rekonstruktion der St. Ansgarii-Kirche zu begrüßen. Doch irgendwie will der gute Pagentorn nicht um die Ecke kommen.
    Ich vermute stark, dass sich der Wertgeschätzte irgendwo im Ausland aufhält und dort nach neuen, faszinierenden Schatztruhen forscht, die er dann hier im Forum präsentieren wird – oder aber er sucht in den Gängen der Obernstraße 26-28 nach weiteren Artefakten.

    Gerade in einer Stadt wie Bremen, wo die Rekonstruktions-Bewegung nicht einmal in den Kinderschuhen steckt (es gibt schlicht keine Vereinsstruktur, die an einem Strang zieht), ist jeder neue Befürworter hier herzlichst willkommen.
    Was das Projekt Ansgarii betrifft, werden wir einen sehr, sehr langen Atem benötigen – was allein mit der Grundstücksituation auf dem Ansgariikirchhof begründet ist. Du hast ja das Bremer-Carree angesprochen, das dort noch den Platz verschandelt. Frühestens in 20 Jahren könnten wir auf das Grundstück zugreifen – es sei denn, es fallen 90 Millionen Euro am Freitag aus dem Jackpot-Himmel - und Jacobs ist derzeit mit dem Essighaus beschäftigt.

    Ein großes Ziel muss für die Ansgarii-Freunde und Befürworter das Jahr 2022 sein. In diesem Jahr begeht die Freie Hansestadt Bremen ihr 500. Jahr der Reformation – in der Ansgarii-Kirche hielt Heinrich von Zütphen die erste reformatorische Predigt in der Hansestadt, von hier aus wurde Bremen reformiert – wobei die Dom-Gemeinde lange Zeit eine katholische Hochburg blieb. In diesem Jahr müssen wir in der Stadt multipräsent sein und das Projekt den Bremern vor Augen führen und aus allen Lagen die Werbetrommel rühren.

    Doch bei einem Wiederaufbau geht es nicht um solche alte Ressentiments oder die Frage nach dem 'Größten' oder 'Längsten' in der Stadt – was die Turmhöhe betrifft.
    Bei sinkenden Mitgliederzahlen und Anwesenden in den Gottesdiensten ist es zudem fraglich, ob eine reine religiöse Nutzung der wiederaufgebauten Kirche im Kernland der Altstadt die Bremer Stadtmusikanten veranlassen wird, vom Sockel zu steigen – denn eine solch gewaltige Unterstützung wird die Rekonstruktion der Kirche benötigen.

    Bei den Fragen nach der Nutzung der neuen/alten Kirche werden wir also um profane Ideen nicht umhin kommen. Leider. So ist der Stand 2018. In zwanzig Jahren mag sich der Wind zwar in dieser Frage gedreht haben – doch bis ins Jahr 2022 wird der Wind konstant aus der Gegenrichtung wehen. Und es wird ein Orkan sein.
    Und um einem Orkan zu begegnen oder zu überstehen sollte man sich kleiner machen als man ist und nach praktischen Überlebensstrategien und Alternativen Ausschau halten.

    Einmal editiert, zuletzt von Jakku Scum (31. Oktober 2018 um 16:23)

  • Hallo zusammen!

    Schon vor längerer Zeit erfuhr ich von Planungen zur Rekonstruktion der Ansgariikirche in Bremen, fand jedoch keine Internetseite eines Vereins o. ä., der sich dafür einsetzt. Deswegen bin ich in dieses Forum eingetreten in der Hoffnung, hier einige weitere Gleichgesinnte zu finden, die ebenfalls eine Rekonstruktion dieses Gotteshauses befürworten und unterstützen.

    Einige Nutzer haben hier ja schon bezüglich der Glocken etwas geschrieben. Das möchte ich gerne an dieser Stelle etwas genauer ausführen.
    Fakt ist, dass die alte Ansgariikirche bis zum zweiten Weltkrieg zwei Läuteglocken sowie eine Uhrschlagglocke besaß (bis zum ersten Weltkrieg waren noch zwei weitere Uhrglocken vorhanden). Die größere Läuteglocke ist im Jahre 1439 durch Ghert Klinghe, einen sehr bedeutenden norddeutschen Erz- und Glockengießer aus Bremen gegossen worden. Diese Glocke soll einen Durchmesser von ungefähr 6 Fuß (das entspräche 1,83 m) gehabt haben und war somit über rund 450 Jahre hinweg die größte Glocke Bremens, bis der Dom im Jahre 1894 die rund 7 Tonnen schwere "Brema" erhielt. Sie trug insgesamt zwei Reliefs. Eines zeigte die Kreuzigung Christi und das andere die Muttergottes mit Kind. Darunter befand sich eine leicht eingeritzte Glocke, welche das Gießerzeichen Ghert Klinghes war. Um die Schulter verlief eine zweizeilige Inschrift in gotischen Minuskeln, wovon die obere größere Buchstaben als die unteren hatte. Den Quellen zufolge hatte diese Marienglocke folgende Inschriften (ich gebe keine Garantie auf die Richtigkeit!):

    Zeile 1 (oben; größere Buchstaben): anno domini m cccc xxxix maria ick hete in de ere godes un anschari is det gut laten gheten
    Zeile 2 (unten; kleine Buchstaben): jaspar melchior balthasar help got ut aller not un ghegaten van ghert klinghe

    Ungewöhnlich ist die Gießersignatur Ghert Klinghes gewesen, die sonst "got gheve siner selen rat ghert klinghe de mi ghegoten hat" heißt.
    Unterhalb beider Inschriften verlief ein Fries aus Palmetten und Weintrauben im gleichmäßigen Wechsel. Die Kronenhenkel waren an der Vorderseite mit einem kräftigen Zopfmuster verziert, was typisch für Glocken aus der Klinghe-Werkstatt ist. Erwähnenswert ist auch ein Rankenfries, der um den Schlagring lief. Er zeigte ein verwobenes Ornament aus Palmetten.

    Die zweite Läuteglocke ist im Jahre 1567 von zwei Glockengießern namens Jürgen Morian und Hans von Damme gegossen worden. Sie hatte einen Durchmesser von ca. 3,5 Fuß (entspricht 1,07 m). Als Reliefs waren die Himmelfahrt Christi sowie das Bremer Wappen auf der Glocke vorhanden. Auch sie trug zwei Inschriften, wohl aber schon in Renaissance-Majuskeln und die auf Schulter und Schlagring verteilt waren:

    Inschrift 1 (Schulter): HERE GOD GIF FREDE IN DINEN LANDE . GELUCKE UNDE HEIL TO ALLEN STANDE . IS GOD MIT UNS, WER KANN WEDDER UNS . M D LXVII . MANIGER MAN HASET, WAT HE SUT . MUT DOCH LIDEN, WAT DAR SCHUT .
    Inschrift 2 (Schlagring): IN GADES NAMEN BIN ICK GEFLATEN . JÖRGEN MORIAN UND HANS VAN DAMME HEBBEN MI MIT GADES HULPE GEGADEN .

    Die Kronenhenkel waren mit langbärtigen Männerköpfen verziert. Dieses Detail kenne ich z. B. von den größeren Glocken des niederländischen Glockengießers Gerhardus van Wou (tätig zwischen 1474 und 1527) und seinen Schülern.

    In der Turmlaterne hingen drei Schlagglocken. Davon ist die größte im Jahre 1434 von Ghert Klinghe gegossen worden. Ihr Durchmesser betrug ungefähr 5 Fuß (also 1,52 m). Interessant sind hier die Darstellungen auf der Glocke, die als Ritzzeichnungen ausgeführt waren. Hierbei wurde eine Technik angewendet, indem der Glockengießer (oder auch ein Bildhauer) noch während des Formprozesses Figuren in den Mantel der Glocke von innen spiegelverkehrt einritzte, sodass diese nach dem Guss als Positiv auf der Glocke zu sehen waren. Die große Schlagglocke der Ansgariikirche besaß vier solcher Ritzzeichnungen. Diese zeigten die Kreuzigung Christi, Maria mit dem Kind (darunter ebenfalls wieder eine kleine Glocke als Gießerzeichen), den hl. Bischof Ansgar sowie einen Engel mit Palme. Auch sie besaß, wie die große Glocke, eine zweizeilige Inschrift in verschieden großen gotischen Minuskeln, die um die Schulter verlief. Diese lautete so (ebenfalls wieder ohne Garantie auf Richtigkeit):

    Zeile 1 (oben; größere Buchstaben): anno domini m cccc xxxiv an de eren unser leven vrouwen unde an de ere sunte vyt unsens hovetheren
    Zeile 2 (unten; kleinere Buchstaben): ghert klinghe de my ghote het (vermutlich nicht vollständig - "ghert klinghe de my ghote hat got gheve siner selen rat")

    Auch hier verlief unterhalb der Inschriften ein Fries aus Palmetten und Weintrauben. Die Verzierungen an der Krone sowie am Schlagring waren identisch mit jenen der großen Läuteglocke.

    Die beiden anderen Schlagglocken sind 1618 von Paul Kolfe gegossen worden. Kolfe war auch ein Glockengießer, der in Bremen selber ansässig war und von dem noch eine Glocke in der Moorlosen Kirche in Bremen-Burglesum (früher Mittelsbüren) vorhanden ist. Die Glocken hatten einen Durchmesser von ca. 4 Fuß (1,22 m) und ca. 3 Fuß (91 cm). Beide Glocken besaßen keine Reliefs, dafür aber an der Schulter identische Inschriften in Kapitalis:

    Inschrift (Schulter; gültig für beide Glocken!): ANNO 1618 HER DITMAR SURBICK UN EVERT SPECKHANE ITZIGEN TYDT BUWMEISTER THO SUNTE SCHARJES

    Hingegen waren die Gießersignaturen auf beiden Glocken unterschiedlich. So stand auf der Flanke der größeren Glocke:

    MIT GADES HULFE GOS MICH PAUL KOLFE IN BREMEN

    Die kleinere Glocke trug die selbe Inschrift an selber Stelle in abgekürzter Form:

    M. G. H. G. M. PAUL KOLFE IN BREMEN

    Beide Glocken besaßen unterhalb der Schulter-Inschriften einen spätgotischen Palmettenfries.
    Leider wird nicht erwähnt, ob auch die Kronenhenkel der Glocken verziert gewesen sind, wovon man aber ausgehen muss, da auch z. B. die Glocke in der Moorlosen Kirche verzierte Kronenhenkel besitzt.

    Besonders erwähnt werden muss hier vor allem, dass die große Uhrglocke nie als Läuteglocke gedacht war, da sich in ihrem Inneren keine Klöppelöse befunden hat. Das lässt darauf schließen, dass die Ansgariikirche schon im 15. Jahrhundert ein mechanisches Turmuhrwerk mit Schlagvorrichtung besessen haben muss!

    Zum Schicksal der Glocken: eine der beiden Uhrglocken von 1618 ist 1916 "beseitigt" worden (was auch immer das heißen mag), während die zweite ein Jahr später zu Kriegszwecken abgeliefert und eingeschmolzen wurde. Aufgrund ihres historischen Wertes durften die drei anderen Glocken von 1434, 1439 und 1567 im Turm der alten Ansgariikirche verbleiben, bis dieser schließlich zusammengestürzt ist und die Glocken dabei zerstört worden sind. Hätte man die Glocken im zweiten Weltkrieg abgeliefert, wären sie vermutlich auf dem Hamburger Glockenfriedhof nicht (!) eingeschmolzen worden und nach Kriegsende wohlbehalten zurückgekommen.

    Die Schlagtöne und Gewichte der Glocken sind leider nicht bekannt. Da jedoch sowohl von Ghert Klinghe als auch von Paul Kolfe noch vergleichbare Glocken erhalten sind, ließen sich hier die Schlagtöne und Gewichte (und somit auch die Glocken selber!) in etwa rekonstruieren.
    Die große Läuteglocke von 1439 hat bei einem Durchmesser von rund 1,83 m den Schlagton a° bei einem Gewicht von rund 3.750 kg gehabt.
    Zur kleinen Läuteglocke kann man nur spekulieren, welchen Schlagton und welches Gewicht sie gehabt hat, da mir von ihren Gießern keine weiteren erhaltenen Glocken bekannt sind. Geht man nach der heute geltenden mittelschweren Rippenkonstruktion, so hätte diese Glocke in etwa den Schlagton g' sowie ein Gewicht von ca. 700 kg besessen. Allerdings sind hier Abweichungen nach oben oder unten möglich. Da meine Forschung hier noch nicht abgeschlossen ist, können die angegebenen Werte nur als theoretisch gelten!
    Im Schlagton d' wird die große Uhrglocke von 1434 erklungen sein. Ihr Gewicht müsste demnach ca. 2.450 kg betragen haben.
    Die beiden anderen Uhrglocken werden bei Gewichten von ca. 1.200 und 490 kg die Schlagtöne f' und b' gehabt haben.

    Von einer "Rückführung" der alten Margarethenglocke aus der heutigen Ansgariikirche, wie sie von "Prianteltix" angesprochen wurde, in die möglicherweise irgendwann rekonstruierte alte Ansgariikirche, halte ich persönlich nichts, da diese Glocke nie ein Teil der Geschichte und der Ausstattung der alten Ansgariikirche gewesen ist (die Glocke hing ursprünglich in der Willehadikirche, kam jedoch nach deren Abriss in den Ostertorsturm und danach in das Detentionshaus und ist nach dem 2. Weltkrieg über das Focke-Museum schließlich in die neue Ansgariikirche gelangt). Hier sprechen eben doch die Tatsachen für einen Verbleib der Glocke in der heutigen Ansgariikirche.

    Was jedoch aus der heutigen Ansgariikirche theoretisch wieder in den rekonstruierten Bau zurückgeführt werden könnte, wäre der Orgelprospekt. Das Orgelwerk dahinter ist gänzlich neu (1958, Orgelbau Alfred Führer / Wilhelmshaven), aber immerhin dadurch wertvoll, dass es die mit 61 Registern größte Orgel Alfred Führers ist. Hinter dem historischen Gehäuse ließe sich jedoch auch mühelos ein Orgelwerk im Stil der Spätrenaissance errichten. Zwar ist die Disposition der alten Orgel bekannt (die jedoch im 19. Jahrhundert ohne Anerkennung ihres Wertes sinnlos vernichtet und durch eine neue ersetzt wurde), allerdings sind zu wenige Orgeln bzw. Orgelregister von Marten de Mare, der dieses Instrument ursprünglich 1611 errichtete, erhalten geblieben, als dass man hier eine originalgetreue Rekonstruktion vornehmen könnte.
    Wünschenswert wäre auf jeden Fall, dass man in die zu rekonstruierende Ansgariikirche eine entsprechende Orgel einbaut, die man dann z. B. für Konzerte oder Vorführungen alter Musik benutzen kann. In Bremen selber sind mir nur zwei Orgeln bekannt, auf denen man solche Musik wiedergeben kann: die Silbermann-Orgel im Bremer Dom sowie die Van der Putten-Orgel in Bremen-Walle. Da es sich jedoch bei der Silbermann-Orgel im Dom nur um ein Positiv handelt, wäre der Bau einer größeren Orgel nach historischem Vorbild (z. B. im Stile der niederländischen Renaissance oder des norddeutschen Barock) in der Bremer Innenstadt ein absolutes Highlight!

    Jetzt habe ich hier genug geschwätzt und hoffe, dass ich euch mit ein paar Informationen versorgen und erfreuen konnte. Vielleicht liest hier ja auch jemand mit, der im Verein zur Rekonstruktion der Ansgariikirche tätig ist? Über einen regen Austausch würde ich mich jedenfalls sehr freuen!

    Ich wünsche euch noch ein schönes Allerheiligenfest. :)

    Liebe Grüße,
    Matthias

    Kultur ist der Sieg der Überzeugung über die Gewalt. - Platon

  • Nachtrag zur Orgel: für diejenigen, die es noch interessiert, habe ich hier die Disposition der ehemals barocken Orgel von 1611 bzw. 1736 der alten Ansgariikirche rausgesucht.

    Rückpositiv

    Principal 8'
    Spitzflöte 8'
    Quintadena 8'
    Octava 4'
    Rohr Flöte 4'
    Octava 2'
    Sifflet 1 1/2'
    Sesquialtera II
    Mixtura VI
    Dulcian 16'
    Trechterregal 8'
    Schalmey 8'

    Hauptwerk

    Quintadena 16'
    Octava 8'
    Rohr Flöte 8'
    Flute douce 8'
    Octava 4'
    Nazat 3'
    Rauschpfeife II
    Mixtura VI
    Cimbel III
    Trommet 16'
    Trommet 8'
    Vox humana 8'

    Brustwerk

    Gedact 8'
    Octava 4'
    Octava 2'
    Sesquialtera II
    Tertian II
    Scharff IV
    Dulcian 8'
    Schalmey 4'

    Pedal

    Principal 16'
    Subbass 16'
    Octava 8'
    Octava 4'
    Quinta 3'
    Rauschpfeiffe III
    Mixtura VI
    Posaune 16'
    Trommet 8'
    Trommet 4'
    Cornet 2'

    Über Manualumfänge und den Umfang des Pedals ist mir leider nichts bekannt. Vermutlich war es auch hier ab spätestens 1718 so, wie bei vielen anderen norddeutschen Orgeln der Barockzeit, dass die Manuale einen Umfang von C D E F G A - c''' und das Pedal einen Umfang von C D E - d' hatte. Auch fehlen Informationen über das Vorhandensein eines Zimbelsterns, eines Tremulanten oder anderer Effektregister (z. B. Nachtigall). Wenn ein Tremulant vorhanden gewesen ist, dann wird dieser sicherlich für das ganze Werk konzipiert gewesen sein. Auch über Koppeln gibt es keine Auskunft - wobei ich mit Sicherheit sagen kann, dass keine Pedalkoppeln vorhanden gewesen sind... :) Außergewöhnlich ist die 6-fache Mixtur im Rückpositiv (!) gewesen. Normalerweise vermutet man so eine große Mixtur eher im Hauptwerk oder im Pedal (wo ebenfalls eine 6-fache Mixtur vorhanden war).

    Bezüglich der Baugeschichte der Orgel kann man leider nur wenig sagen. Zwischen 1611 und 1612 entstanden Hauptwerk und Rückpositiv durch Andreas de Mare. Reparaturen erfolgten im Laufe des 17. Jahrhunderts durch Johann Sieburg, Johannes Millensis und Caspar Valekamp. Arp Schnitger fügte schließlich 1713 den Dulcian 16' sowie das Trechterregal 8' dem Rückpositiv hinzu. Zwischen 1714 und 1718 erfolgten nochmal einige Modifizierungen durch Schnitger, wobei man hier von einer Erweiterung der Manualumfänge und des (bis dato noch angehängten) Pedals ausgehen kann (die Manuale bei Renaissance-Orgeln hatten i. d. R. einen Tastenumfang von F G A - g'' a''). Die Pedaltürme samt Inhalt wurden erst zwischen 1736 und 1737 durch Reiner Caspary gebaut. Damit besaß die Orgel nun auch ein eigenständiges Pedal. Heinrich Wilhelm Eckmann führte 1756 eine Reparatur durch und legte eine gleichstufig temperierte Stimmung. Vermutlich war die Orgel davor rein mitteltönig gestimmt.
    Diese Orgel ist dann zwischen 1872 und 1874 durch einen Neubau der Orgelbauwerkstatt J. F. Schulzes Söhne aus Paulinzella ersetzt worden. Das alte Gehäuse ist hierbei erhalten geblieben, während das gesamte Pfeifenwerk und die Windladen vernichtet wurden. Diesem Instrument war jedoch kein langes Leben beschert, wurde es doch schon 1894 durch einen Neubau von Furtwängler & Hammer aus Hannover ersetzt.
    Die restliche Geschichte dürfte ja dann bekannt sein... :)

    Liebe Grüße,
    Matthias

    Kultur ist der Sieg der Überzeugung über die Gewalt. - Platon

  • Funktionale Elemente im Turm : Glocken, Orgel und Uhr

    Sehr geehrter Prianteltix und sehr geehrter Orgelmacher,


    es ist sehr schön, daß Sie Beide zu uns gestoßen sind, denn Ihre Ausführungen richten das Augenmerk jeweils auf einen Teilaspekt von Alt St.-Ansgarii, der hier bisher noch nicht näher thematisiert wurde. Herzlichen Dank für diese wirklich wertvollen und informativen Ergänzungen !

    Da die Glocken und die Orgel im Turm untergebracht waren, möchte ich im Anschluß noch kurz auf das dritte ‚funktionale’ Element in diesem Gebäudeteil des Gotteshauses hinweisen: Die Turmuhr – oder besser im Plural: - die Turmuhren, denn es lassen sich im Laufe der Jahrhunderte drei aufeinander folgende Uhrwerke in der Kirche nachweisen.

  • Lieber Pagentorn,

    Danke für die interessanten Bilder der Ziffernblätter sowie der alten Turmuhr! Besonders ist, dass die beiden Läuteglocken offenbar im fünften Turmgeschoss hingen (auf dem ersten Bild meine ich noch ganz rechts das Wort "Glockenboden" zu erkennen).

    Wie schon in meinem Glocken-Beitrag erwähnt: schon 1434 wird die Ansgariikirche definitiv eine Turmuhr besessen haben. Allerdings wird diese wahrscheinlich noch ohne Ziffernblatt gewesen sein. Mittelalterliche Uhrwerke bzw. zumindest die, die noch heute existieren, besitzen meistens nur ein Schlagwerk.

    Die Turmuhr von 1618 scheint da ja etwas fortgeschrittener gewesen zu sein. :) Kein Wunder, wenn man jetzt noch zwei zusätzliche Uhrglocken hatte, welche abwechselnd dann wohl alle Viertelstunde geschlagen haben.

    Leider werden solche rein mechanischen Turmuhren heute gar nicht mehr gebaut. Heutzutage läuft alles computergesteuert und die einst so ansehnlichen mechanischen Uhrwerke sind nichts weiter als ein paar von einem Motor angesteuerten Zahnräder, die in einem meist weißen Kasten direkt hinter dem Ziffernblatt versteckt sind...

    Einen schönen Abend wünsche ich noch!

    Matthias

    Kultur ist der Sieg der Überzeugung über die Gewalt. - Platon

  • Sehr geehrter SchortschiBähr,


    der Orgelprospekt wurde wurde vor dem Turmsturz geborgen. wahrscheinlich rasch nach dem Bombentreffer im Turmfundament von Dezember 1943. Zusammen mit ihm verließen damals der Kanzelkorb und die flämischen Kronen das Gebäude. Auch die letzteren sind gegenwärtig in der neune Kirche an der Schwachhauser Heerstraße zu sehen.

    Blick auf die Orgel vor dem Krieg.

    Nahansicht der Orgel mit Prospekt.

    Blick auf die Orgel nach der Entfernung des Prospektes.


  • Man kann auf dem obigen Bilde, welches das Orgelwerk ohne Prospekt zeigt, bei näherer Betrachtung schon erste Rißbildungen im Gewölbe des Turmjochs sehen. Letztertes war immer eine Schwachstelle des Bauwerks gewesen. Man soll ja nicht spekulieren, aber wenn dieses Joch zum Kirchenschiff hin durch eine Mauer geschlossen gewesen wäre, hätte das Gotteshaus möglicherweise selbst den Bombentreffer in das Fundament einigermaßen leidlich überlebt (will sagen: nach dem Fundamenttreffer am 20.12.1943 hätte das Mauerwerk sicherlich auch begonnen zu arbeiten, aber der Turm wäre nicht am 01.09.1944 in sich zusammengesunken). Ich bin jedoch kein Statiker. Ein solcher mag dies vielleicht anders bewerten...

  • Ja, das hätte allerdings auch eiserne Zuganker gebraucht, die die Schiffswände am Gewölbeansatz hätten hindern können auszuweichen. Man sieht auf den Fotos deutlich die bereits gewaltige seitliche Neigung der Hochschiffswände. Das scheint mir aber bereits eine Verformung zu sein, die in den Jahrhunderten vor dem Bombentreffer entstanden ist. So einen mächtigen Turm im Erdgeschoß einseitig zur Kirche hin offen mit nicht verstärkten Pfeilern (identisch mit den Schiffsspfeilern) zu bauen ist schon sehr gewagt.

  • Und wieder ein Hallo in die Runde! :)

    Man achte auf den Orgelbildern vor allem auf das Ziffernblatt, dass sich im unteren Bereich des linken Pedalturmes befunden hat. War dieses Ziffernblatt mit der Turmuhr gekoppelt oder befand sich dort gar ein eigenständiges Uhrwerk? Das wäre vielleicht noch interessant zu wissen.

    Eine Frage hätte ich noch, auch wenn diese vielleicht ein wenig "Off-Topic" ist (man möge mir verzeihen, wenn dem so ist): weiß jemand von euch, ob der Verein zur Reko von St. Ansgarii regelmäßig Sitzungen abhält oder von dem auch Vorträge aus gehalten werden? Das würde mich sehr interessieren. Im Internet findet man leider so gut wie nichts (außer ein paar ältere Zeitungsartikel, die auf die Existenz des Vereins hinweisen). Hier sollte man deutlich mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben, wie ich finde...

    Liebe Grüße,

    Matthias

    Kultur ist der Sieg der Überzeugung über die Gewalt. - Platon