Vielen Dank für die Info Hephaistos!
Canterbury Tales in der St. Margaret’s Church in der gleichnamigen Straße
Parade Ecke Butchery Ln 
gehen wir nun langsam zurück zum Butter Market um dann in die Kathedrale zu gelangen
Christ Church Gate, der Eingang zur Kathedrale von 1517
Hier ist sie in ihrer ganzen Prächtigkeit: Die Kathedrale von Canterbury
to be continued...
Gehen wir nun in das Innere, ich bitte die z.T etwas unscharfen Bilder zu entschuldigen. Um einen besseren Eindruck von der schönen Gewaltigkeit zu erhalten empfehle ich jedem den virtuellen Rundblick auf den Seiten der Kathedrale.
Kirchenschiff, the Nave
Kanzel
the cossing
direkt oberhalb des Durchgangstores zum Chor befindet sich der Vierungsturm Bell Harry mit seinem wunderbaren Deckengewölbe. In der Mitte befindet sich über dem weissen Kreuz noch der funktionstüchtige Kran aus dem 15.Jhrdt.
Blick zurück auf das Mittelschiff 
Der Chor (Quire)
Blick zurück
Der schwarze Prinz (Edward of Woodstock )
originale Rüstungsteile des schwarzen Prinzen
immer diese Kritzeleien...
wunderschöne Glasfesnster in der Dreifaltigkeitskapelle
Seitenschiff
Wandmalereien in der Krypta
Großes Fenster
als nächstes geht's ins Kloster...
The great Cloister:
Kreuzgang
Klosterruinen mit Palmen
Zum Abschluss gibt es noch ein paar Bilder von der Stadtbefestigung und von der Burg, welche aus dem fahrenden Auto heraus gemacht wurden.
ein letzter Blick
Aedificium: vielen Dank für deine Bilder von diesen grandiosen Gebäuden. Die englische Gotik hat wirklich eine große Anzahl von prächtigsten Kathedralen hervorgebracht. Die von dir dargestellte ist natürlich ein besonders sehenswertes Exemplar. Eine Kathedralentour in Südengland gehört zu den Urlaubszielen, die ich irgendwann mal gerne unternehmen möchte....
Mir scheint übrigens, dass die modernistischen Eingriffe der Nachkriegszeit (Fenster, neue Altäre, etc.) in den englischen Kathedralen weniger kontrastreich als manchmal bei uns ausfallen und, um nur ein Beispiel zu nennen, ein solches "Pixel"-Fenster wie das neue Richterfenster im Kölner Dom dort eher undenkbar wäre. Aber vielleicht täuscht mich meine Ferndiagnose auch 
Ja, nicht nur eine Kathedralentour kann ich empfehlen (immehin hat jedes noch so kleine Örtchen seine eigene...) sondern überhaupt Südengland. Malerische Orte, historische Städte und eine vom Golfstrom verwöhnte und warme Landschaft, einfach nur schön!
Was die modernistischen Zutaten angeht, so sind diese so gut wie gar nicht auszumachen ( London und andere Großstädte mal ausgenommen). Die Kirchen, Kathedralen, Städte und Dörfer sind und bleiben historisch und tradtionell. Klar gibt es hie und da Bausünden, aber bei der Menge der historischen/ traditionellen Gebäude sind diese eher unwichtig!
Ist das weiße Pferd in dem roten Wappen nicht das Sachsenross? Weist das auf Angelsachsen hin?
Die Grafschaft Kent hat übrigens das Niedersachsenross als Wappen !... uh siehe mein Vorredner, ja es weist auf Angelsachsen hin, wie auch die Flurnamen Essex Sussex Norfolk Suffolk, überall wo dieses Pferd auftaucht siedeln ( Nieder-)sachsen, so in Niedersachsen, Westfalen im Bördekreis ( SA) , in Kent..usw usw
Das kentische Englisch, das über London zur Grundlage des modernen Englischen wurde, weist aber auch Elemente der 2. Lautverschiebung auf (z. B. in church, scottish kirk) Das weist auf einen Einfluß des lautverschiebenden Fränkischen hin, das seinen Kerngebiet ja jenseits der Kanalküste in den Niederen Landen hatte (Tournai, Soissons). Das noch existierende römische Straßennetz führte Reisende zur Völkerwanderungszeit zur Boulonnais und dann per Schiff über den Ärmelkanal nach Kent auf die Insel, wo das Straßennetz anschloß. So kam auch Fränkischer Einfluß nach Kent. In Nordengland gab es nur anglische, sächsische und skandinavische Einwanderung, und blieben die Konsonanten gänzlich unverschoben. An der flämischen Küste siedelten Sachsen, worauf der englische Name Dunkirk für Dünkirchen noch hinweist.
Der Weg nach Rom blieb im Mittelalter auch als wichtiger Pilgerweg von Canterbury aus immer erhalten, was an einer Reihe von Kathedralstädten sichtbar ist, wo das städtische Leben nach seinem Erlöschen während der Völkerwanderungszeit erstmalig außerhalb Norditaliens wieder auflebte: Thérouanne, Arras, Cambrai, Reims usw. bis nach Vercelli, Pavia..
So ist der Besonderheit Kents gerade nicht nur im nordischen, anglischen, sächsischen und skandinavischen Einfluß gelegen. Vielmehr offenbart sich hier von Anfang an die für England kennzeichnende Zwitternatur.
Brandmauer:
Vielen Dank für die interessante Erläuterung!
Würdest du auch in Bezug auf die Niederlande von "Zwitternatur" sprechen?
(Römische Stadtgründungen (Nimwegen), sächsische, friesische und fränkische Besiedelung ... )
Das heutige Standardniederländische hat keine Merkmale der 2. Lautverschiebung, in den Dialekten der Niederen Lande sind im Limburgischen und Ostbrabantischen jedoch Elemente der fränkischen (hochdeutschen) Lautverschiebung erhalten geblieben. Wo es sie in den Niederen Landen sonst noch gab, sind sie durch flämischen und holländischen Einfluß wieder verdrängt. Die Hochsprache ist vor allem aus dem Flämischen (niedersächsisch) und dem Holländischen (niedersächsisch und westfriesisch) gebildet, in der Geschichte der Niederen Landen seit dem späten Mittelalter waren dort die großen Kulturzentren.
Für die frühere Zeit bis zum Spätmittelalter bilden die Niederen Landen mit dem übrigen deutschen Königreich innerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation eine sprachliche und kulturelle Einheit. Die Sprache ist bis heute rein nordeuropäisch. Kulturell und politisch ist das heutige Belgien eher ein Satellit Frankreichs und so eher Südeuropäischer Natur. Die nördlichen Niederlande sind heute aber in dem Sinne ein Zwitter, in dem sie sprachlich und kulturell nordeuropäisch und den Deutschen sehr nahe sind, diese Identität aber immer wieder auf irgendeine Weise gerne verraten. Man empfindet sich als der angelsächsischen Welt sehr nahe und dadurch als etwas besseres als die unmittelbaren Nachbarn.
Wenn ich in nächster Zeit dazu komme , werde ich eine Galerie zum Ort Sandwich hochstellen. Im Mittelalter war Sandwich eine bedeutende Hafenstadt, und noch heute zeugen davon eine Fülle an Fachwerkbauten, die sich durchaus mit denen in Canterbury messen können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sandwich_(Kent)
Übrigens: Wenn man die Wahl zwischen Rye und Sandwich hat, sollte man sich auf jeden Fall für Sandwich entscheiden. Den Rye biete zwar die schöne Hügellage, ist dafür aber heutzutage sehr touristisch, und daher am Besten morgens oder abends zu besuchen. Dagegen ist Sandwich architektonisch interessanter (und wahrscheinlich - bis auf das Landgate von Rye - auch bedeutender), und vor Allem sehr ursprünglich und absolut frei von Touristen.
Genug der vielen Worte. Jetzt kommen die Fakten.
HINWEIS: Die Fotomotive sind sehr Fachwerklastig, entsprechend dem Ortsbild
[ich entschuldige mich für die schlechte Qualität mancher Bilder]
http://farm7.static.flickr.com/6197/6139783641_720e4ae106_m.jpg
The Barbican, die Reste eines zweitürmigen Stadttores, das auch als Zollstation gedient hat
http://farm7.static.flickr.com/6153/6140399792_d567a1a640_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6070/6140335442_40c699c677_m.jpg
Ein Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert, schräg gegenüber von The Barbican
http://farm7.static.flickr.com/6205/6140398828_e18d323c9d_m.jpg
Eckdetail einer Vorkragung am selben Haus (Photo leider sehr unscharf)
Weitere Fachwerkhäuser in der Strand Street, einer beidseitig fast vollständig mit Fachwerkhäusern bebauten Straße
http://farm7.static.flickr.com/6184/6139784963_5808305eed_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6202/6140338506_f5b23fc4e5_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6068/6139786701_4ece8bc3ee_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6188/6139786061_53c593a417_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6188/6140339294_7d6d1b5f92_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6194/6140340264_1a3cb8ca04_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6090/6140340988_6ed84e6fec_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6074/6139790563_0a817ba72e_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6159/6139791155_a34cb6b085_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6210/6139791997_4ff21bbc2e_m.jpg
Dieses Gebäude stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert, und ist damit einer der ältesten Profanbauten der Stadt
http://farm7.static.flickr.com/6176/6140344182_fdaba08a4f_m.jpg
Nun zur ersten der drei mittelalterlichen Gotteshäuser Sandwichs, St Mary's Church
http://farm7.static.flickr.com/6207/6140346416_6267f4cd30_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6085/6140351850_a44a2817b8_m.jpg
(leider ebenfalls sehr unscharf)
http://farm7.static.flickr.com/6079/6139801293_52e3886921_m.jpg
Innenansicht der Westseite, mit Resten der ehemaligen Mittelschiffswände und Arkaden
http://farm7.static.flickr.com/6167/6139802567_21517643eb_m.jpg
Dieselbe Westseite von außen
Gegenüber der Kirche befindet sich ein Verputztes Fachwerkhaus mit schönem Figurenschmuck
http://farm7.static.flickr.com/6187/6139799225_4919e25961_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6154/6139803419_2c91b8fdb2_m.jpg
Ein Haus aus dem 16. Jahrhundert in der Church Street
http://farm7.static.flickr.com/6192/6140355692_480555ba38_m.jpg
Ein Wohnhaus aus dem 15. Jahrhundert mit Den für die spätmittelalterliche Fachwerkbaukunst
Englands so charakteristischen gebogenen Fußstreben.
http://farm7.static.flickr.com/6169/6139805381_653563640e_m.jpg
Ein Haus aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, ebenfalls in der Church Street
http://farm7.static.flickr.com/6200/6140357712_1e7cc6327c_m.jpg
Ein stark umgebautes, aber in Teilen noch mittelalterliches Fachwerkhaus in der Vicarage Lane
http://farm7.static.flickr.com/6063/6140360058_7400c8fc0a_m.jpg
Ein mächtiger Ziegelbau aus dem 16. Jahrhundert, mit Resten eines älteren Gebäudes im Erdgeschoss
http://farm7.static.flickr.com/6183/6139810403_895c79280e_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6154/6139811213_0ded58583a_m.jpg
Zwei verputzte Fachwerkhäuser, beide von etwa 1500
http://farm7.static.flickr.com/6078/6139812481_c004e71a8a_m.jpg
Ein seltenes Beispiel eines sogenannten "Wealden House" im städtischen Bereich, aus der Mitte des 15. Jahrhunderts
für Wealden House, siehe Other Information - The Wealden House
http://farm7.static.flickr.com/6197/6140366158_ba82f94dff_m.jpg
Ein Haus aus dem späten 15. Jahrhundert; das Obergeschoss ist noch im Originalzustand erhalten.
Nun zur St. Peter's Church, der zweiten großen Stadtkirche (von der ich leider nur zwei recht unzureichende Bilder habe)
http://farm7.static.flickr.com/6070/6139818011_5e9dc4d397_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6069/6139818991_56123bcd61_m.jpg
Holländischer Einfluss zeigt am Giebel der Sakristei
Leider war die Kirche geschlossen
http://farm7.static.flickr.com/6167/6139816343_31e1cc07c3_m.jpg
Wozu das wohl mal gehörte?
http://farm7.static.flickr.com/6157/6139819859_00b8602311_m.jpg
Ein Blick in die St Peter's Street, links zwei Häuser des 15. jahrhunderts
http://farm7.static.flickr.com/6169/6139820857_b6aafc4ff6_m.jpg
Ein offenbar mittelalterlicher Durchgang
http://farm7.static.flickr.com/6081/6139821683_027b7e41b1_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6170/6140374152_db917226cb_m.jpg
Drei weitere Fachwerkbauten; der Rechte aus dem 19. , der Mittlere aus dem 16. und der Linke aus dem 15. Jahrhundert
http://farm7.static.flickr.com/6200/6140375092_8b4757018d_m.jpg
Kann mir jemand beim Datieren helfen?
http://farm7.static.flickr.com/6186/6139824617_ed870798fc_m.jpg
Eines der seltenen Historistischen Häuser der Stadt, heute ein Hotel.
http://farm7.static.flickr.com/6073/6139826025_d57356712f_m.jpg
Die Upper Strand Street, die aber, im Gegensatz zu ihrem Pendant weiter westlich, nur einen einzigen Fachwerkbau besitzt
http://farm7.static.flickr.com/6161/6139826897_80ff4cd80d_m.jpg
Rechts sticht dieser schöne Bau des 16. Jahrhunderts ins Auge
http://farm7.static.flickr.com/6177/6140379846_bed05e8980_m.jpg
Etwas weiter links steht am Ende einer kurzen Gasse das Fishergate, das einzige noch vollständig erhaltene Stadttor Sandwichs, aus dem späten 14. Jahrhundert
http://farm7.static.flickr.com/6090/6140380702_464f75ea94_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6194/6139830169_13a6aced66_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6180/6140383310_8d6b6d9a19_m.jpg
Ein kleiner Rest der mittelalterlichen Stadtmauer Sandwichs
Wenn man von dort aus in die Straße rechts einbiegt, wird man bald die größte Kirche der Stadt, die St. Clement's Church, sehen
http://farm7.static.flickr.com/6207/6139835687_7264cc311a_m.jpg
Die Kirche selbst ist gotisch, während der mächtige Turm noch aus normannischer Zeit stammt
http://farm7.static.flickr.com/6202/6140388980_1bc742f897_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6157/6139839799_407fa9d504_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6186/6140392750_afaf475e14_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6064/6140394108_1a87f04c97_m.jpg
Zum Abschluss noch drei spätmittelalterliche Fachwerkhäuser, welche ja in Sandwich so selten sind 
http://farm7.static.flickr.com/6081/6139843363_98532276f1_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6176/6140396186_83540d84b0_m.jpg
http://farm7.static.flickr.com/6063/6140397956_11988f0ae8_m.jpg
[Quelle: Eigene Photos]
