• Also Engländer war er nicht. Bin mal die Marienstraße abgelaufen und eine Gedenktafel oder einen sonstigen Hinweis gibt es nicht, nur auf dem Friedhof.

    Vielleicht fragst du mal beim den Fliegenfischern vom Horrocks e.V.? Da gibts doch bestimmt einen alten Kauz der Bilder vom linken Zeh von Horrocks auf Lager hat.

  • Um diese Zeit dürfte es sich um die Brandkatasternummer handeln.

    Es kann eine Brandkatasternummer sein - zumindest in Dörfern wurden Häuser auch nummeriert und mit dem Begrif "Lit(era)" gezählt. Wegen Grundstücksteilungen und Neubauten kann es vorkommen, daß eine Haus- bzw. Grundstückschronologie, gerechnet von aktueller nach früher, an einen toten Punkt gelangt. Vielleicht gibt es in Weimar so etwas wie einen historischen Verein, der so etwas wie ein Häuserbuch verfaßt hätte.

    In der Praxis müßte für die Marienstraße ein Datenblatt für jedes Haus erstellt werden, anfangend von den jüngeren Daten der Brandkataster zurück zu den älteren Daten und je nach vorhandensein könnten anschließend vorhandene Daten von Melderegistern und Einwohnerverzeichnissen nachgetragen werden.

  • Also in meiner hessischen Heimatgemeinde war es so dass die Häuser einfach durchnummeriert waren, vielleicht war das in Weimar ebenso?...

    Einige Häuser kann man im Ausschlussverfahren bereits ausschließen wo die Besitzer in dieser Zeit bekannt sind, bzw. auch Häuser die zu stattlich waren für sein Portemonnaie.....

  • Hallo noch mal,
    es kommt Licht ins Dunkel.
    Im Adressbuch von Weimar "Marienstraße 105" findet man die gesuchte Person



    Auf einem Stadtplan von Weimar 1838 findet man das Haus 105 (siehe roter Pfeil)


    Auf einem Stadtplan von Weimar 1841 findet man das Haus 105 (siehe roter Pfeil) daneben !!!


    Im Geoportal Thüringen findet man die heutige Nummerierung


    Danach ist das Haus Nr. 105 auf dem Stadtplan von 1838 die heutige Marienstraße Nr. 8.

    Nach dem Plan von 1841 ist es die heutige Marienstraße 10.

    Wegen des naheliegenden Erwerbungsdatums würde ich noch immer bischen vorsichtig sein (Aufnahmedaten Stadtpläne, Bezugsdatum des Kaufvertrags usw.). Vielleicht gibt es in Weimar ein Häuserbuch bei der Denkmalpflege o.ä.

  • Super, ganz herzlichen Dank, es spricht dann sehr viel für die Nummer 10. Plan von 1841, Kauf 1843. Ich habe zudem sehr guten Kontakt zur Familie, die mir alle Unterlagen, insbesondere die Lebenserinnerungen der Tochter zur Verfügung gestellt hat....da jede Besonderheit/Beziehung zu irgendwelchen berühmten Persönlichkeiten darin erwähnt wird, wäre sicher der berühmte Vorbesitzer der Hausnummer 8 in den Erinnerungen erwähnt worden (Johann Nepumuk Hummel). Zudem steht bei Wikipedia das Elisabeth Hummel weiterhin im Hause lebte....Trotzdem versuche ich es natürlich noch einmal abschließend zu prüfen.....

  • Wann schafft es die Stadt Weimar endlich mal, diese ewige Baulücke in zentralster Innenstadlage mit dem Bachaus zu schließen?

    Dann, wenn man sich vor einem Post über den aktuellen Sachstand informiert.

    Dieses Grundstück gehört einer Hotelgesellschaft, die es nicht bebauten möchte. Die Stadt Weimar hat hier keinerlei Handhabe. Auch kann man niemanden zum Bau zwingen. Die Stadt, als auch das Land Thüringen haben hier mehrere Anregungen, usw. gestartet. Leider erfolglos.


    Woher ich das weiß?


    Ich habe 2022 längeren Emailkontakt wegen diesem Projekt mit der Hotelgesellschaft, der Stadt Weimar und dem ehemaligen MP Ramelow gehabt. Diese Emails können bei Bedarf auch gerne eingesehen werden.

  • Dieses Grundstück gehört einer Hotelgesellschaft, die es nicht bebauten möchte. Die Stadt Weimar hat hier keinerlei Handhabe. Auch kann man niemanden zum Bau zwingen. Die Stadt, als auch das Land Thüringen haben hier mehrere Anregungen, usw. gestartet. Leider erfolglos.

    Da hat die Stadt aber schlecht verhandelt. In Berlin gibt es bei Grundstücksverkäufen mit Baugenehmigung seit einigen Jahren Klauseln, die eine Frist setzen bis zur Fertigstellung, andernfalls kann der Vertrag rückabgewickelt werden oder es gibt hohe Vertragsstrafen. So soll auch der in Berlin bislang häufigen Wertspekulation mit baureifen Grundstücken vorgebeugt werden, die ja oft die Konsequenz hatte, dass die Grundstücke durch die immer höheren Verkaufspreise dann kaum noch kostendeckend bebaut werden konnten. (Bin kein Fachmann, ich gebe das mal sinngemäß nach meinem Verständnis wieder)

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Da hat die Stadt aber schlecht verhandelt. In Berlin gibt es bei Grundstücksverkäufen mit Baugenehmigung seit einigen Jahren Klauseln, die eine Frist setzen bis zur Fertigstellung, andernfalls kann der Vertrag rückabgewickelt werden oder es gibt hohe Vertragsstrafen. So soll auch der in Berlin bislang häufigen Wertspekulation mit baureifen Grundstücken vorgebeugt werden, die ja oft die Konsequenz hatten, dass durch die immer höheren Verkaufspreise die Grundstücke dann kaum noch kostendeckend bebaut werden konnten. (Bin kein Fachmann, ich gebe das mal sinngemäß nach meinem Verständnis wieder)

    Meines Wissens nach ist dieses Grundstück schon seit Ewigkeiten im Eigentum dieses Hotels. Bei mir rennst du da offene Türen (oder in diesem Fall unter Wert genutzte Grundstücke) ein. Ich kann nur das wiedergeben, was mir von den genannten Akteuren vermittelt wurde. Vielleicht kann man hier einen neuen Versuch starten. Ich bezweifle aber, dass sich zwischen 2022 ubd heute etwas geändert hat, gerade in Bezug auf die momentane Lage.

  • Wenn das Elephant heute oder vor 20,30 Jahren gebaut worden wäre, dann natürlich mit Tiefgarage. Aber 1938 war noch eine andere Zeit.

    Klar,ohne Gästeparkplätze hätte das Hotel einige Probleme. Aber diese schon über 30 Jahre andauernde Parkplatzsituation am Hotel muss endlich anders geregelt werden um die Ecke wieder mit einer attraktiven Bebauung zu schließen.