• Der Bau des Hotels "Schillerhof", auf der Schillerstraße 13-15, macht deutliche Fortschritte. Hier ist ein Luftbild von Ende März 2021:

    https://www.luftbildsuche.de/info/luftbilde…and-498879.html

    Die Webcam der Baufirma zeigt leider nur das Dach:

    https://www.webcam-profi.de/bilder/obag/we…/cam1/image.jpg

    Wohnt hier jemand in der Nähe und könnte vielleicht Photos vom aktuellen Zustand machen?

  • Neußer ganz einfach.Hotel Schillerhof Weimar Bilder bei Google eingeben und schon sieht man wie es aussehen wird.Ich finde,alles sehr gut gelungen:thumbup: bis auf die eine weiße Strichcodefassade.:thumbdown:

  • Das Deutsche Nationaltheater bekommt eine Generalsanierung. Hierfür stehen 167 Millionen Euro zur Verfügung, jeweils zur Hälfte spendiert von Bund und Land. Nun muss man planen, was man mit dem vielen Geld anfängt. Barrierefreiheit und neue Bühnentechnik sollen natürlich kommen. Auch mehr Sitzkomfort. Es wird wohl deutliche Veränderungen im Zuschauerraum geben. Ich fand ihn bei einem Besuch ziemlich unspektakulär und altmodisch, was mir den Saal aber auch sympathisch machte. Ob man nun bei den Sitzen mit Corona-Abständen plant oder doch nicht ganz so großzügig, wird sich zeigen. Die Feinplanung soll erst 2024 abgeschlossen werden. Baustart soll dann spätestens Anfang 2025 sein. Bis 2029 muss das Geld ausgegeben werden. So sind die Förderbedingungen.

    Infos des MDR

    Weimar, das Deutsche Nationaltheater in bekenntnishafter Dekorierung, davor das Goethe-und-Schiller-Denkmal

    (Foto: Raimond Spekking, 21. September 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Der Satz, den die beiden Herren verdecken, hier nochmal in seiner ganzen Schönheit: "Das DNT steht für eine offene und freie Gesellschaft." Mir persönlich haben ja die roten Banner der sozialistischen Epoche farblich besser gefallen. Was hat zum Beispiel dieses häßliche Gelb mit "gegen Rechts" zu tun? Und die Losungen waren seinerzeit auch nicht platter als heute.

  • Da hat Rastrelli ja ein passendes Bild des Nationaltheaters herausgesucht. Ganz gemäss der Gepflogenheiten des vorherrschenden Zeitgeistes "verziert". Zum einen mit der mittlerweile obligatorischen Regenbogenfahne und darüber hinaus mit "woken und progressiven" Slogans versehen:

    "Das DNT steht für eine freie Gesellschaft"

    Eine *freie Gesellschaft" also, in welcher selbtsverständlich Rechte (und andere "Querulanten und Abweichler") keinen Platz haben dürfen, denn ein weiteres Transparent vermittelt folgende politische Botschaft:

    "Deutsches Nationaltheater gegen Rechts"

    Nicht gegen "Rechtsextrem" wohlgemerkt, sondern allgemein gegen *Rechts".

    Und dann natürlich noch

    "Humanität und Internationalität"

    Weimar ist schliesslich bei weitem noch nicht international genug. Aber die Stadt an der Ilm hat sich in den letzten Jahren diesbezüglich merklich verändert.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Und dann natürlich noch

    "Humanität und Internationalität"

    Weimar ist schliesslich bei weitem noch nicht international genug. Aber die Stadt an der Ilm hat sich in den letzten Jahren diesbezüglich merklich verändert.

    Seid umschlungen, Millionen.


    Diesen Kuß der ganzen Welt!

    (Friedrich Schiller)

  • Da hat Rastrelli ja ein passendes Bild des Nationaltheaters herausgesucht. Ganz gemäss der Gepflogenheiten des vorherrschenden Zeitgeistes "verziert". Zum einen mit der mittlerweile obligatorischen Regenbogenfahne und darüber hinaus mit "woken und progressiven" Slogans versehen:

    ...

    Links und rechts vom Theater sind auch noch Streifenwagen der Polizei zu sehen. Ein merkwürdiges Bild.

    ...

  • Die Sanierungskosten sind im Vergleich zu Projekten wie die Städtischen Bühnen Frankfurt oder die Oper in Stuttgart überschaubar. Dennoch stellt sich natürlich die Frage, wie lange es angesichtes bereits heute hoher öffentlicher Förderungskosten für solche Bühnen (daher auch deren Nähe zur herrschenden Politik) und einer zunehmenden Staatsverschuldung noch praktikabel erscheint, derart viele Kultureinrichtungen zu unterhalten, zumal diese nicht wirtschaftlich arbeiten. Ich weiß, dass das ein Thema ist, bei dem einem in diesem Forum an die Gurgel gegangen wird, aber ich finde es nicht falsch, den Blick in die Zukunft zu werfen. Verstärkt durch die Corona-Maßnahmen und fehlende Steuereinnahmen steht vielen Kommunen und öffentlichen Haushalten bereits heute das Wasser bis zum Kinn (Vgl. bezogen auf Weimar hier), so dass irgendwann solche unwirtschaftlich betriebenen Vergnügungen für eine kleine Minderheit der Bevölkerung auf den Prüfstand geraten werden. Das bedeutet nicht, dass Theater verschwinden oder verschwinden sollen, sondern dass in Zukunft irgendeine Reform des Spielbetriebs nötig ist.

  • Die Sanierungskosten sind im Vergleich zu Projekten wie die Städtischen Bühnen Frankfurt oder die Oper in Stuttgart überschaubar. Dennoch stellt sich natürlich die Frage, wie lange es angesichtes bereits heute hoher öffentlicher Förderungskosten für solche Bühnen (daher auch deren Nähe zur herrschenden Politik) und einer zunehmenden Staatsverschuldung noch praktikabel erscheint, derart viele Kultureinrichtungen zu unterhalten, zumal diese nicht wirtschaftlich arbeiten. Ich weiß, dass das ein Thema ist, bei dem einem in diesem Forum an die Gurgel gegangen wird, aber ich finde es nicht falsch, den Blick in die Zukunft zu werfen. Verstärkt durch die Corona-Maßnahmen und fehlende Steuereinnahmen steht vielen Kommunen und öffentlichen Haushalten bereits heute das Wasser bis zum Kinn (Vgl. bezogen auf Weimar hier), so dass irgendwann solche unwirtschaftlich betriebenen Vergnügungen für eine kleine Minderheit der Bevölkerung auf den Prüfstand geraten werden. Das bedeutet nicht, dass Theater verschwinden oder verschwinden sollen, sondern dass in Zukunft irgendeine Reform des Spielbetriebs nötig ist.

    Ich bitte festzuhalten, dass ist nicht eine von vielen Provinzbühnen. Nicht zu Unrecht heißt es Nationaltheater. Es ist das Theater (Standort und ideelle Nachfolge) Goethes und der Weimarer Klassik und der Ort wo die Weimarer Verfassung verabschiedet wurde (sonst würde sich der Bund wohl auch nicht so hoch beteiligen). Wenn sich Deutschland diesen Ort von höchster nationaler Bedeutung nicht mehr leisten würde, dann wäre das mehr als beschämend. Nochmal, das ist nicht das Theater Hinterobertupfingen. Das ist einer der bedeutendsten Orte deutscher Literatur und Geschichte.

  • Freie Gesellschaft - "...nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss." (Goethe Faust) - ich bin mir nicht sicher, ob das DNT das noch meint...

  • Über Neubauten in Weimar zu berichten, macht keinen Spaß. Schauen wir uns die Evolution der Bauklötze an!

    Kühlhaus des Schlachthofs Weimar, erbaut um 1900, Schlachthofstraße (Foto: Giorno2, 31. Juli 2021, CC-BY-SA-4.0)

    Bauhaus-Museum Weimar, erbaut 2019 (Foto: Giorno2, 6. Mai 2021, CC-BY-SA-4.0)

    Neuer Probensaal für die Staatskapelle Weimar, Ettersburger Straße 63, neben der Redoute, erbaut 2021 - Klick

    (Bildrechte: MDR / Andreas Nickel)

    Im MDR-Bericht wird nichts über das äußere Erscheinungsbild des Probengebäudes gesagt. Beim Bauhaus-Museum hatte unser Heimatsender seinerzeit noch über Kritik aus der Bevölkerung am Aussehen des Klotzes berichtet. Die Berichterstattung entwickelt sich also parallel zum Fortschritt in der Baukultur weiter. Über Nicht-Architektur braucht man auch nicht zu sprechen.

    Mir persönlich gefällt ja das Kühlhaus am besten. Ich mag einfach Jugendstil. Oder ist das doch Neugotik? (Aber immerhin schon 120 Jahre alt!)

    PS: Jetzt fällt mir auf, dass der Neue Probensaal über eine subtile Dachneigung verfügt. Und unten rechts ist sogar ein Fenster!

  • Es ist einfach nur ein Trauerspiel wo in sehr vielen Fällen die Architektur heute hingekommen ist.:kopfschuetteln:Und dabei bietet die Architektur doch so viele schön und interessante Gestaltungsmöglichkeiten.Wenn man sich solche Gebäude (siehe Fotos) bewusst anschaut, kann man sich fragen,wozu gibt es dann eigentlich noch Architekten?Wo ist dort ein architektonischer Anspruch zu erkennen? Vielleicht ist ein Architekt oder Kenner unter uns Foristen der es mal alles etwas näher erklären könnte.

  • So schlecht finde ich das Bauhaus-Museum gar nicht. Es hat Symmetrie, ein Gurtgesims und eine gar nicht mal so schlechte Wandgliederung. Das geschwungene Dach über dem Eingangsbereich zwischen EG und 1 OG ist auch sehr interessant. Allerdings sieht der Eingangsbereich aus wie eine Laderampe, das hätte man besser lösen können.

  • Graf Cylinar,schlecht ist es, aber so schlecht nun auch nicht.:wink:Man kann auch im schlechten noch das beste sehen.Nun gut,aus dieser Sicht ist dann nicht alles schlecht und hässlich.

    Ich jedenfalls,kann der Architektur und Farbe (schwarzer Kubus) des Bauhaus-Museums nichts abgewinnen.:thumbdown:

  • Ich wollte mir nur einen kleinen Spaß erlauben. :wink: Ich war vor zwei Jahren schon mal drinnen, die Ausstellungstücke waren sehr interessant. Beim Bauhaus war alles sehr farbig, was man derzeit leider sehr vermisst bei der Architektur. Die ziemlich großen Ausstellungsräume wirkten sehr uninspirierend und kühl. Das Gebäude ist von außen interessant, hat sich in meinen Augen aber ziemlich unpassend in seine Umgebung eingefügt.

  • Nach vielen Jahren habe ich wieder einmal Weimar besucht. Erstmals konnte ich den hier im Forum bereits besprochenen Neubau an der Herderkirche sehen. Drei Häuser weiter steht noch ein "Würfel". Ich glaube, mich zu erinnern, dass in dieser Gegend ein Spielfilm über J. S. Bach gedreht wurde - ohne Bildbearbeitung heute nicht mehr möglich. :wink:
    Ich versuche, objektiv zu sein aber für mich stellte sich bei solchen Bauten immer wieder die gleiche Frage: Bietet neue Architektur für das Auge nichts mehr zu gucken, ist sie dann besonders in unseren verbliebenen Altstädten gerechtfertigt? Nimmst sie Rücksicht auf die Umgebung? Wurde sie für professionelle Fachmeinungen erschaffen oder für die städtische Gesellschaft? Auf sogenannte spannende Kontraste würde ich im Zweifelsfall liebend gern verzichten obwohl man wahrscheinlich bedenken muß, als für Gründerzeithäuser in Altstädten sehr viel alte Bebauung geopfert wurde, muß es unseren Vorfahren ähnlich ergangen sein.