• Ich war in Weimar als die Gebäude errichtet wurden. Man darf nicht vergessen, dass gleichzeitig die Altbauten an der Kirche (die wirklich sehr stark zerfallen waren) saniert wurden. Wo die Neubauten stehen waren damals Baulücken.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker


  • Die gesamte Nordseite des Marktplatzes war auch eine einzige Baulücke und trotzdem wurden dessen Häuser rekonstruiert.
    Dritte Möglichkeit: ein bischen mehr angepasstes Bauen.

  • Schillerhof

    Die Meldung ist hier, glaube ich, untergegangen.

    Das Hotel Schillerhof, auf der Schillerstraße 13-15, ist mittlerweile eröffnet worden.

    https://www.mdr.de/nachrichten/th…ffnung-100.html

    https://www.bild.de/regional/thuer…88062.bild.html

    Das Dach finde ich tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig. Siehe Bild (kann man per Click vergrößern):

    https://cdn.mdr.de/nachrichten/th…pg?version=3172

  • Eigentlich ist es nur noch himmeltraurig, so auch in Weimar mit dem Erweiterungsbau des Hauses der Weimarer Republik.


    Zitat

    Im zweiten Bauabschnitt wurde von 2021 bis 2023 dann auch der dreigeschossige Erweiterungsbau fertiggestellt, der durch das Aufgreifen historischer Bezüge die Zeitschichten des Ortes sichtbar macht und weiterbaut. Er spannt sich mit einer Gesamtlänge von rund zwölf Metern vor der Rückfront des Bestands auf und lagert auf den Mauerresten der Zeughausruine.

    Haus der Weimarer Republik - Museum von Muffler Architekten

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Wie kann man so eine Schei..Kiste an so einen historischen Ort bauen, was denkt wohl die Weimarer Bevölkerung darüber. Ein Abrißkandidat für die nächsten Jahre und ein heißer Kandidat für das häßlichstes Gebäude. :kopfwand:

  • Das Schlimme ist ja noch,das dieser weisse Kasten den Altbau im Hintergrund teilweise überragt (besonders Auffällig vom Schiller/Goethe Denkmal aus gesehen. :thumbdown:  :kopfschuetteln:

    Mich graust es schon wenn ich nur lese,es wird irgendwo ein Erweiterungsbau an einem hist. Gebäude angebaut. Das wird Architektonisch mit Sicherheit nichts gutes.Volltreffer wie jetzt in Weimar.

  • Hiiiilfe,kann denn niemand unsere schönen alten Deutschen Kunst und Kulturstädte vor einer architektonischen Verschandelung bewahren.Jetzt schlägt diese Verschandelungskeule auch noch am zentralsten Platz von Weimar mit ganzer Härte zu. Unfassbar!!!:(

  • Positives aus dem Umkreis der Fürstengruft

    Auch wenn die in den obigen Beiträgen dargestellte, gravierende Veränderung im Umfeld des Theaterplatzes einen nur bestürzt machen kann , so gibt es im Gegenzug auch positive Entwicklungen, die - wie klein sie auch sein mögen - das Mosaik 'Weimar' wieder ein klitzekleines Stück schöner machen.

    So von mir am 29.07. auf dem historischen Friedhof in Sichtweite der Fürstengruft erlebt:

    Das dortige Erbbegräbnis des Großherzoglichen Leibarztes Wilhem Ernst Christan Huschke machte vor nicht allzu langer Zeit noch einen zwar romantisch verwunschenen , aber insgesamt doch eher traurigen Eindruck. Nun ist durch Ergänzung von verlorenen Teilen der zentralen Tafel und anderer abhanden gekommener Grabplatten , sowie durch die Wiederherstellung der rückwärtigen Mauer und des einfriedenden Zauns ein durchaus akzeptabler Zustand hergestellt worden.

    Jedenfalls würdig des Mannes, der im Auftrage Carl Augusts den Totenbericht Schillers verfassen durfte, neben Hufeland Goethe behandelte und die kleine Prinzessin Augusta, die Schwester Carl Alexanders und spätere erste deutsche Kaiserin zu seinen Patienten zählte...

    Der Zustand vor der Sanierung

    Der am 29.07.2023 vorgefundene Zustand

    (Eigenes Photo)

  • Zur Lokalisierung des Grabes aus dem obigen Beitrag:

    Am linken Rand des Photos die genannte Grabanlage, am rechten die Fürstengruft mit der russischen Kirche für Großherzogin Anna Pawlowna dahinter.

    (Eigenes Photo v. 29.07.2023)

    (Ei

  • Hiiiilfe,kann denn niemand unsere schönen alten Deutschen Kunst und Kulturstädte vor einer architektonischen Verschandelung bewahren.Jetzt schlägt diese Verschandelungskeule auch noch am zentralsten Platz von Weimar mit ganzer Härte zu. Unfassbar!!!:(

    Ich war vor kurzem dort. Man sieht den Neubau fast gar nicht.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker