• Erste brauchbare Eindrücke vom Neubau auf der Marktwestseite:

    Wird toll werden, weiter so... :applaus:

    Plus Outre

  • An der Ostseite ist leider noch nichts relevantes außer Fundamentarbeiten zu sehen. Die Bauarbeiten verzögerten sich auf dieser Seite durch die Suche nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg.

    Plus Outre

  • Weiter geht's mit den ersten Planungen für die weiteren Häuser auf der Marktostseite. Fertigstellung wohl Mitte/Ende 2016:


    Quelle: Nordkurier

    Kleinteiligkeit und Maßstab der Häuser sind passend, aber es sollte noch ein wenig an der Marktseite gefeilt werden.

    Plus Outre

  • Ich weiß nicht, für mich ist das nur billiger, postmoderner 90er-Jahre-Schrott. Mögt ihr mich für diese Aussage auch zerfleischen; ich kann mich mit den Entwürfen gar nicht abfinden. Entweder Rekos, wirklich gute historisierende Architektur, oder in qualitätsvollem modernem Stil.

    Die Gebäude auf den Plänen sind weder in irgendeiner Weise historisch auch nur annähernd korrekt (Alleine die grauenvollen vorgetäuschten Walm- und Satteldächer, die tatsächlich Flachdächer mit vorgebickten Pulten sind lösen Augenkrebs aus), noch sehen sie - zumindest m. E. - in irgendeiner Weise gut aus (wenn man schon auf so historisierend tut, was haben denn dann die grauenvollen Scheibenfenster dort verloren?). Toll, dass sich immerhin etwas tut und man zumindest die alte Kleinteiligkeit wiederherstellt - sicher schaut der Platz insgesamt nachher wesentlich besser als vorher aus - aber trotzdem kann ich mich mit den Entwürfen gar nicht abfinden...

  • Mir fehlen die Giebelrekonstruktionen am Marktplatz.Schön, dass alles Kleinteilig wird.Aber was dolles ist es nicht.

  • Sicher ist noch mehr drin und die Entwürfe sind ja auch noch nicht endgültig. Eine Rekonstruktion z. B. des Giebelhauses Markt 13 wie sie in einem Entwurf angedacht war wäre natürlich sehr wünschenswert. Auch die Entwürfe für die ersten Häuser auf der Ostseite die zurzeit im Bau sind waren zunächst auch postmodern und am Ende setzte sich die historisierende Variante durch.
    Im Vergleich mit den ähnlich gebeutelten Nachbarstädten der Region- Demmin, Pasewalk, Prenzlau oder Friedland - ist die Stadtbildreparatur in Anklam aber wirklich herausragend und im Grunde die absolute Ausnahme in dieser strukturschwachen Region.
    Also Kritik ist natürlich erwünscht aber alles madig machen hilft auch nicht weiter.
    Von Schrott zu sprechen finde ich hier überzogen, ich kann mit den Entwürfen gut leben, vor allem wenn ich mir die einstige Situation mit Plattenbauten auf beiden Seiten in Erinnerung rufe.

    Plus Outre

  • Eben. Man darf nicht vergessen, dass Anklam in den letzten 2 Jahrzehnten als völlig abgehängt galt. Gerade jetzt erst atmet die kleine Stadt wieder etwas auf, verzeichnet leichten Zuzug, wird attraktiver. Da muss jede gute Gelegenheit voll ausgeschöpft werden! Schlechtreden hilft überhaupt nicht weiter, auch wenn hier und da nicht der ganz große Wurf dabei sein wird. Ihr müsst euch auch mal vergegenwärtigen, dass der Großteil der Altstadt schlicht nicht mehr existent ist. Hier seht ihr, dass es nur noch wenige kleinteilige Altstadtstrukturen gibt (wenn auch ein Teil in passablem 50er-Jahre-Klassizismus wiederaufgebaut wurde): http://binged.it/1ICtWHx

    Von wem stammen denn die oben gezeigten semi-postmodernen Entwürfe?

    Und sag mal Lupi, diese Entwürfe von Michael Kühn werden noch unverändert umgesetzt, oder wie? So ganz habe ich den Durchblick auf der Ostseite nicht.


    von: Planungsbüro Michael Kühn Anklam, Nordkurier

  • Die Arbeiten am Haus auf der Westseite des Marktes sind bereits gut vorangeschritten:

    Auch auf der Ostseite hat man gut nachgezogen, der Turm des Eckhauses ist bereits zu erkennen:

    erbse: jup die 3 Häuser auf der Ostseite werden wie auf den Visualisierungen umgesetzt, überdies wird auch die historische Straßenflucht wiederhergestellt:
    [img]https://farm8.staticflickr.com/7686/17087771300_b0ea569026_z.jpg[/img

    Plus Outre

  • Trotzdem finde ich, dass man sehr zufrieden sein kann. So ein nettes Ergebnis ist einer solch strukturschwachen Region ja nicht unbedingt zu erwarten. Ich bin auf die Ostseite gespannt.

  • Lupi, hast du mal was Neues zu den vielversprechenden Projekten "Hanse-Quartier" (Marc Kocher) und "Maritimer Erlebnispark Anklam" (ImmoVital) gehört? :smile:

    Die Beschlusslage zum Erlebnispark nordöstlich vom Bahnhof an der Peene war auf der Stadtvertretersitzung am 11. April 2013 jedenfalls eindeutig:
    TOP 16: Maritimer Erlebnispark Anklam Vorlage: BSI/013/2013
    Beschluss:
    Die Stadtvertretung der Hansestadt Anklam beschließt, die Errichtung des Maritimen Erlebnisparks Anklam politisch und verwaltungstechnisch weit möglichst zu unterstützen und begrüßt die Ansiedlung eines derartigen Projektes ausdrücklich.
    Abstimmungsergebnis:
    Ja-Stimmen: 22
    Nein-Stimmen: 0
    Enthaltungen: 0

    Quelle: https://ris.anklam.de/bi/vo0050.php?__kvonr=2264 / https://ris.anklam.de/bi/getfile.php?id=26287&type=do

  • Eieiei, ich hoffe die Bausubstanz des Speicher- und Mühlenbaus ist nicht zu sehr geschädigt. Gestern Nacht hats dort gebrannt. Der noch immer genutzte Bau prägt die Peene-Ansicht und das "maritim-hanseatische Flair" von Anklam sehr stark und wäre ein großer Verlust. Der Schaden lässt sich noch nicht beziffern.

    Brand in Anklamer Ölmühle


    4384 Speichergebäude und Kran - Hafen von Anklam an der Peene. by stadt + land, auf Flickr

    Von hinten: https://flic.kr/p/5LB4g2
    Historische Ansicht: https://flic.kr/p/pwDzZD

  • Kann mich gar nicht entsinnen, ob wir das Anklamer Bauportal hier schon verlinkt hatten, darum mach ichs mal:

    http://anklam-baut.de/

    Dort finden sich übersichtlich Projektansichten für die Stadt Anklam, hübsch präsentiert mit einer interaktiven Projektkarte.
    Die hier schon diskutierten Projekte am Markt haben eine eigene Unterseite: http://anklam-baut.de/projekte/marktquartiere/
    So wie auch das Hansequartier, zu dem Marc Kocher einen Entwurf ablieferte: http://anklam-baut.de/projekte/hansequartiere/
    Und das Projekt für die Wiederherstellung des Turmes der Nikolaikirche ist hier u.a. mit einem Querschnitt vertreten: http://anklam.viuweb.de/wp-content/upl…chnitt-Turm.jpg

  • Danke für die Seite, kannte ich noch nicht und ist sehr informativ. Meist positive Projekte, aber:

    Wie nun genau der Turmhelm der Nikolaikirche aussehen soll, wird zumindest mir nicht klar. Auf den Zeichnungen sieht es so aus, als sei der Helm bis auf zwei Aussichtsebenen geschlossen, daneben ist aber noch der Flyer mit diesem Ikarus-Quatsch verlinkt. Ist der Mist immer noch nicht ganz vom Tisch? Was sollen diese Experimente? Ist es wirklich so schwer, den einfachen geschlossenen historischen Turmhelm zu rekonsturieren?

    Und was fast noch schlimmer ist: Das Parkhaus direkt am Ostchor der Nikolaikirche kann doch nicht ernstgemeint sein, oder? Wie kann man so etwas ernsthaft dort planen? Ich bin fassungslos :kopfwand::aufdenkopf::wuetenspringen:
    In Lübeck hat man ein Parkhaus direkt neben die Petrikirche geklotzt, aber das war auch in den 60er Jahren, als man es offenbar noch nicht besser wusste. Wer heutzutage denselben Fehler wieder macht, hat nichts dazugelernt!

    Nachtrag: Und was ist das für ein blauer Kasten am Fuß der Kirche, der sich im Grundriss um die Ecke über fast die ganze Nordseite zieht? Auch hier ahne ich Schlimmes. Und was ist das für ein blauer Kasten im oberen Turmgeschoss an der Westseite? Will man die wunderbare Kirche nun komplett verhunzen?

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)