• Leider ist auch das Wiesbaden, der Kaufhof


    Kirchgasse, die Altbauten werden deutlich weniger

    Wir erreichen die Rheinstraße

    Alle nun folgenden Bilder stammen von der Rheinstraße

    APH - am Puls der Zeit

  • Das hat schon etwas von Monaco :lachentuerkis::lachentuerkis::lachentuerkis:

    Kaiser-Friedrich-Ring


    Mit dem Blick in die Wörthstraße endet der Rundgang durch die Innenstadt

    Nach jetzigem Stand war das für diesen Sommer auch die letzte Fototour. Ich hoffe, dass es einigen gefallen hat. Sollten Wünsche für den Raum Westen und Mitte in Deutschland bestehen, wäre ich dankbar, wenn ihr diese äußern könntet, ansonsten viel Spaß mit den Bildern aus Wiesbaden :daumenoben:

    APH - am Puls der Zeit

  • Danke! Ich muss da auch noch mal hin! War schon 2x dort, aber beide mal nicht alleine, sodass ich nicht die nötige Freiheit hatte.

    Irgendwie sieht das Schloss gar nicht schlossig, sondern eher wie ein Postamt o.ä. aus...

  • @ alle

    danke für die netten Worte.

    @ Bohnenstange

    leider habe ich zu Wiesbaden nichts mehr anzubieten. Vielleicht komme ich nochmal hin, dann kann ich die Galerie irgendwann mal ergänzen.
    Mich würde mal interessieren, wie die anderen hier im APH Wiesbaden beurteilen, die selber mal vor Ort waren. Ich gebe ja auch sehr gerne meine Meinung zu Städten wieder und meine Gefühle, wie ich eine Stadt erlebt habe und ich hatte bei Wiesbaden irgendwie nicht das Empfinden, was ich mir vorher so gewünscht hatte, ich weiß aber gar nicht warum.
    Fakt ist, dass es wohl keine westdeutsche Großstadt gibt, die auf derart viel erhaltene Altbausubstanz auch im Zentrum verweisen kann wie Wiesbaden.
    Trotzdem war ich von der Wirkung der Stadt irgendwie enttäuscht. Vielleicht hatte ich zu große Erwartungen, aber so richtig emotional hat mich die Stadt nicht gefangen. Was mir auffiel war, wie sehr mich die im Verhältnis dann doch relativ wenigen modernen Bauten gestört haben. Während man sich in Kassel über jeden alten Bau freut, ist man in Wiesbaden irgendwie sauer über jede sich auftuende Lücke im Altbaubestand.
    Auch machte mal wieder die Infrastruktur nicht den besten Eindruck, insbesondere je weiter man sich von den Hot Spots entfernte. Trotzdem ist es seltsam, dass man so richtig gar nichts kritisieren kann, gerade wenn man sich vor Augen hält, dass es sich um eine westdeutsche Großstadt handelt, ich aber leider sagen muss, dass mir atmosphärisch andere deutsche Städte wesentlich besser gefallen haben.

    APH - am Puls der Zeit

  • @Wissen.de

    Geht mir genauso. Obwohl die Stadt eigentlich so ziemlich alles hat, was ich mir für eine Stadt erwünsche, packt mich die Stadt nicht so richtig. Klar stehe ich auch mit offenem Mund vor großartigen Gründerzeitlern und eine Fahrt am Ring an den Villen entlang ist einfach atemberaubend, aber wie gesagt irgendwas fehlt der Stadt. Das ist Jammern auf sehr hohem Niveau, aber ich glaube es könnte daran liegen, dass der Stadt ein großer innerstädtischer Flusslauf fehlt und ich glaube auch ein Viertel mit etwas chaotischer Urbanität - wie z.B. dem Scheunenviertel in Berlin - vermisst man in Wiesbaden.

    ...

  • Schliesse mich an. Die Bombardements im 2. WK. waren relativ leicht und gnädig für Wiesbaden. Neo-renaissance Rathaus wurde Opfer und manches Dach (was nicht rekonstruiert wurde) aber für das übrige alles gut abgelaufen.
    Stadt hat etwas "Französisch" mit einige Mansarde Dächer aufs Französicher Art......und sehe weniger Aufwendige Giebel an Fassaden die ich so sehr liebe wenn ich an Berlin denke.

    Düsseldorf/Neuss/Oberkassel, Hamburg, Hannover, Magdeburg, Berlin/Potsdam, Leipzig/Halle, Dresden, Breslau, Stettin, Frankfurt/Mainz/Wiesbaden/Darmstadt, Nürnberg/Fürth/Erlangen, Köln/Deutz, Bremen, Stuttgart, München, Kassel, Chemnitz, Wuppertal und Mannheim/Karlsruhe haben allen so ihre EIGENE (impossante) Gründerzeit Architektur.

    Die von Berlin, Magdeburg, Stettin und Breslau (und vorkriegs Königsberg) haben etwas Preussisch, Frankfurt/Mainz, Nürnberg, Stuttgart haben etwas mit roten Sandstein...Dresden mit Barock (sehr üppig), Leipzig met Renaissance. Chemnitz mit Schieffer usw. Hamburg u. Bremen mit Backstein. Da gefallen mich die Preussische, Rotem Sandstein und Barock am besten. Aber Wiesbaden, wie schön auch, könnte mich nicht verführen.

  • Auch ich war während meines Hessenurlaubs in Wiesbaden und haben einige Fotos gemacht.

    Zuerst ein paar Fotografien zum Hauptbahnhof. Dieser wurde von 1904-1906 erbaut nach Plänen von Fritz Klingholz, nachdem die 3 Vorgängerbahnhöfe (Taunusbahnhof, Ludwigsbahnhof und Rheinbahnhof, letzterer wurde erst 1969 für die Erweiterung der Rhein-Main Hallen abgerissen disgust:) ) stillgelegt wurden.
    Vom Stil her ist er Neobarock und wurde außen im roten Sandstein errichtet.

    Zuerst ein paar Bilder von außen:

    Dieser Haupteingang, der mit dem Turm ein wenig wie eine Kirche wirkt, hat mich sofort an den Metzer Hbf erinnert, nur steht hier der Turm an der linken Seite der Empfangshalle:

    Der Mittelbau mit Kolonnaden im Erdgeschoss:


    Der rechte westliche Gebäudeteil, womöglich ehemaliger Ausgangsbereich ist heutige für Büroräume umgebaut:



    Von Westen aus:



  • Der Bahnhofsturm von Nordost:

    Ostseite zu den Gleisen:


    Treten wir ein durch den Haupteingang. Im Gegensatz zum Äußeren ist der Innenbau mit gelben Sandstein ausgestattet:

    Die Eingangshalle ist schon sehr monumental mit dem Tonnengewölbe:

    Weiter gehts zum sehr imposanten Querbahnsteig, der sehr diesmal an Leipzig Hbf erinnert:


    Schönes neobarockes Portal, mit Uhr im Tympanon kombiniert

  • Sehr gute Steinmetzarbeiten an den "Kapitellen" der Pfeiler:


    Besonders beeindruckend die Eisenkonstruktion des Gewölbes. Man kommt sich wirklich wie Anfang des 20 Jh. zurückversetzt:

    Nun geht es zu den Gleisen:


    Was für ein Raumgefühl =O




    Panorama:


    --- Fortsetzung folgt ---

  • Schöne Details.
    Im Rein-Main-Gebiet gibt es noch einige mehr oder weniger gut erhaltene, historische Bahnhofsgebäude. Und ja, die Raumwirkung ist an Kopfbahnhöfen, wie hier, unbestritten herausragend.
    In diesem Fall hat sich das durch die Sanierung des Gewölbedaches vor wenigen Jahren jedoch wesentlich geändert. Das innenliegende, relativ dunkle Holz wurde durch das hier sichtbare, weiße Wellblech ersetzt. Weiterhin kann man natürlich nur bei Dunkelheit sehen, dass die Innenbeleuchtung wenig raffiniert ist. Die tief von der Decke hängenden Strahler blenden und leuchten die Halle homogen in einem Fahlen, kühlen Licht aus.

    Ansonsten auf jeden Fall ein außer-gewöhnliches Bahnhofsgebäude, dass sich deutlich von den anderen in der Region absetzt.

  • Beginnen wir unsere Tour durch die Stadt. Ich habe mich an die Viertel rund um den gründerzeitlichen Ring konzentriert mit Schwerpunkt Jugendstilhäusern.

    Los gehts: wir gehen am modernistischen ufoförmigen Lilien-Carré vorbei und entdecken ein neues Bauprojekt an der Ecke Bibriecher Allee, Kaiser Friedrich Ring:

    Dahinter, das neobarocke ehemalige Landeshaus, jetzt hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und Arbeitsgericht :



    Ebenfalls direkt dahinter der Gutenbergplatz. Hier findet man die ersten eklektizistischen Mietshäuser mit Jugendstilelementen: