• An den prächtigen Eingangsportalen merkt man den Einfluss des neuen Stils:





    Gegenüber die evangelische Lutherkirche:



    Biegen wir Richtung Westen in die Klopstockstraße:


    Ecke Schenkelhofstraße dieses Haus:


    Links in der Frauenlobstraße befindet sich die katholische Dreifaltigkeitskirche, 1910 bis 1912 vom Mainzer Dombaumeister L. Becker erbaut. Neugotische Kirche mit französischen Einfluss, mit den 4 Türmen als Gegenstück zur evangelischen Marktkirche wohl gedacht:



  • Geht mir genauso. Obwohl die Stadt eigentlich so ziemlich alles hat, was ich mir für eine Stadt erwünsche, packt mich die Stadt nicht so richtig. Klar stehe ich auch mit offenem Mund vor großartigen Gründerzeitlern und eine Fahrt am Ring an den Villen entlang ist einfach atemberaubend, aber wie gesagt irgendwas fehlt der Stadt. Das ist Jammern auf sehr hohem Niveau, aber ich glaube es könnte daran liegen, dass der Stadt ein großer innerstädtischer Flusslauf fehlt und ich glaube auch ein Viertel mit etwas chaotischer Urbanität - wie z.B. dem Scheunenviertel in Berlin - vermisst man in Wiesbaden.

    Ich fand diese Stadt immer faszinierend, fast unwirklich, jedenfalls im Vergleich zu anderen westdeutschen Städten. Dennoch scheint auch mir etwas zu fehlen. Es fehlt unter anderem die Straßenbahn! ^^

  • Die Ringstraße ist wirklich faszinierend in ihrer Geschlossenheit und den monumentalen Bauwerken, die diesen Prachtboulevard säumen:



    Interessant fand ich dieses Eckhaus mit dem runden Eckerker. Schon moderne Ansätze!



    Obwohl im ersten Obergeschoss die Gotik noch zitiert wird:


    Dieses Eckhaus Nr 53 Kaiser Friedrich Ring ist auch schon mit Jugenstilornamenten und Formen verziert:


    Blick zurück auf die "Erkerparade":



  • Weiter gehts in Richtung Ringkirche:

    Die Prachtbauten an der Schiersteiner Straße:

    Ein Panorama der Kreuzung:


    Die gegenüberliegende Seite:

    Wieder die Ringstraße:


    Nun erreichen wir die Rüdesheimer Straße und damit eine Ader des Rheingauviertels:


    In dieser Nebenstraße ist der Verkehr etwas ruhiger und die Gründerzeithäuser besitzen auch mehr Vorgärten zur Straße zu. Die typisch wiesbadnerische Erkerparade blebt auch hier an den Häusern bestehen. Und das ist auch der Reiz dieser Stadt: die Häuser sind in ihrer groben Kontur homogen, doch im Detail sehr vielfältig wie zb bei der Materialauswahl (Stuck, Backstein, Sandstein) oder der Stilrichtung (Neoromanik, -gotik, -barock, klassizsimus, und Jugendstil):


  • Hier wird gerade ein Gründerzeitbau saniert:

    Wenn man die Rüdesheimer Straße weitergeht, so stoßt man auch auf Jugendstilbauten:


    Dieses etwas kahle Bauwerk im Vordergrund wurde wahrscheinlich entstuckt:

    Nr. 18 mit reich geschmückten Jugenstilverzierungen


    Ebenso wie das Nachbarhaus Nr. 20:

  • Ein Blick nach oben:

    Das gelbe Nachbarhaus ist ein eklektizistischer Bau mit neoromanischen Portal:



    Bei der rosanen Nr. 24 gehen die barocken Formen in den Jugendstil direkt über...





    Noch ein paar ANsichten bis zum Ende der historischen Rüdesheimer Straße:


    Nun kehren wir um:

    Das Haus mit der Germania Apotheke ist ebenfalls im Jugendstil gehalten:

    Sogar der (etwas verrostete) Vorgartenzaun:

  • Von der Eltviller Straße aus:

    Ecke Marcobrunner Straße Eltviller Straße steht dieses neobarocke Bauwerk:

    Daneben in der Eltviller Straße dieses interessante Backsteingebäude mit seinen außergewöhnlichen Fenstern:


    Gegenüber Nr. 7:



    Pure Neorenaissance à la Leipzig:

  • Nun erreichen wir die Dotzheimer Straße. Von dort aus geht es links weiter bis wir erneut auf der linken Seite die Parallelstraße zur Eltviller Straße einschlagen - die Kiedricher Straße. Hier steht eines der prächtigsten Jugendstilstadthäuser Wiesbadens, die Nr. 4:

    Sehr schmuckreich sind hier die Seiteneker:

    Die später (in der Nachkriegszeit erneuerten?) Balkons im Mittelkörper stören dem sonst sehr harmonischen Jugenstilbau:


    Gegenüber, ein backsteinhistoristischer Bau :


    Dotzheimer Straße Ecke Winkeler Straße


    Morgen wird die Galerie fortgesetzt :gutenacht:

  • Nun spazieren wir bis zum Loreleiring im äußersten Westen der Stadt. Hier befindet sich nämlich auch mehrere Jugenstilhäuser:


    Interessantes "Kapitell"



    Und ein prächtiger, schmiedeeiserner Balkon:


    Wenn man nach oben schaut, sind es eine ganze Reihe von Balkons dieser Art:


    Gegenüber:



    Kehren wir um:

    Nochmal ein Blick in die Kriedricher Straße:

    Gehen wir nun zur berühmten evangelischen Ringkirche von 1892 bis 94 im neoromanischen Stil erbaut:

  • Die Vorgänger der Wiesbaden-Galerie wie Wissen.de u. a. haben dies zwar gezeigt, aber dennoch ist diese Platzgestalt einfach etwas Besonderes:




    Das verglaste Hauptportal der Kirche:






    Von hier aus hat man einen perfektionistischen Blick auf die Symmetrieachse der Rheinstraße:

  • Eine Detailaufnahme der Rheinstraßenfassaden mit Erkerparade:

    Gehen wir nun um die Ringkirche:



    Zurück wieder am Ring:




    Ecke Dotzheimer Straße hat mit den vielen Rundbogenfenstern ein Hauch von Berlin:



    Wir biegen von der Dotzheimerstraße rechts ab in die Dreiweidenstraße:

  • Nun kommen wir in das Westendviertel von Wiesbaden:

    Nun biegen wir links in die Goebenstraße:

    Ein prunkvoller Eingang, aber nicht "barrierefrei" :--)


    Interessanter Bau, der die Backsteingotik und Jugendstil vereint:

    Hier lassen sich wirklich alle Baustile wiederfinden wie die (Spät)Gotik/Renaissance:

    Der Jugendstil (Nr.16):


    Dieses Eckhaus zur Scharmhorststraße ist ebenfalls im Jugendstil gehalten:

  • Schräg gegenüber ebenfalls in eleganten Jugendstil mit abgerundeter Ecke und rundem Erker :--) :

    Scharmhorststraße Nr. 17 ist im neoromanischen Stil erbaut:

    Fenster und Türen im Erdgeschoss sind sehr skulptural:



    Direkt daneben wieder Jugendstil:




    Jetzt erreichen wir den Blücherplatz, das Herz des Gründerzeitviertels:



    Die Mitte des Platzes bildet die Blücherschule von 1897. Sie besitzt ein bunt glasiertes Dach, welches mich stark an Burgund erinnert:



  • Hier wäre ich auch gern zur Schule gegangen. Nur der modernistische Vorbau stört:


    Der Treppenturm ist typisch für die Neorenaissance:


    Der Paralleltreppenturm mit Eingang:


    Aber auch der Platz ansich ist sehr geschlossen mit Gründerzeitlern umrahmt:





    Was für ein Ensemble =O :

  • Nun kommen Fotos zu den Vierteln innerhalb des Kaiser Friedrich Rings. Wir fangen im Süden an mit dem Viertel um den Hauptbahnhof:

    Bahnhofsstraße Ecke Rheinstraße:


    Nr. 23: Hotel schon vom Jugendstil beeinflusst, 1898:

    In der Nähe, in der Bahnhofstraße dieses vergewaltigte Haus:

    Bahnhofstr. Ecke Adelheidstr.

    Gegenüber:


    Natürlich hat auch Wiesbaden Bausünden:



    Erkerparade an der Bahnhosstraße: