Schwäbisch Hall, eine einstige Freie Reichsstadt, zählt zu den Städten Baden-Württembergs, die eine besonders reichhaltige Bausubstanz aus der Zeit vor 1800 aufweisen. Laut Dehio Baden-Württemberg I stammen etwa 150 Gebäude aus dem 14.-16. Jh. Und dass obwohl der Stadtkern zwischen Marktplatz und Kocher bei einem Stadtbrand 1728 in Flammen aufging.
Nachfolgend einige wie gewohnt suboptimal eingescannte Dias von 2001.
Ein paar Links:
Das Schwäbisch Haller Häuserlexikon – Stadt Schwäbisch Hall (haeuserlexikon.de)
Gebäudeverzeichnis – Stadt Schwäbisch Hall (haeuserlexikon.de)
Marktplatz
Zunächst ein paar Aufnahmen von der Süd-, West- und Nordseite des Marktplatzes mit ein paar Links zum Schwäbisch-Haller Gebäudeverzeichnis.
Marktplatz nach SW von der Freitreppe aus, links die nördliche Fassade vom Clausnitzerhaus (Nr. 2), hinter der sich zwei spätmittelalterliche Wohnhäuser verbergen. Das Fachwerk der Nordfassade weitgehend 19. Jh., des 1. Obergeschosses noch teilweise aus mittelalterlicher Zeit stammend. In der SO-Ecke des Hauses befindet sich noch der Turm des Münzmeisters, ein Wohnturm aus der Zeit um 1250, dem wohl ältesten erhaltenen Gebäudebestand in Schwäb. Hall.
Ausführlich zum Clausnitzerhaus:
Gebäudeverzeichnis – Stadt Schwäbisch Hall
Am Markt 4 und 5, Stellwag- und Widmanhaus, ehem. Franziskanerkloster (ab 1236, einziges Mönchskloster der Reichsstadt), 1534 zu Bürgerhäusern umgebaut, das Widmanhaus mit prächtigem Renaissanceportal, auch innen gut erhalten.
Am Markt 4
Gebäudeverzeichnis – Stadt Schwäbisch Hall
Am Markt 5
Gebäudeverzeichnis – Stadt Schwäbisch Hall
auch mit einigen Innenbildern
das 1945 ausgebrannte und bis 1955 wiederaufgebaute barocke Rathaus (Am Markt 6), nach dem Stadtbrand 1728 entstanden und 1735 vollendet, der Ludwigsburger Hofarchtektur verwandt, rechts davon (Nr. 7) die 1730-32 erbaute Bürgertrinkstube
zum Rathaus:
Gebäudeverzeichnis – Stadt Schwäbisch Hall
Rathaus 1951
Bildarchiv Foto Marburg
die Nordseite des Marktplatzes mit den Häusern Am Markt 9 und 9a (Sibilla-Egen-Haus), 10 und 11 (Gasthof Goldener Adler), die Nr. 9 erbaut 1730 auf im Keller erhaltenen Wohnturmresten, das Hinterhaus zur Nr. 11 von 1315 (d), vorne links Fischbrunnen und Pranger
Am Markt 9 Gebäudeverzeichnis – Stadt Schwäbisch Hall
Am Markt 10, Rokokohaus von 1728 mit dem Cafe am Markt
Am Markt 10
Gebäudeverzeichnis – Stadt Schwäbisch Hall
nochmals Marktplatz, Nordseite mit den Nr. 9-12, ganz rechts das Büschlerhaus (Nr. 12), eine der sieben sagenhaften Burgen, ein z.t. noch in das 13. Jh. zurückgehende Steinhaus mit u.a. rückseitig erhaltene Biforienöffnungen, Aufenthalte von Kaiser Karl V 1541 und 1546
ganz rechts noch angeschnitten die 56 Stufen umfassende Freitreppe, auf der man zu St. Michael gelangt
ausführlich zum Haus Am Markt 12 und dem Hinterhaus Am Schuppach 8, auch zu den Kaiseraufenthalten und weitere Bilder:
Gebäudeverzeichnis – Stadt Schwäbisch Hall
Am Markt 13 einst und heute
Statt dem 1961 von der Stadt angekauften und 1970 abgebrochenen Haus Liebhardt wurde 1970 der Erweiterungsbau zum Hotel Adelshof errichtet (Aufnahmen zum Vorgängerbau finden sich unter Bilder):
Gebäudeverzeichnis – Stadt Schwäbisch Hall