Was hat kulka eigenlich auf der linken Seite seines Anbaus "angeklebt"? Ist das ein hervorkragender Plasma-Fernseher oder ein nicht begehbarer Balkon, oder was kann es sein?

Kandidaten für "das hässlichste Gebäude"
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Sooo....
DAS muss erstmal einer toppen:
Bild steht unter Creative Commons mit Namensnennung (cc-by)
Quelle(n): flickr, wikimedia
Fotograf: elyullohttp://de.wikipedia.org/wiki/Sainte-Marie_de_la_Tourette\r
de.wikipedia.org/wiki/Sainte-Mar ... a_Tourette -
Warst du selber schon mal da??
Ich persönlich finde "Sainte-Marie de la Torette" von Le Corbusier faszinierend.
Der erste Endruck ist eher trügerisch. Leider besteht seit Jahren ein Renovierungsstau da das Geld fehlt.
Aber als ich mich mit den Grundideen des Baus auseinandersetzte konnte ich verstehen warum es eine der Architekturikonen des 20ten Jahrhunderts ist.
Also mal hinfahren und anschaun und staunen. -
Nein, ich war noch nicht da. Aber ich gebe zu, dass das Gebäude auf diesem Bild durchaus einen gewissen Charme ausstrahlt. Ein interessanter Kontrast zwischen Natur und Architektur.
Jedoch: Nur durch diesen Kontrast ist das Gebäude überhaupt interessant und ertragbar. Stell Dir mal vor, das würde nicht so malerisch an einem Hang liegen, sondern irgendwo in der Fläche und in einem Umkreis von von 10 Km nur Häuser in ähnlicher Architektur... So dicht gedrängt wie es in modernen Städten üblich ist...
Schreckliche Vorstellung, nicht wahr?
Diese Art Architektur eignet sich nicht für den dichtgedrängten Städtebau. Der Mensch braucht so etwas wie Ornament im Blickfeld, um sich wohlzufühlen. Wir sind halt Teil der Natur und brauchen auch unseren artgerechten Lebensraum. -
Sicher gebe ich dir recht, daß, wenn dieses Gebäude in einer Stadt auf einem graden Untergrund stehen würde recht negativ auffallen würde, aber es wurde ja von Corbusier speziell für diesen Standort geplant. Falls die Dominikaner ein Kloster in der Stadt gewollt hätten, hätte es, so denke ich, ganz anders ausgesehen.
"Das Kloster befindet sich in einem Tal, am Ausgang eines Waldes und ist in die
unberührte Wildnis von Wald und Wiese als Solitär hineingestellt. Das Grundstück ist
stark abschüssig, deshalb war auch die traditionelle Klosterform nicht beizubehalten.
Die Dominikaner wirkten von jeher in der Stadt. Der abgelegene Ort wirkt genauso
befremdlich wie die Bauform, die wenig mit dem althergebrachten Erscheinungstyp
eines Klosters zu tun hat. Das Kloster war als Ordenshochschule gedacht, als Ort
des Studiums. Deshalb war die räumliche Trennung zur Stadt kein Nachteil."
(Sarah Kübler) -
In der Stadt würde nicht das gleiche, aber ein sehr ähnliches Gebäude stehen. Eben ein typischer Corbusier-Entwurf.
Als Bürogebäude, Schwimmbad, Kaufhaus lasse ich mir einzelne Corbusier-Entwürfe ja gefallen. Mit untereinander reichlich bemessenem Abstand mit entweder Grün oder ornamentbehafteter Architektur dazwischen.
Als Wohngebäude sind die Dinger aber total untauglich. Alleine solche Entwurfsschablonen wie 2,26m Deckenhöhe in Wohngebäuden... Also wirklich, sowas ist einfach nicht menschenwürdig. Da kann sich doch nur ein Asket wie Corbusier wohlfühlen!
Selbst im Zoo geht man schon seit vielen Jahren von sterilen Käfigen und gekachelten Räumen weg hin zu naturnah gestalteten Gehegen. Warum soll man Menschen eine Corbusier-Kiste als Wohnraum zumuten? -
Quote
Leider besteht seit Jahren ein Renovierungsstau da das Geld fehlt.
Das ist ja auch ein Problem vieler moderner Betonbauten. Patina wirkt sofort schäbig.
Apropos Hanglage. Sehe ich´s richtig, daß unter den Stelzen nur die blanke, trockene Erde wächst? Das wäre schlechte Ortskenntnis. Denn merke: Unterm Stelzenbau, da lebt kein Hang, da kommt nicht Sonn´ noch Regen lang.Als Skulptur oder intellektuell-spirituelles Raumprogramm erscheint das ganze durchaus pittoresk oder Diplomarbeitsfüllend, meinen Lebensabend möchte ich dort aber nicht verbringen. Da erscheinen mir doch manche Justizvollzugsanstalt oder manch Hochbunker lebenswerter.
http://www.flickr.com/photos/21380363@N07/2498272881Gleichwohl, ich war noch nicht persönlich dort (werde wohl auch nicht extra hindüsen).
Selbiges auch nicht bei folgenden Gebilden, doch ich will auch mal etwas zu diesem Bilderstrang beitragen. Meine heißen Mitkandidaten für das häßlichste Gebäude der Welt:
Nagakin-Hochhaus in Tokio von Noriaki Kurokawa (1970-72):
http://farm3.static.flickr.com/2349/1576862980_1123794647.jpg
http://images.pingmag.jp/images/article/nakagin07.jpg
http://farm4.static.flickr.com/3239/2919425261_4d8f869028.jpgHabitat `67 in Montreal von Moshe Safdie. (Wie eine Wohnwabe, die ins Wuchern geraten ist):
http://de.academic.ru/pictures/dewik…at_panorama.jpg
http://media-2.web.britannica.com/eb-media/34/11…04-8AEFACC5.jpg
http://8.media.tumblr.com/tumblr_ks2grqZfYU1qzvmb9o1_500.jpg
Romantiker hingegen können darin die Kreation eines neuen Pueblo-Dorfes sehen (passt zwar nicht zu Montreal, aber egal). Wenngleich das ja wohl Disneyland wäre. Und mit der richtigen Beleuchtung und Bildbearbeitung wirkt es dann ja auch schon für´s Auge wie 1001-Nacht...
http://urbalis.files.wordpress.com/2007/11/habitat-67-005.jpgDann doch kein heißer Kandidat? Aber vielleicht das hier...
Das Wohnquarter (sic!; arme Schweine) in Runcorn New Town von James Stirling (1968-1974). Hier findet man eine Bilderstrecke:
http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=928626Soviel für heute. Fortsetzung folgt vielleicht...
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Quote from "Heimdall"
Fortsetzung folgt vielleicht...
Oh nein, bitte nicht noch mehr davon. Das was ich gesehen habe reicht! :verrueckteaugengelb: -
Ich weiß nicht, ob wir dieses schon hatten, aber dieses Gebäude ist wahrscheinlich sogar noch aus dem Weltraum zu erkennen
http://rv-bildertanz.blogspot.com/2009/09/witz-d…reutlingen.html
Das mitten in der historischen Altstadt gelegene Reutlinger Rathaus, erbaut 1966, sprengt alle Dimensionen. -
Aus dem Dresden Neumarkt II-Strang übernommen... Ein Aushängeschild unseres Landes, mit dem der "häßliche Deutsche" mal wieder sein Gesicht zeigen kann...
Quote from "dr3sd3n"Ich habe eben das passende Gebaeude fuer das Gewandhausareal gefunden. Die Architektur ist so toll, dass man damit das gesamte Land repraesentieren kann:
http://www.tagesschau.de/multimedia/bil…b-1_pos-11.html -
Berlin Mitte, Brunnenstraße 9
Seit etwa 1/2 Jahr fertiggestellt, obgleich dieses Partizip nach allgemeinen Maßstäben nicht zutreffend ist. Das ist m. E. lediglich stumpfsinniger, "hip-cool-roher" Schrott.
Verweise:
http://fnart.org/2009/12/26/pra…nstrasse-berlin
http://atelierhaussmann.wordpress.com/2010/03/06/brunnenstrasse-9-berlin
Baunetz-Meldung -
Auch wenn ich z.B. das hier präsentierte Rathaus in Reutlingen nicht toppen kann, möchte ich hier mal meinen persönlichen Favoriten ins Rennen schicken, ein namenloses Bürogebäude am Bahnhofsvorplatz in Osnabrück. Das Gebäude steht bis auf Teile des Erdgeschosses seit Jahren leer, ich würde wetten, es wird nicht abgerissen, weil es denkmalgeschützt ist. Der fiese Bronzeton, der an den Palast der Republik erinnert, entsteht durch einheitliche Jalousien, die vertikale Unterteilung durch von außen angebrachte dünne Stahlträger.
http://www.pic-upload.de/view-6520203/1H.jpg.html\r
http://www.pic-upload.de/view-6520203/1H.jpg.html
http://www.pic-upload.de/view-6520208/2.jpg.html\r
http://www.pic-upload.de/view-6520208/2.jpg.htmlNah an das Rathaus in Reutlingen kommt übrigens das Essener Rathaus (Wurde das hier schon mal irgendwo gezeigt? Bild aus Wikipedia). Da habe ich schon einmal fassungslos vorgestanden, in einer fremden Stadt geht man ja erst mal zum Rathaus. Der nach dem Krieg wiederaufgebaute Vorgängerbau wurde für dieses Monster abgerissen. http://de.wikipedia.org/wiki/Essener_Rathaus\r
de.wikipedia.org/wiki/Essener_Rathaus
http://www.pic-upload.de/view-6520658/3H.jpg.html\r
http://www.pic-upload.de/view-6520658/3H.jpg.html -
Das Problem ist doch, daß es keine schönen neuen Bauten mehr gibt, sondern nur noch architektonische Varianten der Hässlichkeit. Die Varianz der Hässlichkeit verkleinert sich aber erstaunlicherweise, wohl universitär bedingt - wegen der Einfalt der Architektur-Professoren. Dabei muss ich feststellen, daß das Maximum an Hässlichkeit noch lange nicht erreicht ist und ich den zeitgenössischen Architekten in dieser Disziplin noch einiges zutraue.
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Eigentlich ist die Auswahl an Häßlichkeit unüberschaubar, in jeder Reihenhausnachkriegssiedlung springt sie uns an, in Form unharmonischer, ortsfremder Bungalows, in fahlem Klinkergewande, mit Glasbausteinen verstrudelt, leeren Fensterhöhlen, toten Rolläden und Billigsttüren aus dem Baumarkt. Verziert das Ganze mit Satellitenschüsseln, Sonnenkollektoren und ab und an mit grünen oder blauen Dachziegeln, alle Häuser, die eigentlich als Notdurftarchitektur zu bezeichnen wären, aufs ärgste auf winzigen Grundstücken kreuz und quer aneinander gequetscht. Wenn sie verputzt sind, dann fast immer in weiß oder grau, Farbe scheint dort unter Strafe zu stehen.
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Das Philosophikum, ist eines der schlimmsten Bausünden des "Aufbau"-Architekten Kramer, auf dem UNI-Campus in Franfurt/M.-Bockenheim. Im Zuge der Aufgabe des Campus und einer Neubebauung in den nächsten Jahren besteht Hoffnung dass dieses abgrundtiefhässliche Gebäude für immer verschwindet.
http://www.zukunft-bockenheim.de/kramerbauten/layoutbletter_ebook.pdf\r
http://www.zukunft-bockenheim.de/kramer ... _ebook.pdfMan sollte meinen, dass alle froh sind, wenn diese bauliche Nachkriegsünde getilgt wird - aber denkste: Widerstand gegen den Abriss regt sich - siehe FNP, 03.12.10, "Über Kramer-Bauten diskutieren": http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/ueber-kramerbauten-diskutieren_rmn01.c.8475305.de.html\r
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/ue ... 05.de.htmlUnd ein Blick auf der Denkmalschutzliste zeigt, wieviel baulicher Nachkriegs-Schrott noch auf dem Campus geschützt ist:
http://www.zukunft-bockenheim.de/betandcampus.htm\r
http://www.zukunft-bockenheim.de/betandcampus.htm -
...und noch eine "Perle". Das Stadium in Vitrolles (F): http://www.flickr.com/photos/8528031@N02/518561372\r
http://www.flickr.com/photos/8528031@N02/518561372 -
Wie wäre es mit diesem Wohnkomplex in Mannheim? Unfassbar hässlich. Europa ist von solchen Gebäuden immer noch übersät.
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Das folgende Gebäude nennt sich "Sainte-Marie de la Tourette" und ist keine Bauruine, kein Hochbunker und auch kein Chemiewaffentestlabor, sondern: ein Kloster.
Quelle: Wikipedia -
Hatten wir hier schon mal:
http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?…673e7f4#p100703">viewtopic.php?p=100703&sid=da01fb97346ac3ebb1c5543f4673e7f4#p100703 -
Hatten wir schon mal, das habe ich auch sofort gedacht, denn es gibt Bilder, die man nie vergisst. Dieser Wanhsinn (der es verdient, öfters gezeigt zu werden) stammt vom großen Star-Architekten Le Corbusier? Aber der wollte ja auch die Innenstadt von Paris mit einem Meer von Hochhäusern überziehen. Radikalere Pläne hatte nur Adolf Hitler, der wollte Paris dem Erdboden gleichmachen.
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