• Tagesordnung:

    Sehr interessant auch der Hinweis auf den Seiten auf:

    Bebauungsplan Nr. 3014 Dresden-Altstadt ll Nr. 28 Quartiere am Nürnberger Platz (Vorstellung der allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung und frühzeitige Beteiligung) - da ist die Rede von Höhendominanten.

  • Vielleicht kann ja einer der Dresdner höflich fragen, wann das langersehnte rekonstruierte Narrenhäusl endlich zurück kommt! Dafür interessieren sich die Bürger vor allem.

  • Zitat

    Fotos verboten, Kommentare erwünscht: 28 Büros haben Beiträge für die Gestaltung des Königsufers eingereicht. Die Stadt präsentiert diese jetzt der Öffentlichkeit. Damit die Jury nicht beeinflusst werden kann, gelten strenge Spielregeln.


    28 Architekturbüros haben sich an dem „Städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerb Königsufer und Neustädter Markt“ beteiligt. „Die Ausschreibung ist auf großes Interesse gestoßen“, erklärte Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes. Weil die Verwaltung ein Maximum an Öffentlichkeit möglich machen will, werden alle 28 Entwürfe von Dienstag, 4. September, bis Donnerstag, 6. September, von 17 bis 20 Uhr in der Messe Dresden, Halle 2, ausgestellt.


    Die Bürger können die Entwürfe noch vor der Jurysitzung einsehen und kommentieren. „Die Jury darf die Arbeiten vor der Sitzung dagegen nicht kennen, da sie sonst nicht mehr neutral wäre.“ Heißt für Besucher: Kameras müssen am Eingang abgegeben werden, die Objektive der Handys werden vom Einlasspersonal mit rückstandsfreien Aufklebern versehen.

    http://www.dnn.de/Dresden/Lokale…-unter-Auflagen

  • Also Bürger dürfen sich die Entwürfe ansehen, ihre Meinungen auf Zettel schreiben, welche die Jury, bevor sie den Siegerentwurf kürt, auch lesen wird. Aber eine öffentlich Diskussion ist nicht erwünscht, weil das die Jury beeinflussen würde? Die wird durch die Meinungsäußerungen auf den Zetteln doch auch beeinflusst. Was ist denn das Ziel? Das wirklich nur Dresdener teilnehmen? Aber wenn die Entwürfe auf einer Messe ausgestellt werden, sind da doch sicher auch viele Leute von außerhalb, die auch ihre Meinung abgeben können?

    Ich verstehe es nicht. ?(

  • Ich zuerst glaubte ich auch nicht zu verstehen. Cui bono? Jetzt ist es mir klar!

    Es wird Bürgerbeteiligung suggeriert - aber nur nach engen Regeln, um danach sagen zu können, dass das gemeine Volk ohnedies an dem (zu erwartendem) Ergebnis beteiligt war :-).

  • Die Messe ist nur der Ort - weil woanders kein Platz ist. Und gewisserweise stellt man so auch sicher, dass nur die Leute die ein echtes Interesse daran haben, sich an der Sache beteiligen. Und nicht jeder Schreihals sowas von sich gibt, wie "OAAAA... jetzt bauen die alles grüne wieder zuääää... da is ja mein Wäscheplatz weeeeeeg.".

    In wieweit das mit den Richtlinien für Wettbewerbe ist, weiß ich nicht, aber es scheint ja auch andere Arten und Möglichkeiten der Beteiligung zu geben, die noch ein Stück offener sind. Aber darin hat DD keine Erfahrung. So gesehen sollten wir erstmal dankbar sein, dass es überhaupt DIESE Möglichkeit gibt. Ansonsten werden es nämlich wieder nur Hinterzimmerentscheidungen.

    Klar werden sich Lager in der Jury formen - besonders die Vertreter der Eigentümer werden auf die Entwürfe pochen, die möglichst viel für sie abwerfen und die Modernisten auf die mit dem höchsten Bruchwert. Da gilt es von bürgerlicher Seite eben entgegenzuhalten. Und da besteht die Möglichkeit. Die Jury sind ja mehr Leute. Wer genau, das kann man ja nachlesen in den Wettbewerbsunterlagen.

  • In der SZ gibt es eine Zusammenfassung der Veranstaltung der GHND zum Thema "Braucht Dresden Hochhäuser": https://www.sz-online.de/nachrichten/fr…ne-4041891.html

    Ich finde die Diskussion kommt viel zu spät, besonders von Seiten der Stadt.
    Außerhalb der Innenstadt kann man über Hochhäuser (ich rede hier immer noch über weniger als 80m) durchaus nachdenken. Man ist ja fast schon dazu gezwungen, wenn man die Autobahnkreuze aus DDR-Zeiten irgendwie fassen will. Siehe Nürnberger und Strehlener Platz.
    Das abgebildete Drewag/Enso Gebäude ergibt von der F-L-Str. aus gesehen sogar eine nette Symmetrie mit dem Pullman, das so schnell garantiert nicht verschwinden wird.
    Die eigentliche Problemzone ist für mich die Johannstadt, vor allem der Übergang zur Altstadt im Westen und das Elbufer. Der neue Turm am KK-Ufer hätte so nie geplant werden dürfen. Ein Großteil der Johannstadt muss eigentlich völlig umgeplant werden, statt in den bestehenden Wildwuchs noch neue Türme zu setzen. Aber am Pirnaischen Platz wurde ja bereits, völlig ohne Murren der Stadträte, ein großer Schritt in die falsche Richtung gemacht, insofern mache ich mir keine große Hoffnungen. Erst recht nicht bei diesem dynamischen Duo aus Bau-BM und SPA.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fasolt (1. November 2018 um 14:05)

  • Städtebaulicher Entwurf Terrassenufer

    Liebe Freunde,

    derzeit beschäftigt sich die Stadt (bzw. einzelne Fraktionen) hinter vorgehaltener Hand mit möglichen Bebauungen des Terrassenufers am Hotel am Terrassenufer und der umgebenden Freiflächen der Pirnaischen Vorstadt.
    Unser Verein hat hier die Möglichkeit bzw. wurde von einzelnen Stadträten darum gebeten, einen Bebauungsvorschlag (Bebauungsplan) zu machen und einzelne Richtlinien zur künftigen Fassadengestaltung abzugeben.

    Ich möchte daher alle Interessierte dazu aufrufen, ihre Meinung hier kundzutun.

    Einige Punkte/Forderungen/Probleme habe ich im Folgenden bereits zusammengefasst:

    Die künftige Bebauung sollte eine Dreigliederung der FAssade in Sockelbereich, Hauptteil und Dachzone erkennbar werden lassen

    Eine Fassadenreko der beiden venezianischen Häuser am Terrassenufer (oder wenigstens eine eng an die frühere Fassade angelehnte Gestaltung) erscheint aus unserer Sicht notwendig, um das Terrassenufer auch östlich der Carolabrücke attraktiver zu gestalten.

    Ansonsten sind Dachgauben und zur Straße hin abgeschrägte Dächer ausdrücklich erwünscht/Vorgeschrieben
    Die Fassadengestaltung sollte nach Aufgängen gegliedert werden, d.h. in gewissen Abständen Unterschiede in der Fassadengestaltung
    Die beiden Hochhäuser am Terrassenufer (Hotel und Haus an der Steinstraße) müssen vorerst stehen bleiben und müssen daher in unseren Vorschlag mit einbezogen werden, aber so, dass bei langfristigem Rückbau keine neuen Hindernisse entstehen

    Der Busparkplatz sollte natürlich zur Disposition stehen und bebaut werden, inwiefern neue Hochwasserschutzregeln eine Bebauung an historischer Stelle aber ausschließen, entzieht sich leider meiner Fachkenntnis. Kann da wer helfen?

    Ansonsten bin ich gespannt auf Eure Vorschläge für einen städtebaulichen Entwurf.

  • Venezianisches Haus! Wuerde zwar noch verloren wirken in der jetzige mongolische Steppe, aber ist nahe bei Zentrum. Muss Rad nicht neu erfinden. Moderne kann nicht Stadt bauen. 100 Jahre sind Beweis mehr genug. Schlimmste Beispiel ist Dresden nach 1945 und beste Bespiel ist Dresden Neumarkt. Finsterste Nacht oder leuchtende Tag. Ist nicht schwer zu entscheiden ausser fuer Ideologe ohne eigene Hirn.

  • Hallo Gardone, danke für deine Rückmeldung.


    Zitat von Gardone

    Venezianisches Haus! Wuerde zwar noch verloren wirken in der jetzige mongolische Steppe, aber ist nahe bei Zentrum.

    Ja, das schrieb ich ja, dass wir das auf jeden Fall in unseren Vorschlag einarbeiten werden.

  • Zitat von Manuel Re

    …inwiefern neue Hochwasserschutzregeln eine Bebauung an historischer Stelle aber ausschließen, entzieht sich leider meiner Fachkenntnis. Kann da wer helfen?

    Im Themenstadtplan unter *dresden.de* findet man unter der Thematik Hochwasserschutz folgende Informationen (ob das die neuesten Regelungen sind, entzieht sich meiner Kenntnis):

    Zitat von dresden.de

    In festgesetzten Überschwemmungsgebieten gelten gemäß §§ 78 und 78 a Wasserhaushaltsgesetz (WHG) bauliche und sonstige Schutzvorschriften. Es ist untersagt:

    1. die Ausweisung von neuen Baugebieten im Außenbereich in Bauleitplänen oder sonstigen Satzungen nach dem Baugesetzbuch, ausgenommen Bauleitpläne für Häfen und Werften oder wenn die Ausweisung ausschließlich der Verbesserung des Hochwasserschutzes dient,
    2. die Errichtung oder Erweiterung von baulichen Anlagen nach den §§ 30, 33, 34 und 35 Baugesetzbuch….
    […]

    Diese im Wasserhaushaltsgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankerten Verbote gelten für jedermann und müssen beachtet werden. Im Einzelfall kann rechtzeitig vor Ausführen der verbotenen Handlung eine Ausnahme bei der zuständigen Behörde beantragt werden. Jede Ausnahme bedarf der Genehmigung nach § 78 Abs. 2 oder Abs. 5 WHG bzw. nach § 78a Abs. 2 WHG. Die dazugehörigen Verfahrensvorschriften enthalten die §§ 72 und 74 des Sächsischen Wassergesetzes vom 12. Juli 2013.

    Quelle: http://www.dresden.de/media/pdf/umwelt/ua_4_16_1_text.pdf


    Besagte „festgesetzte Überschwemmungsgebiete“ sind in einem Lageplan dargestellt (als blaue Flächen) – der Plan kann natürlich stark vergrößert werden:
    http://stadtplan2.dresden.de/(S(ko1xena2wx4…H=UW_UEBSCHW_RW

    Die Legende findet man im Menükasten links.

  • Besagte „festgesetzte Überschwemmungsgebiete“ sind in einem Lageplan dargestellt (als blaue Flächen) – der Plan kann natürlich stark vergrößert werden:

    Vielen Dank für den Hinweis. Wenn man dem Plan folgte, dürfte dann nördlich der Ziegelstraße gar nichts Neues gebaut werden. Was die Stadt kaum machen wird. Also alles ok fürs Venezianische, denke ich, oder?

  • Gute Ideen!
    Von den beiden Hochhäusern am Terrassenufer ist aber das erste schon 2005 abgerissen worden !

  • Hat noch jemand den Link zu der Arbeit dieses Studenten(Jäckel glaube). Der hat doch vor ein paar Jahren eine super Vorlage geliefert, was das die städtebaulichenAspekte angeht.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Das würde mich auch sehr interessieren, diese Arbeit sagt mir gerade nichts.

    Blockrand mit vielfältiger Höhenabstufung, das wäre natürlich schonmal viel wert. Selbst wenn der Platz momentan nur für eine Zeile reicht, das kann ich nicht abschätzen. Und das venezianische Haus wäre natürlich der Hammer!

  • Hat noch jemand den Link zu der Arbeit dieses Studenten(Jäckel glaube). Der hat doch vor ein paar Jahren eine super Vorlage geliefert, was das die städtebaulichenAspekte angeht.

    Ja, Jäkels Arbeit ist wirklich gut, aber heute nicht mehr ganz aktuell. Hauptproblem bei ihm ist, dass er das Hotel am Terrassenufer eng umbaut, das wird mit dem jetzigen Investor nicht zu machen sein, habe ich vor kurzem erfahren. Daher müsste man seinen Plan etwas modifizieren. Außerdem geht er von einem Abriss des Blocks in der Steinstraße aus, auch das halte ich momentan noch für zu unrealistisch. Was wir brauchen, ist somit eine Vorstufe davon. Außerdem wollen wir ja die beiden venezianischen Häuser als Fassadenreko, davon ging Jäkel leider auch nicht aus.

  • Ich beschäftige mich zur Zeit (laienhaft) mit den städtebaulichen Möglichkeiten im Zuge einer fiktiven Umgestaltung der Sankt Petersburger Straße zwischen Georgplatz und Carolabrücke. Zu den entlang dieser Achse liegenden (zukünftigen) Bauvorhaben und/oder Planungsgebieten gehört auch der Anschluss an die Pirnaische Vorstadt.

    Ich möchte einfach mal drei schnelle Varianten zeigen, die mir vor allem durch Anlehnung an die historischen Straßenverläufe in den Sinn kamen.

    Ich sehe im Bezug auf die Pirnaische Vorstadt in diesem Bereich mehrere Probleme:

    • Die bereits an der Brückenauffahrt beginnende unnötige Aufweitung der Sankt Petersburger Straße
    • Die städtebauliche Ödnis des Rathenauplatzes
    • Das Hotel am Terrassenufer und der Wohnblock Steinstraße als Hindernis für Quartiersentwicklung
    • Die fehlende Marschallstraße (zumindest zum Teil) als Quartiersleitachse

    Stufe 1: Umgestaltung Rathenauplatz als Teil des Umbaus der Sankt Petersburger Straße:

    • Wiederherstellung Moritzring, Bebauung Moritzring/Sankt Petersburger Straße, ehem. Amalienstraße, Gestaltung Rathenauplatz als Stadtplatz und nicht nur als Verkehrskreuzung
    • Als Teil dessen Vorbereitung Einmündung Marschallstraße
    • Anpassung Pillnitzer Straße und Einmündung Steinstraße, ggf. Bebauung im Blockrand
    • Bebauung Terrassenufer (Rekonstruktion Venezianische Häuser, sonst historische Baufluchten im Blockrand), Anpassung der Führung der Steinstraße
    • Ggf. Umbau des Busparkplatzes, bzw. andere/weitere Nutzungsmöglichkeit, im Bereich ehem. Elbgasse - z.B. Aufenthaltsraum, Toiletten, etc.



    Stufe 2: Umgestaltung Brückenauffahrt Carolabrücke:

    • Umbau der östlichen Brückenauffahrt (gemeinsame Führung aller Fahrspuren)
    • Wiederherstellung Elbberg, inkl. Bebauung (exkl. Güntzbad) - der Elbberg würde dem gesamten Bereich um die Brückenauffahrt so viel mehr urbanen Charakter geben und einen reizvollen Zugang vom Rathenauplatz zum Terrassenufer abgeben - zusammen mit der Elbgasse könnte dort ein neues kleines Zentrum für Gastronomie, Kunst und Kultur entstehen



    Stufe 3: Quartiersentwicklung und Neubebauung

    • Abriss Wohnblock Steinstraße und Hotel am Terrassenufer
    • Durchbindung Marschallstraße entlang historischen Verlaufs bis zur und Anschluss an Ziegelstraße
    • Umlegung Steinstraße entlang historischen Verlaufs, der Straßenverkehr wird über die Stein- und Marschallstraße zum Rathenauplatz geleitet - das sollte die Kreuzung mit der Pillnitzer Straße verkehrlich entlasten
    • Möglichkeit eines verkehrsberuhigten Bereichs oder einer Fußgängerzone im Bereich ehem. südliche Ziegelstraße/Steinstraße als neues Quartierszentrum
    • Blockrandbebauung entlang Elbberg (inkl. Güntzbad), Steinstraße, ehem. südliche Ziegelstraße, Pillnitzer Straße - hier ist kleinteilige Bebauung auf historischen Parzellen, und somit architektonische Vielfalt, möglich. Ob Rekonstruktionen in diesem Bereich sinnvoll/möglich sind, sollte geprüft werden. Auf jeden Fall ist eine ortstypische und ggf. an historische Vorbebauung angelehnte Architektur zu verfolgen. Innerhalb der Blockrandbebauung (Hofseiten) ist weiterer Wohnungsbau möglich.
    • Möglichkeit der Führung einer Straßenbahnverbindung in Richtung Johannstadt (Linie 5) statt auf der Pillnitzer Straße entlang der Marschallstraße/Ziegelstraße zum Sachsenplatz

    Mir ist bewusst, dass hier viele, vielleicht bisher utopische Ideen zusammen kommen. Aber meiner Meinung nach ist die Wiederherstellung einer urbanen Quartiersstruktur durch die historischen Straßenzüge der Schlüssel zu qualitätsvollem Städtebau in diesem Bereich.

    Im Übrigen gibt es bei diesen Varianten keine Verkleinerung des Straßenraumes - das ist ja oft das Schreckgespenst beim Gedanken an einen Umbau der Sankt Petersburger Straße.

    Im Gegensatz zum Jäkel-Entwurf wird hier der gesamte Straßenverkehr der Sankt Petersburger Straße östlich des Rings geführt (ehem. Amalienstraße). Selbiger (hier der ehemalige Moritzring) kann somit Teil des Promenadenrings um die Innenstadt werden und wäre an sich schon ein weiteres Highlight. Die Bebauung des Rings bildet außerdem einen stimmigen Abschluss des Innenstadtkerns zu den östlichen Vorstädten.

    Ich bin sehr gespannt auf Reaktionen.

  • Civitas Fortis, ich bin baff. Ich würde deine Entwürfe auf jeden Fall für unsere Öffentlichkeitsarbeit verwenden. Können wir eventuell mal privat oder per Telefon das weitere Vorgehen besprechen?