• Dem Bau des Einkaufscenters in Meißen wurde zwischenzeitlich von den Stadtvertretern zugestimmt:
    http://www.sz-online.de/Nachrichten/articles/articleid-2570543\r
    http://www.sz-online.de/Nachrichten/art ... id-2570543

    Für einen Bau in Altstadtnähe sieht mir das Vorhaben etwas zu sehr nach "Grüne Wiese"-Architektur aus:
    http://www.avw-ag.de/Aktuelles.51.0.html\r
    http://www.avw-ag.de/Aktuelles.51.0.html

    ...

  • Nicht zu vergessen, dass die zu sehenden maroden Altbauten dafür abgerissen werden..

    Die Innenstadthändler haben letztes Jahr übrigens ihre Meinung zu diesem großen Einkaufscenter deutlich gezeigt...in dem sie ihre Schaufenster mit Trauerflor "geschmückt" haben.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Am Meißner Dom wurde am Westportal der Fürstenkapelle der Wimperg (eine giebelförmige Bekrönung) rekonstruiert.

    http://www.dnn-online.de/radebeul/web/r…iert-1699612381

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Wir brauchen irgendwie mal einen aus Meißen, der uns hier auf dem Laufendem hält. Viel zu wenig erfährt man von dort.

    Ich mag mal ein wenig was erwähnen.

    Die Schule in der Neugasse wurde vorbildlich saniert und wird heute als Wohnhaus benutzt

    Direkt nebenan hat man leider großzügig abgerissen. Auch das hier noch zu sehende Eckhaus :wie: Nicolaisteg 5

    Neubebauung ist geplant

    Gegenüber

    Blick vor in die Neugasse

    Nicolaisteg

    und noch ein paar Impressionen

    das schmalste Haus

    Die Stadt hat unterdessen das Sanierungsgebiet ausgeweitet um den Problemfall Görnische Gasse auf die Beine zu helden. Erste Erfolge zeigen sich bereits

    http://www.billionhomes.de/de/deutschland…%C3%9Fen/90295/

    http://www.sz-online.de/nachrichten/me…se-2959535.html

    http://www.stadt-meissen.de/5196.html

    Görnische Gasse 4

    Markt 10

    Die SEEG ist fleißig dabei mit den Sanierungen

    http://www.sz-online.de/nachrichten/di…rt-3201611.html


    Burggasse 2 ist bald dran

    erwähnte Teilreko am Portal

    Gruß DV
    .

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    2 Mal editiert, zuletzt von DarkVision (22. September 2015 um 02:53)

  • Hauptproblem war, wie es sich mir darstellte, eben die erwähnte Görnische Gasse, wo Flächenverfall von hochwertigem Altbestand zu befürchten war. Gut, dass sich hier was tut.
    Ansonsten habe ich Meißens Zustand als wunderbar empfunden - eines der schönsten Stadtbilder des östl. Mitteleuropas.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Die Chancen zur Rettung des Hamburger Hofes steigen

    http://www.sz-online.de/nachrichten/sa…or-3295265.html

    http://www.meissnertageblatt.de/joomla/meissen…-wieder-aktuell

    http://www.h%c3%a4ndelstadt-halle.de/artefakte_meissen.htm

    Ansonsten hat sich das Portfolio zu verkaufender Immobilien in Meißen arg geleert, so dass man auf weitere Sanierungen hoffen kann

    http://www.seeg-meissen.de/index.php?id=46

    Gruß DV

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  • Anbei 3 Links, einer zur Sanierung der Talstraße 93

    http://www.meissnertageblatt.de/joomla/meissen…ienenwirtschaft

    und 2

    zur Sanierung des ehemaligen Klostergutes Obermeisa, das einst zur Versorgung von St . Afra diente...

    http://oiger.de/2015/09/11/mei…romantik/155493

    http://www.dnn.de/Region/Region-…-Sanierungsfall

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  • DarkVision hatte den *Problemfall Görnische Gasse" schon mal erwähnt. Ich möchte einige dortige Häuser vorstellen. Zum besseren Lageverständnis ist anzumerken, dass die Nummerierung der Grundstücke fortlaufend erfolgte: Auf der östlichen Straßenseite befinden sich die Häuser Nummer 1 bis 22, auf der westlichen Seite Nr. 23 bis 42.

    Beginnen wir mit 2 Kandidaten, die - und dabei sind sie hier nicht allein - noch auf bessere Zeiten warten (Leerstand).

    Görnische Gasse Nr. 32, erbaut im 18. Jahrhundert, in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts umgebaut im Stil des Historismus
    Zustand 1979: Klick
    Zustand im Juli 2012:

    Von SeptemberWoman - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, wikimedia commons

    Nun der Nachbar Nr. 33, erbaut in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts im Stil des Klassizismus (ob hier auch ein älterer Vorgängerbau "drunter steckt", ist mir nicht bekannt). Zunächst ein Foto von 1979, an der Fassade ein Plakat: "Wir verwirklichen unser Programm: Vollbeschäftigung, Volkswohlstand, Stabilität!": Klick

    Nun der zustand im Juli 2012:

    Von SeptemberWoman - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Wikimedia commons


    Nun die Nr. 4 - hier läuft seit 2014 eine aufwändige Sanierung. Die Erbauung wird in die Zeit um 1580 datiert. Das war der Ausgangszustand (aufgenommen 2012):

    Von Paulae -Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, wikimedia commons

    Auch wenn es von außen nicht so ausschaut - das Haus ist spektakulär, weil im Inneren originale Baustrukturen der Hochrenaissance in großem Umfang erhalten sind. So die mit Sterngewölben überzogene Haushalle, von der aus ein turmartig vorgestellter Wendelstein erschlossen wird, der im Obergeschoß in einer großflächigen Querdiele mündet und auch noch den Dachraum erreicht.
    Ein vom Bauherrn mit der Dokumentation beauftragter Fotograf verwendete völlig zu Recht das Attribut *atemberaubend*:

    Zitat von DOC WINKLER

    Es ist einfach atemberaubend. Meißen birgt in seinen vornehmen Bürgerhäusern aus den vergangenen Jahrhunderten nach wie vor ungehobene Schätze. Diese zu dokumentieren, schickte mich jetzt das Architekturbüro Hainz & Hainz in die Görnische Gasse 4. Im Auftrag des Eigentümers und Investors haben sie mit derSanierung des Hauses unter bauhistorischen und denkmalschützerischen Aspektenbegonnen. Je mehr ich in das Gebäude abtauchte wurde mir gewahr, welche architektonische Schönheit sich hier befindet.

    Der folgende Link (Quelle des obigen Zitats) führt zu der Serie mit vielen Innenansichten (nach unten scrollen):
    Klick

    In dem voran stehenden Dokument wird auch die Wendeltreppe gezeigt, die leider zur DDR-Zeit teilweise abgebrochen wurde. Hierzu ist folgende frohe Botschaft zu verkünden:

    Zitat von touristinfo-meissen

    Die gastronomische Nutzung bis 1990 hatte große bauliche Eingriffe zur Folge. Mit der Sanierung erfolgen nun u.a. die Wiederherstellung der teilabgebrochenen Renaissance-Wendeltreppe, die Restaurierung der stark geschädigten Gewände der Fassaden und Innenräume und die Instandsetzung der Dachkonstruktion mit originalen Handwerksmethoden.

    Quelle des voran stehenden Zitats: http://www.touristinfo-meissen.de/denkmal-route/…he-gasse-4.html


    Auch für die beiden Nachbarn von Haus Nr. 4 (nämlich Nr. 2 und 3) scheint Rettung in Sicht (ebenfalls leerstehend). Die Sächsische Zeitung berichtete am 11. September 2015:


    Zitat von sz-online

    „Für diese beiden Häuser liegt uns eine Planung vor“, sagt Steffen Wackwitz [Anm.: Baudezernent von Meißen]. Demnach soll dort eine Pension entstehen. Der Baubeginn sei allerdings noch offen. Es gäbe dabei noch Abstimmungsbedarf mit dem Denkmalschutz. Der etwas verwegen aussehende Giebel sei allerdings standsicher – das hätten die Bauaufsicht und ein Statiker geprüft.


    Hier noch ein aktuelles Foto:

    Von Paulae -Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, wikimedia commons


    Haus Nr. 2 (das Gebäude in obigem Bild links) wird übrigens ins 17. Jahrhundert datiert. Wer weiß, was dort noch für Schätze verborgen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von BautzenFan (26. März 2016 um 20:14)

  • Fortsetzung *Problemfall Görnische Gasse*
    (Zum Lageverständnis vorab nochmal der Hinweis, dass die Häusernummerierung hier fortlaufend erfolgte, also nicht getrennt für die Straßenseiten in gerade und ungerade).

    Ich hatte im letzten Beitrag die beiden Häuser Nr. 32 und 33 vorgestellt - beide leider leerstehend. Fahren wir fort mit
    Nr. 34. Zunächst eine Aufnahme von 1979: Klick

    Und nun der aktuelle Zustand (2012):

    Von SeptemberWoman - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, wikimedia commons


    Rechts anschließend (bezogen auf voran stehendes Foto) befindet sich Nr. 35, hier eine Aufnahme von 2012:

    Von SeptemberWoman - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, wikimedia commons

    Man beachte die rechts anschließende Baulücke (ehemals Standort von Nr. 36, dazu später mehr). Das Haus wirkt äußerlich recht unscheinbar, und doch ist es eine "Inkunabel im Denkmalbestand der Meißner Altstadt":

    Zitat von touristinfo-meissen

    Das inzwischen ruinöse Handwerkerhaus ist trotz der Substanzverluste in den letzten Jahren eine Inkunabel im Denkmalbestand der Meißner Altstadt. In dem Gebäude befindet sich die bislang älteste datierte Holzbalkendecke, bezogen auf den Profanbau der Meißner Bürgerstadt. Die Decke wurde 1435 im I. Obergeschoss eingebaut (dendrochronologisch datiert), die Decke im Erdgeschoss stammt von 1464.

    […]
    Das Gebäude hatte als Privathaus zu DDR-Zeiten eine durchgängige Nutzung. Gleichwohl wurde der mindeste Bauunterhalt durch die Eigentümerfamilie Eckelt (Eigentümer seit 1962) realisiert. 1981 eröffnete im EG eine Annahmestelle für Fotoarbeiten. 1990 - 1993 betrieb hier Matthias Heigl den Laden „Sat-TV-Eck“. Frau Eckelt hatte seit dem Auszug der Kinder und dem Tod ihres Mannes Mitte der 1980-er Jahre das Haus bis 1999 allein bewohnt. Die bauhistorisch singuläre Stellung des Gebäudes für die Meißner Altstadt war bis zu diesem Zeitpunkt weitgehend nicht erkannt. Die nachfolgende Leerstand war der Garant für den nun einsetzenden Niedergang. Das Interesse an derartigen (Spezial-)immobilien hielt sich in Grenzen. Ein Käufer fand sich bis 2009 nicht. Bereits am 22.03.2008 brannte nach einer Brandstiftung der Dachstuhl in dem leerstehenden Gebäude, die Schäden waren in der Gesamtheit erheblich. Die dringend notwendige Sicherung mit einem festen Notdach zogen sich bis 2009 hin. Das war mit weiterem Substanzverlust verbunden. Nach dem dritten Eigentumswechsel innerhalb von sechs Jahren hat die Sanierung - oder besser Rettung - des Hauses dieser Tage begonnen. Es ist mit Sicherheit die letzte Chance für das Denkmal. Den Bauherren hohe Achtung, Mut und Kraft für ein gutes Ende.

    Quelle des Zitats: http://www.touristinfo-meissen.de/denkmal-route/…e-gasse-35.html

    Wie aus obigen Zitat ersichtlich, konnte endlich eine Sanierung auf den Weg gebracht werden. Bereits im Mai 2012 wurde dem Eigentümer eine Fördermittelzusage in Höhe von 20.800 Euro für die (Zitat) "Sanierung einer Holzbalkendecke" gegeben. Leider habe ich keinerlei weitere Informationen über den Stand der Sanierungsarbeiten recherchieren können.


    Kommen wir nun zur Nr. 36. Der folgende Link zeigt Nr. 35 im Jahr 1979, als der Nachbar noch da war: Klick

    Zeitgleich entstand diese Gesamtaufnahme von Nr. 36: Klick


    Zitat von touristinfo-meissen

    Das nordöstliche Nachbargebäude Görnische Gasse 36 wurde in der zweiten Hälfte der 80er Jahre abgerissen, so dass zur Schlossergasse eine Baulücke klafft. Es wird bei Gurlitt, S. 246, als „Wohnhaus mit massivem Erdgeschoß und Fachwerkobergeschoß“ und „einziges in der inneren Stadt erhaltenes Giebelhaus“ beschrieben.


    An der anderen Ecke der Einmündung der Schlossergasse in die Görnische Gasse steht Haus Nr. 37, Ende des 16. Jhd. im Stil der Renaissance erbaut (mit Schopfwalmdach). Hier eine Aufnahme von 1992: Klick
    Und so schaut es aktuell aus:

    Von SeptemberWoman - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, wikimedia commons


    Das Nachbarhaus Nr. 38 (erbaut 1789) ist leider noch unsaniert. Hier der Zustand 1979: Klick

    Und die aktuelle Situation:

    Von SeptemberWoman - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, wikimedia commons


    Die beiden anschließenden Gebäude (Nr. 39 und 40) sind saniert.

    Nr. 39 (Baujahr 1598, mit Sitznischenportal) im Jahr 1979: Klick
    Und im Jahr 2012:

    Von SeptemberWoman - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Wikimedia commons


    Und der analoge Vergleich für Haus Nr. 40. (entlang der Görnischen Gasse relativ langgestreckter Baukörper, deshalb im Jahr 1979 in 2 Aufnahmen abgebildet):
    Klick
    Klick

    Die Vergleichsansicht von 2012 (von der Seite aufgenommen, die Görnische Gasse verläuft links im Foto):

    Von SeptemberWoman - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, wikimedia commons

    Einmal editiert, zuletzt von BautzenFan (27. März 2016 um 19:58)

  • Vielen lieben Dank für deine Mühe BautzenFan. Es lohnt sich die Görnische Gasse in den nächsten Jahren unter Beobachtung zu haben. Die Stadt forciert jetzt endlich deutlich deren Aufwertung und man hofft, dass in der "Bugwelle" sanierungskräftiger Hauseigentümer sich auch manch anderer "Abwartender" einen Ruck gibt. Dass diese Straße ungeküsste Frösche, ergo Schatzkästlein beherbergt, zeigen deine Verlinkungen. Leider komme ich recht selten nach Meißen, so dass ich keine aktuellen Aufnahmen versprechen kann. Die Zeit, die Zeit...

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  • Auf Anregung durch Bautzenfans Beiträge ein Update aus der Görnischen Gasse.

    Nr 32

    Nr. 33

    Görnische Gasse 8

    und Nr 7

    Sanierung der Görnischen Gasse 35

    Fertig saniert ist die Görnische Gasse 4

    Vorzustand:

    Nr 38

    Görnische Gasse 3

    und links daneben der traurige Rest der Nr 2

    2012 noch vollständig

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  • Anbei noch weitere Eindrücke

    Sanierung des alten Sägewerks


    Sanierungen entlang der Meisastraße

    weitere Impressionen aus der Stadt


    An den Roten Stufen

    Nr.3 Prälatenhaus

    Rückseite der Burgstraße

    Das war's :)

    Gruß DV

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  • Unbedingt. Vor allem der Dom wäre endlich mal von seinem unsäglichen Schwarz zu befreien!!!
    Das ist bis heute ein schlechtes Omen für die Stadt.