Miltenberg (Galerie)

  • Soeben entdeckte ich auf meiner Festplatte ein paar Fotos von Miltenberg. Da dieses liebreizende Städtchen im Forum wohl noch nicht gezeigt wurde, soll dies hiermit getan werden.
    Eigentlich hatte ich mir nicht allzuviel versprochen und glaubte, außer dem oft abgelichteten und in dem Film "Das Wirtshaus im Spessart" zu sehenden Fachwerkhaus am Marktplatz kaum andere Sehenswürdigkeiten vorzufinden - weit gefehlt! Zufälligerweise begleitete mich die Aldi-Cam bei meinem sommerlichen Ausflug, so dass einige Schnappschüsse entstanden.
    Der am Main zwischen Spessart und Odenwald gelegene Ort hat sein historisches Stadtbild bis heute erhalten können. Dass die Stadt im Mittelalter ein wichtiger Handelsplatz war, beweist schon allein die Existenz einer der ältesten erhaltenen Synagogen Deutschlands - leider habe ich keine Fotos davon gemacht.
    Für detailierte Informationen zu Miltenberg empfehle ich den lesenswerten Wiki-Artikel.
    Hier nun also einige Impressionen:


    Blick auf die Türme der St. Jacobus Kirche


    Mildenburg


    Marktplatz


    bekanntes Fachwerkhaus am Markt


    Museum der Stadt


    malerischer Winkel am Marktplatz


    Altes Rathaus


    Hotel zum Riesen - eines der ältesten Gasthäuser in Deutschland


    typisches Haus in der Altstadt


    Altstadtgasse mit gut erhaltenen Fachwerkhäusern


    gleiche Gasse in entgegengesetzter Richtung mit Jacobus Kirche


    originelle Villa im neogotischen Stil


    nochmals das berühmte Fachwerkhaus, bekannt aus dem "Wirtshaus im Spessart"


    Miltenberg ist auf jeden Fall einen Abstecher wert!

  • Na dann war es wohl doch nur eine sonnige Ergänzung...auch in dem von Dir gezeigten Strang wird deutlich, welche Schmankerl doch in diesem kleinen Ort zu finden sind. Auf einige dieser hölzernen Prachtbauten kann manch größere Stadt nur neidisch sein!

  • Also ich ziehe eindeutig das wuchtigere, originalere M.er Beispiel vor.
    Dieser Strang zeigt, wie verflachend tourismuswirtschaftliche Selbstbilder bzw Bildbandwissen auf Bewusstsein bzw Vorstellung des einzelnen zu wirken vermögen. So hab ich eigentlich bisher M. keinerlei Beachtung geschenkt - diese ewigen Bilder dieses einen Ensembles oder gar Hauses, das mir gar nicht besonders gefiel (kein Wunder bei dem Überangebot) wirkten bereits lähmend. Dass sich die Stadt nicht darin erschöpft, hab ich ehrlich gesagt nicht einmal mehr in Betracht gezogen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Paar Ergänzungen

    Turm

    Stadtmauer im Süden

    von Innen

    Laurentiuskapelle vor den Toren der Stadt

    Mainzer Tor

    Schwarzviertel

    Pfarrgasse

    Wieder Hauptstrasse

    Blick zurück

    Brauerei

    Residenz des Mainzer Statthalters

    Löwengasse

    weiter im Schwarzviertel

    Gasse

    Hier kommt nicht jeder durch

    klener Durchgang

    Mainstrasse

    Mainstrasse

    Marktplatz

    Marktplatz

    Turm

    Kirche

    Weg zur Burg

    Die Burg

    In den Fischergässchen

    Eingang zur Grossen Fischergasse vom Marktplatz

    Wieder Hauptstrasse

    Riesen

    Seitliche Fassade in der Riesengasse

    Riesengasse

    Alter Mauerabschnitt

    lGasse

    Gasse

  • Nochne Gasse

    Ziegelgasse

    Evangelische Kirche im neoromanischen Styl

    knuffiges Pfarrhaus

    Engelsplatz, schon ausserhalb der Fussgängerzone, mit dem neuen Rathaus

    Kloster

    Innenhof

    Bücherei

    Gasse

    Gasse

    117. Ankergasse

    weiter Hauptrasse

    Würzburgertor

    ende

    Alle Bilder von mir

  • Sehr schöne Fotos - auf einigen davon erkennt man, dass Miltenberg längst kein Geheimtip mehr zu sein scheint - hoffen wir allerdings, dass die ganz großen Touristenströme auch weiterhin gen Rothenburg und Neuschwanstein pilgern - diesen Massenansturm würde der liebliche Ort wohl kaum verkraften..

  • Was für eine Bilderflut in zwei Tagen!

    Auch der große Nachbar Wertheim hätte eine Galerie verdient. Das liegt übrigens schon in Baden-Würrtemberg, wir befinden uns hier also mitten im Dreiländereck (und nicht nur im Einflußbereich Hessens und Frankens, Georg Friedrich).

    Stefan: Leider sieht man in Deinem Bildvergleich nicht die finale Version der sanierten Fassung - ich kann jedoch mit beiden was anfangen. Versoin 2.0 kommt etwas auffälliger daher, ganz mein Geschmack. Bin nicht so für zurückhaltende Bescheidenheit, so harmonisch diese auch aussehen mag. Aus diesem Grund bin ich ja Historismusfan...

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Wertheim versteht sich allerdings als (Tauber)fränkische Stadt.

    Miltenberg liegt an einer uralten Kulturscheide, heute in einem Übergangsgebiet vom Oberdeutschen zum Mitteldeutschen. Man spricht dort Hessisch mit oberdeutschem Einschlag ("Apfel" statt "Appel", "-lein" statt "-chen").

  • Also dieses aufgemalte Mauerwerk beim Riesen finde ich nicht so dolle...

    Sonst scheint es ein buntes Städtchen zu sein, auch wenn ich nicht so auf Fachwerk stehe.

  • Ganz herzlichen Dank, Meyer und Schinkelbrot, fuer Eure ergoetzlichen Bilder vom romantischen Miltenberg :applaus: und ein herzliches Willkommen im Forum Euch allen beiden! :winkenkopf: Ich kenne Miltenburg ueberhaupt nicht, aber wenn ich dort mal hinkomme werde ich ein sehr diskreter Tourist sein. ;)

    Sagt bitte, ist Miltenberg wahrhaftig so lieblich wie es erscheint? Keine neue Schule irgendwo, keine Bank oder Sparkasse, kein Einkaufszentrum das den historisch-harmonischen Eindruck dieses Ortes zerstoeren koennte?

  • Miltenberg empfand ich schon als eine der Perlen am Main. Mir ist in dem vorrangig aus der unendlich langen Hauptstraße bestehendem alten Kern zwischen den Hangwäldern und dem Main keine wesentliche Störung aufgefallen. War damals an einem Sonntagvormittag ganz alleine am Schnatterloch, ganz toll fand ich den dortigen Übergang vom Marktplatz in die enge Schlucht des Hanges, auf dieser Aufnahme von Schinkelbrot auch bildlich bestens festgehalten:

    Der Riesen scheint sich ja in den vergangenen beiden Jahrzehnten mehrfach verändert zu haben, sieht so finde ich ganz ansprechend aus.

  • Regelrechte Bausünden gibts in der Fussgängerzone eigentlich keine. Insbesondere der Abschnitt vom Rathaus bis zum westlichen Ende des Schwarzviertels ist der Knüller.
    In dem Altstadtteil ausserhalb der Fussgängerzone gibt es zwei Störungen, z.B das hier:
    http://www.galerie-am-zwillingsbogen.de/assets/images/…400px_breit.jpg
    :weinen:
    Es muss aber gesagt werden, dass diese Gebäude als Ausrutscher in einem sehr gut erhaltenen Gebiet erscheinen.

    ABER: Wie in Bayern nicht unüblich gab es in den 50ern ein paar Abrisse, die aber heute dem Touristen nicht auffallen. So etwa hat die Sparkasse n den 50ern nahe dem Riesen das älteste Haus der Stadt abreissen lassen (ein Ständerbau aus dem 14. Jhd.), daneben einen 350 Jahre alten Gasthof :boese:
    Auch wurden zu dieser Zeit ein paar Häuser am Riesen von der Hypobank abgerissen und durch Anpassungsbauten ersetzt.
    In den 70ern kaufte die Sparkasse einen weiteren alten Gasthof der hier stand:

    liess ihn abreissen (was sonst), und errichtete einen angepassten Neubau, den man links neben dem Turm angeschnitten erkennt.
    Um die Jahrtausendwende hat sich die Sparkasse noch mit einem überraschend häßlichen Neubau an der Mainstrasse verewigt, dafür muste auch noch ein Stück Stadtmauer dran glauben.
    http://www.gerber-darmstadt.de/bilder/pj_spkmilten1.jpg

    Wollte euch Miltenberg aber nicht vermiesen... das Städtchen ist heute um sein Stadtbild sehr bemüht.

  • Tja, es waren mit schöner Regelmäßigkeit vor allem Banken und Kaufhauskonzerne, die vorhandene innerstädtische Bausubstanz abgerissen oder - unter Erhaltung der Fassaden - ausgehöhlt haben, um ihre "Kundennähe" und "Modernität" zu unterstreichen. Beispiele gibt es alleine in Westdeutschland en masse.

  • Ich denke mal, so ist das sinnvoller:

    ALT
    NEU

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Also mir gefällt die neue Farbfassung besser. Sie ist originell und ein wenig opulent. Zugleich wertet sie das Gebäude nicht ab, lässt ihm seinen Charakter.