Schmalkalden (Galerie)
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Neumarkt 8 (17. Jh.) und 9 (Hirschapotheke, 2. H. 16. Jh.)
Weidebrunner Gasse 14 von 1573 (d) und 12 (Liebaugsches Haus 1581 (d))
Weidebrunner Gasse mit Nr. 18/20, Große Kemenate (1368 (d), Umbauten 1594 und 18. Jh.)
Weidebrunner Gasse 13 von 1369/70 (d)Alt-Schmalkalden
http://www.altstadt-schmalkalden.de/AltSchmalkalde…chmalkalden.htm -
Vielen Dank für die Bilder. Schmalkalden ist mir die liebste der Städte in meiner näheren Umgebung, auch trotz der angepassten Plattenbauten für die in den 80er Jahren einiges abgerissen wurde, wie man auf deinen Bildern vom Kirchturm gut sieht. Die restlichen Straßen sind sehr geschlossen, praktisch ohne Bausünden, erhalten.
Der Altmarkt und die umgebenden Straßen sind inzwischen alle wieder gepflastert und das Haus Weidebrunner Gasse 13 und einige andere 2001 noch leer stehende Häuser wurden saniert. Ich werde demnächst vielleicht noch ein paar ergänzende Bilder einstellen, was sich eigentlich auch schon länger vor hatte.
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Michael: Auf Bilder zu Schmalkalden würde ich mich freuen.
War seitdem nicht mehr dort. Nach Erfurt fand ich Schmalkalden von den thürinigischen Städten, wo ich bereits war, am interessantesten.
Herrengasse 6
14./15. Jh. (die Angaben aus dem thüringischen Dehio)
Pfaffengasse 26, Heiliggrabbehausung
Lutherplatz 7, Lutherhaus
Um 1520 -
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Besten Dank, Markus für deine Bilder aus Schmalkalden. Sehr schönes Städtchen, finde ich auch. Ich war im Frühjahr diesen Jahres dort und auch meist ganz angetan. Schmalkalden ist vor allem eine Stadt des Fachwerks. Wie am Anfang dieses Strangs aber schon im Bezug auf Karaseks Bilder diskutiert wurde, fande auch ich diese lokaltypischen Plattenbauten im Zentrum recht interessant, die allerdings, was ebenfalls schon betont wurde, auch für diesen Ort wohl eher positive Ausnahmen der DDR-Bebbauung darstellen:
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Wenn man die Waschbetonplatten anstreichen würde, würde es echt gut aussehen
Die Waschbetonplatten in der selben Farbe wie das Holz und die Gefache weiß.
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Der bedeutendste Bau Schmalkaldens ist sicherlich das Schloss Wilhelmsburg, eine Nebenresidenz der Landgrafen von Hessen. Es ist eine der bedeutendsten und am besten erhaltenen Renaissanceanlagen in Mitteldeutschland. Es wurde von 1584 bis 1618 als Vierflügelanlage mit nahezu quadratischem Grundriss errichtet. Da Markus das Schloss wohl nicht von Innen besichtigt hatte, möchte ich euch ein paar weitere Bilder vorstellen.
Das Schloss war damals, wie man sieht, Außen zum Teil eingerüstet...
Nun zum Innenhof mit recht ansehnlichen Portalen …
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Nun kommen wir zur Schlosskapelle der Wilhelmsburg. Hier die Empore ...
… und nun der Kapellenraum selbst. Sie schließt eng an das Vorbild der Torgauer Schlosskirche an. In Schmalkalden wurde erstmals Altar, Kanzel und Orgel in einer Achse übereinander angeordnet:
Das stuckierte Deckengewölbe der Kapelle:
Hier die am 23. Mai 1590 eingeweihte Renaissance-Orgel ist die älteste Thüringens und gehört darüber hinaus zu den ältesten noch bespielbaren Holzorgeln in Europa:
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Der gestrichene Kamin sieht in der Feuerfläche aus wie nen Spielzeughaus
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Vielen Dank für die Bilder, Frank. Im Inneren des Schlosses war ich auch noch nicht, das muss ich unbedingt nachholen.
Das Modell zeigt das Schloss im ursprünglichen Zustand mit den am Anfang des 19. Jahrhunderts abgebrochenen Renaissancegiebeln, sehr interessant.
Als Ergänzung noch drei Farbbilder aus den frühen 40er Jahren, der sehr bemerkenswerte Altar der Schlosskirche undnochmals der Riesensaal.
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Das Modell zeigt das Schloss im ursprünglichen Zustand mit den am Anfang des 19. Jahrhunderts abgebrochenen Renaissancegiebeln
Ja, interessanter Aspekt. Nach längerer Vernachlässigung der Bausubstanz wurden die Renaissancegiebel bereits 1820 entfernt bzw. simplifiziert. Eine Rekonstruktion des ursprünglichen Erscheinungsbildes des Daches würde dem Schloss sehr gut tun, speziell da die Originalsubstanz ansonsten ja recht gut erhalten ist.Hier noch mal zum Vergleich das Modell des ursprünglichen Erscheinungsbildes des 16. Jahrhunderts:
und zwei Photos der heutigen Fassade
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Noch ein paar Ergänzungen zu den vorangegangen Beiträgen von Karasek, Markus und Frank. Vor allem einige alte Aufnahmen von Ludwig Bickell der Schmalkalden als hessischer Denkmalpfleger schon vor 1880 fotografierte.
Blick nach Westen über den Altmarkt zur Stadtkirche St. Georg
Aus derselben Perspektive fotografierte Karasek ca. 130 Jahre später die Stadtkirche, sehr viel hat sich nicht verändert, das links angeschnittene Fachwerkhaus wurde vor kurzem freigelegt, Altmarkt 7 rechts daneben ist eine weitgehende Rekonstruktion aus den 1990er Jahren mit einigen Fehlern wie man im direkten Vergleich sieht und das Fachwerkhaus rechts wurde 1909 erhöht.
ZitatBlick zur Todenwarthschen Kemenate
Ähnliche Ansicht 2013
Ostseite des Altmarkts, die Gebäude in der rechten Bildhälfte wurden 1880 abgebrochen. Sehr schade ist es um den alten Fachwerkbau des Gasthofs zur Krone und die dahinterliegende Nikolaikapelle.
Ich habe keine gute Vergleichsansicht, hier sieht man nur den Neubau des noch existierenden Gasthofs zur Krone. Anstatt der Nikolaikapelle und des Fachwerkhauses wurde das Postamt errichtet, das nach dem 2. Weltkrieg nach schweren Schäden vereinfacht wiederaufgebaut wurde.
Westseite des Altmarkts. Der linke niedrige Teil des Rathauses brannte 1901 nieder und wurde 1903-05 durch den heutigen Bau ersetzt.
Ein eingescanntes Dia aus eigenen Beständen von ca. 1985. Der Brunnen von 1984 vor dem Rathaus wurde leider schon wieder entfernt.
2013
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Isoliert nach Betrachtung der jüngsten Bildvergleiche würde ich behaupten:
Schmalkalden ist heute schöner als je zuvor.Danke für die Bilder, Michael.
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Schöne Vergleichsdarstellungen, Michael. Ja, wenn es natürlich auch nicht pauschal in jedem Fall gilt, so wurde an vielen Ecken und Enden der Altstadt doch in erfreulicher Weise die historische Bausubstanz gerettet und saniert. Wie schon oft erwähnt, kann mich vermehrt freigelegtes Fachwerk wie hier sehr gewinnen.
Hierzu noch ein Vergleichsbild zu diesem Photo von dir...
...so sehen die Fachwerkhäuser links heute aus:
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