Lüneburg

  • Zitat von Vulgow

    Ein aktueller Bericht zum wiederhergestellten Lösecke-Haus anlässlich des Wiederbezugs.
    Enthalten sind ein Filmbeitrag und zahlreiche Bilder.


    Lösecke-Haus wieder aufgebaut: Mieter ziehen ein - NDR

    Mich würde mal eine Ansicht der Vorderseite des Hauses interessieren. Das sieht man fast nie.

    Nun steht das Gebäude glücklicherweise wieder. Hoffentlich versucht der feige Brandstifter es nicht noch einmal. Schließlich muss es einen Grund für seine Tat gegeben haben. Doch wahrscheinlich ist das Haus nun mit modernster Brandschutztechnik ausgestattet.

  • Das neue Lösecke-Haus - jetzt auch in den Commons.


    © Friedrich Haag / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0


    © Friedrich Haag / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0

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    Sehr interessant bebilderter Bericht bezüglich einzelner Häuser 'Am Markt' und 'Am Sande':
    Lüneburgs Stadtbild im Wandel der Zeit - Landeszeitung

    Der Marktplatz im Luftbild

    Trotz des Umstands, dass der Karstadt-Bau den Tiefpunkt des Platzes stellt, hat Lüneburg damit noch vergleichsweise Glück gehabt. Drei (nicht völlig schmucklose) neue Giebelhäuser wären an dessen Stelle natürlich eine schöne Zukunftsperspektive...

    Bildquelle: Wikimedia Commons, Urheber 'Frank Vincentz', CC BY-SA 3.0 unportiert

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Was stand denn historisch an der Stelle vom Kaufhof am Lüneburger Markt? Historische Bilder des Platzes sind leider fast ausschließlich in Richtung des Rathauses blickend zu finden.

    Apropos, tolle Darstellung von 1852/1856:

    Volle Ansicht hier.
    Friedrich Soltau: Lüneburger Marktplatz von Osten (mit Marktfassade des Rathauses, rechts das "Schloss", heute Landgericht), Gouache, 1852/56 (Museum für das Fürstentum Lüneburg), aus "Baudenkmale in Niedersachsen 22.1. Hansestadt Lüneburg". Gemeinfrei.

  • Zitat von Vulgow

    (...) Drei (nicht völlig schmucklose) neue Giebelhäuser wären an dessen Stelle natürlich eine schöne Zukunftsperspektive...

    Dann aber bitte möglichst bald. Bevor es das wertvolle Nachkriegsschmuckstück noch auf die Denkmalliste schafft. ;(


    Zitat von erbse

    Was stand denn historisch an der Stelle vom Kaufhof am Lüneburger Markt? (...)

    Diese Aufnahme habe ich gefunden.

    Das hier, müssen wir uns heute ansehen. - Das macht mich wieder leicht sauer. X(

  • Jessas na, Westdeutschland!

    Ja, eines dieser Sachen, die den Erstbesuch in einer w-deutschen Stadt regelmäßig zur leichten Enttäuschung werden lassen. Man braucht weitere Besuche, um die erhaltenen Schönheiten richtig zu würdigen. Am Anfang fragt man sich immer: wie kann man nur am Marktplatz...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • auch Am Sand hat man historistische Fassaden durch neue ersetzt, wenngleich natürlich nicht so brutal wie am Markt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ja klar. Aber ich war auch vom Sand enttäuscht, da ich mir mein Vorstellungsbild anhand älteren Aufnahmen gemacht habe. Und dass man in einer derart bedeutenden, unzerstörten Stadt in zentralen Ensembles solche "Modernisierungen" durchgehen lässt, kam doch unerwartet.
    man stelle sich so etwas auf einer ital. Piazza vor!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ja da stimme ich dich ausnahmeweisse nicht zu - fur mich ist die Grunderzeit da deutlich mehr pragend als die neuzeitliche "Bereicherungen". Am Sande war eigentlich keine klare gotische Platz sondern Backsteinhauser aus die letzte 700 Jahren. Schaut mal wirklich durch die Panoramas in meine Postings und du wird sehen dass es auch so ist.

    Und ehrlich - warum darf keine angepasste moderne Fassaden an ein Platz ran die sowieso viel Grunderzeit enthalt? Stort die modern Fassaden die Ensemble wirklich mehr als die Grunderzeit?

    kubische-panoramen.de/index.php?id_id=11906&p=I

    360cities.net/image/de-luenebu…=map,53.24784,10.41162,17

    360cities.net/image/lueneburg-am-sande-Luneburg

    Letztendlich ist es auch nicht anders am Stralsunder Markt und da stort mich auch nicht die DDR Bauten - letztendlich ist doch auch diese Plattenbauten Backstein ein Teil die Platz geworden aber ehrlich die Plattenbauten sind da nicht so einfugsam wie die sehr wenige moderne Backsteinfassaden in Luneburg.

    https://www.360cities.net/image/stralsund-old-market

    Stort dich die Platten am Stralsund Markt?

    Einmal editiert, zuletzt von johan v2 (18. Januar 2018 um 23:36)

  • Ein Beitrag der mir aus der Seele spricht:

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    :applaus:

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • Mei, dieser graue Universitätsklotz draußen in der Pampa und weit, weit von jeder Altstadt entfernt, kann mich nicht wirklich aufregen. Ob einem diese schräge, dekonstruktivistische Libeskind-Architektur gefällt, ist Geschmackssache.
    Aber an dieser Stelle, als Solitär fast 1,5 km von jeder urbanen, altstädtischen Bebauung entfernt, tut so ein Monstrum ja wohl kaum jemandem weh. Und da von "kleinteiliger Backsteinarchitektur in der Nachbarschaft" zu sprechen ist - gelinde gesagt - auch etwas euphemistisch.
    In der Dredner Hauptstrasse wäre so ein Bau um ein Vielfaches schlimmer gewesen.
    Seien wir froh, dass das damals verhindert wurde...

  • Auch wenn dieses Ding in der "Pampa" steht, so bleibt es doch ein menschenunwürdiges, ja ein menschenverachtendes Monstrum. Zu Recht stellt der Autor des Filmes die Frage wo dieser Klotz wohl eher zu finden sei: in Mordor oder im Auenland? Egal wo dieses Ding steht, es bleibt ein disharmonisches, dekonstruktivistisches, disfunktionales und antitraditionelles Gebilde! :daumenunten:

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • Als ich das neulich so ähnlich formulierte wurde ich ausgepfiffen. Dabei stimmt es doch: Ein Architekt und Menschenfreund in einem würde nie so etwas produzieren. Das bringt man nur fertig wenn man den Affront sucht, wenn man jemandem mit Architektur etwas antun will. Nicht schön.

    In dubio pro reko

  • Meine Schwiegervater ist sehr begeistert von diese Bauwerk - naja - die Geschmackt ist wie Po geteilt - aber mann muss akzeptieren dass es gibt Mennsche die soetwas mogen.
    Ich freue mich eher uber die Losecke Haus. Wir hatten eine Rekonstruktion da!

  • Wenn man dieses Brutalismus-Revival sieht wird es auch verständlich warum Liebeskind ein eingefleischter Gegner des Wiederaufbaus des Berliner Schlosses ist. Die Mitte Berlins hätte er sicher auch gerne mit ähnlichen "Visionen" verschönert...

  • Ein paar frische Fotos aus Lüneburg, die mir kürzlich eine Freundin zugesandt hat. Mit freundlicher Genehmigung ihrerseits stelle ich die Fotos hier mal ein.

    Zuerst der neue Libeskindbau der Uni

    O-Ton der Freundin, sie hatte an der Uni zu tun:
    " ... an der Uni. Die ist in alten Kasernen untergebracht, hübsche alte Backsteingebäude. Aber
    das Zentralgebäude ist gerade erst neu eingeweiht worden - ein Bau von
    dem Architekten Libeskind. ... Darin haben wir getagt. Die Lüftung und Luft war gut. Aber alles Beton und
    spitze Räume, spitze Labyrinth-Gänge, man findet sich nicht zurecht,
    die Eingangshalle sieht noch unfertig aus, so kahl, ..."

    Ein Bild vom Lösecke-Haus

    Und noch 2 aus der Altstadt: