Bauvorhaben der Florana in der Hauptstraße (realisiert)

  • Zitat von "DarkVision"


    Tja, damit ist dann wohl auch die weitere Entwicklung am Neustädter Markt bereits in den falschen Bahnen. Ich gratuliere für diese "grandiose" Weitsicht, wertes Stadtplanungsamt.

    Gruß DV


    Ist leider alles wahr, was du sagst! Die Hoffnung stirbt zuletzt, zumindest bei mir, und ich hoffe noch immer dass es irgendwie zu einem Baustopp kommt. Es müsste doch Mittel geben, so etwas zu blockieren? Ähnlich wie völlig unerwartet diese Fledermausart der ADAC-Brücke in die Quere kam, die zwar langfristig die Elbtalzerstörung nicht verhindern konnte, aber zumindest ein Lichtblick am Himmel war der zeigt, dass es überhaupt Baustopps unvorhergesehener Art geben kann.

    Verdammt noch mal, gibt es da keine Möglichkeit, dieses Monstrum aufzuhalten?!! :kopfschuetteln: :weinengelbtraenen:
    Wenn dieses Ungeheuer erst mal steht, ist, wie du bereits sagtest, eine Wiederherstellung des Neustädter Markts passé - und zwar entgültig.

    :schild4:

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Zitat

    Verdammt noch mal, gibt es da keine Möglichkeit, dieses Monstrum aufzuhalten?!!

    ich würde einmal so sagen: Wenn keine Eigentumswohnungen geplant sind (wie ich glaube), sondern Mietwohnungen, dann wird dieser "neue" Plattenbau auch nach etwa 30-40 Jahren wieder eingestampft. Wenn allerdings Eigentumswohnungen geplant sind, dann wird der Mist leider für unsere Ewigkeit dort stehen bleiben (also etwas mehr als 50 Jahre müssten wir schon rechnen...shit.

    Momentan gibt es in Dresden leider noch eine super unfähige Stadtplanung, aber dieser status quo wird ja hoffentlich nicht für alle Ewigkeiten so bleiben. Ein Altmarkt, ein Postplatz und igigigit noch mehr von dem Schrott wird in ein paar Jahrzehnten - zum Glück - wieder zur Disposition stehen und bis dahin wird sich diese Stadt auch personell wieder etwas erfangen haben.

    Das Neustädter Rathaus wird kommen, daran glaube ich ganz fest (und er Glaube versetzt auch Plattenbauten, die im Gegensatz zu Bergen eine viel kürzere Halbwertzeit haben :zwinkern: )! Egal auf welchem der Altstädter Türme man steht, schreit das Vis-a-vis am anderen Elbufer regelmäßig danach! Jetzt kommt zu Weihnachten einmal ein geniales Neustädter Markt Buch heraus, dann brennen sich die Bilder dieses Platzes einmal in die Hirne der Dresdner und in ein paar Jahrzehnten wird es an alter Stelle wieder aufgebaut werden. Dann wird auch der hässliche Florana Klotz wieder ersetzt werden.

    Ein aktueller Artikel dazu:

    Neubau auf Hauptstraße bewegt weiter die Gemüter

  • Aus dem Artikel:

    Zitat

    Eine historische Bebauung wäre aus Sicht Dyroffs an diesem Standort ohnehin nicht finanzierbar. „Die Vermietung in der Hauptstraße ist wesentlich schwieriger, als auf dem Neumarkt. Man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass schon jetzt viele Läden leer stehen."

    Tja, werter Herr Dydroff, die Läden stehen leer, weil sich kein Besucher Dresdens(!) an diesen Platteenbauten vorbei traut. Plattenbau=Wohnbau=uninteressant für Passanten. So siehts aus! Würden da kleinteilige, schicke, historisch anmutende Häuser stehen, wie sie überall in Dresden gut gefüllt sind (äussere Neustadt), würde da auch viel mehr los sein. Altstadt und äussere Neustadt würden perfekt verwachsen, es wäre so viel los wie im Düsseldorfer Zentrum und die Läden wären voll. Zumal ich auf der Hauptstrasse hervorragend Cafes sehen würde. Die Prachtstrasse mit ihren Bäumen schreit danach, draussen zu sitzen und Dresdner Kaffeekreationen zu schlürfen.

    Zitat

    vermietet. Vor allem die Sparkassenfiliale im Erdgeschoss werde die Menschen in die Hauptstraße locken und zu einer Belebung beitragen.

    WOW! EINE SPARKASSE! Da MUSS ich einfach nach Dresden kommen und etwas weiter als zum Goldenen Reiter gehen. Darf ich echt nicht verpassen! Warum kein Restaurant? Warum kein Brauereiausschank? Warum für eine Sparkasse so einen Klotz dahin setzen anstatt für 600.000 Dresdner Kriegszerstörung und verlorene Identität wieder aufbauen und all deren positiven Folgeentwicklungen? Eine Sparkasse oder einen Bankautomaten bekommt man auch in einem historisierenden Neubau untergebracht! Und das viel Dresden typischer!

    Zitat

    Für das Stadtplanungsamt hat vor allem die Wiederöffnung der Heinrichstraße eine besondere Bedeutung, da somit das Barockviertel um die Königstraße künftig besser an die Hauptstraße angebunden sei. Eine historisierende Rekonstruktion sei an dieser Stelle nicht zwingend erforderlich. Grund sei die angrenzende, heterogene Bebauung samt der inzwischen sanierten Plattebauten, heißt es aus dem Rathaus.

    Eine Bebauung mit historisierenden Bauten, die zahlungskräftige Besucher weiter hinein in die Neustadt locken als diese Versperrenden Plattenbauten ist dreimal besser für die Verkäufer dort. Besucher würden viel eher in solchen Ecken nächtigen (Hotel [lexicon='Leipzig'][/lexicon] zB) oder wohnen wollen als in einem etwas aufgefrischten Plattenbaugebiet und würden viel eher in benachbarten Häusern essen gehen oder kaufen gehen (Konditoreien, Cafes etc). Wieso checkt das niemand? Jeder Architekt will in einem leckeren Altbau wohnen, am liebsten in einem der so aussieht und dennoch komfortabel modern ausgestattet ist. Das ist der Traum von Menschen, die in einer solchen Stadt leben wollen (siehe Prenzelberg, siehe Paris usw). Warum verbaut man sich das? Dresden könnte seine eigene Kö haben, aber man zementiert ja DDR-Wohnsatelliten-Stil mitten in der Innenstadt. Man wirbt aber weiterhin mit den alten Gebäuden und Ansichten, fast allesamt Rekos. Das ist einfach irre bescheuert.

  • @ Heiji

    Zitat von "heiji"

    Zumal ich auf der Hauptstrasse hervorragend Cafes sehen würde. Die Prachtstrasse mit ihren Bäumen schreit danach, draussen zu sitzen und Dresdner Kaffeekreationen zu schlürfen.

    ..das ist doch wohl Stilunabhängig und wird dort auch schon praktiziert. Wenn Sie da noch weiter Absatzchancen sehen, sollten sie einfach selbst dort ein weiters Cafe eröffnen??

    Zitat von "heiji"

    WOW! EINE SPARKASSE! Da MUSS ich einfach nach Dresden kommen und etwas weiter als zum Goldenen Reiter gehen. Darf ich echt nicht verpassen! Warum kein Restaurant? Warum kein Brauereiausschank? Warum für eine Sparkasse so einen Klotz dahin setzen anstatt für 600.000 Dresdner Kriegszerstörung und verlorene Identität wieder aufbauen

    ..Restaurant gibts dort schon, Brauereiausschank auch. Die Sparkasse ist doch auch ein städtisches Angebot (Banken gabs auch schon zur Barockzeit). Kann man Kriegszerstörung bauen? Wohl kaum.. dafür gab es sehr wohl positive Folgeentwicklungen. Steht aber hier gar nicht zur Debatte, es geht doch um einen Neubau, oder?

    Zitat von "heiji"

    Eine Bebauung mit historisierenden Bauten, die zahlungskräftige Besucher weiter hinein in die Neustadt locken als diese Versperrenden Plattenbauten ist dreimal besser für die Verkäufer dort.

    ..gewagte These, nicht begründbar und auf falschen Annahmen aufgebaut. Es geht nicht um EINEN sondern um ZWEI Neubauten, die ANSTELLE des Plattenbau entstehen sollen. Dazwischen die anschließend nicht mehr versperrte Strasse.

    Zitat von "heiji"

    Besucher würden viel eher in solchen Ecken nächtigen (Hotel [lexicon='Leipzig'][/lexicon] zB) oder wohnen wollen als in einem etwas aufgefrischten Plattenbaugebiet und würden viel eher in benachbarten Häusern essen gehen oder kaufen gehen (Konditoreien, Cafes etc). Wieso checkt das niemand?

    ..weils nicht stimmt. Ganz einfach. Das Hotel SL ist eine Ruine und benötigt einen finanzkräftigen Liebhaber. Wohnungen würden dort nicht funktionieren, weil die Fenster fast alle nach Norden ausgerichtet sind..

    Zitat von "heiji"

    Jeder Architekt will in einem leckeren Altbau wohnen, am liebsten in einem der so aussieht und dennoch komfortabel modern ausgestattet ist.

    ..ach so?? Gewagte These, völlig unsachlich und klischeehaft. Kein Beitrag zur Architekturdiskussion.

  • Zitat von "BaumeisterHans"

    ..das ist doch wohl Stilunabhängig und wird dort auch schon praktiziert. Wenn Sie da noch weiter Absatzchancen sehen, sollten sie einfach selbst dort ein weiters Cafe eröffnen??

    Mit Startkapital und neben einem Neustädter Rathaus mit Blick auf den Goldenen Reiter würde ich das machen. Nicht aber unter einem Plattenbau oder einem NeoPlattenbau.

    Zitat von "BaumeisterHans"

    ..Restaurant gibts dort schon, Brauereiausschank auch. Die Sparkasse ist doch auch ein städtisches Angebot (Banken gabs auch schon zur Barockzeit). Kann man Kriegszerstörung bauen? Wohl kaum.. dafür gab es sehr wohl positive Folgeentwicklungen. Steht aber hier gar nicht zur Debatte, es geht doch um einen Neubau, oder?

    Aber nicht direkt am Neustädter Markt oder seinem nicht existenten Rathaus. Dieser Ort fühlt sich einfach unwohl an, so dass ich und viele andere dort nicht essen gehen bzw garnichts machen. Natürlich kann man keine Kriegszerstörung aufbauen, sehr wohl aber das vom Krieg zerstörte (diese Kleinpupserei kann man sich eigentlich sparen, oder?). Oder finden Sie das falsch? Sollen wir die Frauenkirche wieder abreissen? Solche ortsverfremdenenden Neubauten wie das kritisierte Objekt passen da einfach nicht hin, ebenso die Platten. Weg damit! Positivere Folgeentwicklungen wären mit historischer Bebauung gegeben als mit diesem Klotz. Sie können mir nicht erzählen, dass Sie dort gerne wohnen, arbeiten oder dinnieren würden oder mit Blick auf diesen Bau. Übrigens schrieb ich ja, eine Bank kann man auch in einem historisierenden Bau unterbringen und das würde dreimal besser zu Dresden passen als der typische Sparkassen-Schnellbau.

    Zitat von "BaumeisterHans"

    ..gewagte These, nicht begründbar und auf falschen Annahmen aufgebaut. Es geht nicht um EINEN sondern um ZWEI Neubauten, die ANSTELLE des Plattenbau entstehen sollen. Dazwischen die anschließend nicht mehr versperrte Strasse.

    Ob ein oder zwei ist doch irrelevant. Darum geht es doch garnicht, sondern um die Optik des Baus. Natürlich muss die Strasse geöffnet werden, keine Frage. Aber doch nicht so wie geplant.

    Zitat von "BaumeisterHans"

    ..weils nicht stimmt. Ganz einfach. Das Hotel SL ist eine Ruine und benötigt einen finanzkräftigen Liebhaber. Wohnungen würden dort nicht funktionieren, weil die Fenster fast alle nach Norden ausgerichtet sind..

    Wieder: Es gibt keinen finanzkräftigen Investor, wel es dank der versperrenden und verschandelnden Plattenbauten
    kaum Perspektive für so eine Art Hotel gibt. Wieder: Ich würde es aufbauen. Hotelier zu sein und ein schickes Restaurant vermieten reizt mich schon. Aber in so einer Plattenbaugegend zieht das nicht, weil kaum Leute dort hin kommen. Würden Sie nach Hoyerswerda fahren, um dort das Plattenbaugebiet vorm Fenster zu haben und dort nächtigen? In solchen Plattenbaugebieten gibt es kaum Urbanität (glauben Sie mir, ich habe jahrelang in sowas gelebt) und das schadet dem Gewerbe.

    Zitat von "BaumeisterHans"

    ..ach so?? Gewagte These, völlig unsachlich und klischeehaft. Kein Beitrag zur Architekturdiskussion.

    Irgendwas hat meinen Beitrag geändert. Ich schrieb nicht "Architekt", sondern etwas aufgebracht das Wort "A.r.s.*.h" im Sinne von gewöhnlicher Mensch. Würden Sie lieber in einer Plattenbauwohnung wohnen wollen als in einer Wohnung der Rampischen 29 oder einem ähnlich anmutenden Bau? Viele, die nicht in NY und einem Hochhaus, sondern in einer Stadt wie Dresden wohnen wollen, wollen sicherlich nicht in einen (Neo-)Plattenbau ziehen.

    Riesen Plattenbauten und solche, die so aussehen, sollten schnellstens weg aus solchen Innenstädten wie Dresden. Aber gerade da baut man solch einen Unsinn neu oder saniert diese städtische und soziale Struktur und Kultur zerstörenden Monstren! Das widert mich an.

  • Wenn an Ihrer klischeehaften Schwarz-Weiss Sichtweise so viel dran wäre, hätte das Cafe Schwarzmarkt schon längst geschlossen und die (echten) Plattenbauten an der Hauptstrasse wären schon längst leergezogen.
    Stattdessen würden die so häufig beschworenen Touristenhorden die Königsstrasse bevölkern und dort den Läden goldene Zeiten bescheren.

    Das Gegenteil ist der Fall.. die Hauptstrasse ist eine enorm beliebte Wohngegend, Platte hin oder her..
    Auch die Läden dort werden gut frequentiert, die Leute flanieren (zum Glück nicht nur Touristen..) dort gerne und nutzen die gastronomischen Angebote. Auch die geplanten Neubauten sind bereits stark nachgefragt von Menschen, die gerne in guter Lage modern wohnen wollen (das wurde auf der letzten einschlägigen Bürgerversammlung deutlich).
    Fazit: Ihre Argumentation entspricht offensichtlich gar nicht der Wirklichkeit!
    :gutenacht:

  • Lieber Baumeisterhans,

    man kann einfach Äpfel mit Birnen nicht vergleichen.

    Das Schwarzmarktcafé ist ein tolles, weltstädtisches Café in hoher Qualität. Untergebracht in einem Altbau, umgeben von hohen, schönen Platanen und gegenüber von Altbauten bzw. der Dreikönigskirche. Nähme man dies alles weg, sähe es natürlich auch im Schwarzmarktcafé anders aus.

    Die Hauptstraße ist deshalb so hoch frequentiert weil sie
    a) natürlich toll liegt - in bester Lauflage von der Äußeren Neustadt zur Altstadt
    b) weil das Wohnen dort relativ billig und mit Blick auf die weltberühmte Stadtsilhouette ist.
    Nähme man dies alles weg, würde auch an der Hauptstraße die unsagbar tolle "Prohlis-Stimmung" herrschen.
    Mehr nicht - und kein tolles "Ach-wie-schön-ist-es-in-einem-modernen-Neubau-zu-wohnen-Feeling" bringt das Leben in die Hauptstraße!

  • Irgendwie muss ich an User "bernhard" denken, wenn ich die beiträge von User "BaumeisterHans" lese. Übrigens Herzlich willkommen im Forum, Herr BaumeisterHans.

    "Wer das Weinen verlernt hat,
    der lernt es wieder beim Untergang Dresdens."

    Gerhart Hauptmann (1862-1946)

  • Vorwärts immer, rückwärts nimmer...

    Zitat

    Gundula B. (Dresden):
    "Ich hätte gern etwas mutiges Modernes. Der Entwurf für den Neubau sieht wirklich interessant aus. Dresden braucht unbedingt auch moderne Architektur."

    Zitat

    Doreen G. (Dresden):
    "Der Entwurf für den Neubau sieht doch nicht schlecht aus. Es muss doch in Dresden nicht alles wieder historisch aufgebaut werden."

    Abrissarbeiten an der Hauptstraße beginnen

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Hab ich auch schon gelesen in der DNN und mir an den Kopf gefasst ob dieser verzerrten Wahrnehmung. Denke es liegt daran dass diese Leute dieses Konfliktbild historisch kontra modern der Medien im Kopf haben anstatt einfach mal auf den Rathausturm zu gehen und sich dort anzusehen, wie "ALLES in Dresden historisch aufgebaut" wurde und wird. Nur Kopfschütteln. Das ist das Medienzeitalter.

  • Vergleicht man dieses Bild http://img841.imageshack.us/img841/2070/hauptbahnhof.jpg\r
    img841.imageshack.us/img841/2070 ... ahnhof.jpg mit der heutigen Realität, kann man sehr schön erkennen, wie "ALLES wieder historisch aufgebaut wurde und wird"... :augenrollen:


    Mal ehrlich - wer sowas behauptet, hat Null Ahnung vom Alten Dresden. Das ist pures Unwissen. Ich wette, dass Leute die obiges behaupten auf diesem Bild nicht erkennen, dass es sich um Dresden handelt...(wenn es dort nicht stehen würde...)

  • Dresden war mal eine Stadt, heute ist es hauptsächlich eine Ansammlung von Schrottarchitektur. Und in den Köpfen vieler Menschen ist jede Störung dieser Hässlichkeit mittels Rekonstruktionen tunlichst zu vermeiden, denn wir leben ja im 21. Jahrhundert. Es scheint wirklich ein Problem der Wahrnehmung zu sein, wenn Wiederaufbau nicht in das Verständnis der "heutigen Zeit" passt. Es ist ja viel einfacher, sich und seine Zeit in Glasfassaden und milliardenverschlingenden Großprojekten zu erkennen.

  • Zitat von "Palantir"

    Die Frau kann ja in den letzten 20, 30 Jahren nicht aus dem Haus gegangen sein noch einen Film, ein Fernsehprogramm, eine Zeitung oder Illustrierte angeschaut haben wenn sie den K&L Entwurf "interessant" findet. :augenrollen: Feld- Wald- und Wiesenarchitektur wie sie in fast jeder Stadt an fast jeder Ecke steht, und "modern" isse ooch nich.

  • wenn nicht alles rekonstruiert werde kann, wieso macht man es dann bei dem eben erst entfernten Plattenbau und greift somit die spannende Kubatur des Vorgängerbaus auf und lässt die verspielten architektonischen Reize der Platte in einem spannenden kontext zur Moderne neu entstehen?! Ein Albtraum der Moderne...

    Krieg den Hütten, Friede den Palästen!

  • Zitat

    Wer sich das "mutige" Gebäude in der Hauptstraße mal detailliert ansehen möchte, kann das hier tun:

    http://www.florana.info/content_images…ht-Hauptstr.jpg

    Dann offenbaren sich die feine Oberflächenmodellierung und weitere Vorzüge dieses "interessanten" und "spannungsvollen" Entwurfs.


    Man achte auch auf die spannungsgeladenen Details bei der Passanten, besonders des vom Entwurf entzückten Päarchens. :gg:
    Ist es eigentlich üblich reale Firmennamen (links im Bild) in solchen Darstellungen zu benutzen?

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • Zitat von "Aedificium"

    Ist es eigentlich üblich reale Firmennamen (links im Bild) in solchen Darstellungen zu benutzen?

    Ja, das passiert ständig. Meistens nimmt man da allerdings ausgesprochene Nobelmarken, die sich z.B. in Dresden eher selten ansiedeln und dann sicherlich auch einen anderen Standort präferieren würden. Im Falle der Centrum-Galerie in der Prager Straße wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis sich Prada, Gucci oder Chanel einmieten.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Da außer Mister Minit nur Platzhalter verwendet wurden, würde ich mal davon ausgehen, dass ebendiese Firma als einziger Mieter der vorderen Ladenbereiche bereits feststeht.

  • Ich bin übrigens der Meinung, wenn ein Viertel wiederhergestellt ist - vorher nicht - dann kann man auch mal etwas modernes und sogar leicht provokatives hineinsetzen. Allerdings sind weder die Leitbauten in diesem Viertel wiederhergestellt, noch die Füllbauten. Vor allem aber ist dieser Bau in keinster Weise provokativ, modern sowieso nicht.

    Über das Versagen der dritten Gruppe der Schuldigen, nämlich der Investoren, müssen wir überhaupt nicht sprechen. Denn diese Leute müssen nur eine Qualifikation vorweisen, und das ist Kapitalmacht. Investoren brauchen nicht einmal einen Hauptschulabschluss, um in Dresden "Stadtplanung" betreiben zu dürfen, sie betreiben aber inzwischen eine de-facto Stadtplanung, und heraus kommt dann so etwas dabei.

    Wo sind hier eigentlich die Stadtplaner? Es ist schade, dass die Bevölkerung so viel hinnimmt. Aber das ist leider in Frankfurt etc. nicht viel anders.

    Hat nicht jemand hier im Forum letztens gesagt, er unterstelle den Politikern den "aufrechten und ehrlichen Willen, Dresden verschönern zu wollen"?

    Wäre es nicht so unglaublich traurig, ich müsste laut losprusten!

    Moderationshinweis (Hyade): Text gekürzt - Sankt Petersburg: bitte auf die Außenwirkung des Forums achten!

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).