Die Dachgauben sind zu groß, die Fenster zu quadratisch und überdimensioniert. Stehende Fenster, kleinere, dezentere Dachgauben, und es wäre ein akzeptabler Neubau herausgekommen.
Münster
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Entschuldigung, aber das ist doch eine Karikatur von Haus, schaut Euch mal diese Glubschaugen von Fenstern an. Das schaut doch nichts gleich.
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richtig, zeno, wollt ich auch schon sagen. Nur weil das Material passt, ist' noch lange kein Haus.
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Naja, es ist halt ein BDA-tauglicher Neubau, kein traditioneller. Besser als das hochgelobte Areal am Alten Fischmarkt finde ich es allein aufgrund seiner Maßstäblichkeit allemal. Aber Geschmäcker sind nunmal verschieden.
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Finde ich nicht. Außer dem Bau an der Voßgasse ist das Projekt am Alten Fischmarkt doch ziemlich in Ordnung, auch der Innenhof ist ansprechend. Bei dem Bau an der Ägidienstraße stimmt eigentlich nichts: an der Straße sind die Fenster zu groß, und die Dachgaupen schießen in die Luft, und im Innenhof ist es ein chaotisches Durcheinander von verglasten Aussparungen, die ihm die Urbanität einer Alkmaarer Käse bescheren.
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Naja, der Bau passt zwar nicht zu den Altbauten, so weit draußen wie das steht kann ich da aber gut mit leben. Besser, als wenn sie das Magazingebäude im städtischen Kontext bauen würden.
Eine gute Nachricht aus Münster gibt es auch noch: Die Evangelische Erlöserkirchgemeinde hat den geplanten Abriss und Neubau des Paul-Gerhardt-Hauses aus finanziellen Gründen eingestellt, wie die Westfälischen Nachtrichten berichteten. Damit bleibt der charakteristische Bau der 20er-Jahre in der Nähe des Hauptbahnhofs erst einmal erhalten (hier rechts im Bild).
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Noch ein Artikel zum Umbau des Geologie Museums in der Landsbergschen Kurie.
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Der Abriss des Leffers-Gebäudes am Alten Steinweg gegenüber dem Krameramtshaus hat begonnen.
Abriss am Alten Steinweg: Bagger frisst sich durch Fassade - Westf. Nachrichten
Um dieses Gebäude handelt es sich: -
Wenn er sich warmgebaggert hat, darf er sich gern noch durch so manch andere Bausündenfassade von Münster fressen.
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Nachdem das Land die alte JVA in Münster über Jahre vernachlässigt hat, heißt es jetzt, die 1848-1853 erbauten, natürlich denkmalgeschützten Gebäude seien einsturzgefährdet. Das Land hat die JVA räumen lassen und möchte sie jetzt abreißen. Eigentlich sollte längst ein Ersatzneubau am Stadtrand fertig sein, aber das Land konnte sich vor ein paar Jahren mit dem Bund nicht auf die Überlassung eines passenden Grundstücks einigen. Jetzt schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Man spart sich die Sanierung der alten Gebäude und hat dann auch gleich ein ganz zentrales Grundstück für einen Neubau.
Für Münster wäre das natürlich eine Katastrophe.https://de.wikipedia.org/wiki/Justizvol…lt_M%C3%BCnster
http://www.wn.de/Startseite/Sta…rissgenehmigung
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Das älteste noch existierende preußische Gebäude in Münster.
Ich hab nach der "spontanen" Evakuierung befürchtet, dass es weg soll. Schade. Aber noch war kein unabhängiger Gutachter am Werk. Also ist noch nichts verloren.Wenn sich nicht einmal das Land an seine eigenen Gesetze hält, braucht man sich nicht wundern, dass so viele Private versuchen "ihr eigenes" Denkmal auch einfach vergammeln zu lassen, um neu bauen zu können.
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Update Sinnleffers- Neubau gegenüber des Krameramtshauses.
Es wurde nun eine große Baugrube ausgehoben, der Vorgängerbau wurde bis auf die zwanziger Jahre Fassade abgerissen.
Im Vordergrund ein wiederaufgebautes Gründerzeitgebäude, eines von insgesamt 6 Gebäuden in einem Block. Original erhalten sind davon drei weiter rechts.
Zur rechten Seite der besagte Gründerzeitblock.
Im Hintergrund ebenfalls erhaltene Gründerzeitgebäude
Die gesicherte zwanziger Jahre Fassade
Ich entschuldige mich für die schlechte Bildqualität, mein Handy musste herhalten.
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Bzgl. der Justizvollzugsanstalt heißt es Daumen drücken. Gefühlt schwebt ja schon seit Jahren die Abrissbirne über dem Bau - allerdings dürfte aufgrund des extrem hohen Alters sowie des guten Erhaltungszustands (damit meine ich jetzt eher den Anteil an historischer Bausubstanz als dessen Zustand - billig wird eine Sanierung nicht) zumindest ordentlicher Widerstand gegen einen Abriss vorhanden sein. Wenn das Land das Gebäude nicht sanieren will, soll es das Gelände halt an einen Investor mit tragfähigem, denkmalfähigen Konzept sowie ausreichend Liquidität veräußern. Ich könnte mir z.B. eine Nutzung als Hotel in Kombination mit einem Boardinghouse vorstellen. In Kaiserslautern habe ich mal in einem ehemaligen Gefägnis (Hotel Alcatraz) übernachtet, was äußerst beeindruckend war.
Auf Seiten der WN kann man jetzt über den Erhalt abstimmen, wobei ich 30% Abrissbefürworter schon viel finde. Hier der Link zur Umfrage.
Bzgl. des SinnLeffers-Neubau bin ich gespannt. Schade, dass vom historischen Gebäudeteil letztenendes nur noch die Fassade stehen geblieben ist. In diesem Artikel der WN ist zu lesen, dass es sich erst während der Bauzeit herausgestellt hat. Immerhin wird die komplette historische Fassade rekonstruiert und der neue Dachaufbau passt auch besser als der alte. Zudem sind dort Visualisierugen der neuen Fassade an der Salzstraße zu sehen, die leider nicht mehr ganz so schön aussehen, wie die, die früher schon einmal kursiert sind.
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In Schwäbisch Hall hat man das frühere Gefängnis ja abgebrochen. Was jetzt dortsteht, ist freilich an Hässlichkeit kaum zu übertreffen - unmittelbar anschließend an die guterhaltene Altstadt.
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Wirklicher Widerstand gegen den Abriß historischer Gebäude wäre mir in Westfalen aber neu; sowas gab es nur in absoluten Ausnahmefällen wie bei der Kriegsruine des Münsteraner Schlosses...und das war ja nu auch wieder ne ganz andere Zeit.
Ich bin leider sehr pessimistisch was die JVA angeht.
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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz engagiert sich für die JVA:
http://www.muensterschezeitung.de/Lokales/Staedt…glicher-Verlust
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Ich habe heute gesehen, dass man in der Buddenstraße ein altes Fachwerkhaus mitten im Kuhviertel abgerissen hat. Ich habe leider kein Bild gemacht.
https://www.google.de/maps/@51.96676…=!3m1!1e3?hl=de
Es ist das dritte Gebäude links des Drübbelkens, mit der Traufseite nach vorne stehend.
Für mich unverständlich in diesem Teil der Altstadt, der einigermaßen gut den Krieg überstanden hat etwas abzureißen.
Leider habe ich keine Informationen dazu gefunden... -
In der Tat findet man im Netz nur die Info, dass im Mai der Stadtrat über Abriss und Neubau in der Buddenstrasse 10 abgestimmt hat:
Seite der Stadt MünsterIch bin ehrlich gesagt etwas schockiert. Bei der geringen Anzahl an historischen Wohngebäuden in Münsters Altstadt hätte das eigentlich nicht passieren dürfen. Ich vermute zwar, dass der Bau "nur" aus dem 19. Jh. stammt und künstlerisch nicht sonderlich wertvoll war, dennoch wurde er vmtl. nur zu Redintemaximierung für weitere Hedonistenschliessfächer abgerissen. Und das, wo ich mir gerade erhofft habe, dass auch in Westfalen ältere Gebäude stärker wertgeschätzt werden.
Das Problem ist m. E., dass der LWL zu wenige Häuser unter Denkmalschutz stellt. Sind sie erstmal geschützt, sind sie weitaus weniger in Gefahr als in BWÜ z.B.
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Das Land soll sich gefälligst an die Regeln halten und die Finger von dem denkmalgeschützen Komplex lassen.
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