Potsdam - Speicherstadt und Brauhausberg

  • Das neue Quartier erinnert zwar nicht an Rom, macht aber dennoch einen vergleichsweise soliden Eindruck. Das ist sicherlch nicht die mieseste Wohngegend. Mal sehen ob der ohnehin großzügige Zeitplan auch eingehalten wird.

  • Kommt das dann auf die Freifläche (Bild im Beitrag 141 oben)? Was ich schad finde, ist der Umstand, dass der Ausblick über die Humboldtstraße in eine freie Landschaft mit der Bebauung in der Speicherstadt wieder völlig vermasselt wird. Das war ja gerade der Witz früher mal... dadurch wirkte der Stadtraum größer und jeder freut sich, wenn er entlang einer Straße letztlich den Ausblick ins Grüne hat. Das war schon ein Fehler im 19. Jh. die Bahn zwischen Lustgarten und der Havelbucht zu verlegen. Das muss früher mal richtig genial gewesen sein - Der Blick aus Humboldtstraße und Lustgarten auf die gegenüberliegenden Höhenzüge des Brauhausberges und dazwischen die Havelbucht... Das ist ja auch teilweise am Theaterplatz/Zwinger in DD sehr schön. Nur das man es mit den Platten in der Johannstadt und Pirnaischen Vorstadt auf ein Minimum reduziert hat. Glücklicherweise ist es ja wenigstens gelungen eine der beiden Platten direkt an der Carolabrücke abzureißen, mit der zweiten, die den Blick auf die Loschwitzer Höhen vermasselt, wird man wohl leider leben müssen. Link Blick vom Zwinger - diese Platten in der Johannstadt und die zwei an der Peripherie zur Altstadt (Hotel am Terrassenufer + "Sozialismus siecht" am Pirnaischen Platz) finde ich persönlich viel schlimmer als diese Brücke am Waldschlößchen. Warum muss man die Fehler anderer immer wiederholen? Nur weil es Geld bringt? Da könnte DD auch die Elbwiesen zubauen lassen... Da gab es nach der Wende ebenso wie vor 100 Jahren reichlich Begehrlichkeiten. Auch sollte direkt an der Marienbrücke ein Hochhaus errichtet werden (Tadicom) - was gab das für ein Geschrei, dass keine Arbeitsplätze geschaffen werden können, weil die Denkmalpflege dies Ding zu Fall brachte...

  • Ich fürchte, das wird von den Verantwortlichen nichts als Fehlern empfunden, da es nicht erkannt wird. Wer jahrzehntelang das Bornstedter Feld mit Kaninchenställen zugebaut hat wird sich bei der Speicherstadt nicht für ästhetische Fragen erwärmen können.

  • Womit vergleichst Du denn, wenn das "vergleichsweise solide" sein soll?

    Ich vergleiche mit zahlreichen aktuellen lieblosen Neubauprojekten, z.B. in Dresden. Ich mache mir jetzt aber nicht die Mühe, alles zu verlinken.

    Pars pro toto, einfach mal den Luisenhof in Offenbach:
    http://www.fr-online.de/image/view/201…f_150814_4c.jpg
    http://www.wep-projekt.de/wp-content/upl…A_Fertig_03.jpg

    Oder das dortige Hafenviertel:
    https://www.op-online.de/bilder/2016/07…1-z3C2SEWQI.jpg

    Oder das Europaviertel in Frankfurt:
    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…st.20130607.jpg

    Dagegen ist das nun geplante Quartier in Potsdam abwechslungsreich gestaltet. Mit großer Treppe, unterschiedlichen, und durchaus ansprechenden Fassaden. Sicherlich wäre mir ein Jugenstilquartier mit Mansarddächern noch lieber. Aber man sollte eben auch die derzeitigen Realitäten und Möglichkeiten im Auge behalten. Daran jetzt groß zu meckern, zeigt mir nur, dass die Potsdamer offenbar verwöhnt sind und bislang von den massiven Investorenvierteln, die allerorts aus den Boden aus dem Boden wachsen, verschont scheinen.

  • Ein Blick aus dem Hauptbahnhof auf die "unsäglich schöne" Schwimmhalle. Sie wird und wird kein "Niemeyer". Ganz hinten ist der "Kreml" zu erkennen, links ist die alte Kindl-Brauerei zu sehen, in der Wohnungen entstehen.

    Und weil wir gerade über den Vorplatz vom Hauptbahnhof und übers Leipziger Dreieck (s.o.) schauen: In der MAZ vom 05.10.2016 kann man über die ab 2017 anstehenden Umbaumaßnahmen nachlesen.

    Handy-Fotos: Autor, 26.10.2016

  • Die Pläne zur Sanierung des alten "Kremls" werden konkreter. Vor allem ein Satz, sollte Beachtung finden, denn der Bauherr lädt ein Vorschläge zu machen.

    "Sie wird denkmalgerecht saniert, anstelle des Schattens des SED-Logos soll nach jetzigen Plänen eine große Turmuhr prangen – „es sei denn, jemand hat eine noch bessere Idee“, so Klassen."

    Kann dem Bauherr jemand vorschlagen das es günstiger wäre diese Stelle einfach nur zu reinigen und statt dem Notdach das vorhergehende Dach mit den kleinen Türmen zu rekonstruieren, natürlich nur wenn der Denkmalschutz zustimmt.

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…m-Brauhausberg2

    Hinweis: der Link wurde korrigiert, so das der Bericht jetzt abrufbar sein müsste. Danke für den Hinweis potsdam-fan!

    2 Mal editiert, zuletzt von Meister Lampe (3. Dezember 2016 um 13:29) aus folgendem Grund: Link wurde korrigiert!

  • Vielleicht ist ja das Haus des Buchgewerbes in Leipzig ein guter Appetithappen. Schöne Häuser vermieten sich nunmal besser

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Stadtwerke geben Warnung heraus
    Potsdamer Trinkwasser in Gefahr: Baugrube soll zugeschüttet werden
    http://www.pnn.de/potsdam/1145085/

    Gefahr für Trinkwasser in Potsdam
    Krisentreffen an der Grube
    https://www.pnn.de/potsdam/1145338/

    Es wird den neuen Eigentümern wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Tiefgarage selbst noch zu vollenden. Dazu werden sie ausrechnen müssen, ob sie das bisherige Kaufgeld abschreiben und eventuell ihr Auto abschaffen wollen (weil es keinen ausreichenden Parkraum in der Nähe gibt) oder nun investieren, um doch noch etwas für ihr Geld zu bekommen.

  • Leider fehlt inzwischen die Aussichtsplattform. Die Sicht aufs Objekt ist dadurch stark eingeschränkt. Nun denn, schauen wir eben mal durch die "Lücken".

    Im Mai 2017 soll eröffnet werden. Manchmal sieht es aber noch gar nicht so aus.

    Die Rutsche...

    Die alte Schwimmhalle wird mit der Eröffnung der neuen Halle abgerissen. Im Hintergrund: Die alte Kindl-Brauerei.

    Fotos: Autor, 13.02.2017

  • Der ehemalige Verwaltungsbau in der Albert-Einstein-Straße, frühere Luckenwalder Straße.

    Ehemaliges Produktionsgebäude.

    Die Hofseite.

    Die alte Einfahrt, vom Hof aus gesehen.

    Noch nach 1945 sah es hier so aus.

    ...und 2017 der Durchgang vom Hof aus gesehen. Im Hintergrund die Ruine der Gaststätte "Minsk".

    Hier im Hof geht es sehr eng zu.

    Blick zur Heinrich-Mann-Allee.

    Fotos: Autor, 13.02.2017

  • Noch geht's sehr behäbig zu zwischen Am Havelblick und der Max-Planck-Straße. Einige wenige Alt- bzw. Neubauten sind bereits rekonstruiert oder neu errichtet. Einige Beispiele, was sich hier demnächst entwickeln wird.

    Im Hintergrund rechts die Reste der alten Gaststätte "Wackermanns Höhe", links der "Kreml".

    "Kreml" und alte Schwimmhalle. Ihre Tage sind gezählt.

    Fotos: Autor, 13.02.2017