In England ist traditionelles bauen kein Thema bzw kein Problem.
Ein gutes Beispiel dafuer hier:
In England ist traditionelles bauen kein Thema bzw kein Problem.
Ein gutes Beispiel dafuer hier:
Jaja..und die ganze Welt,..ähm *räusper* 'meine natürlich die deutschen Feuilletons, lachen darüber.
Wär' aber doch mal nett die Reaktionen der britischen Presse unter die Lupe zu nehmen, denn vielleicht ist man dort ja lediglich soweit, den wirtschaftlichen Nutzen eines Ensembles in trad. Bauweise zu erkennen, der Widerhall seitens der Architekturkritiker bleibt aber ebenso arrogant..?
Oh ja! Das nenne ich Townhouses, nicht diese Dinger, die man für's Friedrichswerder vorgeschlagen hat, auch wenn sowas nicht dorthin passen würde...
Bei näherer Betrachtung muß ich allerdings sagen, daß ich nicht der große Reihenhausfan bin. Man sehe sich beispielsweise die Häuser Chapel Street 1-13 an: Für sich genommen gefällt mir insbesondere Farbgebung und die spitz zulaufenden Fenster. Allerdings sind dies 13 Häuser, die sich praktisch nur durch die davor geparkten Autos voneinander unterscheiden....und durch insgesamt 2 Eingangsvariationen...na ja.
Man muß dem Projekt allerdings zugestehen, daß Reihenhäuser in England eine gewisse Tradition haben. Für Deutschland wünsche ich mir da mehr Vielfalt
Ja klar, wenn 20x dasselbe dasteht, sit das natürlich auch nicht das wahre...Das war in NL auch so...Ich musste mich an der Gestaltung der Vorgärten orientieren, weil alle Häuser gleich aussahen...Aber so vom Stil her meinte ich eher...
Ich habe leider kein Bilder oder eine Internatadresse, aber in London um St Paul's passiert so viel. Als ich nach London kam waren um St Paul's fast nur 50iger Jahre Kloetze. Die sind jetzt nach und nach abgerissen worden und durch recht angenehme Neubauten ersaetzt worden. Und es gibt auch eine Rekonstruktion von einem Tor ( ich wuerde sagen Renaisance Stil) die wirklich toll aussieht. Wenn ihr mal in London seit.....da tut sich viel.
:idee: Also man kann sagen was man will! :idee:
Nach art des Deutschen Heimatstiles,wäre das eine Vorstadt
wie man sie nur wünschen kann.
Mit sogar wahlweise Reihen-Doppel und Einzelhaus.
Das ist fern aller Betonschlafstädte der 60er und 70er!!!!!!
Richmondlock einfach nur Prima!
Quote from "Remy"Ich habe leider kein Bilder oder eine Internatadresse, aber in London um St Paul's passiert so viel.
Das ist das Paternoster Square projekt:
Quelle http://www.paternosterlondon.co.uk/index.html
Das dunkelrote Gebäude, Chapter House, ist alt - die anderen roten Gebäude sind neu
Dieses alte Tor, Temple Bar, errichten sie nun am Paternoster Square, nahe seiner alten Position. Es wurde ursprünglich 1672 in Fleet Street gebaut, angeblich zu den Designs des Sir Christopher Wren - der Architekt von St. Paul's. Es markierte die Grenze der City of London, denke ich. Es wurde 1878 entfernt und wurde in Hertfordshire wieder aufgebaut.
übrigens: die säule in der mitte wurde erst vor wenigen jahren aufgestellt und ist keine reko!
Dank Henrik,
ist ja toll das du die Adresse gefunden hast. Sieht doch toll aus, oder? Und wenn man sich erinnert wie es da vorher aussah, dann auf jeden Fall. Vom Boden aus sieht das ganze noch viel imposanter aus.
Hallo Remy,
Ich denke auch daß die neuen Gebäude ziemlich nett sind. Die demolierten Häuser waren schrecklich, sie respektierten nicht die Kirche.
ich wander aus definitiv
Ich glaube, dass viele von euch in Städten wohnen. Sonst kann ich es mir nicht erklären, warum ihr so begeistert von den Wohnsiedlungen seid.
Bitte! Nicht als Kritik verstehen!!!
Aber solche Siedlungen sind bei uns im Westerwald(und in den anderen ländlichen Regionen Deutschlands) DIE REGEL!! Unsere Bevölkerung ist in den letzten Jahren sehr stark gestiegen und somit auch die Größe/Anzahl der Neubaugebiete. Hier wird zu >95% historisch gebaut(leider auch manchmal etwas zu kitschig). Fast alle neuen Häuser haben Sprossenfenster und Erker. Desweiteren wurden seit den 90ern, insb. durch "Unser Dorf soll schöner werden", unzählige Rekos, Sanierungen und Verkehrswege wiederhergestellt. In JEDEM Westerwalddorf(bis 10.000 Einwohner) wurde in den letzten Jahren z.Bsp. ein "Backes", Schule, Feuerwehrhaus, Rathaus, Bauernhöfe und unzählige Fachwerkhäusschen rekonstruiert. Diese bilden meißtens den Dofkern und ergänzen sich superb mit den "Neubauten". Also zu mindest für unsere Dörfer, mit ihren direkten Demokratien und engagierten Bürgern, sehe ich eine gute Zukunft. Ich hoffe, dass es sich in den Städten irgend wann einmal auch so entwickelt.
Ein ganzer Block neuer Wohn-und Geschäftshäuser in der Londoner Baker Street, Architekten Quinlan&Francis Terry(2001-2002):
Es darf allerdings nicht verschwiegen werden daß in London parallel zu solchen Neubauprojekten Baudenkmäler verschwinden oder von Zerstörung bedroht sind:
London Destruction
http://www.geocities.com/londondestruction/index.html
Einfach traumhadt schoene Architektur!
Das letzte Gebäude ist wirklich fantastisch!
... so könnte wirklich die Zukunft aussehen! :prosit:
(ein wenig modifiziert und mit mehr Zitaten aus der lokalen Tradition vielleicht noch)
Hmmm, ich weiß immer noch nicht so richtig.
Ich hatte mich ja bevor ich dieses Forum entdeckt habe, nur mit dem Thema Rekonstruktion befasst, aber nicht mit dem "traditionellen Bauen". Seit ich hier im Forum mehrere Projekte und Bildbeispiele kennengelernt habe, frage ich mich allerdings, warum den meisten Vertretern des "traditionellen Bauens" offenbar immer nur dieselbe neoklassizistische Formensprache einfällt.
Damit man mich nicht falsch versteht: das ist in jedem Fall besser als die üblichen Glas-Beton-Kisten. Aber müßte sich "traditionelles" Bauen nicht doch eher an regionalen Besonderheiten (Bautechniken, Materialien, Stilelemente, Bautraditionen überhaupt) orientieren statt von Washington über London bis Berlin alles mit demselben, mal mehr, mal weniger abgespeckten Neoklassizismus zu überziehen?
Warum wagt z.B. niemand in Deutschland mal ein neues Haus in Fachwerkbauweise zu bauen, warum nimmt niemand Stilelemente der norddeutschen Backsteingotik, der Weserrenaissance oder des süddeutschen Roccoco auf? Warum stattdessen weltweit immer dieselben klassizistischen Friese und Säulen? Ist das am Ende doch nur ein neuer, etwas aufgehübschter "international style"?
@ Philon
aber das Beispiel Baker Street zeigt doch typisch, "regionale" Londoner Bauarchitektur. Sieh dir doch nur mal die Fenster genau an und die Backstein Strucktur. Solche Haeuser habe ich in Berlin noch nicht gesehen.
Das der "uebliche" Klassizismus weit verbreitet ist und in vielen Staedten gleich aussieht stimmt allerdings.