Eschwege (Galerie)

  • Ein paar Aufnahmen aus dem hessischen Eschwege (etwa 20000 Einw.). Die Bilder stammen vom Sept. 2003 (eingescannte Dias). Für Kirchen habe ich mich seinerzeit wenig interessiert, für Fachwerk umso mehr. Aufgrund der schweren Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg stammen die Fachwerkhäuser überwiegend aus der 2. H. des 17. Jh. und dem 18. Jh.

    Offizielle Seite der Stadt:
    http://www.eschwege.de/default_neu.html\r
    http://www.eschwege.de/default_neu.html

    Wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Eschwege\r
    de.wikipedia.org/wiki/Eschwege


    Los geht es an der Werra:
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    Die Brückenstraße nördlich der Werra:
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    Brückenstraße 16, 14

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    Brückenstraße 26, 24, 22
    die Nr. 24 aus der 1. H. des 18. Jh., unten nochmals die Fassade mit den verzierten Hölzern im Detail

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    Über die Werrabrücke gelangt man zum Stad, einer nach N zur Werra offenen platzartigen Erweiterung:

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    Stad 47

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    am Werraufer die Stapelhäuser aus der M. des 19. Jh., im Hintergrund Schloß, Kammerschleuse und Schleusenhäuschen

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    Am Stad das Kronen- oder Raiffeisenhaus von 1679, das oberste Geschoss um 1840 aufgesetzt, mit figürlichen und ornamentalen Flachschnitzereien an den Eckpfosten, Schwellen und Streben, nachfolgend noch ein paar Details davon.

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    Ecke Steinweg / Obermarkt

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    viergeschossiger Fachwerkbau von 1690, heute Stadthaus IV (Marktstr. 37)

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    die ehem. Fleischschirne, heute Stadthaus III, zur Marktstraße hin

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    Nordseite Neues Rathaus zum Obermarkt

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    Die Westseite des Marktplatzes mit ehem. Fleischschirne von 1711 und Altem Rathaus (1660)

  • Dass Eschwege ein sehr hübsches Städtchen ist, habe ich erstmals dem neuen Hessen-Dehio entnommen. Das einzige erhaltene mittelalterliche Haus mit einer angeschlossenen Kemenate des 15. Jahrhunderts steht demnach in der Hospitalstraße. Ansonsten erinnert mich das frühbarocke Fachwerk sehr stark an Herborn (obwohl das vergleichsweise weit weg ist), das ebenfalls im Dreißigjährigen Krieg fast völlig neu hochgezogen werden musste. Interessant auch, dass trotz der Nähe zu Thüringen und dem niederdeutschen Fachwerkraum fast kaum Einflüsse herübergeschwappt sind. Einzig das Verkleiden von Fassaden mit Dachziegeln erscheint mir importiert, herrscht in Nordhessen doch vor allem die Verschieferung und Verschindelung vor. Offenbar hatte das hessisch-fränkische Fachwerk in jener Blütezeit eine relativ starke Eigenständigkeit.

    Danke für die Bilder und die, die eventuell noch kommen mögen...

  • Thüringische Einflüsse würde ich schon sagen ("Leiterfachwerk"), aber niederdeutsche fehlen offenbar völlig (im nahen Witzenhausen gibt es aber zumindest ein Haus mit Rosetten).

    Weiter geht es am Markt:

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    Marktplatz, Nordseite

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    Markt 20 mit weiterem figürlichen Eckpfosten, 2. H. 17. Jh.

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    Marktkirche St. Dionys

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    Obermarkt

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    Nun noch ein paar Aufnahmen vom begehbaren Turm der ehem. Kirche Sankt Nikolai im W der Altstadt:

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    rechts die Katharinenkirche am Neustädter Kirchplatz

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    der Turm links der Überrest der ehem. Kirche vom Kanonissenstift St. Cyriacus, rechts St. Dionys und Rathaus

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    das ehem. Schloß, etwas erhöht oberhalb der Werra, zuerst eine Burg der Thüringer Landgrafen, später hessischen Landgrafen gehörend.

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    Nikolaiturm aus der M. des 15. Jh.

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    ein ähnliches Motiv wie im nahen Allendorf

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    Dünzebacher Torturm

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    Das wars auch schon wieder...

  • Schönes Städtchen. Das Beschlagwerkdekor an den Fachwerkhäusern erinnert mich noch sehr an das niederdeutsche Fachwerk, während die Konstruktionen mit Andreaskreuzen und K-Streben ja eindeutig mitteldeutsch sind.

  • Eschwege gehört zu meinen ersten Stadterfahrungen. Im Vergleich zu Bad-Sooden-Allendorf kommt es eher unauffällig daher. Die Lage an der Werra (früher dank DDR-Kalibergbau ein nicht beangelbarer, toter Salzfluß mit reduzierter Vegetation am Flußrand) ist recht romantisch. Früher im tiefsten Zonenrand gelegen, kam es mir in den 90ern dementsprechend vernachlässigt vor - auf Deinen Bildern muß ich zumindest die Gestaltung der Fußgängerzone bemängeln. Das nahe Wahnfried ist auch einen Ausflug wert, da gab es zu Nachwendezeiten noch handbetriebene Weichen, die ich als Jugendlicher Märklinfan begeistert bedient habe.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "RMA"

    Interessant auch, dass trotz der Nähe zu Thüringen und dem niederdeutschen Fachwerkraum fast kaum Einflüsse herübergeschwappt sind. Einzig das Verkleiden von Fassaden mit Dachziegeln erscheint mir importiert, herrscht in Nordhessen doch vor allem die Verschieferung und Verschindelung vor. Offenbar hatte das hessisch-fränkische Fachwerk in jener Blütezeit eine relativ starke Eigenständigkeit.

    Nun, die Sprach- und Kulturgrenze nach Niederdeutschland verläuft nördlich von Kassel und ist dort auch im Fachwerkbau ziemlich scharf ausgeprägt; insofern liegt Eschwege schon recht weit davon entfernt. Allerdings ist das Werragebiet eine alte thüringische Region (die 1264 an Hessen kam), was man am Fachwerk auch noch erkennt: Das "Leitermotiv" der Brüstungszonen ist typisch (west-)thüringisch, und auch die hängenden Zapfen, die aufwendigen Schnitzereien auf den Streben und Ständern sowie die geschwungene Form der Dreiviertelstreben sind westlich des Werragebietes unüblich (von ein paar versprengten Beispielen mal abgesehen). Ebenso ist die traufständige Bauweise, die z. B. auch in Allendorf häufig ist, für diese Region charakteristisch, während sich im hessischen Fachwerkbau traufständige und giebelständige Häuserzeilen mischen. - Insofern architektonisch eher ein thüringisches Städtchen :).
    Das landgräfliche Schloß ist dann aber wieder ein typisch hessischer Renaissancebau (leider hat man nur vor einigen Jahrzehnten den ganzen historischen Putz abgeklopft :boese: ).

  • Was die Größe der Altstadt im hessischen Vergleich betrifft, das sollte(n) Hesse bzw. die Hessen hier besser beantworten können (der eigenen Einschätzung nach zumindest oberes Mittelfeld).

  • Eschwege gehörte auf jeden Fall zu den größeren hessischen Städten; wenn ich jetzt keine wichtige Stadt vergessen habe, müßte es die drittgrößte Stadt der Landgrafschaft gewesen sein (die Exklaven Schmalkalden und Rinteln sowie die Grafschaft Hanau habe ich jetzt nicht berücksichtigt). Das will allerdings wenig heißen, denn es gab in Hessen zwar eine höhe Städtedichte, die meisten Städte waren dafür aber eher klein.

    Für die Statistiker unter uns deshalb mal ein paar Einwohnerzahlen zum Vergleich, wobei man meist ungefähr pro Haushalt 5 Einwohner ansetzen kann:
    (Die gesicherten Angaben nach dem hessischen Ortslexikon; vgl. http://web.uni-marburg.de/hlgl/lagis/hiolex_rs.html, sowie Manfred Lasch: Untersuchungen über Bevölkerung und Wirtschaft der Landgrafschaft Hessen-Kassel und der Stadt Kassel vom 30jährigen Krieg bis zum Tode Landgraf Karls 1730 (Hessische Forschungen zur geschichtlichen landes- und Volkskunde 9), Kassel 1969.)

    Kassel: 1585 1062 Haushaltungen (ca. 5300 Einwohner), 1731 15278 Einwohner (Lasch), 1747 1220 Haushaltungen <Edit: offenbar fehlerhafte Zahl; vgl. weiter unten>, 1751 18062 Eeinwohner (Lasch),
    Marburg: 1579 859 hausgesessene Bürger (ca. 4300 Ew.), 1747 987 Hausgesessene (ca. 4900 Ew.), 1781 5833 Einwohner [zeitweise schon im Mittelalter, dann wieder 1567-1604 eigene Residenz],
    Eschwege 1585 733 Haushaltungen (ca. 3670 Ew.), 1747 800 Haushaltungen (ca. 4000 Ew.), 1819 4400 Ew.;
    [Gießen: 1577 605 Hausgesessene (ca. 3025 Ew.), im 18. Jh. ca. 4000 Ew.; 1567 zu Hessen-Marburg, 1604 zu Hessen Darmstadt]
    ? Alsfeld: Hierzu finde ich leider keine Zahlen.
    Homberg an der Efze: 1575/85 474 Hausgesessene (ca. 2370 Ew.), 1747 328 Hausgesessene, 1748 2520 Ew.,
    Bad Sooden-Allendorf: 1575/85 460 Hausgesessene (ca. 2300 Ew.), 1747 552 Haushalte (ca. 2760 Ew.),
    Edit: Frankenberg: 1681 308 Hausgesessene (Lasch; ca. 1540 Ew.?), 1787 2611 Ew. (Wikipedia), 1834 3525 Ew. (Ortslexikon). Für die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg kann ich leider auf Anhieb keine Zahlen finden; wegen Frankenbergs wirtschaftlicher Bedeutung und angesichts der starken Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges dürfte die Stadt aber im Mittelalter zu den größeren hessischen Städten gezählt haben.
    Treysa: 1571 426 Hausgesessene und 1836 Ew., 1778 286 Häuser und 1740 Ew.,
    Wolfhagen: 1585 399 Haushalte (ca. 2000 Ew.), 1747 368 Haushalte (ca. 1840 Ew.),
    Witzenhausen: 1575/85 344 Hausgesessene (ca. 1720 Ew.), 1745 332 Häuser und 1683 Einwohner,
    Rotenburg an der Fulda: 1585 344 Haushalte (ca. 1720 Ew.), 1747 410 Haushalte (ca. 2050 Ew.) [1627-1834 eigene Residenz],
    Melsungen: 1585 266 Haushalte (ca. 1330 Ew.), 1747 299 Haushalte (ca. 1500 Ew.),
    [Darmstadt: erst 1470 an Hessen; 1570 1220 Ew., 1676 1790 Ew., 1772 9800 nach Wikipedia; eigene Residenz ab 1567,]
    [St. Goar: erst 1479 an Hessen; 1613 1134 Ew., 1794 1992 Ew., nach Wikipeida; eigene Residenz 1567-1626, bis 1647 zu Hessen-Darmstadt, dann bis 1794 zu Hessen-Kassel]
    Zierenberg: 1585 221 Haushalte (ca. 1100 Ew.), 1747 176 Haushalte (ca. 880 Ew.),
    Gudensberg: 1575/85 189 Hausgesessene (ca. 950 Ew.), 1747 274 Hausgesessene (ca. 1370 Ew.?), 1775 1137 Ew.,
    Hessisch Lichtenau: 1575/85: 134 Hausgesessene (ca. 670 Ew.), 1747 168 Haushalte (ca. 840 Ew.).
    Die meisten anderen landgräflichen Städte waren Kleinstädte wie Zierenberg oder Hess. Lichtenau; im Hochmittelalter waren in erster LInie zahlreiche kleine Städte gegründet worden, weil die Landgrafen von Thüringen (bzw. dann später auch die hessischen Landgrafen) das Territorium damit großräumig gegen das Mainzer Erzstift absichern wollten. In Thüringen entstanden dagegen nur wenige große Städte als wirtschaftliche und politische Zentren.
    Das mainzische Fritzlar hatte im Mittelalter ca. 2000-3000 Einwohner, 1740 2027 Einwohner, und Hofgeismar lag etwa in derselben Größenordnung.

    Die historische Kernstadt Eschweges hat ungefähr eine Ausdehnung von 600m * 380m; zum Vergleich:
    Kassel hatte ca. 800m (größte Ausdehnung) * 480m für Altstadt und Freiheit zusammen, + 300m * 160 (Unterneustadt);
    Allendorf (ebenfalls Werragebiet) ca. 420m * 340m,
    Edit: Frankenberg ca. 350m * 350m Altstadt + ca. 400m * 150m Neustadt,
    Witzenhausen (ebenfalls Werragebiet) ca. 400m * 280m,
    Hessisch Lichtenau ca. 240m * 140m

  • Sehr interessante Zahlen, die belegen, dass uns in Hessen, von wenigen Totalverlusten (wohl am meisten bedauerlich: Frankfurt, dann Kassel) abgesehen, noch relativ viele im Mittelalter bedeutende Städte unversehrt erhalten sind. Interessieren würden mich noch Zahlen zum nassauischen (?) Herborn, das wohl ebenfalls einen der größten und besterhaltensten Altstadtkerne des heutigen hessischen Staatsgebietes aufweisen dürfte. Zu Alsfeld habe ich Zahlen aus dem dortigen Museum, die kann ich mal rauskramen.

    Verblüffend finde ich auch, dass die Altstadt von Kassel in Relation zu der von Eschwege nur so wenig größer war, aber unzweifelhaft wesentlich "urbanere" Strukturen aufzuweisen hatte. In Darmstadt wiederum erklären diese Zahlen wiederum, wieso die bis zum Zweiten Weltkrieg erhaltene Altstadt so kleinstädtisch und schmucklos war. Dennoch lässt sich wohl kaum eine auch nur ansatzweise befriedigende Gleichung zwischen den Faktoren Altstadtfläche, Einwohnerzahl und Größe bzw. Prachtenfaltung der einzelnen Bauten aufstellen. Aus kunstgeschichtlicher Sicht noch weniger, da z.B. die winzige Altstadt von Limburg zumindest aus Sicht der Fachwerkforschung nationale Bedeutung hat.

  • Eschwege verfügt laut eigener Tourismuswerbung in seiner Altstadt über "mehr als 1000 Fachwerkhäuser". Quantitativ könnte es sich unter Umständen um die größte deutsche Fachwerkaltstadt nach Goslar (1500 Fachwerkhäuser) und Quedlinburg (1200 Fachwerkhäuser) handeln.

    Zitat von "youngwoerth"

    Die Lage an der Werra (früher dank DDR-Kalibergbau ein nicht beangelbarer, toter Salzfluß mit reduzierter Vegetation am Flußrand) ist recht romantisch.


    Heute gefährdet v. a. der hessische Kalibergbau das Ökosystem des Flusses. Die Zeit der Flussgenesung scheint vorüber, es drohen erhöhte Schädigungen in der Zukunft; siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Werra#Werraversalzung

    Zitat von "Hesse"

    Kassel: 1585 1062 Haushaltungen (ca. 5300 Einwohner), 1731 15278 Eeinwohner (Lasch), 1747 1220 Haushaltungen, 1751 18062 Eeinwohner (Lasch)


    Seltsam, danach ist die Zahl der Haushalte vom späten 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhundert nur um etwa 15% angewachsen, während sich die Bevölkerungszahl verdreifacht hat. Sind Hof und Militär bei der Zahl der Haushalte vielleicht nicht miteingerechnet?

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Zitat von "Georg Friedrich"


    Seltsam, danach ist die Zahl der Haushalte vom späten 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhundert nur um etwa 15% angewachsen, während sich die Bevölkerungszahl verdreifacht hat. Sind Hof und Militär bei der Zahl der Haushalte vielleicht nicht miteingerechnet?

    Du hast recht, das muss ein Fehler im Ortslexikon sein: Nach Lasch hatte Kassel bereits 1681 1200 Haushalte, bevor die Einwohnerzahl im späten 17./ frühen 18. Jh. stark zugenommen hat (u. a. mit der Einwanderung der Hugenotten ab 1685). An anderer Stelle geht er davon aus, daß die Zahl der männlichen Haushaltsvorstände 1724 in der alten Kernstadt auf 2288 Personen zu beziffern ist, davon 678 Eigentümer und 1610 Mieter. Die 1688 gegründete Oberneustadt und die Häuser vor den Stadttoren kommen noch dazu, aber dafür gibt es 1724 keine Zahlen. Eine weitere Auflistung der Berufstätigen führt im selben Jahr 617 Eigentümer und 1442 Mieter auf, gesamt 2059 (Kernstadt, ebenfalls ohne Oberneustadt und die Häuser vor den Toren). 1731 betrug die Zahl der Häuser 1135 in der alten Kernstadt, 95 vor den Toren und 104 in der Oberneustadt.
    In den reinen Einwohnerzahlen für 1731 und 1751 sind die seßhaften Militärangehörigen übrigens nicht mitgerechnet (1731 waren es 277 seßhafte Militärangehörige in der alten Kernstadt), dafür aber die Oberneustadt und die Häuser vor den Stadttoren! In der Kernstadt (ohne Oberneustadt und die Häuser vor den Stadttoren) wurden 1731 13203 Menschen gezählt, in der Oberneustadt 1808, vor den Toren 544 Menschen.
    Die Zahl der Haushalte von 1724 ist wegen dieser unterschiedlichen Berechnungsgrundlage auch nicht mit den Gesamteinwohnerzahlen 1731 und 1751 vergleichbar und müßte auf die gesamte Stadt bezogen noch höher liegen.

  • Zitat von "RMA"

    Interessieren würden mich noch Zahlen zum nassauischen (?) Herborn, das wohl ebenfalls einen der größten und besterhaltensten Altstadtkerne des heutigen hessischen Staatsgebietes aufweisen dürfte.

    Ja, Herborn gehörte zu Nassau; leider finde ich deswegen dazu im Moment auch keine Zahlen: Lasch behandelt nur Hessen-Kassel, das hessische Ortslexikon gibt die frühste Zahl erst für 1939 (! 6478 Ew.), und auch Wikipedia hilft da nicht weiter ...

  • Eine wichtige hessische Stadt hatte ich tatsächlich vergessen:
    Frankenberg: 1681 308 Hausgesessene (Lasch; ca. 1540 Ew.?), 1787 2611 Ew. (Wikipedia), 1834 3525 Ew. (Ortslexikon). Für die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg kann ich leider auf Anhieb keine Zahlen finden; wegen Frankenbergs wirtschaftlicher Bedeutung und angesichts der starken Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges dürfte die Stadt aber im Mittelalter zu den größeren hessischen Städten gezählt haben. (Stadtfläche: ca. 350m * 350m Altstadt + ca. 400m * 150m Neustadt.)