Berlin-Mitte - Märkisches Ufer und Luisenstadt (Mitte)

  • Post Yard / Köpenicker Straße 131

    Entschuldigung. Ich habe mich gerade gefragt, ob es hier im Forum noch keine Erwähnung des Bauprojektes auf dem Gelände des ehemaligen Postfuhramtes an der Köpenicker Straße gibt.

    Zumindest habe ich bei meiner Suche nichts dazu gefunden. Falls es bereits Beiträge dazu gibt, bitte ich darum, meinen dorthin zu verschieben.

    Das Architekturbüro Patzschke hat einige interessante Entwürfe für das Areal beigetragen.

    EWS-POSTFUHRAMT-3-1240x698.jpg

    Visualisierung: Patzschke & Partner Architekten

    Postfuhramt Berlin-Mitte: Vom Lost-Place zum lebendigen Quartier in der Luisenstadt
    Das Areal des Postfuhramtes in Berlin-Mitte wird sich vom heute nicht mehr betretbaren "Lost Place" zum lebendigen Quartier im Sanierungsgebiet der Nördliche...
    www.youtube.com
    Postfuhramt in Mitte: Ein neues Quartier auf historischem Grund | entwicklungsstadt berlin
    Auf dem Gelände des historischen Postfuhramtes an der Köpenicker Straße soll in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier entstehen.
    entwicklungsstadt.de

    Wie man im Nachbarforum Berliner Architektur & Urbanistik verfolgen kann, geht es wohl langsam los mit diesem schönen Bauprojekt.

    Hat einer der Berliner Mitforisten zufällig aktuelle Informationen oder sogar Bilder dazu?

  • Nur "Entwürfe" oder tatsächlich was gebaut werden soll?
    Bei solchen fast zu schön um wahr zu sein Projekten bin ich in Berlin immer etwas vorsichtig.
    Erinnert ihr euch noch an das fantastische Werkbundstadt-Projekt, das mal in Charlottenburg geplant war?

    Zum Büro Patzschke:
    Es sind ja nun leider beide Patzschke-Brüder verstorben. RIP. Ich nehme an, das Architektenbüro wird weiterhin bestehen und seinem Stil treu bleiben?

  • Der eine hatte ja nen Sohn, der schon damals dabei war. Vermute also mal schon. Man hat allerdings wenig von dem Büro gehört, verglichen zu vor sagen wir mal 10 Jahren. Jedenfalls keine Disneyland-Diskussionen. Vielleicht haben sie sich eher auf weniger prominente Ort fokussiert.

    Dieses Gebäude ist viel zu schön für diese Ecke. Perlen vor die Säue. Auf dem Bild könnte das auch Unter den Linden stehen. Aber klar, besser so, als Glaskasten.

  • Es sind ja nun leider beide Patzschke-Brüder verstorben. RIP. Ich nehme an, das Architektenbüro wird weiterhin bestehen und seinem Stil treu bleiben?

    Ein Architekturbüro von einiger Bedeutung ist ein ziemlich großer Betrieb.

    Das Architekturbüro der Berliner Zwillingsbrüder Jürgen und Rüdiger Patzschke wurde im Jahre 1968 gegründet und zeichnet sich durch eine klassisch-traditionelle Architektursprache aus. Seit 2002 hat sich ein Generationswechsel vollzogen. Robert, Tatjana, Till-Jonathan und Thaddäus Patzschke leiten die beiden Berliner Ateliers gemeinsam mit den Partnern Michael Mohn, Kirsten Händel und Prof. Christoph Schwebel. [ . . . ] Das Planungsteam am Stammsitz in Berlin verfügt über 50 erfahrene Mitarbeiter.

    Die von Neußer gezeigte Visualisierung lässt eine echte künstlerische Handschrift erkennen. So ein schönes Bild! Man könnte sich vorstellen, es einzurahmen und an die Wand zu hängen. Der Unterschied zu den handelsüblichen Computervisualisierungen heutiger Büros ist enorm.

  • Ich nehme an, das Architektenbüro wird weiterhin bestehen und seinem Stil treu bleiben?

    Ja, die neue Generation bleibt da konsistent und auch der künstlerische Leiter ist ja noch der selbe. Man hat sich ja schließlich auch eine gute Marke aufgebaut. :)

  • Frage an die, die sich besser auskennen:
    Der schöne Patzschke ist ja hier in der Mitte, aber die beiden historischen Gebäude rechts und links...existieren die in Wirklichkeit? Als ich diese Visualisierung heute morgen sah, hab ich mich online in der Gegend umgeschaut und konnte diese Gebäude nicht ausfindig machen. Hab ich nicht gut genug gesucht, oder ist diese Visualisierung geschönt und die beiden Altbauten, die hier den Patzschke rahmen, existieren gar nicht?

  • ^

    Diese Häuser scheinen tatsächlich nicht zu existieren. Das ist ja die Ecke Köpenicker Straße/Adalbertstraße. Laut Google Maps stehen dort keine Häuser.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Auf diesem Plan sieht es aber so aus, als würde der Neubau in eine bestehende Häuserreihe integriert werden (oben links):

    355492125_2546462058852328_1693156249949045623_n.jpg?_nc_cat=110&ccb=1-7&_nc_sid=a26aad&_nc_ohc=ogMb3tkXn_cAX8rN412&_nc_ht=scontent.fdtm2-1.fna&oh=00_AfBtjEAc3i7H8ou1Y-jdDrlWe1LxP_oVPlz5W00iKqaPCg&oe=649CD853

    Visualisierung: Patzschke & Partner Architekten

    Auf das Ergebnis bin ich mal gespannt. Vielleicht wird das alles noch neu bebaut?

    Block E befindet sich bereits in der Realisierung.

  • Snork July 6, 2023 at 8:03 PM

    Changed the title of the thread from “Berlin-Mitte - Märkisches Ufer, Köllnischer Park und Umgebung” to “Berlin-Mitte - Märkisches Ufer und Luisenstadt (Mitte)”.
  • Tja, Neußer, hast wohl dynamische Links gesetzt, man sieht nichts mehr.

    Block E ist aber wohl der zentrale Backsteinaltbau - da tut sich noch nichts. Dagegen aber beim Neubau östlich davon.

    img_37404bccy.jpg

    Alte Köpi-Anblicke mit Hinterlassenschaften der Parallelgesellschaft(en).

    img_37424ucpl.jpg

    img_3741x3cdd.jpg

    Werden die Neubau-Ruine und die Altbau-Ruine dahinter eigentlich irgendwie einbezogen?

    Stadteinwärts an der Köpenicker steht dieser gigantische Plattenwohnriegel mit gehörigem Abstand zur Straße.

    img_3739gfdzu.jpg

    Deswegen wird die WBM noch etwas davorbolzen - die Arbeiten haben begonnen.

    Köpenicker Straße in Berlin-Mitte: Wohnprojekt "Quartier Lilienthal" | entwicklungsstadt berlin

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Da haben die Patzschke-Visualisierungen aber ordentlich die Umgebung, in die das neue Ensemble eingebettet wird, geschönt. Die Gegend sieht ja ziemlich schlimm und ranzig aus. Naja, vielleicht ist der Patzschke-Plan ja der nötige Auftakt für eine Aufwertung und Wandlung der gesamten Gegend.

  • Ausführlich:

    Symbolische Schlüsselübergabe für die Sanierung und Modernisierung des Märkischen Museums - Berlin.de

    ___

    Noch zwei Ansichten aus dem benachbarten Köllnischen Park mit Objekten des alten Berlins.

    Herkules und der Nemeische Löwe (J. G. Schadow) von der Herkulesbrücke vor der ehem. Landesversicherungsanstalt (A. Messel)

    img_37446wels.jpg

    Und der 'Wusterhausener Bär' (im Vordergrund :-)) aus der barocken Festungsanlage.

    img_3745fdcwz.jpg

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Beim Marinehaus am Köllnischen Park sind die Baugerüste und -planen abgebaut worden. Wie geht's weiter?


    Das gnadenlose WBM-Projekt 'Quartier Lilienthal'.


    Neubebauung Köpenicker Straße/Wilhelmine-Gemberg-Weg.

    coe48 – Ein Projekt von Trockland
    coe48 – An der Ecke Köpenicker Straße und Wilhelmine-Gemberg-Weg, direkt mit dem Wirtschaftszentrum Mediaspree verbunden, entsteht ein neues Office- und…
    coe48.com

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Die schrecklichen Nachwehen der Lüscher-Ära. Es wurde mit jedem Jahr mit ihr schlimmer...


    Hoffen wir, dass es noch Überbleibsel davon sind...

    Wobei man auch sagen muss, auch unter Lüscher war trotzdem der "Berlin Style", wie du in mal in einem anderen Forum genannt hast, also dieser frühmoderne Streamline-Stil oder auch Patzschke-Klassizismus recht beliebt und verbreitet. Mittlerweile, und das unter Kahlfeldt, sieht man kaum noch was davon.

  • Wie würdig sind dann doch die Bauten um dieser Wohnklotz herum. Es könnte (müsste eigentlich) wohl modern doch auch sensibel und in die Umgebung angepasst gebaut werden.