• Im Zwickauer Stadtteil Auerbach wurde eine Gründerzeit-Villa über einen Zeitraum von fünf Jahren saniert und bietet nun in elegantem Ambiente italienische Küche.

    Alte Villa zauberhaft saniert: Verführung auf Italienisch

    Villa Bella Vita

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Erfreuliches Sanierungsprojekt Konradstraße Ecke Crimmitschauer Straße. Die Crimmitschauer ist eine vielbefahrene Hauptstraße.
    http://www.radiozwickau.de/nachrichten/lo…aniert-1324877/

    Das Gebäude hat sich entblättert. Eine ordentliche Sanierung, die den überkommenen Zustand konserviert. Schön, dass die Werbung des Eckladens erhalten wurde. https://www.immobilienscout24.de/expose/1073792…Type=district#/

  • Die Gebäude Hauptmarkt 15/16 sollen nun in diesem Jahr saniert werden.


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Zwi…_und_16-001.jpg

    Wie auch beim Nachbar an der Ecke, sind die Dachabschlüsse wohl noch in den 30er Jahren gekappt worden. Den Nazis gefiel der Hauptmarkt mit seinen unterschiedlichen Gebäuden nicht. Die verspielten Abschlüsse der Gründerzeithäuser galten als "Sinnlose Verschnörkelungen und Türmchen".
    Nun ist, wenn ich die Mitteilungen richtig verstehe, wieder eine Herstellung des ursprünglichen Zustandes geplant. Hier auf der rechten Seite zu sehen. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/…katalog_0118545 Der betraute Architekt bittet sogar um private Fotoaufnahmen, da keine historischen Aufzeichnungen existieren.

    https://www.radiodresden.de/beitrag/archit…ptmarkt-399268/

    https://www.freiepresse.de/zwickau/zwicka…artikel10438470


    Ich denke, wir können mit einem guten Ergebnis rechnen. Die Bauconzept Planungsgesellschaft, der das Gebäude gehört und auch selbst einziehen wird (u.a.), hat auch die Alte Münze am Markt mustergültig saniert.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia (13. Februar 2019 um 23:24)

  • Da haben sie sich echt Mühe geben, die Details wieder her zu stellen und dann sind immer noch Löcher als Fenster im Haus verbaut. Bekommt man das immer noch nicht hin zumindest Sprossen in die Scheiben zu bauen. Vor allem die hässlichen Dachfenster wieder. Die könnte man wenigsten wie alte Stahl- Dachfenster aussehn lassen, wenn es schon sein muss.

  • Ursprünglich waren die das auf alle Fälle, mit Oberlicht und doppelt und Beflügelt. Es ist sogar möglich, dass in den oberen Fenstern auch Buntglas verbaut war.

  • Nun ist, wenn ich die Mitteilungen richtig verstehe, wieder eine Herstellung des ursprünglichen Zustandes geplant. Hier auf der rechten Seite zu sehen. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/…katalog_0118545 Der betraute Architekt bittet sogar um private Fotoaufnahmen, da keine historischen Aufzeichnungen existieren.

    Den Ladenmarkisen und Strassenbahnen nach vermute ich, dass die verlinkte Fotografie etwa um 1900 entstanden ist. Man sieht deutlich, dass die Fenster damals keine Sprossung aufwiesen und auch keine Buntglasfenster in den Oblichtern hatten.

  • Das war offensichtlich nicht der Fall. Auf keinen Ansichten oder Postkarten ist derartiges zu sehen. Vielmehr sind die Fenster bereits durch die Sandsteingewänder unterteilt.

  • Hallo,

    um den Strang mal wieder aufzufrischen hab ich paar aktuelle Bilder aus der Stadt mitgebracht.

    Sankt Marien bei Nacht:

    An Stelle der ehemaligen Stadtbefestigung wurde im 19. Jahrhundert eine repräsentative Ringstraße, der heutige Dr.-Friedrichs-Ring, angelegt.

    Eines der schönsten Häuser ist sicherlich die Nummer 4:

    Nebengebäude:

    Weiter nach Norden:

    Das (alte) Amtsgericht:

    Das Volksbankgebäude:

    An der Kreuzung zur Schumannstraße, das Ringkaffee:

  • Einmündung der Inneren Plauenschen Straße, für mich eine der schönsten Zwickaus:

    Drei Grazien:

    Mei Favorit:

    Eine der schönsten Platzanlagen Zwickaus ist für mich die Kreuzung Schumannstraße-Humboldtstraße. Ganz im Stil des Neobarocks:

    Die "Mokkabar", ehemals eine Fabrikantenvilla:

    Die Gesamtanlage:

    Der Kopfbau Schumannstraße-Georgenstraße:

    In der Nähe, an der Humboldtstraße, ein weiterer schöner Bau:

    Das wars erstmal, gute Nacht.

  • Wunderbare Ensembles, genau wie in benachbarten Görlitz, Zittau, Bautzen, Plauen, Naumburg, und Cottbus und dazu noch Eisenach, Wittenberg. Altenburg, Meissen, Meiningen, Torgau, Quedlinburg, Erfurt und Schwerin.

    Leider in W-Deutschland wenig Städten noch wirklich reizvoll und original. Vielleicht nur noch Heidelberg, Tübingen, Bamberg, Bayreuth, Fulda, Amberg, Nordlingen, Ravensburg und Konstanz.

    Die reizvollen Städten in W-D die den 2. Weltkrieg überlebt haben worden meistens bis NUL-WERT verstümelt und versaut: vorbild Iserlohn und hunderte von andere Städten. Heute: völlig bedeutungslos. Habe Bad-Bentheim, Kleve, Kassel und Münster besucht und war wieder schockiert wie wenig wertvolle Bauten da heute noch stehen. Die Bilder von 1900 lassen eine reiche Baukultur sehen. Heute nur Mull-Bauten mit viel Grafitti (wahrscheinlich ein Protest und Anklage gegen diese billige Bauten). Das ganze land schaut misserabel und unordentlich aus. Die Modernen machen das Alles noch sclimmer mit ihre "Kontrastbauten". Nur die VW's, Audi's, BMW's und Opels sehen wunderbar aus und erobern die Welt.

  • Hallo zusammen,

    ich habe euch wieder paar Bilder aus Zwickau mitgebracht. Heute vom Besuch des Johannisbades. Dieses Juwel einer Schwimmhalle wurde am 2. Januar 1904 eröffnet. Der Entwurf stammt vom Stadtbaumeister Julius Kretzschmar und verbindet eine Neugotische Konzeption mit Jugendstilelementen. Noch heute ist es Teil eines ganzen Ensembles von Badbauten, die zurückgehen auf die Anstalt von Dr. Samuel Schlobig (1816-1887). Die städtebaulich sehr schöne Anlage liegt direkt am Ufer der Mulde, nördlich der Altstadt. Zur Zeit meines Studiums in Zwickau war es mir ein täglicher Genuss, meinen Weg zur Vorlesung durch den Schlobigpark und am Johannisbad vorbei durch die Johannisstraße zu nehmen. Das Gebiet wird noch immer mit Gaslaternen beleuchtet.

    Hier die Bilder, mit freundlicher Erlaubnis der Aufsicht, kurz vor Ende des Badebetriebes, aufgenommen. Da es schon dunkel war, konnte ich von außen nur diese Bilder machen. Ich werde versuchen, bei Gelegenheit welche nachzureichen.

    Im Foyer, hinter dem heutigen Tresen, die alte Schalteranlage:

    Eingang zur Schwimmhalle:

    Und dann steht man drin, ich bin jedesmal wieder überwältigt. Die Bilder sprechen für sich:

    Begeisterung pur:

    Die die Halle auf zwei Ebenen umrahmenden Umkleidekabinen wurden komplett rekonstruiert:

    Gleich geht's weiter.

  • Zwickau, eine hervorragende Gründerzeit-Stadt die im Krieg nicht zerstört wurde! Diese Schwimmhalle ist absolut fantastisch! Leider wurden die wertvollen historischen Häuser im Stadtzentrum zwischen Katherinenkirche und Markt in der DDR Zeit abgerissen.

  • Die reizvollen Städten in W-D die den 2. Weltkrieg überlebt haben worden meistens bis NUL-WERT verstümelt und versaut: vorbild Iserlohn und hunderte von andere Städten. Heute: völlig bedeutungslos. Habe Bad-Bentheim, Kleve, Kassel und Münster besucht und war wieder schockiert wie wenig wertvolle Bauten da heute noch stehen.

    Also die historischen Kleve, Kassel und Münster haben den 2. Weltkrieg definitiv nicht „überlebt“, daher auch kein Vergleich zu Zwickau.

    Danke an Frank für die wunderbaren Fotos des Johannisbads. Schade, dass die meisten historischen Badeanstalten abgerissen oder ungenutzt wurden - umso schöner, dass es das Johannisbad noch gibt.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Hallo Booni,

    in der Tat ist Zwickaus Innenstadt sehr reizvoll. Die 4 Jahre, die ich dort leben durfte, habe ich sehr genossen. Deswegen muss ich auch immer wieder hin. :smile: Zwar wurde Zwickau im Krieg (fast) nicht zerstört, doch nagt die schwere Last der Folgen des Steinkohle-Abbaus, der genau unter der Altstadt erfolgte. Bis zu 3 Meter ist diese deshalb schon in der Fläche abgesackt, unter das Niveau der Mulde. Ohne Pumpen gäbe es heute einen Altstadt-See. Auch am Johannisbad sind letztens wieder Schäden an Fensterstürzen aufgetreten.