• Youngwoerth: Hast du dich überhaupt bei der facebookseite angemeldet, um zu überprüfen, worüber dort diskutiert wird? Der Protest richtet sich gegen verschiedene Maßnahmen im Zuge von S21, und darunter fällt auch der beabsichtigte (bislang aber nicht genehmigte) Abriss der Direktion. Erwartest du, daß sich da jetzt eine Art Splittergruppe entwickelt, die sich nur der Direktion widmet? Nein, mit "trendy sein" hat der Protest absolut nichts zu tun, das ist eine Verhöhnung der Motive der Gegner. Mich freut es, daß in Stuttgart sehr viele Menschen gegen dieses Projekt sind und bei verschiedenen Themen wie Südflügelbeseitigung oder Stichwort Bahndirektion das Wort erheben und protestieren. Zur Erinnerung: Im Zentrum der Stadt (Mitte, West, Süd, Ost) gab es bei der Volksabstimmung eine mehrheitliche Ablehnung des Projekts, dafür in den äußeren Stadtteilen mehrheitliche Zustimmung. "Kein Stuttgart 21" und das Aktionsbündnis sammelt die verschiedenen Protestformen, einschließlich gegen geplante Abrissmaßnahmen, hier wird NICHT geschwiegen, hier ist man NICHT gleichgültig. Was erwartest du noch mehr an bürgerschaftlichem Engagement? Sollte es zum Abriß der Direktion kommen, wird es auch hier Demonstrationen geben. Ich hoffe jedoch, daß die Bahn damit nicht durchkommt. Als die Nachricht darüber gestern in der STZ erschien, gab es eine regelrechte Welle der Entrüstung unter den Leserkommentaren, selbst erklärten S21 Befüwortern ging dieser Schritt zu weit. Den Stuttgartern ist ihre Stadt eben nicht egal, aber mehr als in Wort und Tat protestieren kann man nicht. Und das geschieht sehr wohl. Dafür, daß die Gegner von S21 hier im Forum diskreditiert werden, habe ich keinerlei Verständnis, schließlich sind sie es, die auch in unserem Sinne argumentieren, für Denkmalschutz und Erhalt historischer Bauten.

    In dubio pro reko

  • Zitat

    Den Stuttgartern ist ihre Stadt eben nicht egal,

    Sie ist ihnen sicherlich nicht egal, aber sie setzen halt andere Prioritäten als wir. Meine diversen urschwäbischen Nachbarn (wir wohnen ganz knapp im Landkreis Esslingen) fahren gern nach Stuttgart zum Einkaufen und schätzen als Bildungsbürger die Oper und die Konzerte, Theateraufführungen usw.

    Daß man das Stuttgart von heute aus städtebaulichen Gründen nicht attraktiv finden kann, können sie nicht nachvollziehen, weil für sie dieses Kriterium überhaupt nicht existiert - außer im Urlaub, wo man natürlich nach Rom anstatt nach Gelsenkirchen fährt.

    Bei Baumaßnahmen interessieren die breite Öffentlichkeit bestenfalls "Kaltluftschneisen" oder "Juchtenkäfer", die Gebäude als solche interessieren doch 99 % der Bürger überhaupt nicht bzw. sie freuen sich sogar, wenn etwas "Modernes" gebaut wird. Deshalb gebe ich eben youngwoerth darin recht, daß der Abriß eben nur im Kontext von Stuttgart 21 interessiert... ein Projekt, das mir persönlich weitestgehend egal ist.

  • Nun, wenn das Gebäude im Kontext der Stuttgart21-Proteste erhalten bleibt, soll es einem doch auch recht sein. Ist dann eben ein Kollateralgewinn oder -erhalt. Ein Abriss wäre jedenfalls ein weitere Verschlechterung der Stuttgarter Bausituation.

    @ saudadegostosa
    Hast Du Fotos dieses Viertels Leonhardstraße/Weberstraße, von dem Du gesprochen hast? Es wäre doch interessant, mal zu sehen, was da noch an Altbausubstanz vorhanden ist.

  • Der Klarstellung von Dirk kann ich mich nur vollumfänglich anschließen, aus eigener Teilnahme am und damit Erfahrung des S21 Protestes!
    Wir hatten das hier schon mal. Die immer gleichen Mecker-Kommentare zum Protest in x-ter Wiederholung, gebetsmühlenartig. In der Stuttgarter Bürgerbewegung, die äußerst vielschichtig ist, wurden/werden ALLE Belange der städtebaulichen Veränderungen thematisiert. Und ich weiß bei weitem nicht von allen Informationssträngen, Veröffentlichungen, Veranstaltungen , Diskussionen und Demos. Aber das, was ich weiß reicht, um sagen zu können, daß den Protest pauschal kritisiernde Kommentare der Stuttgarter Bewegung nicht gerecht werden.
    Youngworth Deine Kommentare erscheinen mir zuweilen mehr von einer festgefahrenen Meinung, wie es richtig sein soll geprägt, und weniger von einem die örtliche Situation nachfühlenden Erkennen bestimmt. Schade! Vielleicht vernebelt ein "Antimodernisten-Dogmatismus", den erkennenden und wohlwollenden Blick auf neue Regungen und Aktivitäten von Menschen aus der Gesellschaft, denen eine lebenswerte städtische Umwelt am Herzen liegt.

  • Zitat

    Hast Du Fotos dieses Viertels Leonhardstraße/Weberstraße, von dem Du gesprochen hast? Es wäre doch interessant, mal zu sehen, was da noch an Altbausubstanz vorhanden ist.

    Bei Bing Maps - Anfahrtsbeschreibungen, Verkehrsinfos und Straßenbedingungen sieht man das Viertel recht gut aus der Luft, einfach "Stuttgart, Jakobstraße" oben ins Suchfeld eingeben.

    Wirklich viel Altbausubstanz ist es nicht, aber für Stuttgarter Zentrumsverhältnisse doch beachtlich, weil es halt sonst praktisch nichts mehr so flächendeckend gibt...

    Ganz interessante Artikel finden sich unter Leonhardsviertel: Die vergessene City - Stuttgarter Nachrichten oder Das Problem mit dem Leonhardsviertel | STUTTGARTER TAGBLATT

    Ich zitiere mal:

    Zitat

    Das Haus an der Ecke Leonhardstraße/Jakobstraße, 1769 für den Schlosser Carl Friedrich Wölfle errichtet, gilt als eines der wenigen gut erhaltenen Barockhäuser der Stadt. Politiker interessiert das nicht. Die Herren im Rathaus, nur einen Steinwurf vom Leonhardsviertel entfernt, haben den Rotlichtbezirk abgehakt (...) Die Altstadt ist Stuttgarts vergessenes Viertel.

    So viel zum Thema "städtebauliches Interesse" der Politik und Bürgerschaft...

    Fotografieren traue ich mich da nicht so recht, und schon gar nicht an der Ecke Leonhardstraße/Weberstraße, da dies die dortigen Damen mitsamt ihren "Beschützern" wohl nicht so gern sehen...

    Zitat


    Zur Erinnerung: Im Zentrum der Stadt (Mitte, West, Süd, Ost) gab es bei
    der Volksabstimmung eine mehrheitliche Ablehnung des Projekts, dafür in
    den äußeren Stadtteilen mehrheitliche Zustimmung

    Wie gesagt - mir persönlich ist das Projekt weitgehend gleichgültig. Ich halte es für übertrieben teuer und bin mit der jetzigen Situation ganz zufrieden. Andererseits stelle ich mir die Frage, für wen die Bürgerbewegung eigentlich steht. Für die Mehrzahl der Bürger jedenfalls nicht - und daß Stuttgart-Ost davon betroffen ist, glaube ich gern - nur dürfte wohl in Mitte kaum jemand in Bahnhofnähe wohnen (Fußgängerzone mit Geschäften, Büros usw.), und West und Süd sind so weit vom Ort des Geschehens weg, daß ich diese Stadtteile auch als "äußere Stadtteile" einstufen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von saudadegostosa (5. Februar 2012 um 19:37)

  • Die immer gleichen Mecker-Kommentare zum Protest in x-ter Wiederholung, gebetsmühlenartig.


    Kritik ist kein Meckern. Ich verstehe schon, dass es Dir nicht gefällt, wenn ich Deine Sicht der S21-Dinge nicht teile, eine eigene Einschätzung sei mir dennoch erlaubt. Ich werde das hier auch jederzeit wiederholen, wenn ich es für angebracht halte. Es steht Dir frei, meinen Argumenten sachlich zu widersprechen.

    In der Stuttgarter Bürgerbewegung, die äußerst vielschichtig ist, wurden/werden ALLE Belange der städtebaulichen Veränderungen thematisiert.


    Hatte ich das irgendwo verleugnet? Das ändert rein gar nichts an dem, was ich mitgeteilt habe.

    Youngworth Deine Kommentare erscheinen mir zuweilen mehr von einer festgefahrenen Meinung, wie es richtig sein soll geprägt, und weniger von einem die örtliche Situation nachfühlenden Erkennen bestimmt. Schade! Vielleicht vernebelt ein "Antimodernisten-Dogmatismus", den erkennenden und wohlwollenden Blick auf neue Regungen und Aktivitäten von Menschen aus der Gesellschaft, denen eine lebenswerte städtische Umwelt am Herzen liegt.


    Auf so etwas habe ich keinerlei Lust, einzugehen.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

    Einmal editiert, zuletzt von youngwoerth (5. Februar 2012 um 20:48)

  • Nur weil die Leute nicht gegen die Abholzung des tropischen Regenwaldes protestieren, ist ihr Aufstand gegen S21 oder irgendwelche anderen Sachen falsch, unnötig, verlogen?


    Wer hat denn das nun wieder behauptet? Der Protest ist völlig legitim. Dass ich bei Demonstrationen in Stuttgart völlig andere Schwerpunkte setzen würde, entspringt meinem persönlichen Denkansatz. Jeder darf das anders sehen. Ich fühle mich allerdings in der Ansicht bestätigt, dass die Ziele, die ich anstrebe, in Deutschland lediglich von einer Minderheit geteilt werden.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

    Einmal editiert, zuletzt von youngwoerth (5. Februar 2012 um 20:37)

  • Was erwartest du noch mehr an bürgerschaftlichem Engagement?


    "Erwarten" tue ich erstmal gar nichts. Freuen würde ich mich über andere Schwerpunkte bei S21. Wenn die Stadtverschandelung der letzten Jahrzehnte, das austauschbare Stadtbild an sich, und der Ruf nach einer regionaltypischen Architektur, die sich an den lokalen Bautraditionen Stuttgarts orientiert und Rekonstruktionen einschließt, in den absoluten Mittelpunkt des Protests rücken würde, könnte ich der ganzen Angelegenheit mehr abgewinnen.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • ^

    Zitat

    "Wir wollen keine geschichts- und gesichtslose Stadt."


    Das ist erfreulich, allerdings ist das bei Stuttgarts Innenstadt längst der Fall.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat

    Rose Hajdu: Zerstörung eines Kulturdenkmals - Hauptbahnhof Stuttgart Südflügel

    Ausstellungseröffnung: Sonntag, 5. Februar 2012, 11 Uhr in der Zukunftswerkstatt e.V.,
    Bönnigheimer Str.67 (Eingang Brackenheimer Str.), 70435 Stuttgart-Zuffenhausen

    Die bekannte Fotografin aus Stuttgart-Zuffenhausen, Rose Hajdu präsentiert einfühlsame Fotos von den Kulturschätzen im und am Stuttgarter Hauptbahnhof, die nun mit dem Abriss des Südflügels zerstört werden sollen. Sie zeigt auf ihren Fotos Details von Treppenhäusern, Treppengeländern, die liebevoll und aufwändig gestaltet wurden. Sie zeigt die eindrucksvolle Technik, die zum Teil versteckt im Hauptbahnhof ruht, wie die international berühmte Stahlkonstruktion, den so genannten „liegenden Eiffelturm“. Wer die Fotos sieht, bekommt einen Einblick, wie man ihn als vorbeieilender Nutzer des Bahnhofes nicht hat. Und man versteht dann, warum der Stuttgarter Hauptbahnhof auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO kommen sollte, was Stadt und Bahn ablehnten, weil sie „den alten Kram“ abreißen wollen.

    Quelle: ArchitektInnen für K21: Rose Hajdu: Zerstörung eines Kulturdenkmals - Hauptbahnhof Stuttgart Südflügel
    Literatur: http://www.kunstgeschichteportal.de/buch_medien/?id=4719

  • Ich reiche noch ein paar aktualisierte Fotos vom Bahnhof und Schloßgarten vom letzten Sonntag nach (das Zeltdorf stand im jetzt umzäunten Bereich - das scheint nach wie vor ein großer Anziehungspunkt für Touristen zu sein :smile: :(

    Picasa Web Albums - Stephan Baumeister - Stuttgart 21 ...

    Ich persönlich konnte mit dem düsteren Bahnhof noch nie viel anfangen - prachtvolle alte Bahnhöfe wie in Zagreb oder Breslau begeistern mich schon, aber an dieser Stelle könnte ich mir auch einen Bahnhof wie 19.8.2010 Calatravas neuer Bahnhof Lüttich-Guillemins am Tage | eifelmomente.de gut vorstellen. Das aber nur ganz nebenbei (und sicherlich nur eine Minderheitsposition).

  • Ein großes Baudenkmal wird zerstört und nichtmal beim Webmaster eines Forums für Baudenkmäler scheint das Bedauern auszulösen, was soll man da noch sagen. Ich finde dieses Gebäude ist ein großartiges Beispiel dafür, welchen Weg die Moderne auch hätte gehen können. Klassische Anleihen, dezente Ornamentik, Monumentalität. Ich finde das sehr beeindruckend und es tut mir weh, daß ein großer Teil davon jetzt zerstört wird. Der Bau ist auch nicht düster, er wurde eben die letzten Jahre bewußt vernachlässigt und wirkt nicht so strahlend wie manch anderer Bahnhof, aber das hätte man durch Sanierung auch ändern können.
    Wenn wir uns nicht für den Erhalt solcher Baudenkmäler wie den Hauptbahnhof aussprechen, wofür steht unser Forum dann eigentlich? Jeder Abriß eines alten Häuschens wird hier im Forum beklagt, aber bei solch großen Einschnitten wie hier bei S21 scheint man keine große Anteilnahme aufzubringen. Ich finde das sehr schade.

    In dubio pro reko

  • Ein großes Baudenkmal wird zerstört und nichtmal beim Webmaster eines Forums für Baudenkmäler scheint das Bedauern auszulösen, was soll man da noch sagen.


    Keine Ahnung, was man da sagen soll. Menschen sind unterschiedlich, haben unterschiedliche Geschmäcker, unterschiedliche Denkansätze und setzen unterschiedliche Prioritäten. Nochmal: Das ist hier kein gleichgeschaltetes Forum, sondern ein Zusammentreffen von Individuen, die sich gerne ihre jeweils eigene Sicht der Dinge bewahren dürfen.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • "unterschiedliche Geschmäcker, unterschiedliche Denkansätze und setzen unterschiedliche Prioritäten"

    Das sei jedem zugestanden, aber bei dem Einsatz für den Erhalt von Baudenkmälern sollte es in einem Forum wie diesen einen Konsens geben, denn das ist die Zielsetzung dieser Plattform. Wozu schreiben wir sonst hier, tauschen uns aus, wenn uns nicht wenigstens das eint? Jedenfalls habe ich dafür das Forum einst ins Leben gerufen.

    In dubio pro reko

  • Denkansätze oder Geschmäcker hin oder her. Um die Tragweite, auch die Tragik der Geschehnisse und Vorgänge in Stuuttgart tiefer erfassen zu können braucht es die Wahrnehmung über das Gefühl, sich berühren zu lassen, damit tiefer zu schauen... ! So meine Erfahrung damit!

  • Was sich in Stuttgart abgespielt hat und abspielt, ist tragisch und unbegreiflich, so unbegreiflich wie andere Weichenstellungen, die das Schicksal dieser Stadt determiniert haben, vom frühen Mittelalter an. Dabei hat es diese 18 Jahre hindurch, in denen verbissen an einer bestimmten Konzeption von Stuttgart 21 festgehalten wurde, nicht nur einen Wandel der Grundüberzeugungen in der Gesellschaft gegeben sondern auch eine Fülle akribisch ausgearbeiteter Vorschläge, wie man die Optimierung der Bahnhofssituation in Stuttgart schaffen könnte, ohne brutalen Eingriff in die Stadtstruktur und Verstümmelung des Bahnhofsgebäudes. Aber es war in erster Linie die Stadt Stuttgart selbst, die sich auf diese Lösung und den Entwurf des Architekten Ingenhofen versteift hatte. Vermutlich hat man sich blenden lassen von der Aussicht auf die "Stadterweiterung" auf bisherigem Bahngelände und das hier zu erwartende Immobiliengeschäft, obgleich im Innenstadtbereich durch Stadtreparatur reichlich Neuaufbau möglich gewesen wäre, der das Erscheinungsbild der Stadt von Grund auf hätte sanieren können. - Und was den Durchgangsbahnhof betrifft: Wieso drängte ausgerechnet die Stadt Stuttgart darauf, dass der Bahnknoten Stuttgart verwandelt wird in einen Zwischenhalt, den die Züge auf der einzigen bislang die Stadt berührenden Magistrale möglichst schnell passieren können, wobei in Kauf genommen wird, dass eine zu entwickelnde Nord-Süd-Magistrale (Nürnberg-Stuttgart-Zürich), die eigentlich in Stuttgarts Interesse liegen müsste, nun für alle Zeiten behindert wird.

  • aber bei dem Einsatz für den Erhalt von Baudenkmälern sollte es in einem Forum wie diesen einen Konsens geben, denn das ist die Zielsetzung dieser Plattform.


    Diesen Konsens gibt es ja auch weitgehend. Man sollte bedenken, dass das prägende Hauptbauwerk des Stuttgarter Bahnhofs erhalten bleibt. Dieses gefällt mir zwar nicht sonderlich, aber selbstverständlich würde ich mich für dessen Erhalt einsetzen, stünde es zur Debatte. Die Seitenflügel interessieren mich persönlich nicht und die Idee eines Durchgangsbahnhofs finde ich interessant, das ändert aber nichts daran, dass Du oder Schortschibär für deren Erhalt kämpfen dürft. Ich suche mir die Projekte raus, die mich emotional berühren. Man muss sich seine Energie einteilen bei dem Wahnsinn, der allerorten läuft. Und da ist mir ein Kampf gegen das Gewandhaus, gegen die Waldschlösschenbrücke, gegen den Abriss der Kajo 192 (wo war denn da Euer Einsatz? :cool: ), für die zu rekonstruierenden Stadtschlösser, uva. eben wichtiger. Ich denke, so in etwa haltet Ihr es auch und das ist ja in Ordnung.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!